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Einfach kündigen?

G

Gast

Gast
Hallo,

ich weiss nicht mehr, was ich machen soll. Ich hasse meine Arbeit! Wenn ich dran denke, dass ich am Montag wieder ins Büro gehen muss, dann wird mir ganz schlecht.
Ich trage mich schon länger mit dem Gedanken zu kündigen. Hatte auch schon ein Vorstellungsgespräch, bei dem aber nichts rausgekommen ist. Die Stimmung im Betrieb ist unglaublich schlecht. Die Kollegen in meiner Abteilung sind nett und alles... aber ich komm mit der allgemeinen Stimmung nicht klar. Die Arbeit macht mir keinen Spass mehr und ... es passt einfach nicht mehr.
Gestern konnte ich nicht zum Arbeiten gehen. Ich konnte nicht aufstehen, hatte so ein komisches Kribbeln in den Armen und Beinen und konnte einfach nicht mehr aufhören zu weinen. Der Arzt hat gemeint, dass meine Schultern ganz verspannt wären und von da das Kribbeln kommen würde. Klar, beruhigend, dass es nichts schlimmeres ist. Trotzdem war ich gestern und bin ich heute total fertig. Das mit dem Weinen ist heute schon besser, aber immer noch nicht gut. Sonst bin ich nicht so nah am Wasser gebaut. Aber die ganze Situation macht mich echt fertig.
Soll ich einfach kündigen? Ich würde es am liebsten machen. Aber ich habe keinen neuen Job. Ist es leichtsinnig einfach so zu kündigen? Ich habe aber auch 3 Monate Kündigungsfrist. In der Zeit werde ich doch wohl etwas anderes finden. Oder nicht? Ich weiss einfach nicht, was ich machen soll.
Hat jemand einen Tipp?
 

Germ

Aktives Mitglied
Hau aufen Sack Junge !!! Steig da aus !

Du hast nur ein Leben und ist der Ruf
durch die sofortige Kündigung erst einmal
ruiniert, lebt es sich völlig ungeniert. Glaub mir,
das ist die Wahrheit !!!!

Verändere deine Lebensbiographie durch
Veränderung deiner Lebensphilosphie.

In diesem Lande kannst du mit ein wenig
Grips immer über die Runden kommen.

Aller-Herzlichst

und mit Freude freundlichst

Germ
 
L

Lilyan

Gast
Dieser Trott Tag ein Tag aus und die latende beklemmende Stimmung an Deinem Arbeitsplatz mit all dem Stress hat Dir gezeigt das Du Erholung brauchst . Aber das vorschnelle Kündigen wäre keine gute Idee . Du würdest Gefahr laufen eventuell ohne Arbeit da zu stehen . Es wäre besser mal Auszeit zu nehmen durch eine Krankmeldung denn Du hast Verspannungen und seelisch fühlst Du Dich auch nicht wohl. Vielleicht kann Dein Arzt Dich für einen gewissen Zeitraum von der Arbeit befreien . Denn der Montag kommt immer und Deine Kraft wird weniger und die Angst größer .
 
M

matyx

Gast
Hey,
ich würde es auch erst einmal mit einer Auszeit versuchen.
Ich habe jetzt eine Reha beantragt, die ich auch genehmigt bekommen habe. Mir geht es ähnlich. Nicht sooo schlimm, es ist besser geworden.
Ob Du innerhalb von drei Monate wieder in Lohn und Brot stehst, kannst Du einfach selbst ausprobieren, in dem Du Dich bewirbst und guckst, ob Du auf dem Arbeitsmarkt "begehrt" wirst.
Ich habe es auch ausprobiert, was allerdings nicht geklappt hat und ich war sogar bereit die Stadt zu wechseln. Einfach ist es nicht, aber denke daran, es gibt eine Lösung.
Vorschnell agieren, nee, ich glaube, daß is ned so jut...
Matyx
 
D

dastinchen

Gast
hallo,

ich kann dich gut verstehen, wenn man seine arbeit nicht mehr leiden kann. ich war selbst schon mehrmals in so einer situation. das erste mal hatte ich noch glück und habe einen anderen job gefunden, so dass ich ganz normal kündigen konnte.

das zweite mal war es so, dass ich mit meinem chef über die situation reden konnte und wir es so gemacht haben, dass er mich gekündigt hat (aus wirtschaftlichen gründen z.bsp.). somit bin ich der sperre von drei monaten vom arbeitsamt aus dem weg gegangen.

sofort kündingen würde ich an deiner stelle nicht.
das erste, was ich dir raten würde: gehe zum arzt und lass dich erstmal zwei wochen krank schreiben. ich habe das auch schon gemacht, meine lage geschildert und hatte dann zwei wochen erstmal meine ruhe.
dann überlegst du dir, was du machst.
du kannst es so wie ich machen, dass du mit deinem chef redest und guckst, dass ihr euch einigen könnt.
du kannst es aber auch darauf anlegen, dass du dich noch länger krank schreiben lässt (da musst du natürlich mit deinem arzt sprechen, in wie weit er das mitmacht) und zwar so lange, bis man dich automatisch kündigt.
oder aber du bewirbst dich und versuchst es, so lange wie möglich dort noch auszuhalten.
ich weiß nicht, was du beruflich machst, du schreibst nur von einem bürojob. generell würde ich dir raten, es bei einer personalleasingfirma zu probieren. das ist vielleicht die einzige möglichkeit, wesentlich schneller aus deiner firma rauszukommen.
und ja, sie zahlen am anfang etwas weniger...aber es ist steigerungsfähig! ich arbeite selbst seit fast zwei jahen wieder über zeitarbeit (es ist meine dritte) und ich verdiene teilweise mehr als die festangestellten, die unter tarif bezahlt werden.

lg dastinchen
 
G

Gast

Gast
Hallo an alle und Danke für die Beiträge.

Eigentlich wollte ich heute kündigen. Ich hatte meine Kündigung dabei und wollte sie meinem Abteilungsleiter aushändigen. Und was passiert? Bevor ich überhaupt von Kündigung sprechen konnte, bin ich (mal wieder) in Tränen ausgebrochen. Hab dann meinem Chef alles erzählt.

Seine Reaktion: er nimmt die Kündigung nicht an. Ich soll sofort nach Hause gehen, einen Arzttermin machen, mich krank schreiben lassen.

Er hat mir auch noch einige Tipps gegeben (er war schon selbst in so ner Situation) wie z.B. Sport zu machen (er schwört drauf), zusätzlich Vitamine nehmen, Massage, usw. Und ganz wichtig, sich die Zeit nehmen, bis man wieder fit ist.

Logisch, gut geht es mir immer noch nicht. Aber irgendwie ist der Druck jetzt erst mal weg und es tut einfach gut, wenn der Chef einen nicht als "Versager" abstempelt.
 
D

dastinchen

Gast
Hey, das ist doch toll von Deinem Chef!!
Das zeigt Dir doch auch, dass Du gebraucht wirst. Also, dann nutze die Zeit, um mal wieder runter zu kommen und über alles nachzudenken. Vielleicht hilft es ja auch wirklich, privat einen Ausgleich zu finden. Und wenn gar nichts mehr geht, kannst Du Dich immer noch weiterhin nach was anderem umschauen!

LG
 
G

gast

Gast
Hallo,
auch meine Meinung ist, dass du nicht sofort kündigen solltest. Die Idee mit der Krankschreibung ist gut. Muss man für sich entscheiden, bei mir ist die Sitation jedoch so, dass ich dann genau weiß, dass ich Anderen - Ungeliebten - das "Feld" überlassen würde. Ich weiß aber auch, dass so nicht lange weitergehen kann - fühle körperliche Beeinträchtigungen bis hin zum "Autodemolieren" (leider nur mein eigenes) - muss unbedingt abschalten können. Ist aber leichter gesagt als getan. Was für den Moment hilft, ist innehalten, ganz tief durchatmen und genau Wissen (Lebenserfahrung!), dass es wieder Zeiten gibt, wo die, die jetzt oben sind, auch mal wieder unten landen!
Als schlecht hab' ich auch erfahren, sich im Büro Verbündete zu suchen, geht bei einem schlechten Betriebsklima überhaupt nicht - weil: wer einmal ganz unten ist, ist vielleicht morgen wieder oben und hat Kraft, sich gegen einen zu wenden, bzw. vergisst, dass man sich vertrauensvoll "ausgeschüttet" hat.
Leider ist es - man kann hinhören, wo man will, sehr, sehr oft so! Immer daran denken, es gibt erst den Tod nach dem Leben!!! Solang das Geld monatlich regelmäßig überwiesen wird, in Ruhe suchen, die Arbeit ordentlich und zuverlässig erledigen wie gewohnt (Beurteilung wird vielleicht bald fällig) und suchen. Getreu dem Motto: Muss ja nicht sein, aber schaun mer ma!

Toi, Toi
 
W

Windlicht

Gast
Einfach kündigen ist NIE gut, auch wenn ich es verstehen kann! Ich habe es auch so gemacht, nach der Ausbildung. Wäre übernommen worden und wollte dort keine Sekunde länger verbringen. Ich habe es riskiert trotz der ganzen Kritik in meinem Umfeld. Ich hatte wahnsinniges Glück, übergangslos einen neuen Job zu finden. Aber nocheinmal würde ich es nicht tun!!! Wirklich, ich verstehe es aber suche dir erst etwas neues!! Das kann so böse nach hinten losgehen. Und vom finanziellen ist es auch nicht so einfach, wenn man selbst kündigt.......

Lg, Windlicht
 

Wuehlmaus

Mitglied
Zu Kuendigen ohne etwas in Aussicht zu haben ist sehr riskant und kann uebel ausgehen. Daher sollte es gut ueberlegt sein. Gerade wegen der 3 Monate Sperrfrist und wie man dies dem neuen Arbeitgeber erklaeren moechte.

Nachdem ich bei einer Firma mehrere Nervenzusammenbrueche hatte, hab' ich auch gekuendigt ohne andere Stelle. Danach 6 Wochen eine ruhige Kugel geschoben um wieder stabil zu werden und zu kraeften zu kommen. In den letzten 6 Wochen meines Beschaeftigungsverhaeltnisses gab es dann den gesamten Jahresurlaub. Erst hier habe ich mit Bewerbungen angefangen. Die Idee war, mich dann mit aller Kraft der Suche widmen zu koennen und terminlich flexibel zu sein.

Aber irgendwann wird einem die Zeit doch lang und man kommt in eine gewisse Unruhe. Es hat mit viel Glueck funktioniert.
 

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