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Ein Zimmer Wohnung schlimm? Sich freiwillig einschränken?

M

MirfälltkeinNameeindarum

Gast
Ich lebe in meiner 1 Zimmer Wohnung seit meiner Ausbildung. Damals war logischerweise nichts anderes drin und ich war stolz mir diese Wohnung überhaupt leisten zu können, weil das in der Ausbildung häufig nicht der Fall ist.

Inzwischen bin ich 2 Jahre mit der Ausbildung fertig. Ich lebe in der Großstadt. Meine Miete hat seit meinem Einzug kräftig angezogen....Obwohl das im Vergleich zu anderen Wohnungen noch günstig ist. Ich lebe ziemlich zentral nur wenige Minuten zu Fuß bis zur Innenstadt. Mit der Straßenbahn oder dem Fahrrad bin ich schnell am gewünschten Ort.

Ich schaue nach größeren Wohnungen. Zwei Zimmer wäre wirklich schön. Bloß ist das sehr schwierig im Moment. In einer guten Gegend etwas bezahlbares zu finden ist unmöglich.

Es muss nur mal passieren das etwas kaputt geht. Mit einer größeren Wohnung ist es dann schon schwerer das zu bezahlen. Außerdem möchte ich auch noch weggehen, in Urlaub fahren (Im Moment nicht wegen Corona.) oder mir etwas schönes kaufen.

Ich könnte weiter außerhalb wohnen. Bloß was ich bei der Wohnung spare zahle ich für die Bahn und dann bin ich wieder abhängig.

Außerdem möchte ich eventuell gerne noch mein Abi nachholen und studieren. Da macht es wenig Sinn eine Wohnung zu nehmen die ich nachher gar nicht bezahlen kann.

Trotzdem schäme ich mich das ich nur so eine kleine Wohnung habe.
 
G

Gelöscht 77808

Gast
Außerdem möchte ich eventuell gerne noch mein Abi nachholen und studieren. Da macht es wenig Sinn eine Wohnung zu nehmen die ich nachher gar nicht bezahlen kann.

Trotzdem schäme ich mich das ich nur so eine kleine Wohnung habe.
Dass Du Deine Ausgaben im Griff hast, ist kein Grund, sich zu schämen, und dass Du noch etwas anderes vorhast, als Vermietern die Immobilie abzutragen, ebenfalls nicht.
Es bringt Dir auch nicht viel, jetzt 2 oder 3 Zimmer voll zu stellen und dann, wenn Du im Studium einen anderen Standort brauchst, alles wieder zu verschenken. Mal abgesehen davon, dass sich irgendwann eine Partnerschaft ankündigen könnte und dann eh wieder alles doppelt vorhanden ist.
 
G

Gelöscht 114641

Gast
Ich finde es kommt auch drauf an wie groß die 1 Zimmer Wohnung ist und wie alt man ist. Mit 30 in einer 30qm Wohnung zu leben wäre mir auch unangenehm. Mit 22 auf 50qm sieht hingegen schon ganz anders aus.
 

LW84

Aktives Mitglied
Trotzdem schäme ich mich das ich nur so eine kleine Wohnung habe.
Wat? Warum solltest du dich für die katastrophale Wohnungspolitik schämen, die man leider dem Markt und den „Investoren“ überlassen hat? Ich habe Ausbildung, Studium, Praktika und Berufserfahrung - und wohne ebenfalls seit knapp zwei Jahren in einem völlig überteuerten 1-Zimmer-Ding in einem hässlichen 70er-Jahre-Billigbau, für das man nur wegen der recht zentralen Lage und der Wohnungsnot eine fast irre Miete zahlt.

Dank befristetem Arbeitsvertrag gab es damals auch keine Alternative. Außer eben Zelt oder Obdachlosenwohnheim. Klar, der große Wohlfühlfaktor ist das hier nicht. Wüsste jedoch nicht, für was ich mich nun „schämen“ sollte.
 

Styx.85

Aktives Mitglied
Hmm...

Habe während meiner Studentenzeit auch in einer kleinen 1-Zimmer Wohnung gewohnt... Äahnlich wie du, war alles in Laufnähe zentral in einer größeren Stadt.

Die Zeit war mit die glücklichste in meinem Leben.

Wenn es nicht zu deinen erklärten Lebenszielen gehört, luxuriös im (eigenen) Reich zu leben, geht das völlig in Ordnung.

Ich selber würde mich wohntechnisch sofort verkleinern, wenn ich nicht in einer Partnerschaft mit Kind leben würde. Erst recht, wenn ich nochmal woanders studieren wollen würde bzw. einen anderen Schulabschluss anstrebe und während dieser Zeit kein bis wenig Geld verdiene.

Man kann in wenig Zeit alles in Schuss halten, hat genug Geld über für Reisen, Bildung, Vorsorge, etc.

Was andere denken könnten, wäre mir ziemlich schnuppe. Im übrigen wirst du die Leute, welchen du mit einer 2 statt 1-Zimmer Wohnung imponieren möchtest, wahrhaftig kaum durch den Wechsel beeindrucken.

Klare Empfehlung meinerseits: Behalte die Wohnung
 
M

MirfälltkeinNameeindarum

Gast
Ich schäme mich, weil viele in meinem Freundeskreis eine größere Wohnung als ich haben. Allerdings muss ich dazu sagen entweder verdienen die sehr viel besser als ich, sind verheiratet, leben mit dem Partner zusammen oder auf dem Dorf. Das kann man gar nicht mit der Miete in der Großstadt vergleichen. Ich wurde noch nie negativ darauf angesprochen. Im Gegenteil ich bekommen Komplimente für meine Wohnung. Nur weiß ich auch nicht ob das Gegenüber nur höflich sein möchte und in Wahrheit schockiert ist...
Ich bin 28 Jahre alt und in meinem Alter ist mir schon peinlich das ich mir nur 36qm leisten kann. Durch Depressionen habe ich leider viel Zeit vergeudet und erst mit 24 Jahren eine Ausbildung begonnen. Ich habe Angst, weil ich schon so "alt" bin das ich nicht mehr viel in meinem Leben erreichen kann. Andere in meinem Alter sind schon viel weiter.
 

Jolina87

Aktives Mitglied
Wieso schämst du dich?
Ich hab nie auf 1 Zimmer gewohnt und kann es mir auch nicht vorstellen aber das liegt weniger an Scham als daran das ich einen gewissen Platz und eine grundordnung (1 Raum 1 Zweck) brauche um mich wohl zu fühlen. bei zu kleinen wohnungen fällt mir die decke auf den Kopf.

In deiner Situation macht umziehen aber nicht wirklich sinn. Es ist also die Frage was genau schlimm an der wohnung ist und ob man hier nicht ggf mit kreativem umgestalten Probleme Beseitigen kann.
 

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