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Gast
Gast
In den 9 Jahren, die ich als ältere Frau isoliert lebe, weil es keine Menschen mehr gibt, die mir geblieben sind nach meiner Scheidung damals, habe ich vor einigen Wochen einen etwas jüngeren Mann kennengelernt mit leichter Behinderung. Wir verstanden uns gut und haben ein paar kleine Ausflüge unternommen. Nun hat er kürzlich seine Familie besucht in einem anderen Bundesland und mir telefonisch mitgeteilt, dass er aus der Stadt wo wir beide wohnen wegzieht, zurück in sein Heimatbundesland. Ende in Gelände. Das war's. Er war kein Partner sondern ein lieber und vor allem guter Bekannter nur für wenige Wochen. Davor 9 Jahre lang nur ehrenamtliche Menschen zum Reden gehabt. Frührente am Existenzminimum erlaubt mir höchsten einmal im Monat in ein Café zu gehen, ja dann lächle ich blöd in die Gegend (sinnbildlich) da mir das Lächeln schon lange vergangen ist. Werde hier und da von irgendwelchen Leuten angegafft und das war's dann wieder nachhause in die Einsamkeit. Ich suche Familie, keine Gruppenaktivitäten oder wenn, dann nur mit einer Person. Früher in der Disco okay, aber ansonsten war ich froh, einen Partner damals gehabt zu haben meine, seine Familie/Freunde. Ist aber nicht mehr. Heute will doch keiner mehr was zu tun haben mit einer "älteren Tante", die dazu nicht mal das nötigste Kleingeld hat um irgendwo rein zu gehen. Und selbst wenn, würde früher schon von Gruppen untergebuttert, gemobbt und so. Es ist scheinbar mein Schicksal, dass wenn sich schon mal ein Lichtblick am Horizont zeigt, dieser mir wieder genommen wird. Bin verzweifelt und hab nun auch noch Angst bekommen mit diesem letzten Bekannten überhaupt noch auf irgendwen zu hoffen, mit dem ich mich gut verstehen könnte und eine lang dauernde gute Bekanntschaft haben zu können.