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Einsamkeit trotz Leute um mich herum?

DanshiDo

Mitglied
Kennt ihr Einsamkeitsgefühle innerhalb einer Gruppe, Familie oder Freunden?
Woher kommen diese Gefühle und wie kommt man ihnen zurecht?

Bei mir ist es so das ich mich innerhalb meiner Ausbildungsgruppe sehr abhängig von ihnen gemacht habe und meinen Selbstwert davon abgeleitet habe... was wäre gesünder? Vor allem hat mein Selbstwert immer mehr gelitten und selbst wenn ich Leute um mich herum habe, wo ich um Hilfe fragen könnte oder mit ihnen reden kann, mache ich es selten.
Kennt ihr sowas? Wie geht ihr damit um?
 
Hallo DanshiDo

Dein Text ist kurz und mit wenig Informationen aber die geschilderte Situation könnte trotzdem von mir sein. Ich kenne das nämlich auch in meiner Ausbildungsklasse.
Ich denke das Gefühl der Zugehörigkeit kann man nicht von äußeren Umständen ableiten.
Man kann auch still sein und sich trotzdem zugehörig fühlen.
Hast du Selbstzweifel oder soziale Ängste? Es ist die Frage welche Rolle du in der Gemeinschaft eingenommen hast und welches Bild du von dir selber hast. Wenn man eher jemand ist, der nichts wirklich aus sich selbst heraus sagt und tut, sondern eher unter Anleitung, also eher passiv und "unselbständig" ist, darauf wartet, dass andere einen ansprechen, wen man eher andere machen lässt, ihnen immer den Vortritt gibt und nicht wirklich für sich selbst Raum und Aufmerksamkeit beanspruchen kann, dann fühlt man sich tatsächlich alleine, weil man von der Anteilnahme und dem Zuspruch anderer abhängig ist, die stille Menschen, die nicht so viel von ich selbst zeigen, nun mal eher übersehen. Diese Isolation scheint eine Folge von der Angst zu sein, sich selbst zu zeigen, man will keine Angriffsfläche haben und zieht sich somit in sich selbst zurück und fühlt sich dort mit sich alleine. Viele Lebensäußerungen werden gar nicht veräußert, so dass man auch keine Reaktion auf das bekommt was wirklich in einem ist, und so fühlt man sich auch gar nicht richtig wahrgenommen oder "anwesend". Vielleicht ist es bei dir so ähnlich?
Lg
 
Kennt ihr Einsamkeitsgefühle innerhalb einer Gruppe, Familie oder Freunden?
Woher kommen diese Gefühle und wie kommt man ihnen zurecht?

Bei mir ist es so das ich mich innerhalb meiner Ausbildungsgruppe sehr abhängig von ihnen gemacht habe und meinen Selbstwert davon abgeleitet habe... was wäre gesünder? Vor allem hat mein Selbstwert immer mehr gelitten und selbst wenn ich Leute um mich herum habe, wo ich um Hilfe fragen könnte oder mit ihnen reden kann, mache ich es selten.
Kennt ihr sowas? Wie geht ihr damit um?

Ja, kenne ich.

Ist bei mir derzeit ab und an so.
Wobei, meine Einsamkeit auch daran liegt, dass ich mich hier und da anders abgrenze als sonst, bzw. ich mich zurück ziehe. Ein Teil davon ist also selbst gewählt. Nur ist mir auch klar, weshalb ich so handel. Ich bin im Grunde tod-traurig, weil ich so viel verliere und nichts dagegen tun kann. Da kann mir niemand helfen, muss ich durch.
Bei Dir ist das vermutlich anders.
Oder?

Was meinst Du genauer damit, Du hast Dich innerhalb Deiner Ausbildungsgruppe sehr abhängig gemacht?
Und dass Du andere Menschen nun nicht mehr um Hilfe bittest, ist das Dein Gegenzug im Sinne von: Du suchst nach Unabhängigkeit?
Schau, zwischen Abhängigkeit und Unabhängigkeit gibt es sicher noch etwas... .


LG
Landkaffee
 
Ich kenne das Gefühl auch. Man kann sich innerlich allein fühlen, obwohl man von Menschen umgeben ist.

Du solltest dich aber nicht zu sehr von anderen abhängig machen, vor allem dein Selbstwertgefühl sollte nicht zu sehr davon abhängen.

Manchmal ist es wichtiger, dass man nur ein paar wirklich gute enge Freunde hat, als zu viele Leute, mit den man eher nur oberflächliche Kontakte hat.
 
@Divenire
Wollte mich ein wenig kurz halten.

durch meine Vergangenheit ist es teilweise kein Wunder... hier http://www.hilferuf.de/forum/ich/189326-identitaetskrise-wer-bin-ich-depressionen.html Also die ganzem Ängste entstanden vorwiegend durch die Ausbildung aber das hätte mir auch sonst irgendwann Anders passieren können... Freunde die ich um herum habe finden mich in Ordnung wie ich bin... das Problem ist das wohl das die Leute mich seid ca. 3 Jahren kennen und davor war ich komplett anders... vor allem war ich mit der Ausbildung unzufrieden, konnte es nicht einfach so akzeptieren und habe mich gegen das ganze gesträubt... kein Wunder... die Ausbildung ist vom Arbeitsamt und den bist du als Mensch komplett egal... ist nun mal so...
ich fühle mich allgemein in Gruppen wenig zugehörig obwohl das nur mein empfinden ist... andere finden mich Selbstbewusst und Kontaktfreudig... mag sein... aber das Gefühl ist teils Anders... mit meiner Therapiegruppe habe ich herausgefunden das ich eher einer "Maske" habe und nicht das anspreche was eigentlich Sache ist und wie ich fühle und wie es mir geht... dies soll ich auch innerhalb von Gruppen ansprechen... komme damit aber nicht so ganz klar... weil es kommt auf die Leute an und ich kann doch nicht ständig nur über Gefühle reden und Aufmerksamkeit auf mich ziehen?!... ich bin die letzte Zeit recht passiv geworden da ich in Moment für nichts richtig brenne... ich gehe in die Schule/Ausbildung und fahre dann nach Hause oder lerne und beschäftige mich nur mit mir selbst... früher verurteilte ich mich teilweise wie ich war.

Es sind auch die Ängste kein Beruf zu finden und abzurutschen... ich meine, ich selbst habe nun mal nicht den halt von Familie den ich bräuchte... Verwandschaft ist in tschechien... und meine mutter und Stiefvater sind Arbeitslos... ich will einfach nicht so enden und leben... wissen was mir Spaß macht und sagen, ja das bin ich... ich fing jetzt auch mit Karate, meditieren und interessiere mich sehr für Spiritualität und muss sagen das ich alles auch schon anders sehe aber mehr die Lust für meine Ausbildung verliere... auch verpeile ich sehr viel und bin oft durcheinander... und dann dieses Typische auslachen... und fixieren der Gruppe auf mich, anstatt bei sich zu bleiben. Ändern kann ich die Leute nicht und das wollte ich nicht begreifen.... ich kann nur mich selbst ändern und sehen das es mir selbst gut geht... soweit bin ich theoretisch... das wichtige an was ich arbeiten möchte, das ich ein Bodenständiger Mensch bin, sportlich und irgendwann auch eine Freundin finde... will nicht an alten Mustern sitzen... bin sehr nachdenklich... ich brauche einfach Ablenkung und vor allem diese ängste aktzeptieren und mich diesen stellen... aber was kann man selbst dagegen tun?

@ Landkaffee warum ziehst du dich zurück und wie entstand das ganze bei dir? "Muss ich durch" klingt mir sehr zwanghaft... die Leute können einem schon helfen wenn man sich denen öffnet und sagt was sage ist... ist eigentlich die beste Lösung das ganze nicht in sich zu fressen... ist aber nicht immer ganz leicht....

Und ja, ich suche nach Unabhänigkeit... ist doch so das im allgemeinen Co.Abhänigkeit nicht gesund ist... das viele aber falsch auffassen und denken man wäre arrogant oder ignorant...aber wie meinst du die letzen Sätze?

@Anirah

Von diesen Leuten gibt es leider zu wenig in meinem Leben... es müssen eben die richtigen sein.
 
Puhhh... so ein kurzer Satz und doch so schwer zu beantworten... geht auch beides? 😀
Ich beschreibe das mal so... man sagt meistens zu mir das ich sehr Selbstbewusst bin und mir Dinge traue... gegenüber Lehrern oder Führungspersonen habe ich Respekt... ich handle immer sehr bewusst und überlege erst wenn ich etwas tue... ich habe eine sehr gute Selbstbeherrschung und entwickelte mich eher zum Einzelgänger... es fällt mir schwer mit anderen einfach mal sinnlos zu plaudern... bin eher ernst und nehme mir vieles an... aber zeige es nicht nach außen... (harte Schale weicher Kern) Wenn ich die Person gut einschätze und sie mir symphatisch vorkommt dann zeige ich mich offen und Gesprächig... aber ich denke auch teilweise Einsamkeit... manchmal habe ich das Gefühl als wäre ich ein schlechter Mensch... vergleiche oft und frage mich... wie können die anderen einfach so Lebensfroh sein obwohl es ihnen meistens schlecht geht?... wenn ich mal so überlege geht es mir gut... muss dazu sagen das ich auch den Drang habe mich verändern zu wollen... obwohl es gar nicht nötig wäre...

Ich Meditiere seid 1 Jahr und bin ruhiger und Bewusster geworden... ist es da normal das man sich innerlich Leer fühlt? Oder Kopfleere hat? Ein Freund sagte das wäre sehr positiv... er meinte einfach das ich innerlich ausgeglichen bin und es genießen soll... ich nehme keine Drogen, rauche nicht und mir ist Gesundheit wichtig... aber ich sollte lernen mehr sozial kompetenter sein, nicht alles ernst nehmen... leicht gesagt... aber woher weiß ich ob es richtig ist wenn es mir schwer fällt es zu fühlen? Bin ich sogar Gefühlskalt? :wein:
 

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