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Eindrücke, Gefühle, Situationen sammeln. Nur warum?

M

Mr. Pinguin

Gast
Also die Frage stellte sich mir im anderen Thread, der mittlerweile nicht mehr da ist.

Da hieß es von einer Userin, dass es kein Leben danach gibt und das die Schlussfolgerung daraus ist, dass man leben muss, so lange man kann, weil man am Ende es vielleicht bereuen wird, weil man es nicht getan hat.

Also, dieses Sammeln von diesen „Eindrücken, Gefühlen, Situationen“, warum soll man das machen, wenn es kein Leben danach gibt und man stirbt und dann ist alles weg? Warum soll man es bereuen, wenn man sein Leben nicht gelebt hat (nicht leben konnte), wenn dann sowieso alles vorbei ist?


Das ist doch so, um mal wieder einen Vergleich zu bringen, als sammle ich kostbare Erinnerungsstücke in einer Kiste, kippe Benzin darüber und zünde es an. Das macht doch -ü b e r h a u p t- keinen Sinn!

Gut, also wenn es kein Leben danach gibt, dann muss ich es zumindest auch nicht bedauern, wenn das gegenwärtige Leben ein Haufen Mist ist. Denn völlig gleich, man lebt ja sowieso nur als Wurmfutter.

Je mehr ich darüber nachdenke, desto unklarer wird mir, wie man mit so einer Einstellung leben kann.

Wahrscheinlich weil das Leben so ausgefüllt ist, dass man keine Zeit zum Sinnieren hat. Könnte ich mir jetzt zumindest noch vorstellen.
 

-Ria-

Mitglied
Vielleicht hab ich das ja jetzt falsch verstanden, aber wenn Leute denken das es kein Leben nach dem Tod gibt und man es bereuen würde wenn man sich umbringt und nicht alles voll ausgekostet hat, dann denk ich mir immer nur, das man dann doch eh tot ist und es nicht mehr bereuen kann...oder etwa nicht? Ich meine man ist dann tot, man kann dann nicht mehr denken nicht mehr fühlen, es gibt einen dann gar nicht mehr, also kann man es auch nicht bereuen...
 
M

Mr. Pinguin

Gast
Man bereut es anscheinend noch vor dem Ableben, also wenn man zu alt ist um noch die Puppen tanzen zu lassen oder was auch immer ;). Und es geht dabei nicht ums selber umbringen, sondern generell, wenn halt Zapfenstreich ist.
 

-Ria-

Mitglied
Also wenn ich alt bin und kurz vorm sterben, werd ich es bereuen das ich nicht richtig gelebt habe? Dann würd ich mal sagen selbstschuld, wenn einem das vorher nicht klar geworden ist und da jeder im leben mindestens einen dieser Momente erlebt wo man denkt ich muss das Leben mehr auskosten und dann trotzdem alles wegwirft, dann hat man halt Pech gehabt, oder? Dann soll man sich gefälligst auch nicht beschweren.
 
M

Mr. Pinguin

Gast
Also wenn ich alt bin und kurz vorm sterben, werd ich es bereuen das ich nicht richtig gelebt habe? Dann würd ich mal sagen selbstschuld, wenn einem das vorher nicht klar geworden ist und da jeder im leben mindestens einen dieser Momente erlebt wo man denkt ich muss das Leben mehr auskosten und dann trotzdem alles wegwirft, dann hat man halt Pech gehabt, oder? Dann soll man sich gefälligst auch nicht beschweren.
Ja, das denke ich auch, dass es doch schon viel früher klar wird, wenn es anders laufen sollte.

Mir geht es aber gerade um die Sinnhaftigkeit des Sammelns von den Erfahrungen, die man ja nicht mitnehmen kann. Oder eben vielleicht doch?
 

Darklands

Aktives Mitglied
Wäre das Leben auf der Erde nicht noch viel sinnloser, wenn man nach dem Tod merken würde, dass es für immer weitergeht? Wenn das Leben unendlich wäre, würde sich doch jede Anstrengung, jede Errungenschaft als völlig wertlos entpuppen. Man kann fünf Milliarden Jahre überhaupt nichts tun und das würde nichts daran ändern, dass man danach immernoch die Unendlichkeit hat, um mal aus dem Bett aufzustehen. Und hat man dann mal nach 50 Milliarden Jahren jede Erfahrung gemacht, die man machen kann, hat man immernoch eine sinnlose Unendlichkeit vor sich, die man mit Nichts verbringen kann, weil alle Erfahrungen schon gemacht sind.
 
M

Mr. Pinguin

Gast
Wäre das Leben auf der Erde nicht noch viel sinnloser, wenn man nach dem Tod merken würde, dass es für immer weitergeht? Wenn das Leben unendlich wäre, würde sich doch jede Anstrengung, jede Errungenschaft als völlig wertlos entpuppen. Man kann fünf Milliarden Jahre überhaupt nichts tun und das würde nichts daran ändern, dass man danach immernoch die Unendlichkeit hat, um mal aus dem Bett aufzustehen. Und hat man dann mal nach 50 Milliarden Jahren jede Erfahrung gemacht, die man machen kann, hat man immernoch eine sinnlose Unendlichkeit vor sich, die man mit Nichts verbringen kann, weil alle Erfahrungen schon gemacht sind.
Wir wissen ja nicht, falls wenn, in welchem Zustand wir weiterexistieren. Was kümmert einem Energiebündel schon ein Bett, dass an den gegenwärtigen physischen Zustand angepasst ist. Gute Güte, vielleicht existieren wir in einem anderen Leben auch mal auf anderen Planeten. :eek: ;)
 
S

Sir Monday

Gast
Also, dieses Sammeln von diesen „Eindrücken, Gefühlen, Situationen“, warum soll man das machen, wenn es kein Leben danach gibt und man stirbt und dann ist alles weg? Warum soll man es bereuen, wenn man sein Leben nicht gelebt hat (nicht leben konnte), wenn dann sowieso alles vorbei ist?
Man lebt ja nicht für das leben danach, sondern man lebt weil man eben lebt.
diese Sichtweise hat Vorteile als auch Nachteile.
Vorteile: Der Tod als Grenze des Möglichen ist ein guter ansporn möglichst viel aus seinem leben zu machen. Erinnerungen, Eindrücke, gefühle, das alles macht ein Leben lebenswert. Es lässt dich lebendig fühlen, es lässt dich deine grenzen austesten und nach Höherem streben, weil es eben ein Ablaufdatum gibt.
Es ist für viele auch beruhigend zu wissen, dass die größte und einzige Instanz der man sich stellen muss, man selbst ist. das sind keine schlechten Menschen oder nach christlichem Glauben böse Menschen, sondern einfach Leute, die sich gut damit abfinden können und wollen, sich nur vor sich selbst rechtfertigen zu müssen.
auch eine denkweise die ok ist. keiner hat über den anderen zu urteilen, erst recht nicht wenns um die religion geht. Allerdings finde ich diese Jenseitsverherrlichung durchaus fragwürdig. Ich mein es ist ok, sich einem Glauben zuzuwenden und Größeres nach dem Leben zu erhoffen, es ist ok sein leben nach dem Glauben an das Paradis auszurichten, aber zu denken, dass - sollte das Jenseits nicht exisistieren - das eigene Leben wertlos wird halte ich schon fast für suizidal.
 
V

Verdandi

Gast

Da hieß es von einer Userin, dass es kein Leben danach gibt und das die Schlussfolgerung daraus ist, dass man leben muss, so lange man kann, weil man am Ende es vielleicht bereuen wird, weil man es nicht getan hat.
Eine Antwort hatte ich geschrieben, bevor der Thread verschwunden und nun nicht mehr auffindbar ist.

Also, dieses Sammeln von diesen „Eindrücken, Gefühlen, Situationen“, warum soll man das machen, wenn es kein Leben danach gibt und man stirbt und dann ist alles weg? Warum soll man es bereuen, wenn man sein Leben nicht gelebt hat (nicht leben konnte), wenn dann sowieso alles vorbei ist?
Hast du keine Interessen, denen du gerne nachgehst ? Wenn du etwas machst, dann für hier, weil du gar nicht weißt, ob danach etwas kommt. Es erfüllt auch einen Zweck, es geht gar nicht so sehr um den Sinn. Beim Autofahren zieht man sich auch keine Binde über die Augen und kuckt mal, wo man hinfährt. Man soll es eben darum bereuen, weil man nur dieses Leben hat wahrscheinlich. Aber das ist auch nur eine Sichtweise, man muss es nicht bereuen. Ein Sinn ist jedoch nicht von einem ewigen Leben abhängig.

Das ist doch so, um mal wieder einen Vergleich zu bringen, als sammle ich kostbare Erinnerungsstücke in einer Kiste, kippe Benzin darüber und zünde es an. Das macht doch -ü b e r h a u p t- keinen Sinn!
Na und ? Sinn ist nur das, was wir als Sinn sehen (wollen).
Wozu muss alles einen Sinn ergeben? Ein Sinn ist nur ein Konstrukt unseres Gehirns. Ich brauche nichteinmal das in einem höheren Zusammenhang. Mir ist es egal, was passiert, wenn ich tot bin. Ich brauche nichtmal eine Antwort auf die Frage, was nach dem Tod kommt, da ich auch damit klarkomme Wurmfutter zu sein.:D
Immerhin müssen sich auch die Würmer von etwas ernähren.

Inwiefern würde denn ein ewiges Leben Sinn machen ?
Stell dir vor, es gibt kein Ende, dann gibt es auch kein Ziel, dann ist es egal, ob du bis ans Ende des Universums und darüber hinaus nichts tust, oder Sprachen lernst oder was auch immer. Du könntest auch ewig im Kreis rennen, nichts würde mehr einen Unterschied machen.

Gut, also wenn es kein Leben danach gibt, dann muss ich es zumindest auch nicht bedauern, wenn das gegenwärtige Leben ein Haufen Mist ist. Denn völlig gleich, man lebt ja sowieso nur als Wurmfutter.
Je mehr ich darüber nachdenke, desto unklarer wird mir, wie man mit so einer Einstellung leben kann.
Es spielt keine Rolle, ob man mit so einer Einstellung leben kann oder nicht, zumindest würde das nichts daran ändern ob/falls etwas nach dem Tod kommt.
Ich für mich nehme nur das wahrscheinlichste an. Du kannst natürlich glauben, was du willst. Ich könnte es mit meiner Logik eben nicht vereinbaren. Und du machst wahrscheinlich den Fehler, den viele machen in das Nichts etwas zu interpretieren (nämlich deine Interpretation vom Nichts, die dann nicht mehr bestehen würde). Das machen die meisten Menschen denke ich. So schlimm ist das alles gar nicht, egal was passiert/ nicht passiert.
 
Zuletzt bearbeitet:

frankys2907

Aktives Mitglied

Also, dieses Sammeln von diesen „Eindrücken, Gefühlen, Situationen“, warum soll man das machen, wenn es kein Leben danach gibt und man stirbt und dann ist alles weg? Warum soll man es bereuen, wenn man sein Leben nicht gelebt hat (nicht leben konnte), wenn dann sowieso alles vorbei ist?


..... dass es kein Leben danach gibt und das die Schlussfolgerung daraus ist, dass man leben muss, so lange man kann, weil man am Ende es vielleicht bereuen wird, weil man es nicht getan hat.
Stimmt. du hast die Chance was aus deiner Lebenszeit zu machen. Was auch immer das ist.
Sie zu gestalten und konstruktiv zu nutzen und das jeden Tag.
Mehr wird dir auch nicht übrig bleiben.
Du kannst Eindrücke Gefühle usw. für dich verwerten und erleben. Das hat für dich selbst mit der Nachwelt nichts zu tun. die nachwelt kann ja nicht das verwerten was Du für Eindrücke hattest.....
 

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