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Eltern verloren

leo.strahl

Neues Mitglied
Hallo,
meine Mutter ist am 25.6.2016 an einem Auto Unfall gestorben. Ich war an diesem Tag bei einer Klettertour und mich hat schon dieses Ereigniss vollkommend aus der Spur geworfen.
Doch am 7.6. diesen Jahres kam auch noch mein Vater bei einem Autounfall ums Leben. Ich saß auch im Auto, doch mir ist nichts schlimmes passiert. Ich denke mir immer wieder, ob ich es irgendwie verhindern hätte können. Zum Beispiel indem wir nicht diesen Ausflug gemacht hätten, sondern so wie mein Papa es wollte einfach ins Kino gehen. Seit dem wohnen ich und meine Schwestern in einem Kinderdorf.
Dort gibt es zwar auch erzieher, mit denen man reden kann, doch ich fange trotzdem an alles in mich hinein zu fressen und wollte es deswegen einmal hier probieren.
Lg Leonie
 
Liebe Leonie,

das was dir da passiert ist, ist ja ein unheimlicher Schicksalsschlag.
Mein aufrichtiges Beleid!
Mir fehlen eigtl die Worte ,aber ich versuchs trotzdem:

Du hättest es nicht verhindern können, dich trifft nicht im Entferntesten eine Schuld an dem was euch passiert ist.
Habt ihr denn keine Verwandten, die für euch da sind? Oma, Tante, Onkel?
Wie alt bist du? Ich finde es gut, dass du hier bist und versuchst nichts in dich reinzufressen.
Andererseits wäre vielleicht auch ganz gut für dich mit einem Psychologen zu reden.
Es ist wichtig, dass ihr jetzt alle Unterstützung bekommt, die möglich ist.

Ich hoffe ihr fühlt euch im Kinderdorf einigermaßen gut aufgefangen und dass die Erzieher und anderen Kinder nett zu euch sind?
 
Hallo Violiberty,
danke für den Beitrag.
Ich bin 14 und meine Schwester 13 und ja wir haben zwar noch einen Onkel, doch der wohnt in Hamburg und wollte und eigendlich nicht. Er hat gesagt, dass er kein Ersatz für unsere Eltern sein kann, doch dass es besser ist wenn wir ins Heim kommen.
Meine Großeltern sind teils vor meiner Geburt und teils etwas später gestorben. Ich hatte zwar noch einen Onkel, doch der war bei der Marine und ist bei einem Einsatz in Somalia ums Leben gekommen. Er hatte nie Frau oder Kinder.
Wir haben zwar Psychologen und Betreuer im Heim, doch ich habe oft ein Problem damit, mit den Leuten über meine Probleme zu sprechen, wenn sie mir direkt gegenüber sitzen und mir in die Augen schauen.
Lg Leonie
 
hallo leonie,
dass ihr so früh beide eltern verloren habt, ist wirklich sehr traurig. mein aufrichtiges und herzliches beileid. und nein, du bist in keinster weise schuld am tod deines vaters. selbstverständlich durftest du anderer meinung sein und darfst es immer noch.
ich verstehe auch, dass es dir schwer fällt, dinge von angesicht zu angesicht zu besprechen, auch wenn die erzieher oder psychologen vllt ganz nett sind. mein vorschlag ist, dass du der- oder demjenigen, dem du das grösste vertrauen entgegen bringst, einfach in briefform alle deine sorgen und nöte schreibst und dann diese briefe direkt abgibst.
in diesen briefen kannst du auch bestimmen, ob dir auch schriftlich oder mündlich geantwortet werden soll.
ansonsten kannst du dich natürlich gern auch hier alles schreiben.
die dritte idee, die ich habe ist, schreibe ein tagebuch. es ist deutlich besser die eigenen gedanken nieder zu legen und zu verarbeiten, als dass sie wieder und wieder im kopf herum kreisen. das ist wie grosse zahlen dividieren, schriftlich kommt man schnell ans ziel, in gedanken dagegen nie.
ich wünsche dir und deiner schwester ganz viel kraft und viel unterstützung
marut
 
Liebe Leonie,

Vielleicht würde es dir auch gut tun ein Tagebuch zu führen. Das hat mir früher sehr geholfen meine Gedanken zu ordnen. Wenn du Vertrauen gefasst hast, kannst du deinem/r Psychologen oder Erzieher(in) auch Passagen daraus vorlesen. Lass dich jedenfalls nicht unter Druck setzen. Vertrauen muss man sich verdienen, das kommt nicht von heute auf morgen.

Fühl dich umarmt

P.S: @marut Entschuldige ich hatte deinen Beitrag heute nur überflogen und überlesen dass du den "Tagebuchvorschlag" schon gemacht hast!
 
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