P
Patientin
Gast
Hallo,
Ich weiß mir kann hier keiner helfen, aber irgendwie möchte ich das los werden. Es wird leider auch etwas länger.
Meinem Mann kann ich nicht sagen wie schlecht es mir wirklich geht, denn er muss Zuhause die Stellung halten und muss sich nicht noch mehr Sorgen machen als ohnehin schon und meine Mutter würde nur denken ich wäre ein selbstmordgefährdetes Wrack. Auch alle Anderen haben ihr Päckchen zu tragen und ich fresse den Frust seit Wochen in mich hinein und versuche tapfer durchzuhalten.
Ich bin schwanger und bereits über 8 Wochen im Krankenhaus, im Sommer war ich auch schon hier, aber dieses Mal bleibe ich wohl bis zur Entbindung. Dank Corona im Einzelzimmer ohne Besuch. Ich selbst bin kerngesund und das Baby entwickelt sich auch prächtig, allerdings kriege ich ohne Medikamente bzw. Infusion Wehen und es ist noch zu früh. Die Schwestern und Hebammen und der Arzt kommen nur mit Maske herein. Ich werde hier drin langsam verrückt. Ich bin ans Bett gebunden und muss darum bitten dass ich duschen oder mich umziehen darf. Ich habe seit ich hier drin bin weder durch-, noch ausgeschlafen, weil regelmäßig einer rein kommt der mich weckt. Ich habe den Geburtstag von meinem Mann, die Einschulung meines Sohnes, Weihnachten und Silvester verpasst. Nächste Woche ist Valentinstag..
Ich werde sehr geliebt und mein Mann und mein Sohn sind wundervoll und halten zuhause die Stellung mit Vollzeitjob als "Alleinerziehender" und Homeschooling. Ich merke, dass mein Mann absolut am Limit ist und mein Sohn vermisst mich sehr und leidet unter meiner Abwesenheit. Das macht mich zusätzlich fertig.
Freunde und Familie erkundigen sich immer wieder wie es mir geht und zeigen auch ihre Anteilnahme, aber das ersetzt nicht die menschliche Nähe. Es häufen sich Kommentare wie: "Dass du das durchhältst.. Ich würde den ganzen Tag nur heulen" oder "Du Arme.." Aufbauend ist das nicht wirklich.
Ich schlucke alles runter, die Tränen, den Frust, die Wut, meine Hilflosigkeit und sage jeden Tag jedem der mich fragt dass es mir gut geht. Aber das tut es nicht.
Ich bin im Endspurt, habe noch zwei Wochen, aber jeder Tag, jede Stunde zieht sich bis ins unendliche. Je näher das Ziel rückt, desto länger fühlt es sich an.
Danke an jeden, der sich die Mühe gemacht hat mein ganzes Mimimi zu lesen. Vielleicht hilft es mir, mich in dieser Form jemandem anzuvertrauen, auch wenn es Fremde sind.. Ich weiß es gibt schlimmere Probleme, aber dieses hier nagt psychisch sehr an mir. Das einzige woran ich mich aktuell festhalten kann, ist dass es besser ist wenn ich jetzt leide, statt dieses kleine Wunder in mir, auf welches wir sehnlichst warten. Denn wenn das Krümelchen vor acht Wochen geschlüpft wäre, hätte er seit dem im Inkubator gelitten..
Ich weiß mir kann hier keiner helfen, aber irgendwie möchte ich das los werden. Es wird leider auch etwas länger.
Meinem Mann kann ich nicht sagen wie schlecht es mir wirklich geht, denn er muss Zuhause die Stellung halten und muss sich nicht noch mehr Sorgen machen als ohnehin schon und meine Mutter würde nur denken ich wäre ein selbstmordgefährdetes Wrack. Auch alle Anderen haben ihr Päckchen zu tragen und ich fresse den Frust seit Wochen in mich hinein und versuche tapfer durchzuhalten.
Ich bin schwanger und bereits über 8 Wochen im Krankenhaus, im Sommer war ich auch schon hier, aber dieses Mal bleibe ich wohl bis zur Entbindung. Dank Corona im Einzelzimmer ohne Besuch. Ich selbst bin kerngesund und das Baby entwickelt sich auch prächtig, allerdings kriege ich ohne Medikamente bzw. Infusion Wehen und es ist noch zu früh. Die Schwestern und Hebammen und der Arzt kommen nur mit Maske herein. Ich werde hier drin langsam verrückt. Ich bin ans Bett gebunden und muss darum bitten dass ich duschen oder mich umziehen darf. Ich habe seit ich hier drin bin weder durch-, noch ausgeschlafen, weil regelmäßig einer rein kommt der mich weckt. Ich habe den Geburtstag von meinem Mann, die Einschulung meines Sohnes, Weihnachten und Silvester verpasst. Nächste Woche ist Valentinstag..
Ich werde sehr geliebt und mein Mann und mein Sohn sind wundervoll und halten zuhause die Stellung mit Vollzeitjob als "Alleinerziehender" und Homeschooling. Ich merke, dass mein Mann absolut am Limit ist und mein Sohn vermisst mich sehr und leidet unter meiner Abwesenheit. Das macht mich zusätzlich fertig.
Freunde und Familie erkundigen sich immer wieder wie es mir geht und zeigen auch ihre Anteilnahme, aber das ersetzt nicht die menschliche Nähe. Es häufen sich Kommentare wie: "Dass du das durchhältst.. Ich würde den ganzen Tag nur heulen" oder "Du Arme.." Aufbauend ist das nicht wirklich.
Ich schlucke alles runter, die Tränen, den Frust, die Wut, meine Hilflosigkeit und sage jeden Tag jedem der mich fragt dass es mir gut geht. Aber das tut es nicht.
Ich bin im Endspurt, habe noch zwei Wochen, aber jeder Tag, jede Stunde zieht sich bis ins unendliche. Je näher das Ziel rückt, desto länger fühlt es sich an.
Danke an jeden, der sich die Mühe gemacht hat mein ganzes Mimimi zu lesen. Vielleicht hilft es mir, mich in dieser Form jemandem anzuvertrauen, auch wenn es Fremde sind.. Ich weiß es gibt schlimmere Probleme, aber dieses hier nagt psychisch sehr an mir. Das einzige woran ich mich aktuell festhalten kann, ist dass es besser ist wenn ich jetzt leide, statt dieses kleine Wunder in mir, auf welches wir sehnlichst warten. Denn wenn das Krümelchen vor acht Wochen geschlüpft wäre, hätte er seit dem im Inkubator gelitten..