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Endgültigkeit

Milkyway

Mitglied
Ihr Lieben,

die ist mein erster, mich persönlich betreffender Beitrag. (Ein zweiter wird bestimmt bald folgen, weil mich noch etwas sehr beschäftigt). Vorsorglich bitte ich schon mal um Nachsicht, da dies wohl ein etwas längerer Text wird... ;-)

Wie der Betreff schon sagt: "Endgültigkeit" ist meine mich begleitende Angst. Tag und Nacht, doch schlimmer ist es nachts.
Um das zu erklären muss ich kurz etwas ausholen:

Als ich 17 war ist mein über alles geliebter Opa gestorben. Wir hatten einen Wahnsinnskontakt! Er war mir sehr, sehr wichtig. Naja, jedenfalls telefonierten wir an einem x-beliebigen Tag und ich sagte ihm, dass ich ihn am anderen Tag besuchen würde.
Doch am anderen Tag war er tot.
Meine bis dahin heile Welt brach auseinander. Wie konnte das sein? Gestern noch hatte ich mit ihm gelacht, gescherzt und schön gesprochen und heute war er tot??? Einfach so?

Es hat lange gedauert, bis ich seinen Verlust verwunden hatte, und denke noch heute oft an ihn.

Dann, im Jahre 2004, kam alles knüppeldick.
Im Januar fand meine Mama meine Oma bewusstlos in ihrer Wohnung. Krankenwagen, Krankenhaus, Altenheim, Demenz.
Im März bekam meine Mama die Diagnose Krebs. Ich weiß nicht warum, ich hatte es schon länger geahnt, vermutet, nicht wahrhaben wollen. Jedenfalls war das für mich...ja, wie war es? Ich kann das Gefühl, die Angst, die Gedanken nicht in Worte fassen.
Operation, Bestrahlung, Angst, Angst, Angst.

Im November starb dann mein Vater. Von jetzt auf gleich.
Er kam nachts nach Hause und morgens bekam ich im Büro einen Anruf. Ich ging ran und hörte erstmal nichts....Dann sagte meine Mama "Mein Schatz, ich glaube, der Papa ist tot!"
Meine Kollegen erzählten mir irgendwann, dass sie niemals einen Menschen so schreien hätten hören, wie mich. Ich kann mich nicht mehr daran erinnern. Ich wurde nach Hause gefahren. Meine Eltern wohnten damals in einer Sackgasse. Sie war dicht. Krankenwagen, Leichenwagen, Polizei...... Als ich in die Wohnung kam - mein Papa lag in seinem Arbeitszimmer auf dem Boden. Meine Mama hat ihn dort gefunden. Er ist einfach umgekippt. Herzschlag. Meine Mama hat es nicht wahrhaben wollen, daher auch ihr "ich glaube" am Telefon. Aber es war bittere Wahrheit. Diesen Tag und die Tage danach kann ich nicht in Worte fassen. Es war ein Albtraum.

Wieder so ein Moment - wieder so etwas, wo gerade Dein Leben noch einigermaßen in Ordnung war und im nächsten Moment ist alles anders. Du fährst morgens zur Arbeit, erledigst Deine Aufgaben, denkst daran, was Du nach Feierabend machen wirst und dann erfährst Du, dass Dein Papa tot ist.

Naja, jedenfalls kam alles auf einmal in diesem besagten Jahr.
Erst die Sorge um Oma, dann die extreme Angst um meine Mama, dann der Tod meines Vaters.....

Und mich begleitet bei allem, was ich tue, immer nur der Gedanke: Was ist, wenn morgen, wenn gleich, wenn in einer Stunde - ALLES anders ist? Wenn nichts mehr ist, wie zuvor? Wenn ich alleine da stehe? Wenn alle Menschen, die ich liebe, weg sind von dieser Welt?

Ich schlafe abends ein mit dem Gedanken daran, was passiert, wenn morgen früh meine Mama nicht mehr lebt? Ich denke an nächstes Jahr und gleichzeitig drängt sich mir der Gedanke auf, was denn überhaupt im nächsten Jahr ist?
Ich versuche, immer alles richtig zu machen. Dieser Gedanke diktiert mich. Ich möchte NIE NIE NIE etwas bereuen müssen. Ich möchte nichts versäumt haben. Ich verbringe so viel Zeit mit Mama und ich bin immer für sie da. Erstens, weil ich es wirklich WILL und zweitens, weil ich immer diese Angst habe, es irgendwann nachholen zu wollen, aber keine Möglichkeit mehr dazu haben werde. Wenn ich morgens nicht zu einer bestimmten Zeit etwas von ihr höre, dann geht mein Kopfkino schon wieder los und ich werde wahnsinnig, weil ich mir vorstelle, dass irgendwas passiert sein könnte....

Ach, ich weiß auch nicht....der Gedanke an den Tod begleitet mich einfach immer. Das ist nicht schön, ganz und gar nicht.
Diese Erfahrung, von heut auf morgen einen geliebten Menschen zu verlieren, macht mich einfach fertig.

Sorry, falls ich etwas konfus geschrieben haben sollte, aber meine Finger rasten einfach über die Tastatur....

Kennt ihr diese Gefühle und diese Ängste? Wie bekommt ihr die in den Griff??

Vielen Dank für´s Zuhören (lesen).

Eure
Milkyway
 

leo_goldstern

Aktives Mitglied
hi liebe milkyway, der tod ist schlimm für die, die leiden - aber nicht für die, welche von uns scheiden - denn sie spüren nichts mehr und wohnen in einer herberge der zeitlosigkeit.
ich kann dich sehr gut nachempfinden und wenn du noch fragen an deinen Vater oder deinen Opa hast, schreib ihnen einen Brief. eine Botschaft an deine geliebten menschen, verbrenne ihn und werfe ihn in ein ruhiges Gewässer - die botschaft wird in ein Meer fließen, das alles Wissen der Welt sammelt und sie werden es vllt. lesen und verstehen - ich weiß auch nicht, warum, aber ich glaube an eine seele, die den tod überwindet.

ich umarm dich,
lg
Leo
 

Milkyway

Mitglied
Lieber Leo,

vielen Dank für Deine Antwort und deine lieben Worte!

Es ist nicht so, dass ich noch Fragen an meinen Opa oder Vater hätte - vielmehr macht mir zu schaffen, dass ich konstant die Angst in mir trage, vielleicht gleich, morgen, übermorgen wieder einen Menschen zu verlieren. Das ist es, was mir zu schaffen macht, dieser Gedanke daran, an das Endgültige, an die Trauer, an das Alleinsein, an das sooooo heftige Vermissen derjenigen Personen. Diese Ängste kommen meist abends im Bett, weil ich nicht weiß, was mich morgen erwarten wird. Natürlich, niemand weiß, was ihn morgen erwartet, aber nicht jeder macht sich solche panischen Gedanken darum (glaube ich zumindestens). :-(

Ich dank Dir für Deine Antwort.

Schlaf schön.
Gute Nacht.

Milkyway
 
M

Mondelfchen

Gast
Das ist es, was mir zu schaffen macht, dieser Gedanke daran, an das Endgültige, an die Trauer, an das Alleinsein, an das sooooo heftige Vermissen derjenigen Personen.
Hallo Milkyway,

ich kann Dich sehr gut verstehen. Zwar habe ich Menschen selten durch den Tod verloren, doch trotzdem durfte ich nie die Erfahrung machen, daß jemand konstant für mich da ist.
Ich habe wahnsinnig große Verlustängste bei den Menschen, die ich wirklich gern habe und die wichtig für mich sind.
Ich versuche alle Gedanken, die mit "was wäre wenn..." beginnen, so gut es geht wegzusperren, denn sie bringen mir nur Schmerz. Schmerz ohne aktuellen Anlass.
Früher habe ich oft daran gedacht, wie weh es tun muß, bestimmte Menschen zu verlieren; besonders dann, wenn wir eine Zeit lang keinen Kontakt hatten, z.B. wenn einer von uns im Urlaub war. Sobald jemand auch nur eine harmlose Grippe hatte, drängten sich mir lauter angstmachende Gedanken auf, was wäre wenn es keine Grippe, sondern Anzeichen für eine ernstere Erkrankung ist.
Ich konnte mich gegen diese Gedanken kaum wehren.

Ich habe länger überlegt, was es war, daß sich etwas verändert hat, und denke, nur die Zeit sowie die Erfahrung, daß eben nicht immer gleich etwas Schlimmes passiert, hat diese Gedanken weniger werden lassen.
Ich weiß nicht, wie lange diese ganzen schlimmen Ereignisse bei Dir her sind.

Ich versuche, so gut es geht, im Hier und Jetzt zu leben, denn alle Energie, die ich in "was wäre, wenn..."-Phantasien stecke, ist letztendlich verschwendete Energie, die ich anderweitig besser hätte einsetzen können.
Das ist oft gar nicht so leicht, aber wir können so und so nicht in den Lauf des Lebens eingreifen. Wenn jemand von uns gehen soll, müssen wir uns mit der Trauer auseinandersetzen, doch es bereits vorher zu tun, macht wenig Sinn und nimmt nur Kraft.
Wenn ich merke, daß meine Gedanken wieder ´mal abdriften, zwinge ich mich ganz bewußt dazu, an etwas anderes zu denken und mich nicht in die imaginäre Trauer fallen zu lassen.

Mit lieben Grüßen
Mondelfchen
 

M o o n

Mitglied
Liebe Milkyway.

Schicksalsschläge sind immer zerschmetternd, besonders wenn sie dich so plötzlich erfassen.
Ich hatte das Glück, vielleicht kann man es so nennen,
so etwas Schlimmes, bis jetzt nicht erlebt haben zu müssen.
Mein Uropa war der erste mir sehr viel bedeutende Mensch, der im August 2005, wir kamen gerade aus dem Urlaub, starb. Er wollte schon immer sein ganzes Leben über leben, er wollte 107 werden. :D
Und er hat viel Unglück miterlebt, im Krieg, ich kann mir nicht vorstellen, wie schlimm das damals für ihn, meine Familie und die ganzen anderen Menschen war. *-*
Wie ich mich fühlte lässt sich nicht in Worten schreiben, ich war nur froh, dass wir ihn noch am selben Tag der Ankunft im Krankenhaus besucht haben, meine letzten Worte waren
"Ich hab dich lieb!", deshalb war ich auch so froh.
Ich weiß nicht ob er mich noch verstanden hat, er sah jedenfalls viel besser aus, als die quälenden Wochen davor, kurz vor dem Tod. Er hat in seinem Leben etliche Lungenentzündungen überstanden, war wie ein knorriger Baum, hart im Nehmen. ^^
Du musstest in deinen jungen Jahren schon so viel Trauer erleiden, das verändert dich dein Leben lang.
Ich kann dir leider nicht sagen, wie du so gut wie möglich wieder aus der Trauer und deinen Angstgefühlen rauskommst, weil ich nie an deiner Stelle war. Aber es hilft aus Erfahrung, wenn du dir die lieben Menschen deines Lebens immer so vorstellst, wie sie in ihren guten Zeiten waren. Dann verlassen sie einen nie ganz, ein Stück von ihnen, eine Erinnerung wird immer bei dir bleiben.

Frag dich selbst, ob die Menschen gewollt hätten, dass du so leidest? Würden sie nicht sagen: Wein doch nicht, mir geht es gar nicht so schlecht hier oben?
Trauer erfüllt immer nur die Menschen, die weiter leben werden, die Sterbenden sind wahrscheinlich, glücklicherweise davon befreit!
Wie schon gesagt wurde, du kannst den Kreislauf des Lebens nicht beeinflussen, du musst es hart gesagt, so nehmen wie es kommt, du kannst nichts anderes machen, als so gut wie möglich mit diesen Menschen umgzugehen. Wenn jetzt jemand, den ich liebe, sterben würde, wüsste ich nicht, was ich machen sollte.
Ich habe im Moment ein schlechtes Verhältnis zu meiner Familie, wir lieben uns, aber diese kleinen Kriege machen mich fertig!
Ich müsste erkennen, dass ich in meinem Leben sehr viele Menschen verletzt habe durch meine Worte durch mein Handeln.
Wenn ich zu Ende denken würde, würde mich das krank machen mit der Zeit!
Ich wünsche dir alles, alles Gute für dein weiteres Leben!

Deine M o o n
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gast

Gast
Hallo Milkyway

mir geht es da so ziemlich genauso wie dir.Mein Vater (ich hab ihn unglaublich geliebt) ist im Februar gestorben, auch sehr plötzlich.Seitdem verbringe ich meine Nächte damit, mich ruhelos im Bett zu wälzen aus Angst, meiner Mutter könnte irgendwas passieren.Ich verstehe mich mit dem Rest meiner Familie nicht und meine Ma ist die Einzige an der mir was liegt.Großeltern habe ich schon lange keine mehr.Ich muss dir ehrlich sagen, wenn ich meinen liebevollen Freund nicht hätte, wäre ich schon psychisch ein Totalwrack.Ansonsten bin ich oft in der Natur und versuche mich dort zu sammeln und zur Ruhe zu kommen.
 

Milkyway

Mitglied
Ihr Lieben,

vielen Dank für Eure Antworten, es tut so gut zu lesen, dass es anderen ähnlich geht wie mir.

Mondelfchen, Du sagst:

Sobald jemand auch nur eine harmlose Grippe hatte, drängten sich mir lauter angstmachende Gedanken auf, was wäre wenn es keine Grippe, sondern Anzeichen für eine ernstere Erkrankung ist.

Ja, ganz genau so geht es mir! Und das macht mich echt verrückt. Sobald z. B. meine Mama (der wichtigste Mensch in meinem Leben) irgendwelche "Symptome" hat, laufe ich direkt Amok und male mir die schlimmsten Dinge aus (gerade in Bezug auch darauf, dass sie ja wirklich im Jahre 2004 an Krebs erkrankte). Ich denke immer, diese "Ruhe" kann nicht von dauer sein, da muss irgendwas Schlimmes passieren...

...denn alle Energie, die ich in "was wäre, wenn..."-Phantasien stecke, ist letztendlich verschwendete Energie, die ich anderweitig besser hätte einsetzen können.

Ja, dieser Satz beinhaltet viel Wahres. Danke dafür! Ich werde versuchen, meine Energie, die ich in diese "was-wäre-wenn"-Phantasien stecke, anders zu nutzen, denn ich brauche sie woanders!

@ M o o n

Vielen lieben Dank für Deine sooo lange Antwort und für den damit gewährten Einblick in Dein Leben! Ich kann so gut verstehen, dass Du unendlich froh bist, dass Du deinen Uropa noch mal gesehen hast und ihm auch sagen konntest, dass Du ihn so lieb hast. Das ist ein sehr schönes Gefühl in all der Traurigkeit. Ich bin z. B. auch über eine Eigenschaft bei mir sehr froh: Ich trage mein Herz auf der Zunge. D.h., wann immer ich denke, dass mir jemand wichtig ist und ich ihn liebe, dann sage ich das auch. Ich finde das sehr schön, vor allem weil man den Menschen damit auch eine Freude bereitet und es ihnen gut tut - wie auch mir selbst es gut tut. Ich möchte nicht jemanden verlieren und mir solche Vorwürfe machen müssen, dass ich nie über meinen Schatten springen konnte, um demjenigen mitzuteilen, wie viel er mir bedeutet. Ich glaube, solche "verpassten Gelegenheiten" können einen irgendwann ziemlich fertig machen.

Du schreibst

Ich habe im Moment ein schlechtes Verhältnis zu meiner Familie, wir lieben uns, aber diese kleinen Kriege machen mich fertig!
Ich müsste erkennen, dass ich in meinem Leben sehr viele Menschen verletzt habe durch meine Worte durch mein Handeln.


Das stelle ich mir ziemlich schwierig vor und das tut mir leid für Dich. Ich hoffe, dass ihr als Familie diese Phase gut überstehen werdet und dass ihr alle vielleicht aufeinander zugehen könnt. Mehr möchte ich dazu nicht sagen, da ich ja die genauen Hintergründe nicht weiß. Aber ich wünsche Dir, dass bald Harmonie einkehrt, denn es klingt so, dass Du sehr darunter leidest :-(

@ Gast

Auch Dir Danke für Deine Nachricht!
Ja, ich weiß genau, was Du meinst. Ich habe noch einen Bruder, mit welchem ich aber so gut wie keinen Kontakt habe. Meine Mama ist die einzige, die mir "geblieben" ist und die mir alles bedeutet. Nach dem Tod meines Vaters konnte ich die ersten Monate nur mit Licht einschlafen, da ich in Dunkelheit echt wahnsinnig wurde mit meinen Gedanken. Und diese abgrundtiefe Angst, dass nun auch der Mama noch etwas passieren könnte....Das macht einen psychisch total fertig. Schön, dass Du einen so lieben Freund hast, das ist ein großer Halt für Dich! Ich wünsche Dir alles alles Gute und dass wir vielleicht diese diffuse, nicht greifbaren Angstgefühle in den Griff bekommen und uns viel mehr mit dem beschäftigen, was wir haben!

Euch allen einen schönen Samstag und nochmals Danke für Eure Worte!

Eure Milkyway
 

Polux

Aktives Mitglied
Hallo Milkyway,
leider ist es ja nicht so einfach Gedanken die aufkommen 'einfach nicht zu denken' Oft werden sie sogar um so 'dringlicher' je mehr man versucht sie wegzuschieben. (Versuche die nächsten 5 min nicht an einen rosa Elefanten zu denken)

Außerdem können uns Gedanken und Gefühle, die immer wieder kommen - auch wenn sie jemand anderen betreffen - natürlich auch etwas über uns selbst erzählen. Und wäre es nicht schade diese Gelegenheit vorbeigehen zu lassen?

Vielleicht könnte dir die Methode von Katy Byron helfen besser mit deinen Gedanken besser umzugehen. Sie ist zwar sehr 'amerikanisch' ;), aber wenn man es schafft darüber hinwegzusehen hilft es, einen sichereren Umgang mit aufkommenden Gedanken und Gefühlen zu bekommen.
Erfolg damit. Polux
 

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