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Einfach fertig...

stella nigra

Mitglied
Also, ich kenn das durchaus auch, einfach fertig zu sein. Für recht lang lag das am intensiven, vielen Arbeiten, dass ich, wenn ich frei hatte, eigentlich nur noch apatisch auf dem Bett liegen konnte. Jetzt, mit Kind und Vollzeit Arbeit, bin ich zumindest im Alltag auch oft sehr erschöpft.

Was mir allerdings durchaus hilft: genug schlafen. Das heisst bei mir 8 Stunden mindestens (leider). Seit ich wenigstens i.d.R. genug schlafe, bin ich so ausgeglichen, wie ich es sonst gar nicht von mir kannte u. hab erheblich mehr Energie.

Vielleicht hilft es Dir, wenn Du mehr am Stück schlafen kannst, also entweder früher Schlafen gehen, oder das frühe Zeitungsaustragen verschieben oder durch eine spätere Tätigkeit ersetzen, wenn das organisatorisch mit den Kindern klappt. Den Mut haben, richtig auszuruhen, damit man später mehr schafft, oder den Garten einfach mal verwildern lassen, wenn die Arbeit keinen Spaß macht. Sich bewußt schöne Dinge ins Leben holen - das können Kleinigkeiten sein. Und, wie schon angemerkt, die Kinder bei der Arbeit einspannen. Garten kann man z.B. gut zusammen machen.

Im Uraub wegzufahren, muss nicht unbedingt teuer und weit weg sein. Einfach mal rauskommen aus dem Trott würde Euch bestimmt guttun. Mutter-Kinder Kur ist auch keine schlechte Idee, wenn Dein Mann grad nicht aus dem Job raus kann. Aber auch er kann dann zu Hause anders ausruhen, als wenn noch drei Kinder Aufmerksamkeit brauchen.

Ich wünsche Euch, dass Ihr einen Weg findet, wieder aufzutanken,
stella nigra
 
W

Windlicht

Gast
Du schreibst "Ich mache ja gar nicht so viel". Also .... ich finde, du machst eine ganze Menge.
Mich würde das Gefühl, nie einen Tag mal wirklich Ruhe zu haben, ein paar Stunden für mich zu haben, auch fertig machen.
Du arbeitest da. Du arbeitest dort, trägst 6x die Woche nachts Zeitungen aus, hast für 3 Kinder zu fahren, für 2 Erwachsene, 3 Kinder, Hund und Katzen zu sorgen, zu waschen, zu kochen, zu putzen ..... da MUSS immer wieder etwas liegen bleiben.
Ich vermute, deine Gedanken drehen sich ständig im Kreis und immer um das, was zu tun ist.
Versuche, abzuschalten, Arbeiten ohne schlechtes Gewissen liegenzulassen, vielleicht auch, da und dort zu delegieren. Klingt vielleicht zu einfach, dürfte aber die einzige Lösung sein.
 
S

Schmetterlingsflug

Gast
Es ist ja nicht so, dass ich zuviel arbeiten würde (meistens), sondern das problem ist ja dass ich nachdem das wichtigste erledigt ist keine energie mehr für mehr habe.


hier ist für mich das beispiel,wo du deine enrgie verschendest....das denken, das wichtigste ist erledigt,jetzt will ich ruhe....
ich kene das , habe mein leben nun so umgedreht, das ich schaue, wo kann ich beim wichtigsten noch nergie heraus ziehen, die für mich gut ist.
beispiel..ich bin reinigungskraft..ein harter job...auch wenn das viele nicht sehen.
anfangs habe ch gestöhnt und war ziemlich genervt und fertig.
nun?
ich freue mich einfach auf die bewegung, sehe es als meinen sport an, als bewegung die ich eben auch brauche.
du könntest deinen job als deine fitness zeit sehen. du bist an der luft und bewegst dich. bewegung kann beschwingend sein, wenn man eben die bewegung als natürlichen prozess sieht, man muss den körper auch etwas bieten, er will bewegung,die gibst du ihm, ist doch toll. :)


Manchmal bin ich so müde, dass mir schlecht ist. aber dann muss ich doch noch irgendjmd. irgendwohinfahren...oder abholen...oder...

anfangen die kids los zu lassen. kleine wge allein fahren lassen,da wo möglich. oder sich denken und vornehmen, gleich habe ich richtig spass mit meinen kids, drehe die musik im auto auf und wir singen mit. :)

Es sind auch die vielen "nebenkriegsschauplätze" die mich zermürben...
Wie eben das oft spontane viele fahren, oder die probleme der kinder etc.
Das zehrt alles an meinen nerven und an meinen kräften.
Und nicht nur für arbeit (z.b. gartenarbeit) ist keine energie mehr da sondern z.b. auch für "schönes". Wir wohnen im allgäu, habens einen katzensprung in die berge, andere fahren zig kilometer hierher, aber wir schaffens nichtmal, am wochenende eine kleine bergtour zu machen...
Ja, ich geh auch mal mit der tochter ins kino, schwimmen, fahhrradfahren, etc. aber auch das ist selten und ein kraftakt...

hm...warum siehst du es als kraft akt, nicht als etwas schönes was dir kraft gibt?
gehst du schwimmen,weil du meinst du musst?..



Oder ich geh wo nicht hin weil " ich hab ja zuhause noch soviel zu tun"...und am ende des tages ist zuhause...genau...nämlich garnix passiert....

doch du konntest dich wieder bestätigen,das das leben einfach schwer und zuviel für euch ist. :D :)
 

kiablue

Aktives Mitglied
Ich sehe Dich auch als völlig ausgebrannt und da wird es sehr schwer auszusteigen. Du bist nur noch im Außen und was muss ich alles... Ein erster Schritt wäre, zu Dir zurück zu finden. Und da fang klein und klar an. Ich bin selbst momentan in einer Situation, wo ich ausgebrannt bin und mich selbst verloren habe, wenn auch aus anderen Gründen. Und bin jetzt auf dem Weg zu mir zu finden. Geht schwer. Mein erster Schritt war, ganz konkret etwas Kurzes zu finden, was ich gern tun möchte. Und das dann nicht nur zu wollen, sondern es auch zu tun und was Kurzes, weil für langes weder Energie noch gefühlte Zeit ist, also auch keine Geduld. Mein Weg war und ist Meditation. Ich bin Anfänger und ich habe für mich eine sehr schöne Meditation gefunden, die mir meine Gefühle zeigt, weil sie mich hinführt und mir auch eine Möglichkeit gibt, diese zu verändern, damit es mir besser geht. Es ist eine geführte Meditation, dauert eine viertel Stunde und ich empfinde sie als konkret, deshalb für mich möglich. Und so Millimeter für Millimeter bin ich in der Lage, mal darauf zu schauen, was brauche ich, was will ich , was ist möglich, wo kann ich was probieren. Umsetzung fällt schwer, so schnell ist man im alten Trott, deshalb eben nur kurze Sachen erst mal. Deine Kinder sind nicht mehr so klein, es ist möglich, sich mal ne halbe Stunde zu gönnen, das kann man gut der Familie klar machen. Aber man muss es eben auch wollen, sich selbst wert sein. Ansonsten wirst Du Dich immer mehr im Außen verrennen, bis Dein Körper nicht mehr mit macht. Und dann? Wird dann etwas besser?

Fang ganz klein an. Vielleicht ist es noch zu groß, seine Arbeit als schöne Bewegung für sich zu sehen. Aber wenn Du was Kleines schon mal angehst, Dich Dir selbst visualisierst, so dass Du mal wieder bemerkst, es gibt Dich mit all den vielen Bedürfnissen, Wünschen, Träumen, dann ist bald auch wieder mehr Sinn dafür da, was Größeres umzubewerten, anders zu betrachten.

Und manchmal ist auch eine größere Auszeit erst mal nötig, ja. Weiß nicht, wie alt die Kinder sind, was da möglich ist, aber frag Dich, was wäre, wenn Du Dir das Bein brichst und wochenlang ins KH musst. Da wird es auch einen Weg geben müssen. Ich glaube, Du halst Dir zu viel auf und verfranzt Dich dabei. Schau mal, ob Deine Kids nicht mehr und selbstständiger können, als sie momentan müssen.

Ich wünsche Dir Erfolg und Geduld mit Dir selbst.

Lieben Gruß, kiablue
 

beihempelsuntermsofa

Sehr aktives Mitglied
...
..... da MUSS immer wieder etwas liegen bleiben.
Ich vermute, deine Gedanken drehen sich ständig im Kreis und immer um das, was zu tun ist.
...
So siehts aus.
Die gedanken drehen sich um das was getan werden müsste.
Immer.
Die "to-do" liste ist mittlerweile länger als ne rolle klopapier...
Aber vom to-do liste schreiben ist die arbeit ja nicht erledigt...

Vieles von dem was ihr schreibt, mqch ich ja schon...
Das zeitungsaustragen als kostenlose fitnesszeit zu sehen für die ich sogar bezahlt werde...
Usw...
Die kids sind nicht mehr klein, nein.
Was jetzt nervig ist, ist die fahrerei..
Die grosse hat nen führerschein aber kein auto, die mittlere macht grad den führerschein muss aber taglich 15km bis zur arbeit gefahren und wieder abgeholt werden..
Und die kleine kann morgens mit dem bus zur schule gefahren, muss aber mittags abgeholt werden (im moment sind ja noch ferien).
An normalen tagen ist das zu wuppen...aber es kommen immer mal tage, wo sich das alles überschneidet...z.b. auch wenn ich mal vormittags arbeiten muss oder so...und dann wirds
hektisch und chaotisch und nervenaufreibend.
 

beihempelsuntermsofa

Sehr aktives Mitglied
Hallo kiablue

Ich denke nicht, dass ich "ganz im aussen" bin.
Im gegenteil. Ich bin mir meines ich und meiner bedürfnisse sehr bewusst...
Das mit der meditation hört sich trotzdem gut an...aber allein für mich kann ich das ncht durchziehen...zuwenig selbstdisziplin, wie nordrheiner ganz richtig schrieb.
Die selbsgdisziplin...der antrieb...das war schon immer mein problem.
Wenn ich nicht aufstehen muss, bleib ich einfach liegen...
Ich kann mich nicht motivieren...zu nix. Nicht mit der aussicht auf eine saubere wohnung wenn ich putze, nicht mit einer belohnung die ich mir selbst verspreche...
Was unbedingt muss (job, wäsche, geschirr, einkaufen, hund und katzen versorgen, fahrdienste...) das wird gemacht, alles andere (fenster putzen, garten, ...) bleibt liegen.
Eben auch weil ich keine energie mehr dafür hab...und keine motivation.

chainless hat das richtig erkannt...noch und wieder mein altes problem...
 

bird on the wire

Aktives Mitglied
Ich verstehe, daß die vielen Pflichten zermürben. Vielleicht hilft es immer mal wieder gedanklich beiseite zu treten und Dir dankbar Dein Glück bewußt zu machen, Ehe, Kinder, das flüggewerden beobachten, Tiere, Natur...

Gibt es eigentlich keine Alternative dazu, sich von Dir fahren zu lassen? Andere Mitfahrgelegenheit? Was meinst Du, welche andere Lösung Deine Töchter finden würden, wenn Du mal ein paar Monate fahruntüchtig wärst?
 

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