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Einseitiger Kinderwunsch

Surrender

Sehr aktives Mitglied
Dankeschön für all die lieben Antworten.
Manchmal denk ich ich bin in der falschen Zeit geboren. Früher war Familie selbstverständlich, heutzutage kann daraus ein fieser Streitpunkt werden.
Was auch passieren mag, meinen Mann verlasse ich nicht, und bevor er unglücklich ist bin lieber ich es.
Traurig bin ich allerdings trotzdem und ich habe wahnsinnig angst vor der Zukunft, weil ich weiß, dass meine Zeit dafür abläuft.
Vielleicht kann mir ja ein psychater helfen...
Tu das auf gar keinen Fall!

Denk da ein wenig drüber nach: Ich weiß, du tust es als Akt aus Liebe für Ihn. Aber auch wenn es in dem ersten Moment so wirkt, als würdest du ihm damit eine Freude machen: Wer wird derjenige sein, der darunter leidest, das du leidest? Redet miteinander. Hab Mut! Eine Beziehung wird ständig auf die Probe gestellt. Wenn man aus Angst sich den Problemen nicht stellt, dann begräbt man diese anstatt sie aufrecht zu erhalten. Jeder Streit, den ihr erfolgreich ausdiskutiert ist eine weitere Säule, die euch trägt. Aber jede Sorge, jeden Frust und jedes unglücklich sein ist ein kleiner Steinschlag in der Glasscheibe, der jederzeit platzen und zu unlösbaren Problemen werden kann. Uneinigkeit bei Kindern ist ein super wichtiges Thema. Dir ist wichtig, dass er glücklich ist, aber denkst du nicht, dass du ihn nicht auch wehtust, wenn du unglücklich bist?

Nehm ihm die Angst, darüber zu sprechen. Nehm dir die Angst, das Thema anzugehen und nachzuharken, bis ein Gespräch zu Stande kommt. Mach ihm deutlich, dass das ein ernsthaftes Problem ist. Sucht euch vielleicht einen neutralen Dritten für ein sachliches Gespräch. Aber auf keinen Fall schluck ein so wichtiges, lebensentscheidenes Thema einfach runter. Das geht nur nach hinten los. Für dich, Für ihn und für eure Zukunft!
 

bird on the wire

Aktives Mitglied
Was auch passieren mag, meinen Mann verlasse ich nicht, und bevor er unglücklich ist bin lieber ich es.
Eine ketzerische Frage, Effie: Wenn Du unglücklich bist, wirkt sich das nicht auf das Glück Deines Mannes und Eure Ehe aus?

Anstatt Dich jetzt bereits auf Dein Unglück einzurichten und Dir alle Wünsche und Sehnsüchte zu versagen, nur um ihn nicht zu verlassen, würde ich es doch erst mal mit tiefen, vertrauensvollen Gesprächen auf Augenhöhe versuchen, in denen die Gründe für Wunsch und Ablehnung offen und ehrlich auf den Tisch kommen.
 
E

Effie

Gast
Solche Gespräche hatten wir im letzten Jahr schon öfter. Er weiß wie traurig ich bin. Jedes Gespräch endet damit das es mir noch schlechter geht, dass ist wie so eine Welle die über mir Zusammen bricht. Als ob ich gegen eine Wand renne. Ich bin so oft am weinen das ich schon kein make up mehr tragen kann weil mein Gesicht so verquollen ist. Ich sehe 20 Jahre älter aus als ich eigentlich bin. Aber am schlimmsten ist das Gesicht meines Mannes wenn ich ihn drauf anspreche... Er hört sich alles an aber am Ende schüttelt er immer nur traurig den Kopf und sagt mir, dass er mich liebt aber es nicht kann, niemals können wird.

Ich möchte doch nur wissen wie ich damit klar kommen kann... Es gibt doch bestimmt jemanden unter euch der das geschafft hat und trotzdem noch glücklich Verheiratet ist....
 

stella nigra

Mitglied
Nur ein Nebenaspekt, aber ich wollte doch noch erwähnen, dass es heutzutage kein Problem ist, wenn das erste Kind nach dem 35. Lebensjahr kommt. Blöd ist nur, wenn man 35 ist und dann noch den passenden Partner finden muss. Da baut sich dann schon Druck auf. Mit Mitte 20 brauchst Du den Dir aber sicher nicht zu machen.

Ich finde aber auch, Dein Mann sollte Dir erklären können, warum er absolut keine Kinder will. Das ist in einer Ehe nicht zuviel verlangt. Ganz im Gegenteil, sich mit dem Partner respekt- und liebevoll auseinandersetzen zu können ist ein wesentlicher Baustein einer glücklichen Ehe.
 
E

Effie

Gast
Ich weiß das sein Vater ihn als Kind schlecht behandelt und oft geschlagen hat. Deshalb denkt er anscheinend das er niemals ein Vater sein könnte. Obwohl er das genaue Gegenteil von seinem Vater ist.... Sonst hätte ich ihn auch niemals geheiratet. Er scheint sehr viel Angst zu haben, so viel, das er es lieber nicht drauf ankommen lassen möchte. Er redet zwar nicht viel, aber ich kenne ihn gut genug um zu wissen was er denkt.
 
B

BEK

Gast
Hey Effie,
ich weiß das Geschriebene ist fast 5 Jahre alt. Ich bin in einer ähnlichen Situation und mich würde es sehr interessieren was aus dir/euch geworden ist. Vielleicht lest du das ja noch und könntest mir antworten.

Lg
 
K

kamikali

Gast
Sorry, aber ich habe absolut kein Verständnis für Menschen, die sich in Zeiten wie diesen ernsthaft noch reproduzieren wollen. Es gibt doch wahrlich genug Menschen auf dieser Welt. Dein Mann scheint eindeutig der Vernünftigere von euch beiden zu sein, so scheint es mir. Nun denn, sei es drum. Hier noch ein gutgemeinter Rat an dich: es gibt sogenannte „Rebornbabys“. Da könntest du deinen Mutterinstinkt fein dran abreagieren und dein Mann könnte weiter der Kinderfreiheit fröhnen. Wäre das keine Alternative?
 

Daoga

Urgestein
Ich weiß das sein Vater ihn als Kind schlecht behandelt und oft geschlagen hat. Deshalb denkt er anscheinend das er niemals ein Vater sein könnte. Obwohl er das genaue Gegenteil von seinem Vater ist.... Sonst hätte ich ihn auch niemals geheiratet. Er scheint sehr viel Angst zu haben, so viel, das er es lieber nicht drauf ankommen lassen möchte. Er redet zwar nicht viel, aber ich kenne ihn gut genug um zu wissen was er denkt.
Dann mach ihm klar, daß Du die Hauptverantwortung tragen wirst. Tust Du sowieso als Mutter. Und daß Du ihm schon den Kopf zurechtrücken wirst, wenn er sich jemals gegen Euer Kind so verhalten würde wie sein Vater. Vielleicht gibt es auch irgendein Verhaltenstraining, ein Trockentraining für Väter in spe, wo sich die Erlebnisse, die er mit seinem eigenen Vater hatte, über einen Psychologen auflösen lassen, so daß er nicht mehr so viel Angst haben muß.
 

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