King_Fabi_94
Mitglied
Liebe Mitglieder des Forums, ich brauche euren Rat.
Meine Ängste und depressiven Verstimmungen haben sich in den letzten Monaten noch zusätzlich verstärkt. Ich habe viel über die Krankheit, die mich derzeit belastet (chronisches Epstein Barr Virus) nachgeforscht. Bei manchen entwickelt sich daraus das Krankheitsbild des “Chronic Fatigue Syndroms“. Einige leiden an permanenten Schmerzen und können ihr Bett nicht mehr verlassen. Es ist ein Leben auf dem Nullpunkt oder vielleicht noch weniger. Die Angst davor, dass es mir in den nächsten Jahren genauso ergehen könnte lähmt mich und nimmt mir sämtliche Lebensfreude. Alles was mich bisher ausgemacht hat, alles was mir wichtig war, ist vollkommen wertlos geworden. Ich war nie ein charakterlich besonders starker Mensch. Ich habe vergangenen Sommer mein Abi abgelegt und träumte einfach nur davon, viel zu reisen, eine Familie zu gründen und ein halbwegs normales glückliches Leben zu führen. Das Leben selbst und die Frage, was danach kommt waren mir nie besonders wichtig. Mein Vorsatz ist und war: Das Leben in vollen Zügen oder gar nicht! Ein bisschen schäme ich mich nun, weil es Menschen gibt, die jeden Tag kämpfen, Menschen die schwere Krankheiten Jahrzehnte lang ertragen, aber so bin ich eben nicht. Ich ziehe eine schnelle Flucht einem langem Leidensweg vor. Mein Problem ist wie ich das meiner Familie beibringen soll. Sie lieben mich über alles. Sie täten alles für mich und ich kann ihnen diesen simplen Wunsch nicht erfüllen ein gesunder, erfolgreicher und glücklicher Sohn zu sein. Sie können mir mit meinem Problem nicht helfen, niemand kann mir helfen. Die Medizin macht sich nicht viel aus Fällen wie mir. In Österreich ist die Situation von Menschen mit gesundheitlichen Problemen ohne klare Ursache noch miserabler als in Deutschland. Ich will es mir nicht antun jetzt Jahre lang zu kämpfen. Ich bin 21 und will leben und glücklich sein, unvernünftig sein, eine Freundin haben, ein Studentenleben führen, aber nicht zu Hause vereinsamen mit Schmerzen und Verzweiflung. Einen Brief für den Fall meines Ablebens habe ich bereits fertiggestellt. Er versucht alles zu erklären und sämtliche Menschen meines Umfeldes zu entlasten. Niemand kann etwas für meine Lage, es war wohl Schicksal. Aber meine Angst ist wie ich meinen Eltern all das beibringen kann. Ich habe Angst, dass mein Ableben ihnen die Lebenslust nehmen würde. Das ist meine einzige und letzte Sorge. Wie soll man seinen Eltern beibringen, dass sie Verständnis für den frühen Freitod ihres Sohnes haben sollen?
Meine Ängste und depressiven Verstimmungen haben sich in den letzten Monaten noch zusätzlich verstärkt. Ich habe viel über die Krankheit, die mich derzeit belastet (chronisches Epstein Barr Virus) nachgeforscht. Bei manchen entwickelt sich daraus das Krankheitsbild des “Chronic Fatigue Syndroms“. Einige leiden an permanenten Schmerzen und können ihr Bett nicht mehr verlassen. Es ist ein Leben auf dem Nullpunkt oder vielleicht noch weniger. Die Angst davor, dass es mir in den nächsten Jahren genauso ergehen könnte lähmt mich und nimmt mir sämtliche Lebensfreude. Alles was mich bisher ausgemacht hat, alles was mir wichtig war, ist vollkommen wertlos geworden. Ich war nie ein charakterlich besonders starker Mensch. Ich habe vergangenen Sommer mein Abi abgelegt und träumte einfach nur davon, viel zu reisen, eine Familie zu gründen und ein halbwegs normales glückliches Leben zu führen. Das Leben selbst und die Frage, was danach kommt waren mir nie besonders wichtig. Mein Vorsatz ist und war: Das Leben in vollen Zügen oder gar nicht! Ein bisschen schäme ich mich nun, weil es Menschen gibt, die jeden Tag kämpfen, Menschen die schwere Krankheiten Jahrzehnte lang ertragen, aber so bin ich eben nicht. Ich ziehe eine schnelle Flucht einem langem Leidensweg vor. Mein Problem ist wie ich das meiner Familie beibringen soll. Sie lieben mich über alles. Sie täten alles für mich und ich kann ihnen diesen simplen Wunsch nicht erfüllen ein gesunder, erfolgreicher und glücklicher Sohn zu sein. Sie können mir mit meinem Problem nicht helfen, niemand kann mir helfen. Die Medizin macht sich nicht viel aus Fällen wie mir. In Österreich ist die Situation von Menschen mit gesundheitlichen Problemen ohne klare Ursache noch miserabler als in Deutschland. Ich will es mir nicht antun jetzt Jahre lang zu kämpfen. Ich bin 21 und will leben und glücklich sein, unvernünftig sein, eine Freundin haben, ein Studentenleben führen, aber nicht zu Hause vereinsamen mit Schmerzen und Verzweiflung. Einen Brief für den Fall meines Ablebens habe ich bereits fertiggestellt. Er versucht alles zu erklären und sämtliche Menschen meines Umfeldes zu entlasten. Niemand kann etwas für meine Lage, es war wohl Schicksal. Aber meine Angst ist wie ich meinen Eltern all das beibringen kann. Ich habe Angst, dass mein Ableben ihnen die Lebenslust nehmen würde. Das ist meine einzige und letzte Sorge. Wie soll man seinen Eltern beibringen, dass sie Verständnis für den frühen Freitod ihres Sohnes haben sollen?
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