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Eltern versuchen Kontakt zu erzwingen

W

Well...

Gast
Hallo zusammen.

Ich habe seit Anfang des Jahres den Kontakt zu meiner Familie vollständig abgebrochen.
Es gab seit meiner Kindheit psychische und physische Gewalt, Grausamkeiten und Missbrauch.
Und jetzt habe ich den Schlussstrich gezogen.

Leider habe ich zwei Monate davor mein Leasingfahrzeug auf meine Mutter übertragen.
Ich hatte zu der Zeit durch Corona meine Anstellung verloren und hatte gedacht, ohne Anstellung würde man mir das Leasingfahrzeug wieder wegnehmen. Das hat sich im Nachhinein als Unwahr herausgestellt.

Jedenfalls nutzt meine Familie das Fahrzeug nun als Vorwand, um wieder Kontakt zu erzwingen.
Ich habe mich um sämtliche Behördengänge gekümmert und alles notwendige an Geld überwiesen.
Jetzt haben sie mir allerdings einen Bescheid geschickt, dass das Parkpickerl offenbar nur mehr elektronisch zu bekommen sei und darum soll ich mich jetzt kümmern. Allerdings benötige ich dafür den Leasingvertrag, der sich im Besitz meiner Mutter befindet. Man erkennt die Absicht dahinter. (Außerdem haben sie hinzugefügt, dass mir spätestens bei der Ummeldung des Fahrzeugs der persönliche Kontakt nicht erspart bleibt. Klingt für mich wie eine angekündigte Vergewaltigung.)

Ich habe allerdings nicht vor, mich jemals wieder vergewaltigen zu lassen.
Diese Menschen haben mein Leben ruiniert, mich als Person fast vollkommen zerstört, bis ich die Reisleine gezogen hab.
Und seit ich den Kontakt abgebrochen habe, geht es mir jeden Tag besser.

Jetzt bin ich selbst allerdings viel zu nahe an dem Thema dran.
Ich möchte gern um Rat und Tipps fragen, wie ihr in dieser Situation reagieren würdet (und wie ich da eventuell aussteigen könnte).

Vielen Dank & frohes neues Jahr!
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Wenn dir das alles wie die "Ankündigung einer Vergewaltigung" vorkommt, hättest du ihr den Wagen nicht geben sollen.
Lass dir die Unterlagen schicken und begründe das so, wie du es hier tust.
Du kannst das auch einen Anwalt losschicken lassen.
 

cucaracha

Urgestein
Durch die schlimme vergangene Gesamtsituation in der Familie mit deinen Verletzungen wirst du sehr empfindlich reagieren.

Wenn du das Auto ummeldest und es deiner Familie komplett gibst...dann hast du mit ihnen nicht viel zu tun oder du nimmst das Auto für dich selber.
Familiäre Konflikte kann man mit mehr Abstand später oft zumindest etwas sachlicher und leichter klären.
Viele Eltern verhalten sich schwierig..weil sie selber eine schlimme Kindheit / Elternbeziehung hatten.
 

Styx.85

Aktives Mitglied
Ohne jetzt zu sehr in die Tiefe gehen zu wollen:

Ich kann verstehen, dass du Abstand von deinen Eltern brauchst und auf dem Kontaktabbruch beharrst.

ABER:

Wenn es wirklich so schlimm ist wie du sagst, warum um alles in der Welt überträgst du dein Fahrzeug dann auf DIE? Zumal dir das Auto wichtig zu sein scheint... Die Begründung, Angst, dass man es dir im Falle einer Arbeitslosigkeit hätte wegnehmen können im Verhältnis zu deiner Befürchtung "Angekündigte Vergewaltigung" scheint mir geradezu lächerlich... sorry...

Wenn ich derartige Abneigung gegen einen bestimmten Personenkreis hege, dann melde ich nicht MEIN Fahrzeug auf DIE an... Es war dir damals Recht und billig... Gerade einmal 2 Monate her... also wirst du die Suppe auch auslöffeln müssen. Erzwungen wird da übrigens gar nix... du hast dein Auto freiwillig abgegeben, offensichtlich ohne reellen Grund, nur aus Angst was theoretisch sein könnte.

Dass deine Eltern dies nun eventuell gegen dich verwenden und auf deine Briefe nicht eingehen werden, ist abzusehen, wenn das stimmt was du sagst.
Du wirst in den sauren Apfel beissen müssen oder dein Leasing-Partner wird dich dazu zwingen, wenn die Fahrzeugrückgabe ansteht.

Im Übrigen: Schon mal dran gedacht, dass dir deine Mutter, wenn Leasing-Nehmerin des Fahrzeugs, dir dieses einfach jederzeit wegnehmen kann, wenn ihr dein Verhalten nicht passt? Das Auto gehört quasi ihr.

Kontaktabbrüche sind daher oft komplizierter als man denkt... man muss, will man hier glaubwürdig sein, vollständig auf eigenen Beinen stehen. Abnabelung heisst das Zauberwort.
 
Zuletzt bearbeitet:

Daoga

Urgestein
Wenn es nur um das Parkpickerl geht, reicht es doch eine Kopie des Vertrages von der Leasingfirma anzufordern und die besonderen Umstände schriftlich anzufügen. Solange Du bereits bist die Rechnung zu zahlen, hängt sich daran wohl niemand auf.
 
W

Well...

Gast
Die Begründung, Angst, dass man es dir im Falle einer Arbeitslosigkeit hätte wegnehmen können im Verhältnis zu deiner Befürchtung "Angekündigte Vergewaltigung" scheint mir geradezu lächerlich... sorry...
Also erstmal sind Beleidigungen ein No Go.
Und zweitens ist nicht immer alles wörtlich gemeint, sondern schlicht und ergreifend im übertragenen Sinn . Aber ich sehe schon, wenn man selbst noch keine schlimmen Dinge im Leben erlebt hat, kann man sich da auch nicht einfühlen. In dem Fall sollte man davon absehen anderen 'Ratschläge' geben zu wollen.
 

weidebirke

Urgestein
Ich finde den Vorgang nicht ungewöhnlich, auch dass Du gerade noch Dein Auto überträgst, dann aber endlich den Schritt gehen kannst, endgültig den Kontakt zu beenden und nun jeder noch so kleine Kontakt eine Zumutung darstellt. War bei mir genauso.

Die Welt ist nicht schwarz-weiß und manche misshandelte und missbrauchte KInder brauchen lange, um sich zu lösen. Tatsächlich lieben sie ihre Eltern auch, was das Ganze ja so schrecklich macht.

Nun kenne ich mich übethaupt nicht mit Leasinggedöns aus. Kannst Du diese Verbindung irgendwie vollständig lösen? Wenn Du das Auto übertragen hast, warum musst Du Dich dann um Parkscheine kümmern?
 

Styx.85

Aktives Mitglied
Meines Wissens ist das "Parkpickerl" ein Park-Erlaubsnisschein zum permanenten Abstellen von Fahrzeugen in Kurzparkzonen nur für Anwohner bzw. Anlieger.

Ich nehme an, es wird nur erteilt bei Vorlage des Original Leasing-Vertrags, den die Mutter des Themenerstellers besitzt und "nicht einfach" rausgeben mag. Dies macht bei einem Leasing-Fahrzeug schon Sinn soweit. Ich nehme an, es geht darum, glaubhaft darzulegen, dass die Person, welche den Leasing-Vertrag vorlegt, auch tatsächlich Anwohner der entsprechenden Gegend ist. Ohne diese Formalität könnte jeder Anwohner sonst Parkpickerl für Verwandte und Freunde besorgen, selbst wenn gar kein eigenes KFZ vorliegt.

@Daoga : Wenn die Mutter Leasing-Nehmerin, sprich Vetrags-Inhaberin ist, kann der Themenersteller nicht einfach eine Kopie anfordern (Datenschutz). Das könnte nur die Mutter selber oder von ihr bevollmächtigte Personen. Aber ich bezweifle, dass sie einfach so eine Vollmacht rausgeben wird, nach dem Geschilderten.
 

Styx.85

Aktives Mitglied
Also erstmal sind Beleidigungen ein No Go.
Und zweitens ist nicht immer alles wörtlich gemeint, sondern schlicht und ergreifend im übertragenen Sinn . Aber ich sehe schon, wenn man selbst noch keine schlimmen Dinge im Leben erlebt hat, kann man sich da auch nicht einfühlen. In dem Fall sollte man davon absehen anderen 'Ratschläge' geben zu wollen.
Nein werter Gast... ein No Go ist es, zu Zwecken der Dramatisierung eine Vergewaltigung heranzuziehen. Maximal geschmacklos obendrein.

Und wirklich schlau war dein Verhalten dennoch nicht.
Dir muss ja wohl klar sein, dass es so oder so Kontakt zwischen dir und deiner Mutter geben muss, spätestens wenn der Leasing - Vertrag ausläuft, ungeachtet irgendwelcher Parkpickerl.
Die Macht, die du mit solchen Konstellationen deinen Eltern über dich gibst wurde ja bereits angesprochen.
 

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