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Eine Frage

Werner

Sehr aktives Mitglied
Werner,
wie kann man eine Seele retten?
Indem du dich zu Gott wendest, vielleicht ?:)
Ich überlege mir eher gerade, wie ich deine
Seele aus den Fängen der Religion retten
könnte ... mich hat damals ein guter Freund
"gerettet", der mir die Augen geöffnet hat,
dass es in der Kirche nicht um Liebe geht,
sondern um Gehorsam und Glauben gegen-
über einem alten Buch. Dann habe ich mir
eingestanden, dass ein "liebender Gott"
nicht zur Androhung von Höllenstrafen
passt und so kam das ganze Dogmengerüst
ins Wanken und es blieb letztlich wieder das
übrig, was ich schon als ganz kleines Kind
geglaubt und geliebt hatte: die Natur, so wie
sie ist.

Meine Seele musste also aus der Kirche ge-
rettet werden, seitdem geht es ihr ganz gut,
denke ich ;)
 

Sulamita

Aktives Mitglied
Spannende Frage. Dazu könntest du mal einen
Thread hier eröffnen :)

Wem galt meine erste Liebe (grübel, grübel)?
Entweder war es die blonde Praktikantin im
Kindergarten (die mehrere Jungs heiraten
wollten) oder das Mädchen mit den schönen
Sommersprossen. Sie hat immerhin mit mir
gespielt und mir ihre hellblauen Socken ge-
liehen, als ich kalte Füße hatte. Das reichte
mir damals.
Die erste Liebe hat man normalerweise zwischen 14-18J
Aber ich gehe davon aus, dass deine erste Liebe nicht gegenseitig war, wie bei den meisten Menschen.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöscht 115111

Gast
Warum müssen dogmatisch geprägte Christen immer mit Bibelzitaten reden (antworten)? Können die nicht selbst denken? Sorry!
Weil es das ist was sie kennen und sich daran festhalten. Zudem jemand der etwas lange studiert hat sich entsprechend ausdrückt. Leider benutzen es viele um oberlehrerhaft ihre Interpretation von "Gottes Wort" als Ultima ratio darzulegen und damit meinen, alles wäre gesagt. Dogmatische Christen haben wortwörtlich den von Jesus genannten "Balken im eigenen Auge", den sie nicht sehen. Dogmatische Starre führt nicht zu Erkenntnis, nur zu Litanei.

Meine Seele musste also aus der Kirche ge-
rettet werden, seitdem geht es ihr ganz gut,
denke ich
Die christliche Kirche ist ein ziemlich verstaubtes Ding, das schon immer politisch und kontrollsüchtig war. Meiner Meinung nach hat sie mit Jesus und Gott nur bedingt zu tun.
Es fängt ja schon damit an das Jesus keine neue Religion gründen wollte, sondern das Judentum reformieren. Die christliche Kirche ist letztlich eine Idee von Petrus und Paulus. Paulus wird da als ehemaliger römischer Beamter sicher stark seine Finger im Spiel gehabt haben bei der Gründung. Die Lehren von Jesus als Prophet/Philosoph und früher "Sozialist" sind ja nicht falsch.
Die offizielle Kirche ist von vornherein ein fehlerhaftes Konstrukt. Insofern denke ich das Du damit recht hast, das als eine "Rettung" zu sehen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
G

Gelöscht 115111

Gast
Für mich ist es völlig absurd (vielleicht könnte man auch unlogisch sagen), dass sich Gott mit Absicht für ein schlechteres "Weltdesign" entschieden hätte, wenn er die Wahl gehabt hätte. Ob menschliches Leid ein Kriterium bei so einer Wahl (falls es sie gab) gewesen wäre, vermag ich nicht zu sagen.
Wenn alles perfekt wäre gäbe es keinen Grund für Anstrengung und Entwicklung und damit ewige Starre. Erst das Unperfekte zwingt zu Bewegung. Also wäre eine perfekte Welt eine tote Welt, in dem Sinne das alles ewig so ist wie es ist und sich nie verändert. Deswegen gehen Religionen wohl davon aus das Armageddon und die Erlösung und das richten der Lebewesen zusammenfallen. Ist das Ende, das Perfekte erreicht, ist die Entwicklung beendet und Stillstand kehrt ein.
Passt irgendwie erstaunlich gut zu Darwins Evoltutionstheorie.
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Freut mich für dich, dass du glücklicher Mensch bist. ;)
Also wenn ich mich heute mit meiner religiösen Phase
vergleiche, als ich permanent versuchte, die Regeln ein-
zuhalten, um dann beim Letzten Gericht "gerettet" zu
werden oder möglichst viele andere von meinem "Glück"
zu überzeugen, ist der Unterschied schon beachtlich.

Aber es fehlt auch was. Ähnlich wie einem gesundeten
Alkoholiker sein Rausch fehlt, denke ich. Es wäre halt so
schön einfach und bequem, wenn alles Wichtige in einem
einzigen Buch stünde und die ganzen "guten Menschen"
in einer Gruppe versammelt wären.

Das Leben als Nicht-Religiöser ist schon anstrengend,
aber das Glück besteht ja nicht daraus, wenig Anstren-
gung (geistiger Art) zu haben.

Die offizielle Kirche ist von vornherein ein fehlerhaftes Konstrukt. Insofern denke ich das Du damit recht hast, das als eine "Rettung" zu sehen.
Der "Fehler im Konstrukt" lässt sich gut auf Echnaton
und Moses zurückführen, wie Jan Assmann in seinem
Buch "Die mosaische Unterscheidung" hervorragend
herausgearbeitet hat.

Bis Echnaton waren die Religionen eher wie ein Fußball-
verein: man liebte den eigenen und respektierte die
anderen. Bis der ägyptische Pharao dann anfing, seinen
Glauben an die Sonne (und seine Gottheit) als "allein wahr"
zu bezeichnen. Dann ging das Gemetzel los, weil ja auto-
matisch alle Andersgläubigen die Unwahrheit lehrten und
besser ausgemerzt werden sollten.

Moses, der das quasi live mitbekam, hat das übernommen
für das Judentum (auch da wurden ja in der Anfangszeit
massenhaft Ungläubige und Abtrünnige getötet) und wie
du schon geschrieben hast, ist ja auch das Christentum
(und später der Islam) eigentlich nur ein Versuch, das Ju-
dentum reformiert für die ganze Welt verfügbar zu ma-
chen.

Das Grundübel, der Glaube an die alleinige Richtigkeit
der eigenen Sache, wurde aber so gut wie nie beseitigt;
bis auf einige kleinere Sekten in den Religionen wie bei
den Aleviten. Die wirken aber nicht mehr so anziehend,
weil der starke Sicherheits- und Rauschfaktor wegfällt:
dass man es mit einer überaus wichtigen Sache zu tun
hat, plötzlich ganz viel "weiß", was andere (noch) nicht
wissen – und es so ziemlich bequem hat, was die Ausein-
andersetzung mit dem Leben betrifft.

Religion ist wie ein großes Kaufhaus, das vorgibt, dass
man alles darin kaufen könne*. Wenn man sich aber ein
bisschen auskennt in der Welt, weiß man, dass es auch
gute Fachgeschäfte, viele kleine Läden und auch das
gibt, was man selbst herstellen oder anbauen kann ;)

* meist nur exklusiv für Mitglieder, denen dann untersagt oder madig gemacht wird, auch anderswo einzukaufen.
 
G

Gelöscht 115111

Gast
Religion ist wie ein großes Kaufhaus, das vorgibt, dass
man alles darin kaufen könne*. Wenn man sich aber ein
bisschen auskennt in der Welt, weiß man, dass es auch
gute Fachgeschäfte, viele kleine Läden und auch das
gibt, was man selbst herstellen oder anbauen kann ;)
Religiösität/Spiritualität ist das Kaufhaus und hat all die Waren. Du meinst die Institutionen, die sie ausüben. Die sind eben immer politisch, wie Du selbst erkennst, und bieten immer nur was aus einer Schublade an. Was einen nicht hindern muss sich mit Religionen auseinander zu setzen und für sich das heraus zu schöpfen, was einem gut vorkommt, ausserhalb der Institutionen. Der Buddhismus verlangt sogar das alles hinterfragt werden soll auf dem Weg der Erleuchtung.

Aber ich denke, Du machst das so, ich mache es auch so, und damit lasse ich es mal bewenden;)
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Religiösität/Spiritualität ist das Kaufhaus und hat all die Waren.
Sorry, bin anderer Meinung. Es gibt außer der
Religiosität und Spiritualität noch viele andere
Zugänge zur Welt, z. B. die Philosophie oder
die Wissenschaft. Von der eigenen Erfahrung
mal ganz zu schweigen. Oder von der Musik
und Kunst allgemein.
 
G

Gelöscht 115111

Gast
Sorry, bin anderer Meinung. Es gibt außer der
Religiosität und Spiritualität noch viele andere
Zugänge zur Welt, z. B. die Philosophie oder
die Wissenschaft. Von der eigenen Erfahrung
mal ganz zu schweigen. Oder von der Musik
und Kunst allgemein.
Wir reden aneinander vorbei. Ich dachte Du beziehst das Kaufhaus auf die Religion und die dogmatische Ausübung als Fachgeschäft, das meint alles zu haben. Du meintest aber das Kaufhaus als gesamte Erfahrungswelt, und die Religion/Spiritualität als einzelnes Fachgeschäft. Ja, das ist richtig, sehe ich genauso und habe Dich falsch verstanden. So, nun bin ich aber hier raus;)
Ich halte es wie der alte Fritz: Jeder soll nach seiner Facon selig werden. Diese Diskussionen über Religion führen ja letztlich nirgendwo hin.
 

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