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Eine Geschichte soll entstehen.....

Alterego

Mitglied
Frederic hatte den Ärzten noch nie getraut, also richtete er seine Freund auf und zerbrach eines dieser Salmiak-Stäbchen und hielt es ihm unter die Nase. Gut war, dass seine Aushilfe für den Nachmittag etwas früher kam. Er bat Frau Hiller zu übernehmen und bat seinen alten Freund ins Hinterzimmer. Er kochte seinen Geheim-Tee mit den Kräutern aus Montenegro. Konnte ja nicht schaden, wenn sich der Patient alles von der Seele redete, er nahm sich Zeit und goss noch ´mal nach. Aber wie das so in kleinen Städten geht, er kannte viele Aspekte der Geschichte schon, außer natürlich die Gestalt auf dem Bahnsteig.
 
G

Gelöscht 60940

Gast
Obwohl der Schatten des Mannes ihm nicht fremd war, wie eine Erinnerung an einen Traum, wenn man plötzlich aufwacht und man angestrengt versucht ihm hinterherzurennen. Die Gedanken flogen aus seinem Kopf, ehe er sie ordnen konnte, ein Name könnte vorbeigeschlichen sein. Frederic schüttelte seinen Kopf um wieder einen klaren Gedanken fassen zu können. Friedebert folgte seinen Anweisungen. Wie ein Lämmchen auf dem Weg zur Schlachtbank, dachte Frederic. "Trinken sie bitte aus.", sagte er zu Friedebert. "Was haben sie vor?", sagte Friedebert in einem monotonen, nahezu geistesabwesenden Zustand. "Nun, Sie haben nichts zu befürchten. Bitte, bitte, trinken sie." Friedebert setzte die Tasse erneut an und trank in großen Schlücken. Frederic fragte sich ob der Tee wirklich so eine starke Wirkung auf Friedebert habe, der Tee müsste kochend heiß sein. Nun, das kann von Vorteil sein. "Ich werde Ihnen einige Fragen stellen. Sie wissen um wen es geht. Ich weiß es, Sie wissen es. Nun, obwohl man sagen kann, dass ich es weiß und wieder nicht." "Ja, sie dürfen sich nicht erinnern. So ist das Gesetz." "Interessant. Das beantwortet schon einmal eine meiner Fragen. Meine nächste Frage wäre, wie komme ich an meine Erinnerung zurück? Ich weiß, dass sie da ist und auch wieder nicht." Frederic hielt ihm ein Foto vor "Was sehen Sie auf diesem Foto?" "Ich sehe Sie." "Und wen sehen Sie darauf noch?" "Ich sehe Sie." Frederic sah Friedebert verwirrt an, wieso wiederholte er es? Frederic erschrack kurz, er bemerkte dass Friedebert ihn eindringlich ansah und nicht auf das Foto. "Sie sehen mich?" "Ja." wiederholte Friedebert. "Was meinen Sie damit?"
 
H

Holzrose

Gast
Frederic seufzte genervt und fragte erneut: "Ja, was sehen Sie.... Herr.... Herr.... Friedebert, wie war noch gleich ihr voller Name? Außerdem haben SIE mir immer noch nicht gesagt, woher sie Irmis Vater kennen!" Frederic wurde sauer.

Friedebert nippte an seinem Tee und sagte er zu sich selbst: "Irgendwas stimmt mit dem Kerl nicht. Ich glaube, das Lampenteil was ihm auf dem Kopf fiel hat sein Denken durcheinander gebracht. Weiterhin sinnierte er, wieso fragt er mich immer was ich sehe?" Ich sehe natürlich ihn, was denn sonst?

Frederic hielt das Foto höher und dem Friedebert ganz dicht vor die Augen: "Hier, sehen sie es jetzt? Das Foto in meiner Hand?"

"Nein", meinte Friedebert und räusperte sich.

"Zum Potzblitztausendkaramba"!! rief Frederic, das gibt es doch gar nicht. Hier ist ein Foto in meiner Hand, aber egal jetzt...., sagen Sie mir endlich, Herr... Herr.... ach egal, sagen Sie mir endlich woher sie Irmis Vater kennen und trinken Sie Ihren Tee.

Friedebert blieb äußerlich ruhig aber innerlich loderten Flammen in seinen Augen vor Ärger auf diesen Frederic, der ihn zwingen wollte, irgend einen Tee zu trinken. Er sagte: "Nein!" Sie, Herr Frederic sollten zum Arzt gehen und ich bringe Sie gleich da hin.
 
G

Gelöscht 60940

Gast
Frederic sah wie Friedebert reglos im Stuhl saß. "Sehen Sie bitte auf das Foto." Die Augen Friedeberts wichen ihm nicht aus. War Friedebert vielleicht durchgedreht, war der Tee zu stark? Nein, er hatte sich genau an die Messangaben gehalten. "Können Sie mir sagen was sie darauf sehen?" "Nein", antwortete Friedebert in seiner monotonen Stimme. Oder war es nicht genug Tee? Vielleicht war die Dosis vermischt. "Herr... Herr..." Frederic suchte in seinen Gedanken nach seinem Namen. Der Name war im völligst entfallen. Noch vor einigen Minuten wusste er ihn doch noch. "Herr. Bitte sagen Sie mir ob sie auf dem Foto einen Mann sehen." Friedebert antwortete nicht "Trinken Sie Ihren Tee bitte aus, bevor er kalt wird." Friedebert nippte an ihm. Doch seine Augen veränderten sich. Wie Feuer flammten sie auf. Plötzlich schrie er laut auf "NEIN!" und stürzte sich auf Frederic. "NEIN!" Frederic wehrte sich gegen ihn, doch Friedebert packte ihn am ganzen Körper. "Lassen Sie mich los! Lassen Sie mich los! Verdammt, was soll das?" In seinen Armen umzingelt ging Friedebert mit Frederic ins Nebenzimmer, indem eine zierliche Frau vor einem Laptop saß und ein Headset auf dem Kopf trug. Er hörte ein Rauschen hinter seinen Ohren, als es verstummte öffnete sich der Mund der Dame und auch aus ihrem Mund kam nur Rauschen. Was ging hier nur vor?, fragte sich Frederic. Die Dame wählte hektisch eine Nummer auf einem schwarzen Display an einem Telefon, wieder Rauschen. Sie wandte sich an Frederic und Friedebert und sah hektisch hin und her. Frederic zappelte unter dem Druck von Friedebert. War Friedebert wahnsinnig geworden?

Es dauert nicht lange und er hörte Musik ertönen. Die immer lauter zu werden schien, und zwei Männer kamen ins Zimmer gerannt. Einer rollte eine Trage hinter sich. Wieder Rauschen hinter Frederics Ohren.
 

truesElfe

Mitglied
Noch ehe er es realisieren konnte, wurde er auf dieser schmalen Trage festgeschnallt.
Das Rauschen um ihn herum wurde lauter und lauter, oder war es nur in seinem Kopf?
Was wollten diese Leute vom ihm, was machte er hier und wo brachten sie ihn hin?
Musik ertönte wieder um kurz darauf wieder von dem Rauschen abgelöst zu werden.
Er zwang sich nun, sich nur auf einen Punkt zu konzentrieren, doch immer wieder entglitten ihm seine Gedanken. Die Panik keimte in ihm auf und breitete sich in ihm aus.Er fühlte sich wie gelähmt.
Er begann den Mund zu öffnen um etwas zu sagen, doch aus seinem Mund kam nichts.
Seine Lippen bewegten sich, schwerfällig und wie in Zeitlupe.
Dann sah er etwas fliegen, etwas kleines Schwarzes. Er konnte es genau vor sich sehen und dann nahm er ein leises Brummen wahr. Es war eine Mücke und sie flog direkt auf ihn zu, drohte durch den geöffneten Mund in ihn einzudringen. Schnell versuchte er seinen Mund zu schließen, aber es war zu spät. Er spürte das Insekt auf seiner Zunge.. erst krabbelte sie umher und dann blieb sie stehen.
"Jetzt nur nicht schlucken" dachte er, aber je mehr er daran dachte, genau dies nicht zu tun, desto größer wurde das Bedürfnis in ihm zu schlucken.
Mit weit aufgerissenen Augen lag er auf der Trage, doch keiner nahm Notiz von ihm... fast so, als sei er ein Geist.
 

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