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Eltern, Freund, Schule, Job, Haushalt...

jeyem89

Mitglied
Ich bin zwar schon seit einer Weile hier angemeldet, weil ich ein ganz bestimmtes Problem habe, aber irgendwie hab ich nie die richtigen Worte gefunden, um alles möglichst kurz und präzise zu verfassen.

Ich weiß auch jetzt nicht, wo ich genau anfangen soll, um euch meine Geschichte verständlich zu erzählen, aber ich wills zumindest versuchen.

Ich bin ziemlich streng erzogen worden, sollte mich von meinem Vater aus nicht mit Jungs treffen, immer gut in der Schule sein und aufs Wort gehorchen, wenn mir etwas gesagt wurde.
Hab ich mich an bestimmte Regeln nicht gehalten, gabs ne saftige Strafe. Auch Schläge hab ich regelmäßig bekommen, wenn ich einen Fehler gemacht hab. Teilweise hatte ich Nasenbluten und blaue Flecken davon. Zum Teil bekomm ich heute auch noch Schläge, obwohl ich mittlerweile schon 18 bin. Und ich habe mit vielen schmerzhaften Gegenständen Bekanntschaft gemacht... von den klassischen Dingen wie Schuhen und Kochlöffeln über Teppichklopfer, Gürtel und massive Holzkleiderbügel bis hin zu Hundeleinen uvm.

Was das Rausgehen und Treffen mit Freunden angeht, bin ich sehr eingeschränkt. Meine Mutter kommt mit dem Haushalt alleine nicht klar, mein Vater hilft nicht mit und wir haben ein ziemlich großes Haus. Ich habe zwei kleine Brüder (10 und 4), meine Oma lebt bei uns und ist ein Pflegefall und einen Hund haben wir auch noch.

Tja, wo soll ich zuerst anfangen?
Wie gesagt, meine Mutter kriegt das mit dem Haushalt nich auf die Reihe und wälzt einen sehr großen Teil der Hausarbeit auf mich ab. Um spöttischen Kommentaren in dieser Beziehung vorzubeugen will ich eines klarstellen: Ich habe generell nichts gegen Hausarbeit, im Gegenteil, ich helfe sogar gern mit.
Früher war meine Mutter etwas verantwortungsbewusster. Bis zu dem Tag, an dem mein Vater ihr eine Nummer für einen Telefonchat gegeben hat, bei dem er immer anruft, wenn er nachts unterwegs ist und sich wachhalten will (er ist Fernfahrer). Natürlich wollte er nicht, dass meine Mutter privat noch mit den Leuten aus dem Chat Kontakt hat. Aber in dem Telefonchat gibt sie sich mittlerweile als 19-jährige aus und telefoniert mit Männern in ungefähr diesem Alter (und auch älter). Eigentlich kein Problem. Sie behauptet, es mache ihr Spaß und die Typen wüssten ja nicht, dass sie Hausfrau und Mutter sei. Tja, momentan hat sie schon 3 Chathandys, von denen mein Vater nichts weiß. Einmal hat er sie erwischt, als sie mit einem dieser Männer telefoniert hat und hat ihr das Handy weggenommen. Die beiden wollten sich scheiden lassen, haben sich dann aber wieder versöhnt unter der Bedingung, dass meine Mutter aufhört zu chatten. Daran hält sie sich aber nicht.
Natürlich bin ich eingeweiht und mein Schrank muss häufig als Versteck für die Handys herhalten. Wenn ich meiner Mutter sage, dass sie aufhören soll, weil es mich zum einen total nervt, wenn sie ständig in mein Zimmer platzt und auf ihre Handys schaut und zum anderen belastet, dass ich ein Geheimnis wahren muss, damit mein Vater davon nichts erfährt und es erneut zum Streit meiner Eltern kommt, dann sagt sie mir, dass ich ihr nicht drohen soll (tu ich das damit überhaupt??) und sie droht mir (Zitat): Wenn du mir das hier kaputtmachst, dann mach ich deine Beziehung mit deinem Freund kaputt!
Wirklich nett von meiner Mutter, oder??
Tja, jetzt ist sie diejenige, die ständig unterwegs ist und einen drauf macht. Ich darf dafür schön zu Hause hocken und putzen und aufräumen und auf meine Brüder aufpassen.
Auch das ist ja das ein oder andere Mal nicht schlimm. Aber ständig? Ich finds ungerecht! Manchmal schließt sich meine Mutter auch in meinem Zimmer ein, um an meinem PC mit ihren Kerlen zu chatten (MSN). Ich kann dann abends stundenlang nicht in mein Zimmer, um beispielsweise Hausaufgaben zu machen oder zu lernen. Und dafür hätte ich nunmal nur abends Zeit, da ich bis 16 Uhr Unterricht habe, teilweise noch Nachhilfe geb und mich um den Haushalt und den Hund kümmern muss.
Zu meiner Oma: Sie hat Pflegestufe 1, wohnt, wie gesagt, bei uns. Meine Mutter ist die eingetragene Pflegeperson, kassiert schön das Pflegegeld ein und macht im Endeffekt nichts. Ich muss meiner Oma beim Waschen und Baden helfen, bringe ihr so oft wie möglich ihr Essen (wenn sie mal nicht runter zum Esstisch kommen kann). Nur wenn ich in der Schule bin, kümmert sich meine Mutter ums Essen für meine Oma- aber auch nicht gerade zuverlässig.
Meine Oma gibt mir jeden Monat etwas von dem Pflegegeld ab, 20€ für die Körperpflege und 50€ für den Haushalt (darunter fällt auch ihr Zimmer, das ich sauberhalte).
Zu meinen Freiheiten: Es heißt immer, ich könne nur dann rausgehen, wenn meine Pflichten im Haushalt erfüllt sind. Das Problem ist nur, dass es jeden Tag so viele Sachen sind, dass ich nicht fertig werde. An den Wochenenden muss ich schön brav zu Hause hocken und aufräumen. Ich darf nie spontan mit Freunden weggehen, muss schon immer Wochen vorher ein Treffen ankündigen und darum betteln, dass ich weggehen kann.
Was das Aufräumen angeht...
Wir haben so viel Gerümpel, das nur rumfliegt. Das liegt daran, dass wir fast den kompletten Hausrat meiner Oma und z.T. noch von meinem Stiefopa (die Sachen sind teilweise über 40 Jahre alt!) bei uns "lagern". Der Keller ist vollgestopft, auf dem Dachboden ist kein Platz mehr und einiges wandert durchs Haus, weil es keinen festen Platz hat. Wenn es nach mir ginge, wäre der ganze Kram schon zum Fenster rausgeflogen, aber meine Mutter will die Sachen unbedingt auf dem Flohmarkt verkaufen- das sagt sie seit ungefähr 15 Jahren.
Ich habe immer so viel im Haushalt zu tun, dass ich abends entweder keine Zeit mehr habe oder viel zu erschöpft bin, um mich noch auf Hausaufgaben konzentrieren zu können. Schlafen gehen darf ich frühstens nach 22 Uhr, besser noch später, weil der Hund noch raus muss und das meine Aufgabe ist. Wenn ich meiner Mutter sage, dass ich für eine Klausur lernen muss, dann billigt sie mir am letzten Abend vor der Klausur ein paar Stunden zu. Natürlich ist der Stoff in dieser Zeit nicht zu schaffen. Deshalb versuch ich nebenbei so gut es eben geht noch zu lernen. D.h. ich renne mit Notizen durch die Gegend, lerne während der Nachhilfestunden, wenn meine Schüler Aufgaben lösen und in den Pausen in der Schule. Die Freistunden kann ich nicht zum lernen nutzen. Da muss ich nach Hause kommen und aufräumen, während meine Mutter bei Bekannten hockt und Cappuccino trinkt. Oder halt mit ihren Kerlen telefoniert.
Die Probleme mit meinem Vater haben sich in letzter Zeit gelegt, wir haben bis Juli ca. 2 Monate lang nicht miteinander geredet, weil ich mit dem Sozialarbeiter aus meiner Schule geredet hab und der dann, nachdem zu Hause einige Situationen eskaliert waren und ich verheult zu ihm kam, bei uns angerufen und meine Mutter um ein Gespräch gebeten hat. Dieses hat sie aber abgelehnt, ich sei selbst Schuld an meiner Lage.
Seit 9 Monaten habe ich einen Freund, der 400km von mir entfernt wohnt. Wir haben uns durchs Internet kennengelernt und irgendwann getroffen. Ich durfte meinen Freund zu meinem Geburtstag einladen, unter der Bedingung, dass ich die "intimen Sachen" unterlasse. Mit anderen Worten: Mein Vater wollte, dass ich bis zur Ehe Jungfrau bleibe... bla bla bla. (Ich muss dazu sagen, er ist Libanese, meine Brüder und ich sind allerdings getauft und nicht so wie er muslimisch.) Seine konservative Sichtweise macht mich echt total wahnsinnig... naja.
Es kam, wie es doch irgendwie kommen musste: Er hat mich und meinen Freund gesehen, als wir uns geküsst haben und ist natürlich sofort auf 180 gewesen, da nach dem Küssen aus seiner Sicht natürlich sofort der Sex kommt... auch wenn man grad mal einen Monat zusammen ist. *Augen verdreh*
Hinterher hat er mir erklärt, dass er nicht will, dass ich enttäuscht werde, wenn sich die Gefühle meines Freundes oder sogar meine in irgendeiner Weise ändern. Er hätte nichts dagegen, dass wir "zärtlich" sind, ich solle nur bedenken, dass man einen Kuss schneller vergessen kann als den Sex usw. Mit anderen Worten: Er wollte mich vor Enttäuschungen bewahren. Kann ich verstehen, wirklich. Und ich bin auch froh darüber, dass sich mein Vater Gedanken über meine Gefühle macht. Er weiß natürlich nicht, dass ich schon oft verletzt wurde, wenn es um Liebe ging. Allerdings ist mein jetziger Freund, mein erster richtiger Freund. Und das ist mit 18 doch schon ne Leistung, oder?^^
Naja, im Januar war er aber zum letzten Mal bei uns zu Besuch, das war unser drittes offizielles Treffen. (Zu meinem Freund fahren darf ich bis heute übrigens nicht, obwohl ich ein eigenes Auto habe.) Danach hatte ich unheimlich viel Stress mit meinen Eltern, unter anderem gab es auch Zoff, weil meine Mutter behauptet hat, ich hätte bloß noch "ihn" im Kopf. Klar, ist ja auch normal bei Verliebten. Aber ich habe weder den Haushalt, noch den Unterricht vernachlässigt. Eher haben meine Freunde darunter gelitten... und meine Gesundheit. Ich bin unheimlich oft krank, ich vermute, dass es am Schlafmangel liegt. Teilweise komm ich erst um 1 Uhr morgens ins Bett und muss um 6 schon wieder aufstehen, an den Wochenenden kann ich nie ausschlafen, da der Hund raus muss, meine Brüder sehr früh wach sind, meine Mutter mir den ganz kleinen hochbringt und sich dann wieder hinlegt und nachmittags darf ich mich nicht hinlegen, da meine Mutter nicht einsieht, dass ich "faullenze", während sie schuftet. Aber SIE legt sich hin und schläft, wann immer ihr danach ist. Teilweise schlafe ich sogar im Unterricht ein, was mir das Lernen natürlich nicht erleichtert. Ich habe schon oft mit meiner Mutter geredet und ihr gesagt, dass ich so nicht weitermachen kann, ich stehe kurz vor dem Abitur (komm jetzt in die 13) und brauche Zeit zum lernen. Ihre Antwort darauf ist, dass ich meine freie Zeit nur vergeude, um mit meinem Freund zu telefonieren und zu chatten. Natürlich telefonieren wir oft, aber mein Freund nimmt wenigstens Rücksicht auf meine Noten und lässt mich lernen. Auch wenn ich müde bin, will er lieber, dass ich schlafe, anstatt mich am Telefon wachzuhalten.
Eine Zeit lang dachte ich, mein Vater sei der Übeltäter, der meinen Freund nicht leiden kann und deshalb verbietet, dass ich ihn wiedertreffe. Mittlerweile bin ich mir sicher, dass meine Mutter ihm einen Floh ins Ohr setzt, ich sei faul und unzuverlässig. Meinen Freund durfte ich eine ganze Weile nicht mehr einladen, im März wollte mein Vater mich überraschen und meinen Freund zu unserem Urlaubsort, der nur ungefähr 100 km von ihm entfernt war bestellen. Allerdings war er zu diesem Zeitpunkt leider bei seinen Eltern in Frankfurt (Oder). Außerdem hatten wir uns ein paar Tage vorher schon getroffen und bei einer Freundin übernachtet. Aus Verzweiflung, weil meine Mutter mir wieder mal gesagt hatte, dass mein Freund nicht zu uns kommen darf.

Als ich mich mit meinem Vater im Juli vertragen hab, hat er sich sogar danach erkundigt, wie es ihm geht, was er macht usw.
Jetzt stellt sich mir die Frage, wie ich die Probleme mit meiner Mutter lösen kann. Irgendwas muss sie ja haben, sonst wäre sie nicht so fies zu mir und dem Rest der Familie. Ich will im nächsten Jahr sehr wahrscheinlich ausziehen, da ich in Holland studieren möchte. Das passt ihr garnicht, ich solle jeden Morgen lieber zur Uni fahren (wir wohnen von der holländischen Grenze ca. 45 Minuten (mit dem Auto) entfernt). Das wäre aber sicherlich teurer, als wenn ich mir ein Zimmer in einem Studentenwohnheim oder eine kleine Wohnung in der Nähe der Uni miete. Meiner Mutter ist das egal, sie will nicht, dass ich wegziehe. Ich hatte vor, im nächsten Jahr mit meinem Freund und ein paar anderen nach Wacken, zum 20jährigen Jubiläum, zu fahren. Meine Mutter ist dagegen, sie durfte angeblilch früher auch nicht weiter weg, musste im Umkreis der Stadt bleiben.
Irgendwie trau ich mich nicht, meinen Vater auf die Sache anzusprechen. Meine Mutter hat mir zu viele "Schauergeschichten" erzählt. Er wolle z.B., dass ich mich von meinem Freund trenne usw. Ich hab keine Ahnung, was ich davon halten soll.
Und ich weiß echt nicht, wie ich mich hier noch weiterhin verhalten soll. Ich bestehe in letzter Zeit zwar immer mehr auf meine Rechte und habe auch schon einiges durchgesetzt. Aber ich glaube fast, dass meine Mutter nicht so ganz mitziehen wird. Einmal hat sie mich derbst verprügelt, sodass ich Prellungen am ganzen Körper hatte. Das ganze musste ich dann als Sturz von der Treppe vertuschen. Auch habe ich bis vor einem Jahr oft geritzt. Damit habe ich aber radikal aufgehört und seit einem Jahr bin ich eben "clean". Ich hoffe es bleibt auch so.
Eigentlich wollte ich schon vor einiger Zeit ausziehen, habs aber nicht übers Herz gebracht, allein schon aufgrund meiner Brüder und meiner Oma. Auch mein Hund hätte mir leid getan. Ich hatte auch keinen Bock auf den Streit um den Unterhalt, den mir meine Eltern zahlen müssen. Alles was ich jetzt will ist, genug Zeit zum Lernen zu haben, damit ich mein Abi schaffe und studieren kann. Dafür muss meine Mutter aber endlich einsehen, dass sie mich überstrapaziert und kaputt macht. Ich hab schon oft mit ihr darüber geredet aber es bringt einfach nichts. Es ist, als würde sie grad mitten in einer zweiten Pubertät stecken oder so... ich weiß echt nicht mehr weiter... :(:(:(
 

lise

Sehr aktives Mitglied
Krass.
Red mit deinem Vater,der scheint den Überblick zu haben.

Lass dich nicht mehr verprügeln,wehr dich.


Du hast wie jedes "Kind" Anrecht auf deinen Freiraum,deine Privatsphäre.
Setz das durch.
Gibts kein anderes Familienmitglied das dich unterstützen würde bei einem Gespräch mit deiner Ma?
Ansonsten must du echt ausziehen.
Wûrd ich eh an deiner Stelle so schnell wie möglich.



Lise
 

jeyem89

Mitglied
Mal angenommen ich entscheide mich dafür auszuziehen... welche Ansprüche hab ich und wie kann ich diese geltend machen?

Ich hab ehrlich gesagt keine Lust auf den ganzen Stress und den Streit ums Geld. Das würde meine Familie wohl nur noch mehr kaputt machen... :(
 
G

Gast

Gast
Hallo Jeyem89,

deine Geschichte liest sich wie ein schlechter Roman. Meiner Meinung nach, hat deine Mutter sich eine Sklavin herangezogen, die sie ausnutzt und missachtet. Du hast alles Recht der Welt auf deinen persönlichen Freiraum. Ich bin 45 und habe selber Kinder und du hast viel zu viel Verantwortung, die dir gar nicht aufgedrückt werden darf. Das du noch so gut in der Schule bist und irgendwie alles geregelt bekommst, ist wirklich eine ernorme Leistung von dir. Deine Mutter hat DIR ihre Aufgaben übertragen und lebt sich selber aus und bedroht dich, damit sie IHRE Verantwortung die sie an dich abgegeben hat nicht erfüllen muss. Sie intregiert, wie ich finde, bei deinem Vater auch noch gegen dich und das geht alles gar nicht. Sie hat sich für eine Familie mit 3 Kindern, Haus und Hund entschieden, und du bist diejenige, die das alles aufrecht erhält.

Dass man sich in einer Familie gegenseitig hilft und auch gewisse Pflichten hat ist völlig normal, aber das Maß ist bei dir bei weitem überschritten. Du hast eine völlig gesunde Wahrnehmung und solltest versuchen dich zu verweigern. Wenn alle Stricke reißen, und du keine Möglichkeit hast die Situation für dich zu großen Teilen zu entlasten, solltest du wirklich überlegen auszuziehen. Deine Mutter würde dann ganz schön in die Röhre gucken, wenn sie alle Aufgaben die du bisher für sie übernommen hast, wieder selber erledigen muss. Deshalb versucht sie auch dich in Schach zu halten, damit sie so weitermachen kann. Deine Zukunft ist jetzt wichtig, deine Schule, deine Freunde, deine Freizeit und deine Beziehung........

Du bist die Einzige, die die Situation verändern kann, hab Mut und tu es, laß dich nicht bedrohen und klein machen, versuche dich da rauszuziehen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass deine Mutter wirklich deine Geschwister, Oma und alles andere völlig vernachlässigen würde, wenn du nicht mehr zur Verfügung stehst, bzw. nur im normalen Rahmen mithilfst.

Ich bewundere dich wirklich um deine ernorme Kraft, dass du mit dem ritzen angefangen hast, kann ich echt nachvollziehen, aber umso besser, dass du es selbst geschafft hast damit wieder aufzuhören. Du bist wirklich ein tolles Mädchen und du hast ganz viel Kraft und die solltest du jetzt in deine persönliche Entwicklung stecken. Wenn deine Mutter dich nochmal schlagen sollte, schlag zurück und du wirst sehen, dass sie dich nicht wieder anfassen wird. Laß dich nicht beeindrucken von den Drohungen deiner Mutter, was soll sie denn machen wenn du nicht mehr mitmachst, sie kann dich höchstens rauswerfen, also Kopf hoch und durch.....


Liebe Grüße, alle Kraft der Welt und setzt dich durch...
 

jeyem89

Mitglied
Hallo Jeyem89,

deine Geschichte liest sich wie ein schlechter Roman. Meiner Meinung nach, hat deine Mutter sich eine Sklavin herangezogen, die sie ausnutzt und missachtet. Du hast alles Recht der Welt auf deinen persönlichen Freiraum. Ich bin 45 und habe selber Kinder und du hast viel zu viel Verantwortung, die dir gar nicht aufgedrückt werden darf. Das du noch so gut in der Schule bist und irgendwie alles geregelt bekommst, ist wirklich eine ernorme Leistung von dir. Deine Mutter hat DIR ihre Aufgaben übertragen und lebt sich selber aus und bedroht dich, damit sie IHRE Verantwortung die sie an dich abgegeben hat nicht erfüllen muss. Sie intregiert, wie ich finde, bei deinem Vater auch noch gegen dich und das geht alles gar nicht. Sie hat sich für eine Familie mit 3 Kindern, Haus und Hund entschieden, und du bist diejenige, die das alles aufrecht erhält.

Dass man sich in einer Familie gegenseitig hilft und auch gewisse Pflichten hat ist völlig normal, aber das Maß ist bei dir bei weitem überschritten. Du hast eine völlig gesunde Wahrnehmung und solltest versuchen dich zu verweigern. Wenn alle Stricke reißen, und du keine Möglichkeit hast die Situation für dich zu großen Teilen zu entlasten, solltest du wirklich überlegen auszuziehen. Deine Mutter würde dann ganz schön in die Röhre gucken, wenn sie alle Aufgaben die du bisher für sie übernommen hast, wieder selber erledigen muss. Deshalb versucht sie auch dich in Schach zu halten, damit sie so weitermachen kann. Deine Zukunft ist jetzt wichtig, deine Schule, deine Freunde, deine Freizeit und deine Beziehung........

Du bist die Einzige, die die Situation verändern kann, hab Mut und tu es, laß dich nicht bedrohen und klein machen, versuche dich da rauszuziehen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass deine Mutter wirklich deine Geschwister, Oma und alles andere völlig vernachlässigen würde, wenn du nicht mehr zur Verfügung stehst, bzw. nur im normalen Rahmen mithilfst.

Ich bewundere dich wirklich um deine ernorme Kraft, dass du mit dem ritzen angefangen hast, kann ich echt nachvollziehen, aber umso besser, dass du es selbst geschafft hast damit wieder aufzuhören. Du bist wirklich ein tolles Mädchen und du hast ganz viel Kraft und die solltest du jetzt in deine persönliche Entwicklung stecken. Wenn deine Mutter dich nochmal schlagen sollte, schlag zurück und du wirst sehen, dass sie dich nicht wieder anfassen wird. Laß dich nicht beeindrucken von den Drohungen deiner Mutter, was soll sie denn machen wenn du nicht mehr mitmachst, sie kann dich höchstens rauswerfen, also Kopf hoch und durch.....


Liebe Grüße, alle Kraft der Welt und setzt dich durch...

Hallo!:)

Danke für den Beitrag, der hat mich wirklich aufgemuntert.
Ich hatte gehofft, dass ich hier auf verständnisvolle Menschen stoße.

Im Moment versuche ich meiner Mutter schonend beizubringen, dass ich meine freie Zeit für Hausaufgaben und fürs Lernen benötige. Vorgestern habe ich abends einfach 2 Stunden für mich beansprucht und in Ruhe gelernt. Begeistert war sie nicht und alleine hat sie nicht aufgeräumt. Gestern gab´s dann richtig Zoff deswegen und die Fetzen sind buchstäblich geflogen. Jetzt glaube ich aber, dass meine Mutter so langsam versteht, dass ich es ernst meine.

Und das mit meinen Freunden... ich hab so das dumpfe Gefühl, dass sich das so schnell nicht ändern wird .:(
Naja... wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Und wenn ich es langsam angehen lassen muss, soll mir das nur Recht sein.

Wie schon gesagt, ausziehen will ich eigentlich noch nicht, denn ich wohne gern hier und ich liebe meine Familie.
Ich hoffe wirklich, dass ich eine Möglichkeit finde, damit wir alle zufrieden sind und keiner zu kurz kommt...

Danke nochmal für den Beitrag. Das war Balsam für die Seele.:)
LG
 

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