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Ein wenig Bedeutsamkeit

G

Gast

Gast
Hey ich wollte nur sagen dass ich mich umbringen möchte. Und ich habe auch mehrere Gründe dafür.Zum einen habe ich in meinem Leben bereits so viele Fehler gemacht, dass das Gewicht dieser falschen Entscheidungen so sehr auf mir lastet, dass es nicht mehr zu ertragen ist. Ich habe die letzten Jahre meiner Jugend und meiner Schulzeit verschwendet und wünsche mir eben diese Schulzeit wieder zurück. Mir geht es schon seit 3 Jahren schlecht und ich bin ständig nur niedergeschlagen. Alles fing damals damit an dass sich meine Eltern trennten, ich mit dem Fußball aufhörte und ausserdem wurde mir damals aufgrund einer Fehldiagnose die Vorhaut entfernt. Ich habe damals die Sache nicht richtig durchdacht und damals leichtsinnig der wie man mir versicherte, völlig harmlosen und unwichtigen Operation, zugestimmt. Dafür mache ich mir immer noch Vorwürfe. Für das Ergebniss dieser Operation schäme ich mich, weil es mich auch immer an mein versagen erinnert. Dazu kommt, dass ich im Bereich der Operation immernoch und seit 3 Jahren Schmerzen habe. Das ist auch einer der Gründe warum ich mir auch keine Beziehung mit einem Mädchen vorstellen kann, da ich mich als verstümmelt ansehe und durch die Schmerzen sowieso alles nicht mehr schön wäre. Damit hat man mich um schöne Erfahrungen gebracht.

Dazu kommt, dass ich keine wirklichen Hobbies habe, keine Leidenschaft und nichts dass ich am Leben lieben würde. Jeder Mensch sollte etwas haben was ihm Spaß macht, worin er aufgeht. Ich meine ich wäre ja schon glücklich wenn ich iwie so ein totaler Nerd wäre, der so klischeemässig seine ganze Zeit mit WOW Zocken verbringt oder so. Das wäre wenigstens irgendwas. Dann hätte ich eine Identität. Aber ich bin einfach garnichts. Ich kann mich mittlerweile auch für nichts mehr entscheiden und selbst die kleinsten Entscheidungen üerfordern mich. Gleichzeitig will ich aber eigentlich so viele Sachenmachen, wenn ich sie bei anderen sehe, doch im Enddefekt ist mir klar dass ich eh mehr verpassen werde als ich jeh tun kann. Ich kann nichts durchziehen und tue nie das was ich mir vorgenommen habe. Dazu kommt dass ich überhaupt keinen Antrieb habe, zum Beispiel weiss ich überhaupt nicht was ich studieren soll, im Enddefekt interessiert mich nichts genug. Somit habe ich keinerlei Perspektive, was die Zukunft angeht. Das Leben in meiner Familie ist auch einfach nur noch traurig und angespannt, auch wegen meiner Situation. Dazu hat sich 2010 mein Vater umgebracht, was natürlich auch nicht hilfreich war. Dadurch dass ich mittlerweile nur noch dahinvegitiere, fühle ich mich auch völlig abgeschnitten von meinen wenigen Freunden, die alle ihr Leben auf die Reihe kriegen.

Wegen all dieser Gründe halt ich es für das Beste mich umzubringen. Allein schon deswegen weil ich dadurch wenigstens einen gewissen Grad an Wichtigkeit erreiche. Soll heißen dann würde mich wenigstens jemand betrauern und ich würde den Leuten wenigstens in Erinnerung bleiben. Wenn ich aber weiterleben würde, würde mein Leben immer schlimmer werden und ich würde garnichts erreichen und meine Freunde mich iwann völlig vergessen. Darüber hinaus wäre dann endlich meine ganze Trauer vorbei. Ich würde mich übrigens bei meiner alten Schule umbringen, zumindest wär das mein Plan.Was haltet ihr davon? Könnt ihr den Wunsch nach ein wenig Bedeutsamkeit nachvollziehen ?
 
D

DreamIsland

Gast
Hey,

Erst einmal schön das du es geschafft hast hier über deine Probleme zu schreiben, das ist ein großer Schritt und zeigt mir das du etwas an deiner Situation verändern möchtest.

Komme ich zunächst erst einmal zu deiner Fehldiagnose. Was genau wurde denn falsch diagnostiziert?
Nur, weil ein Teil deiner Vorhaut entfernt wurde, hast du doch nicht versagt. Du bist und bleibst ein vollwertiger Mann. Wenn du Schmerzen hast solltest du einen Arzt aufsuchen, man kann das Problem sicherlich beheben.

Ich kann deine Situation verstehen. Wie müsste denn dein Leben aussehen damit du zufrieden wärst? Was war in deiner Schulzeit anders als jetzt? Nenne mir mal 5 Dinge die DICH auszeichnen!

Nun, die Frage die du dir bezüglich deines Lebens stellen solltest ist. Möchte ich etwas an der Situation verändern, damit es mir wieder gut geht? Ich weiß das du das kannst. Du schaffst das!

Was hältst du von einer ambulanten Psychotherapie?
 

Crystal

Mitglied
Hallo Gast,

ich möchte mich meinem Vorredner anschließen: Schön das du es hierher geschafft hast.

Zu der Fehldiagnose und den daraus resultierendem Ergebnis kann ich nicht viel beitragen, ich bin weiblich.. Was die Schmerzen angeht: Ab zum Arzt, der wird dir bestimmt helfen können. Und peinlich braucht dir das auch nicht sein, (falls das der Fall ist) ein beschnittener Mann ist heutzutage genauso normal wie ein unbeschnittener.

Das dein Vater sich das Leben genommen hat ist echt scheiße, da geb ich dir recht. Sowas ist für keinen eine Hilfe und diese Erfahrung wünsche ich ebenfalls niemandem.

Mich würde einmal interessieren wie es in deinem Leben aktuell sonst ausschaut.. Hast du einen guten Freund / eine gute Freundin mit dem/der du über deine Absichten reden kannst? .. Die Anonymität des Internets genieße ich auch oft, aber wir sind nicht vor Ort und dadurch ist unsere Hilfestellung leicht eingeschränkt.
Wie ist es mit Ausbildung oder Beruf? Hast du mal daran gedacht dich in die Richtung zu entwickeln anstatt studieren zu gehen?
Ich konnte mich auch nie für ein Studium entscheiden, weil mich nichts wirklich wahnsinnig interessiert hat.. Ich konnte mich auch für keine Ausbildung entscheiden, wegen dem selben Problem, habe also eine gemacht bei der ich gesagt habe "ja das ist ok, damit kann ich leben".. Mache jetzt einen Bürojob, der mich zwar nicht super begeistert und ausfüllt aber der mein Konto jeden Monat auffüllt. Von daher: Ok, kann ich mit leben.

Deinen Wunsch nach einer gewissen Bedeutsamkeit kann ich nachvollziehen, ich glaube den hat jeder Mensch (die einen ausgeprägter als die anderen).
Ich persönlich empfinde eine Suizidaktion jetzt nicht als optimalste Lösung. Auch wenn ich ebenfalls richtig schwierige Zeiten hatte war mir das Leben nun doch zu schade und ich hatte auch zu viel Angst davor mich umzubringen.

Das dir die kleinsten Entscheidungen zurzeit schwer fallen ist verständlich.. Du steckst, um es mal vorsichtig zu sagen, in einer überdimensionalen Zwickmühle.
Das sich die ganze Situation natürlich auch auf das Familienleben auswirkt ist nicht verwunderlich, aber gib bitte nicht dir die ganze Schuld.

Du kannst versuchen dein Leben wieder zu ordnen. Das sind Worte die eine ganze Menge Probleme mitsich bringen können und ich weiß, dass es nicht leicht sein wird.
Setz dir Aufgaben, die du bewältigen kannst. Erste Aufgabe: Arztbesuch. Das ist schnell gemacht, bringt dich aber weiter, weil du dann Klarheit hast ob und wie schnell du die Schmerzen los wirst.
Wie schaut es aus mit einem Führerschein? Schon gemacht? Wenn nicht, dann wäre das eine Langzeitaufgabe für dich. Falls dir das nötige Kleingeld fehlt dafür, schau dass du einen Nebenjob annehmen kannst.. Ob nun Zeitung austragen oder Regale bei Lebensmittelläden einräumen.. Hunde ausführen oder oder oder.. Schau mal in die Zeitung, da wird regelmäßig was gesucht. Spar dir das Geld dafür, dann hast du ein Ziel und gehst nicht "einfach nur so" arbeiten.

Du hast kein Hobby sagst du.. Das ist kein Beinbruch, das habe ich auch nicht. Mich begeistert nichts so sehr das ich mich dafür motivieren kann. Versuchs aber mal mit Sport! Die ersten paar mal ist es einfach nur nervig, aber wenn du das regelmäßig machst geht es dir nach dem Sport echt besser! Power dich total aus, das funktioniert wie ein Ventil...
Neue Aufgabe: Sport ausprobieren.. Aber nicht nach dem ersten mal gleich nein sagen :) !

Und du sagst auch, es gibt viele Dinge die du so gerne machen würdest wenn du es bei anderen siehst aber denkst auch dass du mehr verpassen würdest als du je machen könntest. Das wir mehr verpassen als wir tun können stimmt leider. Aber das Problem hat jeder, damit bist du nicht allein. Pick dir ein paar Sachen heraus, wovon du denkst, dass könnte dir Spaß machen.
Ich kann da aus Erfahrung sprechen.. Ich habe lange (sehr lange..) Zeit das besagte Online-Spiel gespielt und habe von allen gehört "Du verbringst zu viel Zeit damit, du verpasst ja alles andere!". Ich habe auch immer wieder so gedacht. Jetzt habe ich aufgehört zu spielen und denke mir: Es macht nichts, dass ich andere Dinge eventuell verpasst habe, weil mir das, was ich in dem Moment gemacht habe (entsprechend also das Zocken) auch spaß bereitet hat. Dinge bei denen ich es bereue, dass ich sie verpasst habe, hole ich nach. Dinge die ich nicht mehr nachholen kann sind meistens nicht wichtig oder ersetzbar.
Du wirst so viel Freizeit haben in deinem Leben, du kannst so viele Dinge ausprobieren.. Wenn es dir nicht zusagt, mach was anderes. Aber du musst irgendwo anfangen.
Das könntest du als Aufgabe verpacken...

Denke nicht, dass du alle Aufgaben gleichzeitig erledigen kannst und alle Ziele schnell erreicht sind. Mach dir selbst keinen Druck (und vor allem keinen Zeitdruck)..

Aber wie schon gesagt.. Wir sind weit weg und können dir nur bedingt helfen.. Wenn du niemanden hast, zu dem du gehen kannst, kannst du auch einmal darüber nachdenken professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Dafür sind diese Leute schließlich da. Das kostet vielleicht etwas Überwindung, aber es kann helfen! Schmeiß dein leben nicht einfach so weg, du bekommst es nicht wieder.
 
G

Gast

Gast
Hi danke für die Antwort. Die Fehldiagnose war dass da so kleine Hautknubbel waren und der "Arzt" hat halt gemeint die könnten gefährlich sein und müssten entfernt werden. Damals wurde auch nicht gefragt, was genau er mit gefährlich meinte. Dazu hat er das Ergebnis der OP auch als anders dargestellt oder zumindest hab ich es als anders verstanden. Und es ist nicht nur ein Teil weg, sondern alles. Ich war wegen der Schmerzrn natürlich auch schon bei einem andern Arzt, der aber nichts besonderes feststellen konnte und mir sagte dass es eigtl nicht mehr wehtun dürfte. Ich empfinde diese ganze Sache mit der OP als erniedrigend, alleine die ganzen Untersuchungen und so weiter. Und eigtl bin ich mit der Einstellung da hingegangen dass ich auf garkeinen Fall beschnitten werden möchte.

An der Schulzeit vermisse ich halt alles, man hatte eine Aufgabe und wenigstens eine Art leben, man hat seine Freunde jeden Tag gesehen und das Leben an sich war halt einfach simpler und fröhlicher. Ich meine ich vermisse alles was halt dazu gehört und beneide alle anderen, die noch in diesem ganzen Schulzirkus drin sind.

Es gibt keine 5 guten Eigenschaften, die ich an mir nennen könnte und eine ambulante Psychotherapie hab ich auch schon mal angefangen und ich nehm auch schon seit einer ganzen weile antidepressiva, doch im Enddefekt kann ein Psychiater auch nich die Zeit zurückdrehen oder mir irgendeine Berufung einflössen, einen Sinn zu leben. Oder halt Sachen die mich begeistern. Man kann halt nich ändern wer man ist. Und deswegen werd ich auch durch ne Therapie niemals zu nem Menschen werden der irgendeine Wichtigkeit für jemand anderen hat oder der irgendetwas bemerkenswertes getan hat. Deswegen halte ich nach wie vor den Selbstmord für die richtige Wahl.Ich bin übrigens 19 das hatte ich noch nicht erwähnt
 
C

Christine22

Gast
Man kann halt nich ändern wer man ist. Und deswegen werd ich auch durch ne Therapie niemals zu nem Menschen werden der irgendeine Wichtigkeit für jemand anderen hat oder der irgendetwas bemerkenswertes getan hat. Deswegen halte ich nach wie vor den Selbstmord für die richtige Wahl.Ich bin übrigens 19 das hatte ich noch nicht erwähnt
Doch! Man kann ändern, wer man ist. Vielleicht nicht völlig, aber doch so, daß man selber gut mit sich leben kann.
Darüber, ob man für irgendjemanden wichtig ist und noch mehr darüber, ob man etwas Bemerkenswertes getan hat, lässt sich "streiten". Ich glaube auch nicht, daß ich etwas ganz, ganz Bemerkenswertes in meinem Leben getan habe, aber da und dort habe ich ein paar Steinchen in's Rollen gebracht. Da und dort habe ich etwas für Tiere getan und auch für manche Menschen. Tat Tier und Mensch gut - und mir auch.
Ich hatte früher auch schlechte Zeiten (wenn ich das mal pauschal so sagen kann) und habe einiges aushalten/durchleben/ändern müssen, aber dann kamen Tage, an denen ich sagen konnte: SO ist das Leben jetzt auszuhalten.
Versuch's!
 
G

Gast

Gast
Heute war auch wieder super n Mädchen was ich ganz gut finde war iwie bei so nem karnevalsumzug und hatte mich so im spass eingeladen quasi und da ich mich sowieso schon geärgert habe, dass ich überhaupt nix mit karneval gemacht habe eigtl noch nie so richtig, hätte ich ja da hin fahren können. Aber hab ichs gemacht ? nein natürlich nich. Weil ich denke dass das vlt peinlich wäre oder dass ich ja eh nich gut genug wäre und hauptsächlich weil ich einfach nich den A**** hochkrieg. Ich mein ich krieg es einfach nich hin aktiv zu sein. Und jetzt ist die Chance vorbei mal wieder und kommt auch nich wieder und wenn ihr jetzt sagt aber nächstes Jahr is ja auch wieder Karneval dann stimmt das zwar, nur is es halt dann wieder ne ganz andere Situation und diese war viel besser, weil das Mädchen nächstes Jahr Abi macht und ich halt iwie mit nem Mädchen dass noch zur Schule geht gerne zusammen gewesen wäre. Is halt iwie so mein Ding wahrscheinlich weil ich das in meiner Schulzeit halt nie hatte.
 

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