B
bbj20
Gast
Hallo liebes Forum,
ich bin aktuell in einer mehr oder weniger schwierigen Phase, welche sich seit circa Dezember letzten Jahres entwickelt hat.
Kurz zu mir:
- 20 Jahre alter Junge
- Mäßiges Abi diesen Sommer geschrieben
- Mache aktuell ein FSJ an einem Krankenhaus ziemlich weit entfernt von Zuhause
-> Berufung Medizin zu studieren, wofür ich noch den Medizinertest schreiben muss (und zu den circa Top20% gehören muss), eventuell noch eine med. Ausbildung dazu im Anschluss
- Kleiner Freundeskreis, introvertiert aber sonst ohne größere psychischen Probleme
- Zerrissenheit zwischen Intellektuellem-Ich und Einfaches-Arbeiterkind-Sein
Das große Etwas, was dieses Jahr für mich definiert hat, war ein Mädchen meines Abijahrgangs, in welchem ich mein unbestreitbares Ebenbild seit Sommer 2020 gesehen habe.
Aber mal wirklich, ich habe immer meine Zweifel an der Theorie des Seelenpartners oder Kryptonit-Menschens, als ich sie jedoch mal näher kennengelernt habe ist da schon etwas dran.
Vorher hatte ich nie, außerhalb eines oberflächlichen "crush" nie Gefühle für eine andere Person.
Wegen Corona und meiner (und ihrer, siehe Ebenbild) introvertieren Art habe ich nur sehr langsam an sie angenährt, bis ich schließlich im April dieses Jahres meine Gefühle für sie preisgegeben habe.
So kam es dazu, das wir relativ eng miteinander verbunden waren, uns einige Male in richtig guten, echt erinnerungswürdigen Dates getroffen haben, wenn ich auch zu schüchtern war um etwas wie etwa einen Kuss zu wagen.
Ich war mir auch unsicher wohin die Reise führt, ob ich auf eine Beziehung abzielen soll oder oder oder..
Naja, nun kam es dazu, dass wir beide ein FSJ, wir sind beides Medizinverliebte, ziemlich weit weg voneinander im September angenommen haben, weswegen sie mir relativ spontan mitteilte das wir wohl verschiedene Wege gehen werden, noch einen Monat bevor wir eigentlich umziehen würden.
Es war mir klar das wir voneinander wegziehen werden, jedoch traf es mich sehr hart da wir eigentlich viele Wochen miteinander verbringen hätten können.
Wir hatten unser letztes Treffen, nach welchem ich extrem tief in Apathie und Trauer verfallen bin, primär da sie meinte, dass sie für eine Distanz zwischen uns beiden wäre, um mit den Gefühlen klarzukommen.
Mega verständlich, ich schätze sie, falls das noch nicht aufgefallen sein sollte, für ihr Wesen, unseren identischen Interessen und Wertanschauungen und positive Ausstrahlung. Ihr Aussehen, klar hübsch, steht an quasi letzter Stelle.
Ich fragte nach einer Weile (Monat) ob wir mal noch sprechen können, worauf sie eher ablehnend antwortete, woraufhin wir wieder monatelang keinen Kontakt hatten, was mir echt weh tat, weil sie mir in vielen Themen die Person ist mit der ich mich am besten unterhalten kann. Ich versuchte auch herauszufinden, weshalb sie so plötzlich mit mir "abbrechen" (war zwar nicht wirklich Beziehung, aber dennoch) wollte, worauf sie mir sagte, dass es einfach zwischenmenschlich nicht gepasst hat für eine Beziehung, was ich total widersprüchlich fand, da in unseren Treffen wir super zueinander gepasst haben und sie mir das auch immer bestätigte. Zuletzt meinte sie es wäre besser wenn wir uns total entkoppeln.
Nach einiger Weile, jetzt im FSJ, teilte ich ihr mit wie es so bei mir lief, ich bedankte mich auch bei ihrer Unterstützung, von vor Monaten bei den Abiprüfungen in welchen ich fast die Hoffnung verlor Medizin zu studieren, durchzuhalten.
Sie antwortete, dass sie das freut, meinte aber auch das sie die Distanz voerst aufrecht erhalten würde, da sie es wohl emotional nicht schaffen würde.
Ich möchte mit ihr in Kontakt stehen, seit dem letzten Mal, in dem wir einfach normal Konversationen geführt haben, hat sich ein die vorher erwähnte Apathie in mir entwickelt.
Sie aber, bestimmt nicht mein gesamtes Leben!
Meine ultimative Berufung habe ich in der Medizin gefunden!
-Arbeit, welche ich der Inbegriff von Selbstverwirklichung ist
-Arbeit, mit welcher man zukunftssicher leben kann
-Arbeit, welche ich bis zum Lebensende ausführen möchte
Materielle Dinge auf dieser Welt spielen schon seit meiner Kindheit keine Rolle für mich.
Prestigeobjekte bin ich abstößig gegenüber, alles in meinem Besitz ist utilitaritisch.
Ich möchte eine stabile Situation, ein Dach über dem Kopf, ab und zu in neuen Orten Urlaub machen und mich weiterentwickeln.
Politisch bin ich noch sehr linker Überzeugung, wenn ich mich auch nicht nennenswert engagiere, spielt es auch eine nicht zu verachtende Rolle in meinem Leben, manchmal wünsche ich mir lieber vor 50 Jahren in meiner (Elterns)Heimat, der Ukraine, geboren zu sein, oder in Kuba, als Top-Player der Medizin trotz unermütlicher internationaler Sanktionen und kolonialer Vorgeschichte.
Das alles prägt mein Leben.
Ganz alleine, weit entfernt vom Elternhaus und Freunden, im stressigen, unterfinanzierten Pflegealltag.
Danke fürs lesen
ich bin aktuell in einer mehr oder weniger schwierigen Phase, welche sich seit circa Dezember letzten Jahres entwickelt hat.
Kurz zu mir:
- 20 Jahre alter Junge
- Mäßiges Abi diesen Sommer geschrieben
- Mache aktuell ein FSJ an einem Krankenhaus ziemlich weit entfernt von Zuhause
-> Berufung Medizin zu studieren, wofür ich noch den Medizinertest schreiben muss (und zu den circa Top20% gehören muss), eventuell noch eine med. Ausbildung dazu im Anschluss
- Kleiner Freundeskreis, introvertiert aber sonst ohne größere psychischen Probleme
- Zerrissenheit zwischen Intellektuellem-Ich und Einfaches-Arbeiterkind-Sein
Das große Etwas, was dieses Jahr für mich definiert hat, war ein Mädchen meines Abijahrgangs, in welchem ich mein unbestreitbares Ebenbild seit Sommer 2020 gesehen habe.
Aber mal wirklich, ich habe immer meine Zweifel an der Theorie des Seelenpartners oder Kryptonit-Menschens, als ich sie jedoch mal näher kennengelernt habe ist da schon etwas dran.
Vorher hatte ich nie, außerhalb eines oberflächlichen "crush" nie Gefühle für eine andere Person.
Wegen Corona und meiner (und ihrer, siehe Ebenbild) introvertieren Art habe ich nur sehr langsam an sie angenährt, bis ich schließlich im April dieses Jahres meine Gefühle für sie preisgegeben habe.
So kam es dazu, das wir relativ eng miteinander verbunden waren, uns einige Male in richtig guten, echt erinnerungswürdigen Dates getroffen haben, wenn ich auch zu schüchtern war um etwas wie etwa einen Kuss zu wagen.
Ich war mir auch unsicher wohin die Reise führt, ob ich auf eine Beziehung abzielen soll oder oder oder..
Naja, nun kam es dazu, dass wir beide ein FSJ, wir sind beides Medizinverliebte, ziemlich weit weg voneinander im September angenommen haben, weswegen sie mir relativ spontan mitteilte das wir wohl verschiedene Wege gehen werden, noch einen Monat bevor wir eigentlich umziehen würden.
Es war mir klar das wir voneinander wegziehen werden, jedoch traf es mich sehr hart da wir eigentlich viele Wochen miteinander verbringen hätten können.
Wir hatten unser letztes Treffen, nach welchem ich extrem tief in Apathie und Trauer verfallen bin, primär da sie meinte, dass sie für eine Distanz zwischen uns beiden wäre, um mit den Gefühlen klarzukommen.
Mega verständlich, ich schätze sie, falls das noch nicht aufgefallen sein sollte, für ihr Wesen, unseren identischen Interessen und Wertanschauungen und positive Ausstrahlung. Ihr Aussehen, klar hübsch, steht an quasi letzter Stelle.
Ich fragte nach einer Weile (Monat) ob wir mal noch sprechen können, worauf sie eher ablehnend antwortete, woraufhin wir wieder monatelang keinen Kontakt hatten, was mir echt weh tat, weil sie mir in vielen Themen die Person ist mit der ich mich am besten unterhalten kann. Ich versuchte auch herauszufinden, weshalb sie so plötzlich mit mir "abbrechen" (war zwar nicht wirklich Beziehung, aber dennoch) wollte, worauf sie mir sagte, dass es einfach zwischenmenschlich nicht gepasst hat für eine Beziehung, was ich total widersprüchlich fand, da in unseren Treffen wir super zueinander gepasst haben und sie mir das auch immer bestätigte. Zuletzt meinte sie es wäre besser wenn wir uns total entkoppeln.
Nach einiger Weile, jetzt im FSJ, teilte ich ihr mit wie es so bei mir lief, ich bedankte mich auch bei ihrer Unterstützung, von vor Monaten bei den Abiprüfungen in welchen ich fast die Hoffnung verlor Medizin zu studieren, durchzuhalten.
Sie antwortete, dass sie das freut, meinte aber auch das sie die Distanz voerst aufrecht erhalten würde, da sie es wohl emotional nicht schaffen würde.
Ich möchte mit ihr in Kontakt stehen, seit dem letzten Mal, in dem wir einfach normal Konversationen geführt haben, hat sich ein die vorher erwähnte Apathie in mir entwickelt.
Sie aber, bestimmt nicht mein gesamtes Leben!
Meine ultimative Berufung habe ich in der Medizin gefunden!
-Arbeit, welche ich der Inbegriff von Selbstverwirklichung ist
-Arbeit, mit welcher man zukunftssicher leben kann
-Arbeit, welche ich bis zum Lebensende ausführen möchte
Materielle Dinge auf dieser Welt spielen schon seit meiner Kindheit keine Rolle für mich.
Prestigeobjekte bin ich abstößig gegenüber, alles in meinem Besitz ist utilitaritisch.
Ich möchte eine stabile Situation, ein Dach über dem Kopf, ab und zu in neuen Orten Urlaub machen und mich weiterentwickeln.
Politisch bin ich noch sehr linker Überzeugung, wenn ich mich auch nicht nennenswert engagiere, spielt es auch eine nicht zu verachtende Rolle in meinem Leben, manchmal wünsche ich mir lieber vor 50 Jahren in meiner (Elterns)Heimat, der Ukraine, geboren zu sein, oder in Kuba, als Top-Player der Medizin trotz unermütlicher internationaler Sanktionen und kolonialer Vorgeschichte.
Das alles prägt mein Leben.
Ganz alleine, weit entfernt vom Elternhaus und Freunden, im stressigen, unterfinanzierten Pflegealltag.
Danke fürs lesen