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Eine Frage zum Thema Gruppengespräche in der Entgiftungsstation (Teilnahmepflicht?)

G

Gast

Gast
Moin, ich bin mir nicht sicher ob das hier der richtige Bereich für meine Frage ist, naja..

Jedenfalls wurde, nachdem ich wegen meinen psychischen problemen zu sämtlichen Stellen ging und unter anderem von meinen (Selbst-)mordgedanken berichtete umgehend in der Psychatrie angerufen und danach ging eigentlich alles Schlag auf Schlag.
Ich hab dann nen Termin in der lokalen Psychatrie gekriegt und hab dem Arzt dann halt meine Geschichte erzählt aber da meine Mordphantasien zu der Zeit nicht akut waren, war ich wohl nicht "krank" genug um direkt aufgenommen zu werden oder so.. Ich weiß auch nicht, wenn man jemandem erzählt, dass man sich selbst für ne tickende Zeitbombe hält und kurz davor ist nen Amoklauf zu starten sollte man meiner Meinung nach eigentlich gleich hellhörig werden aber nunja, ist ja auch egal.. Jetzt ist es halt so.
Jedenfalls sagte der Arzt dann, dass er, wenn meine Blutwerte und das EKG (hatte vor fast 8 Monaten zwei Herzstillstände) in Ordnung sind, mir ein Rezept für ein Antidepressivum (Citalopram) per Post schickt und ich das dann halt erstmal für nen paar Wochen einnehmen soll und wenn nach 4 Wochen keine Besserung eintritt würde ich dann stationär aufgenommen werden.
Nen paar Tage später rief er dann an um mir die Ergebnisse mitzuteilen und da hieß es, dass meine Blutwerte auffallend hoch sind und ich erstmal in die Entgiftung muss damit die Blutwerte wieder stabilisiert werden weil sie mich sonst nicht auf die Medikamente einstellen könnten..
Also ich muss dazu sagen, dass ich täglich kiffe (mehr aber auch nicht, also keine anderen Drogen, zumindest nichtmehr seit meinem Herzstillstand), das hab ich dem Arzt natürlich auch erzählt, aber er sagte auch nicht, dass die Hohen Blutwerte vom Kiffen kommen, es hieß lediglich die Blutwerte seien nicht in Ordnung weswegen ich vorerst nicht auf der psychiatrischen Station aufgenommen werden kann, bis das eben wieder normalisiert wurde..

Naja, um mal zu meiner Frage zu kommen.. Ich hab mich natürlich schon n bisschen im Internet darüber informiert und hab gelesen, dass es in soner Entgiftungsstation auch solche Gruppengespräche gibt.. Meine Frage lautet jetzt: Ist es Pflicht, an diesen teilzunehmen?
Das Ding ist halt, dass ich erstens totale Angst vor anderen Menschen hab und es mir mega schwer fällt vor mehreren Leuten zu reden.. deswegen geht mir jetzt schon übelst der Stift wenn ich das mal so sagen darf :D Ich hab einfach Angst, dass ich da ins heiße Wasser geworfen werde, für mich gibt es einfach nichts schlimmeres als vor einer Gruppe von Menschen zu sprechen..
Außerdem halte ich es für unnötig solche Gespräche zu führen, denn ich hab keine Probleme mit meinem Konsum und ich hab auch gar nicht vor den einzustellen, außerdem geh ich ja nicht deswegen dorthin sondern weil ich halt in die psychatrische Abteilung will und der Aufenthalt in der Entgiftung nunmal in meinem Fall ne Bedingung dafür ist um auf Antidepressiva eingestellt werden zu dürfen..

Ich fänds halt auch echt unfair den anderen Patienten gegenüber, wenn ich da mit solchen Aussagen komme wie, dass ich ja gerne kiffe und keinen Grund seh damit aufzuhören und das auch nicht tun werde.
Den anderen Patienten wird es mit Sicherheit viel schlechter gehen als mir (also im Bezug auf die Drogengeschichte), allein schon weils mir damit absolut nicht schlecht geht, naja und für die meisten von denen wird diese Entgiftung wahrscheinlich echt schwer sein, was bei mir ebenfalls nicht der Fall ist, ich hab absolut kein Problem damit mal ne Woche oder zwei nicht zu kiffen wenn ich grad kein Geld hab da ich auch nicht süchtig bin oder so, ich kiff nur in der Regel täglich weils mir einfach spaß macht.
Jedenfalls denke ich, dass ich den anderen Patienten das Ganze mit meinen Aussagen nur noch schwerer machen würde als es sowieso schon ist, aber ich steh nunmal zu meiner Meinung und würde diese auch vertreten, falls ich zu den Gruppengesprächen gezwungen werde.

Also: Werde ich an den Gesprächen teilnehmen MÜSSEN oder kann ich das immernoch selbst entscheiden?

PS: Selbst wenn, wird das wahrscheinlich nichts für mich ändern, denn ich werde diesen Schritt zu 100% gehen, dennoch wollte ich einfach mal eure Meinung dazu hören um mich auch n Stück weit drauf einstellen zu können und joar..
Und ich weiß auch, dass die Gruppengespräche spätestens auf der psychiatrischen Station wohl unumgänglich sein werden und in meinem Fall wohl auch sehr angebracht, allerdings würde ich es da auch einsehen in den sauren Apfel zu beißen.
Der Punkt bei der Entgiftung ist wie gesagt der, dass ich das in meinem Fall nicht für nötig halte und sich an meiner Einstellung sowieso nichts ändern wird, außerdem komm ich da ja nur hin wegen meinen Blutwerten und nicht weil ich in irgendeiner Weise Probleme mit meinem Konsum hätte oder sowas, von daher wüsste ich auch nicht warum ich an solchen Gesprächen teilnehmen sollte.. Naja und wie gesagt, dazu kommt eben noch, dass ich einfach n komisches Gefühl dabei hab wenn ich an die anderen Patienten denke. Bei zumindest den meisten von denen wird es wohl in erster Linie um ihre Sucht gehen und wenn ich mir vorstelle ich wäre an deren Stelle, dann würde ich absolut nicht wollen, dass mir da noch irgendjemand erzählt wie schön es ist Drogen zu nehmen (auch wenns in meinem Fall nur ums Kiffen geht, aber das macht für die sicherlich keinen unterschied)

Es würde mich freuen wenn ihr mir mal mitteilt was ihr so darüber denkt und vielleicht hat ja jemand von euch selbst die Erfahrung gemacht in sone Entgiftung zu müssen und was würdet ihr dann davon halten wenn ihr jemanden in eurer Gruppe gehabt hättet, der das alles noch schönredet? Würde mich wirklich interessieren..

Peace
 

pecky-sue

Aktives Mitglied
Hallo Gast,
Ich kenne mich eigentlich da gar nicht aus, wollte dich nur wissen lassen, das ich deinen Beitrag gelesen habe.
Und ich wollte dir schreiben, das ich denke Kiffen und Psychopharmaka sind keine gute Kombination.
Dadurch kann es dir seelisch schlechter gehen, daher sicher die Entgiftungsansage.
Ob du da reden mußt in den Gruppengesprächen, ich denke wenn du nicht reden willst oder eben nicht viel, müssen die das einfach akzeptieren.
Aber das könntest du die auch selbst fragen.

Vielleicht antwortet dir morgen noch jemand, der das genau weiß.

Ich wünsche dir alles Gute
Pecky
 
Zuletzt bearbeitet:
S

seele28

Gast
Teilnahme ist pflicht, reden natürlich nicht. Keiner wird gezwungen zu reden. Aber ich frage mich warum du da überhaupt hingehen willst? Wenn du sowieso nicht weg von den Drogen willst, bringt so etwas auch gleich null. Antidepressiva und kiffen verträgt sich auch nicht. Also entweder kiffst du weiter, bleibst aber psychisch krank oder du lässt dich behandeln mit Medikamente, lässt aber dein Zeug weg. Aber vermutlich kannst du das gar nicht mehr, bei regelmässiger Einnahme, jeden Tag...wirst du schon psychisch voll abhägig sein. Da wird dich auch kein Therapeut oder eine psychosomatische Klinik nehmen, außer Akutpsychiatrien, aber da darfst du auch keine Drogen nehmen. Also entweder weiterhin Drogen nehmen oder Hilfe bekommen. Beides funktioniert nicht.
 

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