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Entschuldigen aber wie.

Tine

Sehr aktives Mitglied
für mich hört es sich sehr danach an, dass Du weiter gewachsen bist und das zählt.
Heute würdest Du anders handeln, was damals richtig oder falsch war - war "richtig".

Ich wäre froh, könnte ich die "Dinge" so "gut" relaisieren und sehen wie Du das kannst. Du bist nun eine gereifte Frau, eine feine, und das zählt.

Wer hat sich denn in der Zeit eigentlich bei Dir schon entschuldigt?
Ich sehe das mit der Entschuldigung ähnlich wie Rocky...Es sollte sich dafür ein Gespräche ergeben...

...wo Du aber im Verlauf auch mitbekommst, dass sich eine Art der Entschuldigung "lohnen" wird und angemessen ist. Dann wirst Du schon die Worte finden, die "notwendig" sind.

Ansonsten, lass Dich feiern, weil Du so bist wie Du bist und geh nicht so hart mit Dir ins Gericht.

Ich bin froh, solche Menschen wie Dich zu wissen.;)
Danke :)

Bei mir hat sich eigentlich noch keiner entschuldigt mein Erzeuger hat es versucht damals beim Jugendamt aber da mussten sie mich festhalten weil ich auf ihn losgehen wollte :eek:
 

Tine

Sehr aktives Mitglied
Nun, den hatte ich jetzt auch eigentlich nicht gemeint...:eek:
eher die "anderen", mit denen Du Dich entsprechend "ausgetauscht" hattest und nun eine Art Bedürfnis zum Entschuldigen verspürst.

Schön wäre es, es würde mal jemand auf Dich zukommen, sich entschuldigen und versuchen für Dein damaliges Verhalten Verständnis aufzubringen...
Sicherlerlich - zumindest für mich - wäre das schon anstrengend genug, aber wenigstens ein Anfang.

Ich mache aber nicht mehr immer den Anfang, wer bin ich denn...:)
Aber dann wird niemand wissen das ich es bin denke ich.


Die meisten verstehen ja nichtmal das ich mich geändert habe das will keiner wissen es interessiert ja nur was mal gewesen ist.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ostergesetz

Aktives Mitglied
Ich würde den Fokus von den Leuten nehmen, denen du direkt geschadet hast.
Statt diese zu suchen und sich zu entschuldigen würde ich versuchen auf andere Weise etwas wieder gut zu machen. Es gibt viele Stellen, an denen du helfen kannst, etwas zurückgeben kannst und so deine 'Schuld' für dich selbst, aber auch für die Gesellschaft als ganzes 'abarbeiten' kannst.
Da du von Aggression sprichst fiele mir spontan ein in Jugendzentren zu helfen, vielleicht gerade dort, wo viele auch Gewalt erleben oder sogar als Täter gewalttätig sind. Du kannst da vielleicht sogar sehr gut etwas tun, weil du dich auch mal in ihrer Lage befunden hast.
 
D

Dr. Rock

Gast
Es gibt Dinge wo ich selber nichtmal etwas getan habe die ich mir nie verzeihen kann obwohl mir bereits verziehen wurde alles nicht so einfach :(
Wenn andere dir verzeihen konnten - was immer auch war bzw. vorgefallen ist - warum solltest du dir dann nicht auch verzeihen? :)

Wahrscheinlich liest sich das jetzt etwas schnöselig, aber was man tut oder nicht tut, gehört immer in den entsprechenden Kontext, also in die entsprechende Situation...und hinterher meint man, man hätte es besser wissen oder tun können, aber das ist zu leicht gesagt bzw. gedacht...wenn ich mich so an die eine oder andere Sache zurückerinnere die ich heute nicht wieder tun würde, denke ich automatisch auch an die damaligen Umstände und wie ich damals drauf war...dann weiß ich, das ist vorbei, vorüber, gegessen, abgehakt und wird nie wieder vorkommen.

Ich kann nicht sagen warum das so ist es ist einfach so ein Gefühl in mir das ich es wieder gutmachen muss was ich getan habe. Ich will nicht sein wie mein Erzeuger er hat sich damals verpisst ist zurück nach Irland und wurde nie dafür bestraft das er Mum und mich fast todgeprügelt hat sicher er versucht auch sich zu entschuldigen aber wenn ich ihn sehe dann steigt dieser unbändige Hass in mir hoch und ich will ihm dann wehtun.
Darf ich hier für Kauz einspringen?

Tine, du hast irgendwie das gleiche Problem wie ich, du hast eine Bindung zu deinem Vater, auch wenn es eine negative Bindung ist - es ist trotzdem eine Bindung. Und meiner Meinung nach hat Kauz völlig Recht wenn er andeutet dass wenn du es schaffst deinem Vater zuzugestehen dass auch er nicht anders konnte als es ihm gemäß seiner Biografie usw. möglich war, bist du vielleicht einen großen Schritt weiter...
 
Zuletzt bearbeitet:

Tine

Sehr aktives Mitglied
Ich würde den Fokus von den Leuten nehmen, denen du direkt geschadet hast.
Statt diese zu suchen und sich zu entschuldigen würde ich versuchen auf andere Weise etwas wieder gut zu machen. Es gibt viele Stellen, an denen du helfen kannst, etwas zurückgeben kannst und so deine 'Schuld' für dich selbst, aber auch für die Gesellschaft als ganzes 'abarbeiten' kannst.
Da du von Aggression sprichst fiele mir spontan ein in Jugendzentren zu helfen, vielleicht gerade dort, wo viele auch Gewalt erleben oder sogar als Täter gewalttätig sind. Du kannst da vielleicht sogar sehr gut etwas tun, weil du dich auch mal in ihrer Lage befunden hast.
Ich habe mir wirklich schonmal überlegt in diesem Bereich zu arbeiten :) aber das geht nicht ich habe da so meine Probleme mit Menschen und ich würde dort regelmässig abticken spätestens wenn ich auf aggressive Eltern treffe :(

:eek: NEIN doch nicht mit Namen!!!! :eek:

z.B. eine junge Frau die sich mit 20 dafür entschuldigen möchte wie aggresiv sie bis 17-18??? darauf war

Aber dann wird niemand wissen wer ich bin bzw. wer sich dort bei wem entschuldigt.


Wenn andere dir verzeihen konnten - was immer auch war bzw. vorgefallen ist - warum solltest du dir dann nicht auch verzeihen? :)
Vielleicht weil man hätte helfen müssen aber man konnte nicht weil man Angst hatte und einfach zu klein war.

Wahrscheinlich liest sich das jetzt etwas schnöselig, aber was man tut oder nicht tut, gehört immer in den entsprechenden Kontext, also in die entsprechende Situation...und hinterher meint man, man hätte es besser wissen oder tun können, aber das ist zu leicht gesagt bzw. gedacht...wenn ich mich so an die eine oder andere Sache zurückerinnere die ich heute nicht wieder tun würde, denke ich automatisch auch an die damaligen Umstände und wie ich damals drauf war...dann weiß ich, das ist vorbei, vorüber, gegessen, abgehakt und wird nie wieder vorkommen.
Ja das denke ich auch oft damals wäre ich jetzt ausgerastet oder hätte dies oder jenes getan und es freut mich auch das es nicht mehr so ist wie früher :)

Darf ich hier für Kauz einspringen?

Tine, du hast irgendwie das gleiche Problem wie ich, du hast eine Bindung zu deinem Vater, auch wenn es eine negative Bindung ist - es ist trotzdem eine Bindung. Und meiner Meinung nach hat Kauz völlig Recht wenn er andeutet dass wenn du es schaffst deinem Vater zuzugestehen dass auch er nicht anders konnte als es ihm gemäß seiner Biografie usw. möglich war, bist du vielleicht einen großen Schritt weiter...
Ich habe keine Ahnung warum mein "Erzeuger" so war eigentlich weis ich garnichts über ihn oder seine Familie in Irland nur was so erzählt wird und das ist nichts negatives aber bei uns war ja früher auch nach aussen hin alles in Ordnung :(
Aber das einzige was mich mit ihm Verbindet das ist mein Hass ich würde mir wünschen das er krank wird und nur mein Blut könnte ihn retten und ich könnte ihm dann ins Gesicht sagen das er krepieren soll und keinen Tropfen von mir bekommt.
 

TomTurbo

Aktives Mitglied
Danke du meinst das sicher voll lieb :)
Aber ich denke nicht das sowas etwas für mich ist ich glaube einfach nicht daran das solche Dinge funktionieren .
Das hat wenig mit glauben zu tun. Die Wirkung kommt ja nicht vom Verbrennen, sondern vom Aufschreiben. Du kannst ja auch eine Computer-Datei machen: Schreibe einen Brief an diese Personen, entschuldige dich bei ihnen und erkläre, warum du so reagiert hast.
Schreiben hilft, das Chaos im eigenen Gehirn zu entwirren.
 

bird on the wire

Aktives Mitglied
Die Veränderung durch ein Feuerritual geht über das reine Aufschreiben hinaus.

Du hast recht TomTurbo, beim Aufschreiben der Namen, Personenbeschreibungen, Begebenheiten für die man sich entschuldigen möchte, geschieht schon ganz viel im Kopf und im Herzen.

Aber durch das feierliche Verbrennen, das achtsame ins Feuer geben jedes einzelnen Zettels in großer Bewußtheit und Demut, geschieht noch etwas anderes. Das kann sehr klärend, auflösend, reinigend oder befreiend wirken. Auch das Gefühl etwas - auch Schuldgefühle - dadurch an "was auch immer" abgeben/übergeben zu dürfen, wirkt oft heilsam.

Ich habe die Wirkung schon bei vielen Menschen beobachten können. Aber das mußt Du liebe Tine selbst einschätzen, ob das was für Dich ist oder Du Dir doof dabei vorkommen würdest. Aber schaden tut es eigentlich auch niemandem, oder? Vielleicht ist es einen Versuch wert?
 
Zuletzt bearbeitet:
D

Dr. Rock

Gast
Ich habe keine Ahnung warum mein "Erzeuger" so war eigentlich weis ich garnichts über ihn oder seine Familie in Irland nur was so erzählt wird und das ist nichts negatives aber bei uns war ja früher auch nach aussen hin alles in Ordnung :(
Aber das einzige was mich mit ihm Verbindet das ist mein Hass ich würde mir wünschen das er krank wird und nur mein Blut könnte ihn retten und ich könnte ihm dann ins Gesicht sagen das er krepieren soll und keinen Tropfen von mir bekommt.
Dein Hass ist verständlich und berechtigt, er verbindet dich aber - wie angedeutet - mit deinem Vater...und das ist doch genau das, was du doch nicht willst, oder?

Wäre dir dein Vater dagegen scheissegal, wäre das für ihn eine wesentlich größere Strafe und für dich ein Schritt Richtung Freiheit...
 

Tine

Sehr aktives Mitglied
Das hat wenig mit glauben zu tun. Die Wirkung kommt ja nicht vom Verbrennen, sondern vom Aufschreiben. Du kannst ja auch eine Computer-Datei machen: Schreibe einen Brief an diese Personen, entschuldige dich bei ihnen und erkläre, warum du so reagiert hast.
Schreiben hilft, das Chaos im eigenen Gehirn zu entwirren.
Ich schreibe alles auf schon lange und ja es hilft mir vorallem wenn ich es dann selber mit etwas Abstand durchlese das Problem is auch das ich viele Gedankenfetzen in meinem Kopf habe die nur manchmal kommen keine Ahnung warum aber aufgeschrieben kann ich es dann immer nachlesen und viele Dinge passen dann aufmal zusammen :)

Die Veränderung durch ein Feuerritual geht über das reine Aufschreiben hinaus.

Du hast recht TomTurbo, beim Aufschreiben der Namen, Personenbeschreibungen, Begebenheiten für die man sich entschuldigen möchte, geschieht schon ganz viel im Kopf und im Herzen.

Aber durch das feierliche Verbrennen, das achtsame ins Feuer geben jedes einzelnen Zettels in großer Bewußtheit und Demut, geschieht noch etwas anderes. Das kann sehr klärend, auflösend, reinigend oder befreiend wirken. Auch das Gefühl etwas - auch Schuldgefühle - dadurch an "was auch immer" abgeben/übergeben zu dürfen, wirkt oft heilsam.

Ich habe die Wirkung schon bei vielen Menschen beobachten können. Aber das mußt Du liebe Tine selbst einschätzen, ob das was für Dich ist oder Du Dir doof dabei vorkommen würdest. Aber schaden tut es eigentlich auch niemandem, oder? Vielleicht ist es einen Versuch wert?
Ich denke ich würde mir da leider wirklich doof bei vorkommen das soll natürlich nicht bedeuten das ich dich doof finde wenn du sowas machst ich denke jeder hat halt seinen Weg bzw. muss seinen Weg finden :)

Dein Hass ist verständlich und berechtigt, er verbindet dich aber - wie angedeutet - mit deinem Vater...und das ist doch genau das, was du doch nicht willst, oder?

Wäre dir dein Vater dagegen scheissegal, wäre das für ihn eine wesentlich größere Strafe und für dich ein Schritt Richtung Freiheit...
Kannst du bitte "Erzeuger" schreiben :eek: weil einen Vater habe ich jetzt und der is voll lieb :)

Ja ich will keine Verbindung mit dem aber er lässt mich ja nicht in Ruhe er schickt mir Briefe mit Schecks alle paar Monate ich werfe die immer in den Müll weil ich von dem nichts nehmen will aber es erinnert mich jedesmal und meine Laune ist danach Tagelang im A**** :mad:

Wie soll ich ihn vergessen können wenn er mich immer erinnert und verzeihen kann ich ihm nicht ihr wisst ja alle garnicht was der alles getan hat :wein:
 

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