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Elfjähriger Sohn äußert ständig Selbstmord Gedanken und Sehr aggressiv

cucaracha

Urgestein
Es kann ein Schrei nach Aufmerksamkeit sein ..
Zitat Ende

Ja..meistens ist es ein Schrei nach mehr Liebe, Lob, Verständnis und Aufmerksamkeit.
Aber er braucht auch klare konsequente Grenzen.
Vielleicht könntest du mit ihm mehr zu zweit etwas unternehmen..
 

Tenshi274

Neues Mitglied
So entschuldigt das ich jetzt erst Antworte.

Zu Ihm selbst:
Wenn er nicht dieses "Ausraster" hat ist er der liebste Junge den es gibt. Er kommt zum Kuscheln zu mir oder um mir ein Küsschen zu geben (Bin ITler und arbeite seid Jahren von Zuhause aus, also immer da).
Computer oder Internet sind nicht seine Welt. Er spielt lieber mit mir oder seiner Mutter Karten/Brettspiele, lernt mit mir für die Schule, baut Lego oder kuschelt sich zu mir wenn ich noch arbeite um zuzuhören was ich so sage (seine Aussage).
Er grüßt jeden den er sieht und wünscht ihnen einen schönen Tag und ist egal wem gegenüber total einfühlsam.

Zur Beziehung großer Bruder:
Sie spielen zusammen, lesen zusammen und reden sehr viel miteinander, oft wollen sie alles zusammen machen und fragen auch (da getrennte Zimmer) ob sie das Wochenende mal wieder zusammen in einem Zimmer schlafen können, was wir immer gerne bewilligen. Als der große auf Klassenfahrt war war er auch ziemlich traurig weil er Ihn vermisst hat und nicht wusste ob es Ihm gut geht.

Zur Beziehung kleiner Bruder:
Er war ein wenig enttäuscht weil er sich ein Schwesterchen gewünscht hat, hat Ihn aber sofort in Herz geschlossen. Er will immer dabei sein wenn es ums Fläschchen geben geht, kuschelt oft mit Ihm.

Was die Aufmerksamkeit angeht:
Genau genommen stand er immer etwas mehr im Fokus, da er viel Aufmerksamkeit durch seine Art einfach einfordert und um offen zu sein ich liebe es mit Ihm Brettspiele zu spielen, das weiß er auch.
Auch durch den kleinen jetzt hat sich da eigentlich nicht geändert.

Zur Klassenlehrerin:
Ich habe bei letzten Sprechtag mit ihr zu letzt darüber gesprochen in der Schule scheint das Problem absolut nicht aufzutreten.

Alles in allem ist er ein absolut großartiges Kind und als Gefahr für seinen Bruder oder andere will und werde ich ihn nicht sehen. Es macht uns nur Sorgen wie das von einem auf den anderen Moment so schnell wechseln kann und das scheinbar bei komplett unterschiedlichen Situationen. Es gibt tage die absolut normal verlaufen und dann gibt es Tage wo eine Kleinigkeit reicht und er schaltet komplett um. Es dauert dann immer so ne Stunde bis er sich wieder beruhigt hat. Dann schämt er sich oft auch für sein Verhalten. Für mich ist es zum einen Anstrengend zum anderen mache ich mir halt Sorgen was das auslösen könnte und wie ich Ihm helfen kann, da ich mir nicht vorstellen kann das es für Ihn einfach ist und ich auch Angst habe er könnte grade der Drohung mit dem Selbstmord taten folgen lassen.

Ich habe mit meiner Frau gesprochen und wir werden mal schauen was wir machen können um ihm da passend zu helfen, wir werden morgen mal bei einer Kinder und Familien Therapeutin anrufen und mal schauen was die uns rät bzw einen Termin vereinbaren.
 
G

Gelöscht 5176

Gast
Irgendein Problem hat euer Kleiner, mit dem er selbst nicht fertig wird.
Irgendwas nagt in ihm, er steht ständig unter Spannung und irgendwann kommt dann die Explosion, die er willentlich nicht mehr steuern kann. Sicher will er niemandem absichtlich verletzen, aber während so einer Ausnahmesituation gerät dann alles außer Kontrolle.

Ihr seid großartige Eltern, weil ihr die Nöte eures Jungen klar erkennt.
Schokoschnute hat da sicher Recht mit der Familientherapeutin.

Manchmal sind das lapidare Dinge, auf die man selbst nie kommen würde und einem Außenstehenden sofort auffallen.

So wie du dich hier präsentierst, bin ich überzeugt, dass ihr dieses Problem gemeinsam löst und sich alles wieder zum Guten wendet.
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Ich habe mit meiner Frau gesprochen und wir werden mal schauen was wir machen können um ihm da passend zu helfen, ...
Hallo Tenshi274,
habt ihr denn auch schon mit "dem Experten"
gesprochen – also eurem kleinen Dramatiker?

Das wäre für mich der erste Ansprechpartner.
Also ihn zu fragen, wie er die Situation sieht,
wo er ein zu lösenden Problem erkennt und
wass er oder andere dazu beitragen können,
dieses Problem zu lösen.

Ich denke, er hat seine Emotionen noch nicht
unter Kontrolle (wie soll er auch) und muss
irgendwie lernen, sie so auszudrücken, dass
andere dadurch nicht geschädigt werden.
Ein wenig erinnert er mich an mich selbst in
dem Alter ... nur dass ich dann die Luft ange-
halten habe, wenn mich die Erwachsenen ge-
ärgert haben (also bis ich bewusstlos wurde).

Das hat sich aber ausgewachsen, aber mein
"Zorn" war tatsächlich gefürchtet in der
Familie und meine einzige wirksame "Waffe"
gegen die Übermacht der Großfamilie. Er fühlt
sich vermutlich hilflos in solchen Situationen
und schafft es noch nicht, sich mit Worten aus-
zudrücken. Vielleicht würde ihm ein Boxsack
helfen oder eine Kiste mit altem Geschirr, das
er zertrümmern darf, wenn es ihm danach ist?

Was würde er denn hier schreiben?

Alles Gute!
Werner
 

Daoga

Urgestein
Kommen Eure Kinder mit Katzen in Kontakt? Im Spiegel läuft eine Serie um seltsame Krankheitsfälle, da wurde ein Beispiel von totaler Persönlichkeitsveränderung bei einem Jugendlichen vorgestellt, mit unerklärlicher Aggressivität und Depressionen, als Ursache stellte sich dann ein eingefangener Erreger heraus, nämlich Toxoplasmose, die von Katzen übertragen wird. Laßt das mal überprüfen.
 
G

Gelöscht 69542

Gast
Er kommt zum Kuscheln zu mir oder um mir ein Küsschen zu geben (Bin ITler und arbeite seid Jahren von Zuhause aus, also immer da).
Computer oder Internet sind nicht seine Welt. Er spielt lieber mit mir oder seiner Mutter Karten/Brettspiele, lernt mit mir für die Schule, baut Lego oder kuschelt sich zu mir wenn ich noch arbeite um zuzuhören was ich so sage (seine Aussage).
Er grüßt jeden den er sieht und wünscht ihnen einen schönen Tag und ist egal wem gegenüber total einfühlsam.
Also er ist in jedem Fall auch etwas Besonderes! Also praktisch das ganze Gegenteil von der plötzlichen Aggression. Ein Junge, der sich nicht sonderlich für PC interessiert und fremden Menschen gegenüber so aufgeschlossen ist, ist schon selten :)
Ich finde Werner's Vorschlag gut und würde einfach ihn selbst mal darauf ansprechen.
Wenn nicht, dann doch mal zu einem Kinderpsychologen gehen...
Alles Gute!
I
 

Yado_cat

Aktives Mitglied
Ich kenne eine Familie da ist es ähnlich, die älteste Tochter - ebenfalls 11Jahre - tickt aus, wenn sie Essen vom Vortag vorgesetzt bekommt. Die Dame mag nur frischgekochte Mahlzeiten, oft ist das aber nicht möglich. Und die um zwei Jahre jüngere Schwester fängt auch schon so an.

Die Eltern haben die Mädchen erst spät bekommen und sind meiner Meinung nach total überfordert mit ihren Mädchen. Beide Mädels sind total verwöhnt, kennen keine Struktur, dürfen im Prinzip alles was sie wollen, ihnen werden keine Grenzen gesetzt.
Eigentlich wollten die beiden Bekannten gar keine Kinder, aber die beste Freundin bekam eines, also schloß man sich an und bekam auch eins und dann noch eins. 🙈


Ich sehe Parallelen, bei euch. Nicht alles, aber vieles ist ähnlich.
Du schreibst, er ist sonst ein liebes unauffälliges Kind.
Es geht aber nicht das er in seinen Wutanfällen die Wiege des kleinen Geschwisterchens umschmeißt.
Der Junge merkt ebenfalls, das ihr an eure Grenzen kommt, die Wutausbrüche sind zum Teil ein Zeichen seiner Hilflosigkeit, die er damit zum Ausdruck bringt, aber letztendlich manipuliert er euch ganz geschickt, denn am Ende werden ihm alle Wünsche gewährt.

Ihr solltet ganz dringend zur Erziehungsberatung (bei uns macht das u.a. die AWO).
Da läuft was ganz gewaltig schief.
 

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