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Ein riesen Talent alles an die Wand zu fahren

G

Gast

Gast
Guten Tag,
mir fällt es nicht leicht mich mal öffentlich zu meiner momentanen Situation zu äussern, doch bin ich aktuell an einem Punkt im Leben angekommen, an dem es einfach nicht mehr weiter geht.
zu meiner Person:
24 Jahre alt
Abitur
2 abgebrochene Studienversuche
1 Ausbildung abgeschlossen
aktuell arbeitslos
Wo soll ich denn anfangen.... Ich fühle mich aktuell antriebslos und habe schwere Angstzstände...
Was mich hier hin getrieben hat versteh ich immer noch nicht ganz aber ich versuche es mal so verständlich wie möglich zu umreissen.
Während der Schulzeit auf dem Gymnasium hatte ich starke Anpassungsschwierigkeiten, obwohl mir bis zur Oberstufe der Unterricht leicht viel, fand ich fast nie Anschluss an meine Klassenkameraden. Ich orientierte mich zu dieser Zeit immer an meinen Kindheitsfreunden die aber auf eine andere Schule gingen und andere berufliche Werdegänge anstreben würden. Dort konnte ich mich scheinbar behaupten, nur sehe ich aus heutiger Sicht das etwas anders und wünschte mir zu dieser Zeit stärker gewesen zu sein.
In meiner Kindheit würde ich sagen hat es mir materiell an nichts gefehlt, obwohl sich meine Eltern scheiden liessen als ich 5 war und ich teilweise in einem Kinderhort und bei meiner Großmutter aufwuchs. Meine Schwester schien da schon größere Probleme mit zu haben, dass wir unseren Vater nicht mehr sahen und ich ihn von damals bis heute nicht einmal mehr gesehen hab. Er aber auch scheinbar kein Interesse an mir hat.
Nach der Schule die ich grade eben so beendet hab und an der ich dann auch absolut keinen Spass mehr hatte, da ich mir immer gewünscht hatte wie meine "Freunde" zu sein Stand ich vor dem nichts. Die Erwartungen meiner Mutter die immer alles für mich getan hatte war das ich mir ein Studienplatz suchen sollte nur hatte ich Null Interesse an irgendwelchen Studienplätzen oder Ausbildung, wollte aber gleichzeitig mit meinen Freunden die sich alle schon in den Anfängen ihrer Ausbildung befanden, mithalten. Da kam dann nach einer sporadischen Einschreibung an der Universität der Zivildienst dazwischen bei dem ich zwar frei entscheiden wollte was ich tue aber auch wieder nichts auf die Beine gestellt habe. So arbeitete ich im Zivildienst im Krankenhaus. Ich habs gehasst nur wusste ich auch das wenn ich nicht mitmache ich ein vor den Latz geballert bekomme und in mir so langsam die Stimme hoch kroch die rief "Versager". Nach der unbefriedigenden Zivildienstarbeit wieder der Stand vor dem Nichts. Absolut keine Orientierung und mein freundschaftliches Umfeld entwickelte sich, nur ich schien stehen geblieben zu sein. Nach einem Jahr der Arbeitslosigkeit und wachsendem Selbsthass, in dem ich mich wie ein Berserker im Fitnessstudio eines Bekannten austobte. Nun endlich der kleine Lichtblick, ein Freund sagt mir bewerb dich doch mal bei mir in der Firma, gesagt getan wieder keine Vorinformationen eingeholt. Nur diesmal sagte ich mir wenn du dein A**** nicht hochkriegst bist und bleibst du ein Nichts, so begann ich mich auf die Ausbildung zu konzentrieren und schaffte sie, verkürzt und mit Bestnoten. Doch in meinem Hinterkopf war einiges verkehrt. Ich wollte immer alles das was meine Freunde hatten nur besser. Aber tat nichts dafür. Ich habe eine Ausbildung abgeschlossen die absolut unter meinem Bildungsniveau zu sein scheint. Ich wohne immer noch zu Hause und bin unfähig auch nur die kleinsten verwaltungstechnischen Dinge zu erledigen. Ich hasse meinen gelernten Beruf. Aber vielmehr hasse ich mich jetzt selbst für meine Dummheit, Ignoranz und Unfähigkeit. Ich schwimme hier in Selbstmitleid und werde starr vor Angst bei den kleinsten Anforderungen die an mich gestellt werden.
Jetzt denkt sich jeder ist er doch selbst schuld der A****. Tue doch endlich was. Nur ist das sehr leicht gesagt wenn man nicht aus allen sozialen Mustern rausfällt. Ich muss dazu sagen ich war mal ein sehr kontaktfreudiger Mensch wie meine Familie sagt, nur hab ich irgendwann den Anschluss verpasst. Ich kann mich mit keinem Menschen mehr unterhalten den ich nicht kenne ich bekomme Panikzustände schlafe keine Nacht mehr und fühle mich nur noch absolut überfordert. Ich hatte immer das Gefühl besonders stark sein zu müssen und ich müsse alles zu Bestleistung treiben und tat dann immer nur so als wenn ich alles verstünde um bloß keine Schwäche zu zeigen, nur verstand ich aus meiner jetzigen Sicht überhaupt garnichts. Ich hatte in meiner Schulzeit mal mehr oder weniger ein Freundin. Nach der Schule nie wieder ich dachte mal jemanden gefunden zu haben aber es stellte sich raus das alles nur Einbildung war. Nun bin ich soweit jeder um mich herum hat seinen Antrieb auf Selbstständigkeit und Arbeit gefunden arbeitet an seinem persöhnlichen Erfolg die Freunde aus meiner Vergangenheit scheinen sich auch weiter von mir zu entfernen. Die Loyalität die ich ihnen entgegengebracht habe, bekam ich nie zurück nur lies ich mir so ziemlich alles gefallen. Die Leute aus meiner Schule haben ihre Berufe gefunden und sind eigenständig geworden. Nur der damals schon merkwürdige hat immer noch nicht seinen Lebensweg gefunden. Komisch ich dachte immer ich mache alles genauso wie meine Freunde nur ernte ich immer nur Verachtung. Selbsthass ist was feines er hat mich zu sportlichen höchstleistung getrieben und nun lieg ich hier rum und komme garnicht mehr klar.
Tja, was soll ich sagen da ich mir nie irgendwas sagen lassen hatte und ich auch nie die richte Weltanschauung besaß irgendwas aus mir zu machen sitze ich nur noch vor meinem Pc, spiele irgend ein Spiel und versuche meine Probleme zu verdrängen. Ich hab absolut nichts erreicht und war immer zu ängstlich und unsicher irgendwas einzusetzen. Meine Mutter wird krank vor Sorge und ich kann mich nicht mehr alleine aus der Scheisse ziehen. Dazu dann immer das Anspruchsdenken, welches mich aus einem Festvertrag nach meiner Ausbildung in ein Studium trieb in dem ich aktuell bin und ich nicht den hauch einer chance sehe, das ich hier bestehen kann. Nun lässt mich mein alter Arbeitgeber hängen, obwohl er mir nur das Beste bescheinigt wurde in der Schwebe und ich habe keinen Arbeitsvertrag das Semester neigt sich dem Ende. Ich habe kaum alternativen für dieses Jahr und klammere mich jetzt nur noch an eine andere ausbildung für nächstes Jahr. Warum bin ich nur so ein verdammt destruktiver Mensch ohne einen Funken Ehre oder Stolz am Leib, der scheinbar da ist um emotional ausgenutzt zu werden weil ich es einfach nicht besser weis. Und weis das er sich alles verbaut, aber nicht den A**** hoch kriegt und lieber alles so lassen will wie es ist obwohl es so nicht weiter gehen kann. Hätte ich diese Gedanken nur schon vorher mal gehabt.
Dann kommt noch was hinzu von dem ich immer nur Gedacht habe ich würde nur Experimentieren. Drogen. Ich hab in der Oberstufe das kiffen angefangen und meinte mich dabei immer zu verstecken. Dann kam irgendwann mal das Speed während der Ausbildung dazu, danke an meine damals neuen Freunde! Nur gab es jemanden in meinem Umfeld der Ähnliches erlebt hatte und meinem Werdegang entsprach bis auf 2 Kleinigkeiten. Er war zu Beginn auf der Schule meiner Freund und anschliessen bei mir und er wollt so wie er sagt nie studieren. So fing ich an mich an seinem Leben zu orientieren er kam mit der ganzen Feierei und den Drogen bestens klar. Er hat aktuell Arbeit eine Freundin und eine Wohnung. Hab ich mich Stellenweise zu sehr unter Druck gesetzt, das richtige zu tun oder angepasst zu sein in einem sich entwickelndem Umfeld, das ich vergessen hab mich selbst zu entwickeln und eigene Wünsche zu entwickeln? Ich habe keine Motivation und schäme mich für meine verdammte Unfähigkeit, auch nur einmal in den sauren Apfel zu beißen und zu meinem Wort zu stehen, so scheint es mir. Ich hatte mal Träume nur waren diese für mich immer zu kindisch ich musste ja die harte Realität erleben, ohne zu sehen das ich schon auf dem Weg bin meine Eigene zu schaffen.

Genug erstmal, meine Gedanke kreisen schon wieder und bringen alle Themen durcheinander. Ich weis garnicht genau ob ich hier subjektiven Müll runter laber, in den ich versuche irgendwas hinein zu interpretieren oder ob da irgendwo wirklich ein Problem steckt das behandelt werden muss.

Achso, psychologische Hilfe ist kontaktiert.
Was mich sehr interessieren würde was ihr zu meinem Vortag zu sagen habt. Also lasst es raus, mir fiel es auch sehr schwer mir dies alles einmal einzugestehen.
 

Ccs

Mitglied
Also:

Dein Lebenslauf passt in fast allen Punkten 1 zu 1 auf meinen, allerdings mit einem entscheidenden Unterschied, zu dem ich später was sagen will. Wohl nicht das Berufsfeld, jedoch die selbe Problemstellung ist zu erkennen. Dann derselbe Umgang mit diesen Problemen, ähnliche Symptomatik und last but not least Speed und Cannabis.

Deine Panikzustände vor Leuten, kenne ich zu gut. Kommt von deinem im Moment nicht vorhandenem Selbstwertgefühl. Man hat das glaubt etwas verbergen zu müssen, nämlich die Meinung, die man selbst von sich hat. Dazu kommt wahrscheinlich auch, dass du in einer gewissen Isolation lebst und du dir schlicht so manche soziale Fähigkeit wieder aneignen musst.
Kreisende Gedanken (lass mich raten: oft in der Vergangenheit) machen sehr einsam.

Deine Gedanken drehen sich? Die Themen überschlagen sich? Das Kiffen verstärkt dies. Und dazu noch Speed und es verdreifacht sich. Ich kann dich nur warnen. Speed und Thc als Mischkonsum ist der beste Nährboden für psychische Krankheiten. Ich rede aus Erfahrung.

Wenn du fleißig weiter konsumierst, Daheim sitzt und dir den Kopf zerbrichst, weil du deine Gedanken nicht mehr abstellen kannst, werden womöglich bald Stimmen dazu kommen. Du redest dir Szenarien ein, die Verschwörungstheorien gleichen und verlierst schließlich selbst das Vertrauen in die Familie. Dann gehts in die Psychatrie - dort wirst du entgiftet.
Diagnose: Drogenpsychose bei Polytoxikomanie
Du bekommst Zyprexa und nach ein paar Tagen lässt der Wahn nach und du bist in etwa dort, wo du dich jetzt befindest. Ein Häufchen Elend auf seinem Zimmer, das während des Aufenthalts außer der Drogenpsychose noch eine Borderline-Störung festgestellt bekam, die er nun eine Leben lang mit sich tragen wird und verdammt ist immer wieder an den kleinen Hürden des Lebens zu verzweifeln. Willkommen.

Du musst zunächst die Gedanken, die sich vermutlich nicht so leicht abstellen lassen in den Griff bekommen. Das schaffts du, in dem der Konsum aufhört. Dazu steigt dein Selbstbewusstsein allein dadurch wieder - die Panikzustände bessern sich. Viel Spaß mit den Entgiftungsträumen - die sind geil! :)

Soviel zum ersten Schritt. Zum Schluss nur noch eins. Du bist erst 24, in etwa so alt wie ich. Richte den Blick auf die Dinge, die dir Spaß machen, auch wenn diese zunächst keinen beruflichen Erfolg bedeuten. Was du brauchst ist intrinsische Motivation und di bekommst du nicht, in dem du das tust, was du hasst.

Grüße

CCs


Ps: Achja der entscheidende Unterschied: Ich habe das was mir Spaß macht, schon gefunden. Nur bin ich leider nur noch mit Einschränkungen fähig, daran glücklich und zufrieden festzuhalten, weil ich es mir ähnlich versaut habe, wie es dir droht oder schon passiert ist.
 
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G

Gast

Gast
Vielen Dank für deine ehrlich Antwort, aber das Problem mit den Drogen nehme ich seit diesem Jahr sehr ernst der ich muss sagen gelegentliche speed Konsum war zeitweise auf Partys beschränkt, wurde von mir aber auch komplett abgestellt seid 8 Monaten. Das kiffen krieg ich seid Anfang diesen Jahres in den Griff und tue es einfach nicht mehr.
Das mit der Motivation kann ich nur verstehn, wenn man kein Ziel vor Augen hat oder sich Zielen anderer bedient um in eine Norm zu passen macht man sich einfach nur fertig. Nur bilde ich mir ein zu wissen was ich will nur sehe ich keine Möglichkeit dort hin zu kommen ohne mein Gesicht zu verlieren. Scheiss stolz und vor allem Scheiss Freunde ich könnt mich hassen das ich auch mal so drauf war aber mir kommt es so vor als ob jeder in meinem Umfeld so drauf ist. Ich sehe meine Ziele nur noch dadurch zu erreichen, Erfolg in Irgendwas zu haben ohne auf das zu hören was ich kann oder will. Die Brechstangen- Methode auf den letzten Drücker um dann abzuschalten um sich wieder in seine Trauwelt zu flüchten in der alles Möglich ist. Dann schlag in die Fresse -Realität. Wenn ich mir so anschaue wie Leute mich reflektieren bekomme ich Angst vor mir selber. Ich bin kein vom Ergeizgetriebener Mensch ich will eigentlich lieber ruhig und besonnen arbeiten in einem Beruf mit dem ich mich identifiziere nur passt mein Lebenswandel absolut nicht zu dem was ich will. So geb ich mich immer dieser Entscheidungslosigkeit hin. Selbstbestimmung ist glaubig das was ich suche um bewusst zu Handeln. Nur war meine Einstellung alles auf sich zu kommen zu lassen wohl von Grund auf falsch und nun hab ich Panik nicht alles gründlich bedacht zu haben da mich der nächste Rückschlag sicherlich nicht mehr aufstehen lässt.
Was ich nun mache ist einen Weg für mich zu finden in dem ich überleben kann. Ich geh aktuell 2 mal am Tag laufen esse fast nichts mehr und rauche wie bekloppt. Ich habe eine innere Unruhe weil ich denke versagt zu haben und zuviele falsche Entscheidungen getroffen zu haben. Die Zukunftsangst kann einen wahnsinnig machen. Dazu meine antrainierte Handlungsunfähigkeit und Abhängigkeit von anderen Personen geben den rest dazu.
Ich hoffe die Behandlung kann bald beginnen ich brauche konkrete Hilfe zur Selbsthilfe sonst sitz ich hier noch bis ich 30 bin.
Normaler weise kenn ich mich nicht so es fing halt alles mit dem Berufseinstieg an. Ich weis normaler weise beginnt hier die Entwicklung nur warum komm ich mir so vor als Einziger so verschissen zu haben und vorallen Dingen warum hab ich keine Möglichkeit soziale Kontakte zu knüpfen. Meine Wertevorstellung droht zusammen zu brechen da ich mein Urvertrauen das alles irgendwann gut wird verloren hab und ich mich ständig mit anderen vergleichen muss von denen ich immer gedacht hab was ist denn das für ein Idiot nun steh ich blöder da als der letzte Idiot und heul hier vor mich hin. Könnt mich dafür sowas von hassen nicht mal den A**** von diesem scheiss Rechner weg zu bekommen. Warum glaube ich immer Identitäten nachleben oder viel mehr nachvollziehen zu müssen, die in meinen Augen viel stärker sind als ich oder einen ähnlichen Weg gegangen sind. Das mit der Isolation stimmt soweit nur ich erkenne ja meine offensichtlichen Schwächen nur da kommen dann wieder die Angstzustände ins Spiel die mich davon abhalten auch nur einmal ich selbst zu sein.

Ich muss mich mal zum schlafen zwingen..
 
M

Monarose

Gast
Du klingst schwach und unoriginell. Dazu irgendwie verzogen.
Arbeite doch einfach im erlernten Beruf, lass die Drogen und sammel neue Erfahrungen.
Eine Therapie sollte zum Ziel haben, dir Ich-Stärke zu vermitteln.
Menschen, die sich an den Lebensläufen ihrer Freunde orientieren, sind gruselig....
 

Ccs

Mitglied
Also.. Hi nochmal. Vergiss das letzte Kommentar, mit verzogen hat das nicht viel zu tun, allerdings stimmt der Rest. Der Grund weswegen ich dir nochmal schreibe, ist folgender:

Mir läuft es ehrlich gesagt eiskalt den Rücken runter, wenn ich das lese, was du so schreibst. Denn die Sache mit dem Sport, der Traumwelt, der Freunde, deinen Zielen nach Selbstverwirklichung und auch alles weitere - das bin ich. Ich bin das, was fällt dir ein :)

Und vor allem, deine momentan unendlich negative Art, die Dinge zu sehen. Ich bin sehr gespannt auf eine Diagnose fähiger Ärzte :)

Eines noch. Veränderung und Selbstakzeptanz.

Jedermanns Liebling, das werde ich nicht und du vermutlich auch nicht. Ein großen Freundeskreis pflegen, aller Wahrscheinlichkeit nach nicht möglich. Finde dich damit ab, das bist womöglich du = Selbstakzeptanz

Einsam brauchst du deswegen nicht sein.

Deinen Blick auf die Dinge musst du ändern, sei positiv, das Leben liegt vor dir - Veränderung.

Was die Entscheidungfähigkeit anbelangt - der Weg ist das Ziel, sagt man doch.
Die Krankheit ist zu grübeln, alles in Einzelteile zu zerlegen, Folge Überlastung.
Lösung: Idealisieren und entwerten - schwarz, weiß, gut, böse.

Grübel nicht, tue die Dinge, auf die du Lust hast und wenn neben dir die Welt untergeht, du machst einfach weiter, was dir Spaß macht, hier und jetzt. Wenn es die nicht gibt, suche sie. Sport kann man auch gut zu zweit machen, aber benutze ihn nicht als Alibi, im Leben schwach zu sein. Au das tut weh, mir übrigens auch :)

Wenn du das tust, wirst du nicht mehr einsam und isoliert sein. Und Erfolg kommt mit Leidenschaft.

Weißt du, warum ich so Klugscheißen kann? ich bin ein Grübler, nur zwei Jahre älter. Meld dich und sag mir, was du konkret unternommen hast in den kommenden Tagen. Wie lange dauert der erste Arztbesuch noch?

Ccs
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gast

Gast
Ich muss ehrlich sagen das hätte ich jetzt nicht erwartet. Aber schön das es Leute wie dich gibt, hätte ich das gelesen was ich selbst geschrieben habe nur von deinem Standpunkt her, ich hätte das selbe über mich gesagt. Ich bin so beeinflussbar gewesen weil ich mir nie die Zeit genommen habe zu sehen was für mich wichtig ist im Leben, deshalb habe ich alles auf die Goldwage gelegt und musste unbedingt besser sein in allem, nur hat das zum kompletten Gegenteil geführt, paradox.
Nun Gut, den Arztbesuch habe ich hinter mir und es war mehr informativer natur, als therapeutischer. Nur stimme ich nicht vollends mit der Vorgehensweise des Arztes überein. Man muss halt erstmal abwarten wie es sich entwickelt.

Nun zu meiner Situation vielleicht kannst du dir ja was davon abgewinnen.
Ich habe jetzt das laufen für mich entdeckt was mich immer weiter fordern kann und ich sag mal meine ehrgeizige seite abdeckt.
Ich habe mal ein gelenktes Gespräch (also ein für mich informatives Gespräch mit meinen Freunden) gesucht nur um zu sehen, dass sie genauso wenig wissen wie sie ihre Zukunft planen wollen. Nur meistens sind sie ihre Lebenswege schon soweit gegangen, das sie garnicht mehr umdrehen könnten.
So dachte ich mir das ich jetzt die Zeit nutzen muss um mich umzuschauen für was ich denn tatsächlich geeignet bin.
Für mich heißt das, meinen alten Arbeitgeber auf zu suchen und eine Mehrfachbewerbung anzubieten und für meine Intresse einzutreten. Super positives Feedback aud der Personalabteilung.
Desweiteren gehen Bewerbungen in alle Richtung die für mich von Interresse sind raus. Ausbildung/Vollzeit/Minijob etc.
An der Uni wo ich im mom nur noch pro forma eingeschrieben bin, werde ich jetzt beginnen mich durch alle möglichen Vorlesungen zu "hoppen".
Die Einzelkämpferstrategie muss ich wohl endlich mal ablegen und einfach mal mir selbst vertrauen, dann kommt das schon von alleine nur um das wirklich zu begreifen dauerts halt noch ein bischen.
Ich hab mich immer mit anderen verglichen weil ich halt oft ob schule, zu Hause oder Freundeskreis der jüngste war und ich dachte alles aufholen zu müssen.
Also Einschätzung der persönlichen Leistungen und Möglichkeiten.
Die Idee kam mir als ich mein Lebenslauf schrieb und ich sah das ich trotz großer Lücken doch was geleistet habe.
Ich muss dazu sagen das ich die Kontaktängste wohl noch länger haben werde, gerade weil ich so ein schwache persönlichkeit habe. Aber du würdest dich wundern, ich habe eine wirkung nach aussen als ob ich die ruhe selbst wäre.

Zum Schluss noch ein satz der mir beim Gespräch mit meiner Therapeutin in Erinnerung geblieben ist:,, Du würdest dich wundern wie viele Leute solche Ängste wie du haben und nicht wissen wie sie ihr Leben in die Hand nehmen sollen."
 

Ccs

Mitglied
Hey, klingt doch supi :)

Bewegen in verschiedene Richtungen, so ist es. Das du den Sport weiterhin ehrgeizig verfolgst, kann nicht schaden. Vor allem Ausdauersport kann zu besserer Laune beitragen - vorsicht nur vor Überlastungserscheinungen - gerade beim Laufen.

Ich habe nichts weiter zu sagen. Wenn du das alles tust, was du geschrieben hast, wirst du deinen eigenen Weg finden. Kannst ja ab und an schreiben, wie du voran kommst und wie du dich dabei fühlst.

Grüße
 
G

Gast

Gast
Ich habe deinen Beitrag gerade gelesen und wollte dir mal als unregistrierter Gast meine Meinung schreiben..

Was ich denke ist, dass es dir an Selbstwertgefühl und Grundvertrauen fehlt. Der Umgang mit dir selbst (Orientierungslosigkeit, Drogen..) wirken auf mich, als treibst du einfach vor dich hin und als wäre es dir irgendwie auch egal, was mit dir passiert. Gerade Drogen sind ja eine Sache, die auch mal echt schief gehen kann.

Ich denke, dass eine Therapie dir helfen kann an dir zu arbeiten. Aber du kannst auch selbst anfangen. Versuch doch einfach mal 'Nein' zu sagen, also sag Freunden und Bekannten einfach mal ab oder lehne einige Sachen einfach mal ab, die man dir anbietet. Du wirst merken, dass die Personen trotzdem noch deine Freunde und Bekannte sind. Das einzige, was sich ändert, ist dass du anfängst selbst eine Stimme zu haben statt einfach nur mitzulaufen (was ja evtl. daran liegen kann, dass du Angst hast deine Kontakte zu verlieren und daher überangepasst bist und Sachen machst, die du selbst vielleicht gar nicht willst oder die nicht gut für dich sind).

Die andere Sache, die du selbst versuchen kannst, ist dir eine innere Stimme zu geben. Versuch mal dir was Gutes zu tun und Zeit mit dir selbst zu verbringen. Gönn dir mal eine Tasse Schokolade in einem schönen Café, kauf dir eine Kleinigkeit, die dir gut gefällt, oder dekoriere deine Wohnung/dein Zimmer mal neu. Wenn du lernst Zeit mit dir selbst zu verbringen und Dinge zu tun, die dir gut tun, wirst du dich irgendwann selbst besser akzeptieren und dich selbst lieben lernen.

Was du auch noch versuchen könntest wäre neue Erfahrungen zu sammeln. Probier einfach mal neue Sachen aus.. und zwar alleine! Das kann ein neuer Sport sein, ein neues Hobby oder einfach eine neue Gemeinschaft. Gerade an der Uni gibt es doch zu allen möglichen Sachen Interessengruppen. Probier doch einfach mal aus die eine Woche in einer politischen Hochschulgruppe vorbeizuschauen, die anderen Woche im Debattierclub, Schachclub oder dem Lauftreff. Da gibt es sooooooo vieles, was du entdecken kannst und neue Erfahrungen helfen dir auch mehr über dich zu erfahren, mutiger zu werden und herauszufinden, was du eigntlich willst.

Aber das alles erfordert, dass du einfach mal anfängst. Im Leben kommt niemand, der dich an die Hand nimmt, du musst selbst laufen lernen. Natürlich kannst du dir eine Starthilfe suchen, aber es ist doch so.. es ist dein Leben, es sind deine Entscheidungen. Also.. worauf wartest du? ;)
 

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