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Endlose Leere und Einsamkeit

M

MrAnderson

Gast
Guten Tag!

Ich weiß echt nicht mehr, wie es mit mir weitergehen soll. Ich bin emotional total abgestumpft. Ich kann weder richtig lachen (außer mich dazu zwingen), noch weinen. Mir kommt alles so leer vor. Ich fühle mich total einsam, keine Freunde, in der Liebe bin ich auch ein totaler Versager. Manchmal kommts mir so vor als wäre ich der einsamste Mensch auf der Erde.

Meine Eltern sind beide psychisch krank (Mutter hat Schizophrenie die sie ein Leben lang haben wird, Vater trockener Alkoholiker, hat jetzt Depressionen). Das waren sie schon immer. Dadurch wurde ich schon immer ausgegrenzt und nicht für ganz voll genommen. In der Schule gemobbt. Heute bei der Arbeit schätz mich auch keiner. Respekt hat sowieso keiner vor mir da.

Sobald ich mich mal mit jemandem unterhalte, benehme ich mich zwanghaft wie ein absoluter Vollidiot (obwohl ich das gar nicht will...). Dadurch kann ich schlicht und ergreifend keine Beziehungen aufbauen.

Was ist bloß los mit mir? Bin ich jetzt auch reif für die Psychatrie? Wie meine Mutter.
 

Darkday

Mitglied
Hallo MrAnderson,

mach dir doch selber nicht so einen druck, was das aufbauen von beziehungen mit anderen menschen angeht. sie es ein bisschen lockerer. manchmal hilft das auf andere menschen zuzugehen und sich mit ihnen zu unterhalten. ich kenne das selber, wenn man sich von seiner besten seite zeigen will und das dann so zwanghaft versucht, passieren einem meistens blöde dinge. also mach dir was so etwas angeht nicht noch mehr druck.

wieso hat denn auf der arbeit keiner respekt vor dir? was machen denn die leute, dass du dir respektlos behandelt vorkommst? vielleicht interpretierst du da ein bisschen viel hinein? falls nein, dann solltest du dich vielleicht deinem vorgesetzten anvertrauen und falls alle stränge reißen, dich anderweitig orientieren.

liebe grüße

darkday
 

Tyra

Sehr aktives Mitglied
Hallo,

du bist wahrscheinlich ebenfalls depressionskrank oder zumindest hast du die Anlage dazu. Schizophrenie und auch DEpression können erblich bedingt sein.

Du solltest das auf jeden Fall ambulant mit ausführlicher Anamnese, also Familienkrankengeschichte beim Facharzt = Psychiater abklären lassen. Mit Depressionen kann man an sich relativ leicht umgehen lernen sodaß diese Erkrankung gar nicht erst ausbrichst und akut ist..dasselbe gilt für Schizophrenie (kommt da auch den Typ der Erkrankung an).

Du solltest dein Leben aktiv so gestalten dass du Krankheitsauslöser meidest und zu viel Stress vermeidest, lernst Stress gut zu verarbeiten.
Indem du dich isolierst schwächst du dich und baust zu viel inneren Druck auf...denn wir Menschen sind fürs Alleinsein nicht geschaffen. Der Schritt hier ins Forum war ein sehr guter Anfang, aber Internet ersetzt das Leben nicht und auch reale persönliche Kontakte die man als Mensch braucht nicht.

Kennzeichen einer psychischen Krankheit ist dass Betroffene sich selbst ab isolieren...du solltest bewusst dagegen angehen dich selbst zu isolieren und dich menschen anvertrauen..sei es zunächst einem Therapeuten oder später guten Freunden od.ä. Seelenhygiene ist total wichtig damit man nicht akut depressiv wird.

Was innere Leere angeht...wer diese spürt und drunter leidet ist wahrscheinlich bereits akut depressiv...gehört also flott in fachärztliche Behandlung. Generell bist du dafür zuständig durch LEBEN diese innere Leere zu füllen. Bei akuter Krankheit/Depression geht das natürlich nicht..daher zuerst die Krankheit bekämpfen. Kombitherapie psychiatrisch-medikamentös + psychologisch sind da hilfreich und wichtig.

Sind deine Eltern in Therapie, also angedoct = in fachärztlicher kontinuierlicher Behandlung? Ich hoffe ja, ansonsten sind sie ein schlechtes Vorbild für dich und handeln recht verantwortungslos...was DU nicht nachmachen solltest.

Du solltest generell hart an deinem Selbstbewusstsein arbeiten..dich von deinen Eltern abgrenzen,. du bist nicht sie sondern ein eigenständiger Mensch der was aus seinem Leben machen kann. Vergiss das nie.

Wichtig für dich wäre neben Therapie ein hartes Sportprogramm (ist gut gegen psychische erkrankungen); kampfsport etc..das ist gut gegen Mobbing und zur Stärkung der inneren und äußeren Haltung.

Verhaltenstherapie um beziehungsfähigkeit auf zu bauen etc.

Es liegt viel Arbeit vor dir, mach dir nen Plan...zuallererst solltest du ggf. die Depression bekämpfen und dann schrittweise weiter.

Tyra

nur im Akutzustand musst du in eine psychiatrische Klinik...du kannst auch ambulant Therapien machen. Bei deiner Familienvorgeschichte wird es kein Problem sein direkt Therapiemöglichkeiten zu finden. Wenn dir ein Facharzt zu Klink rät solltest du Klinik zum Einstieg machen und danach ambulant weiter. Je eher du einsteigst und je mehr du dich dort bemüht desto höher deine Chancen Akutzustände zu vermeiden und dein Leben in den Griff zu kriegen..wie hatte ich ja oben bereits geschrieben..indem du aktiv gestaltest und planst...viel Sport machst, dir Kontakte aufbaust (auch wenn du zunächst unsicher und gehemmt dabei bist...mit der Zeit legt sich das, ist reine Übungssache), Seelenhygiene betreibst (also mit Freunden oder Therapeuten regelmäßig über ALLES redest) dein Selbstbewusstsein per Kampfsport etc. trainierst etc.
 
Zuletzt bearbeitet:
M

MrAnderson

Gast
Erstmal danke für die Antworten.

1. Ich habe weder Lust zum Psychater zu gehen noch mit meinem Hausarzt darüber zu reden (dem vertraue ich sowieso nicht). Weder Lust mich irgend einem Fremden anzuvertrauen noch dem meine gesamte Lebensgeschichte (die wirklich haarstrübend ist) anzuvertrauen. Antidepressiva würde das vielleicht erleichert, aber ich habe keine Lust Pillen einzuwerfen (mag generell keine Medikamente)

2. Freunde? Welche Freunde? So etwas habe ich nicht. Mich ignoriert sowieso jeder mit meinen dämmlichen 1.70m. Mich nimmt eh niemand für voll, warum sollte mir dann der Psychater zuhören? Der Gang zum Psychater wäre wohl für mich das Ende (den Kampf aufgeben)

3. Ja meine Eltern sind in Behandlung. Seit ca. 10 Jahren. Allerdings bin ich stark am zweifeln ob das ganze so wirkungsvoll ist. Mein Vater nimmt zwar Antidepressiva ist aber immer noch hin und wieder sehr aufbrausend. Meine Mutter (würde ich jetzt direkt nicht als solche bezeichnen, hatte nie eine "Mutter")

4. Wenn ich mich mit Leuten unhalte, brechen die nach kurzer Zeit bereits das Gespräch ab. Warum auch immer?! (Werden mich wohl nicht für ganz koscher halten). Dann stellt sich mir immer die Frage: Warum bemühe ich mich eigentlich noch? Halte ich lieber gleich die Klappe.

5. Das mit dem keinen Stress machen ist echt gut, aber bei meiner Arbeit gehört Stress leider zur Tagesordnung.

6. Ich habe keine Schizopherie (das wär wohl so ziemlich mein Todesurteil sowohl beruflich als auch privat). Mir werden nicht irgendwelche Gedanken eingegeben.
Ich will ja etwas ändern, aber ständig werden mir Steine in den Weg geworfen. Habe mal kurze Zeit lang versucht positiv zu denken und bin wirklich aktiv auf die Menschen zugegangen. Gebracht hat das wie immer: GAR NICHTS! Immer noch werde ich ständig ignoriert und habe in der Firma das gefühl wertlos zu sein. Mir wird zwar ständig gesagt, dass ich meine Arbeit hervorragend mache, aber da kommt langsam echt das Gefühl auf, ich bin ein kleines Kind, dass man ständig loben muss. Wahrscheinlich meinen die jetzt ich hätte irgendeine Persönlichkeitsstörung bzw. 2 Persönlichkeiten oder so...
Sobald man sich aktiv bemüht, kommt gleich wieder irgend einer und lässt einen blöden Spruch ab und aus ist. Habe langsam keine Lust mehr enttäuscht zu werden.

Stimmungsschwankungen habe ich auch extreme. An manchen Tagen bin ich richtig gut drauf und an anderen (wie heute) extrem aggressiv, stur und wütend. Ich will nicht so sein, aber es ist richtig zwanghaft. Es kommt einfach. Langsam gewöhnt man sich daran.

Langsam bekomme ich es echt mit der Angst zu tun, dass ich so werde wie meine Eltern (was ich nie im Leben will!!!).

Ehrlich: Manchmal komme ich mir vor wie der größte Vollidiot der rumläuft. Lust zu machen habe ich sowieso nichts mehr, kann ich ja gleich daheim bleiben.
 
M

mrs. lonely

Gast
Guten Tag!

Ich weiß echt nicht mehr, wie es mit mir weitergehen soll. Ich bin emotional total abgestumpft. Ich kann weder richtig lachen (außer mich dazu zwingen), noch weinen. Mir kommt alles so leer vor. Ich fühle mich total einsam, keine Freunde, in der Liebe bin ich auch ein totaler Versager. Manchmal kommts mir so vor als wäre ich der einsamste Mensch auf der Erde.

Meine Eltern sind beide psychisch krank (Mutter hat Schizophrenie die sie ein Leben lang haben wird, Vater trockener Alkoholiker, hat jetzt Depressionen). Das waren sie schon immer. Dadurch wurde ich schon immer ausgegrenzt und nicht für ganz voll genommen. In der Schule gemobbt. Heute bei der Arbeit schätz mich auch keiner. Respekt hat sowieso keiner vor mir da.

Sobald ich mich mal mit jemandem unterhalte, benehme ich mich zwanghaft wie ein absoluter Vollidiot (obwohl ich das gar nicht will...). Dadurch kann ich schlicht und ergreifend keine Beziehungen aufbauen.

Was ist bloß los mit mir? Bin ich jetzt auch reif für die Psychatrie? Wie meine Mutter.
hallo mrAnderson!

höre bitte auf mit diesem gelaber du bist kein versager. so habe ich mich auch gefühlt und fühl mich manchmal immernoch.
vielleicht würde es dir helfen mit einem psycholog zu reden.
manchme menschen gehen dort nicht hin weil sie sich schämen aber du hast nichts gemacht wofür du dich schämen solltest.

viel erfolgt auf deinem weiterem weg!!
 

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