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Eine Wand aus Angst und müssen.

Telias

Neues Mitglied
Wie schon öfter und bei vielen Menschen vorkommend weis ich nicht weiter.

Im Moment ist meine Situation die das ich immer mal wieder lähmende Angst verspüre, aus meiner Therapie bin ich seid 2014 raus, einerseits weil ich immer sehr weit Fahren musste und seid dem kein eigenes Auto mehr habe, andererseits weil ich das Gefühl hatte das meine Psychologin mich aufgegeben hat.
Sie wollte immer wieder das ich mich aus ihrerer Sicht wahrnehme in dem sie so tut als wäre sie ich, nett mir zu zeigen das mir bewusst ist das ich mich meiner Angst stellen muss aber ich versuche es ja immer und immer wieder, manchmal klappt es einfach nicht und es scheint auch nie wirklich leichter zu werden...

Ohne Therapie musste ich mich nun wieder mit den Behörden herumschlagen, allem voran das Jobcenter. Das ist für mich die Hölle. Ich habe schon zwei Jahre Job`s gemacht die ich gehasst habe und irgendwann ging es einfach nicht mehr... nun konnte ich die Abmachung treffen mich mit Job`s wieder in das Arbeitsleben hinein zu tasten, auch das war nicht einfach, einerseits sehe ich bei mir keinerlei Stärken, halte mich für unfähig... Therapie sei dank weis ich das das zum teil schon immer da war aber durch einen Vater der ein Alkoholproblem hatte und mich im Betrunkenen zustand immer als unfähig und wertlos beschimpft hat ist es schlimmer geworden.
Andererseits habe ich das Gefühl immer und überall von anderen Menschen beurteilt zu werden.

Nun hatte ich mir einen Job als Verteiler für eine Zeitung gesucht, das ging einige Monate gut bis mein Boss mir versprach wen ich mehr gebiete übernehme stellt er mich fest ein. Hab es gemacht, trage drei gebiete aus aber nun bekam ich immer mehr Probleme mit meinem Rücken und Knieen, die waren vorher schon da denn ich habe Übergewicht aber nun wurden sie immer schlimmer und übernommen hatte er mich auch nicht da ich in der vorgegeben zeit niemals genug gebiete schaffen kann um genügend zu verdienen das man mich fest einstellt...

Jetzt sitze ich hier, kann mich aufgrund meiner Schmerzen nur schwer bewegen und versuche einen weg zu finden, wünschte mir jemanden der mir hilf, der mir zeigt was ich tun kann.

Ich muss mich beim Jobcenter melden und ihnen erklären was Sache ist, muss mich mit meinen Ärzten auseinander setzen die sagen sie können nichts anderes tun als mir Schmerzmittel zu geben, muss erneut versuchen meinem Boss klar zu machen das ich drei gebiete nicht mehr schaffe und er doch bitte für zwei einen neuen Verteiler finden soll... ... aber ich schaffe es kaum etwas davon zu tun, es ist wie eine Wand, eine Mauer durch die ich durch muss... es sollte nicht so schwer sein aber es wirkt fast unmöglich.
 
HI Telias;

Ich bin etwas Älter wie Du,doch habe/hatte ich die selben Probleme..Funktionieren um die Rechnungen zu bezahlen,aber eigentlich Seelisch und Körperlich überhaupt nicht in der Lage ..

Die Ärzte gaben mir nur starke Schmerzmittel auf Grund meiner Körper Schmerzen. Ich hatte Billig Lohn arbeit und war immer Fleißig und Perfektionistisch.
Auf Fragen hin,ob ich da und dort noch Helfen kann, habe ich immer zu gestimmt.Ein guten Arbeitsvertrag gab es aber nie-..Wo-ende Arbeit,Feiertage ohne Zuschlag waren normal.
Ich habe meine eigenen Grenzen nicht gesehen.Ich wurde ausgenutzt und kaum entlohnt.

Wie lange willst Du das aushalten?

Ich bin nun am Ende angelangt.Ich habe keine Kraft mehr,nicht mal für mich alleine mit einem Strukturierten Alltag.
Ich bin es nicht gewohnt mir etwas gutes zu tun.

Ich habe jetzt in meiner Verzweiflung,weil ich auch kaum mehr Raus gehe,außer wenn ich Einkaufen muss,und damit etliche Erschöpfung und Angst Zustände habe, in einer Tagesstätte angemeldet.
Damit habe ich ein großen Stein ins Rollen gebracht.Mein Stein.Mein Problem.
Ich gehe dort zur Zeit 3x die Woche hin.Habe sogar eine Fahrkarte bekommen.

Ich kann Dir nur Raten aufzuhören zu Laufen. Deine extreme Belastungen zeigen Rücken und Knie,Schmerzen und Ängste.
Ansatzweise hast du angesprochen was Dich wirklich so Blockt.Dein Vater und die kranke Erziehung-Struktur,die noch so in dir Wohnt.
Da ist die Ursache,alles andere sind Folgen daraus..

Mit der Tagesstätte kannst du dich ausruhen und Orientieren.Du bist dann nicht alleine damit.
Von dort aus wird der medizinische Dienst Dich Untersuchen,Körperlich und Seelisch.Beides.Ein ausgiebiges Gutachten wird erstellt.
Rede und fühle dort, was dein Problem ist,mit allem Facetten,alles wird notiert.Noch nie in meinen Leben habe ich eine so gute ärztliche Untersuchung und Hilfe erhalten,wie von dort aus,und habe auch schon Therapien hinter mir.

Du bekommst ambulante Hilfe,soziale Hilfe und eine Betreuerin,(keine Gesetzliche) und,mit allen kannst du immer Sprechen,auch kommen Sie zu Dir nach Hause,um Dich zu Entlasten und um den nächsten Schritt zu finden,der Wichtig für Dich wäre.Du wirst zu nix gezwungen.

Das Gutachten was Du bekommst,hilft DIr endlich,den Richtigen Weg zur Heilung finden,und altes in Dir,nicht mehr zur Seite zu schieben.
Ich habe viel zu lange gewartet,ich hätte es viel früher machen müssen.Ich bin 52 Jahre. Deswegen an Dich die langen Zeilen,in der Hoffnung,das Du erkennst wie Wichtig dein Problem ist...

Ich bin nun Krank geschrieben und nicht Arbeitsfähig-. Ganz Offiziell.Das geht auch an den Jobcenter.Der hatte auch ein Gutachten eingefordert,dort kamen 3-6 Stunden Arbeitsfähigkeit raus.
Dein Kreis,"Der Landrat",und medizinischer Dienst,wo Du dann hin kommst,steht über den Jobcenter.
In meinen Fall,hat die Ärztin die mein Gutachten ausschrieb, sofort das Gutachten vom Jobcenter aufgehoben,damit ich dort keine weiteren Belastungen habe.
Nun,nach so langen schweren Jahren gehe ich in eine gezielte,Punkt genau ermittelte, Psychosomatische Klinik,die im Einklang mit Körper und Seele arbeiten.
Eine unsagbare Erleichterung für mich,obwohl das eigentliche erst kommt.

Deswegen kann ich Dir nur Raten,gehe 5 Schritte zurück.
Lass alles stehen. Suche dir eine Tagesstätte und damit bekommst du ein Gutachten.
Diese vielen Jahre der Arztsuche,schüttel*Kopf*,immer nur Schmerztabletten um zu Funktionieren,ist nur Irreführend und Erschöpfend.Es macht dich noch Kranker.

Mit der "Tagesstätte" (nicht Tagesklinik,das kommt vllt später) kommst du den Richtigen Anlauf/Begutachtung und Informationen ,zu Ärzten,Therapien und Kliniken.
Damit wird ein Hilfe-Antrag gestellt bei deinen Kreis-"der Landrat".(+Kosten-Übernahme Antrag)

Da bist du besser aufgehoben. Meinen Erfahrungen nach.Ich habe einfach in einer Tagesstätte (mein Kreis) angerufen und gesagt,"Ich kann nicht mehr,Ich brauche Hilfe". Eine Frau kam zu mir nach Hause und wir Unterhielten uns lange.

Ich wünsche Dir damit auch, eine gute Hilfe.

Lieben Gruß
Schokoschnutte*
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Schokoschnutte,
vielen dank für die Post, hat ein wenig gedauert bis ich mich überwunden habe aber ich konnte nicht weit eine Tagesstätte vom Diakonischen Werk finden und habe ihnen geschrieben, leider haben sie meine nachricht gleich an die Diakonie weitergeleitet wo sie auf dem Tisch von jemandem gelandet ist der mich schon kannte...

Die Person hatte mir geholfen Anfang des Jahres mit einer Psychologischen Ambulanz in Kontakt zu kommen die mir nicht wirklich gut getan hat, alles was ich an Hilfe bekommen habe waren Pillen und Krankschreiben, wobei die Pillen mir mehr geschadet als geholfen haben. Nach einigen Monaten habe ich das abgebrochen und mich auch nicht wieder bei der Diakonie gemeldet. Ja die konnten nichts dafür was mir passiert ist aber ich wusste nicht wie ich mit ihnen darüber reden sollte.
Immer wen was nicht klappt oder irgendwie dumm läuft gebe ich mir die Schuld, sehe es als mein versagen und zeihe mich zurück.

Ich werde mir bei der Diakonie nochmal einen Termin geben lassen und mal schauen ob sie mir helfen können da die Tagesstätte das wohl nicht möchte.
 

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