Ich bin auch der Meinung, dass es schön ist , wenn man jemanden trifft mit dem es einfach passt und mit dem man gerne zusammen leben möchte.
Allerdings finde ich das nicht zwingend für ein Lebensglück.
Wenn das Umfeld stimmt , dann ist das Singleleben - meiner Erfahrung nach - auch sehr schön.
Beides - sowohl das Singleleben , als auch das Beziehungsleben - hat Vor- und Nachteile, kann sowohl glücklich als auch unglücklich machen.
Alle die so vehement das Paarleben als einzig glücklichmachendes Model vertreten, idealisieren das Paarleben bis ins unendliche.
Auch hier ist doch nicht alles Gold was glänzt, auch hier hat doch jede Medaille ihre 2 Seiten.
Natürlich ist man als Single manchmal unglücklich und wünscht sich jemanden zum anlehnen usw, allerding verwünscht man denjenigen dann auch manchmal wenn man ihn hat.
Natürlich hat man als Paarmensch immer jemanden, wenn man ihn braucht, allerdings muss man sich immer absprechen und man kann nicht mehr so spontan agieren , wie man es als Single konnte.
Man muss sich in vielem arangieren , was vorher nicht notwendig war.
Viele denken, dass ,wenn sie einen Partner haben, das die Lösung all ihrer Einsamkeit und Probleme ist.
Das ist es aber nicht, man hat vielleicht manche Probleme nicht mehr , dafür andere, die man vorher nicht hatte, die aus der Partnerschaft entstehen.
Man muss sich, meiner Meinung nach, schon von vornherein mit sich und seiner Situation wohl fühlen, damit es in der Partnerschaft auch klappt.
Der Partner ist der Partner und nicht der Retter vor allem Übel.
Er ist idealerweise, gleich stark und vertritt die gleiche Meinung, was die Grundzüge einer Partnerschaft, wie z. B. Treue, Liebesbezeugunge und sowas betrifft.
Er ist freiwillig mit einem zusammen und fühlt sich nicht verpflichtet krampfhaft aus irgendwelchen gründen z. B. Mitleid zu bleiben.
Wenn man all das findet, dann ist es schön, aber es kann und ist auch ohne Partner schön.
Ich kenne einige Menschen, die allerdings alle einen sehr gefestigten freundeskreis haben, die sehr zufrieden sind Single zu sein, darunter auch Menschen jenseits der 50.
Die für sich einfach entschieden haben, dass sie alleine leben möchten, weil ihnen das besser gefällt.
Man kann also nicht pauschal sagen, dies oder jenes ist das allein seelig machende.
So verschieden die Menschen sind, so verschieden sind ihre Bedürfnisse.
Und der eine bedarf einer Beziehung zum Glück, der andere mag es eben ohne lieber.
Und genau das sollte man jedem zugestehen ohne zu pauschalisieren oder den beziehungslosen, die das so möchten, irgendwelche Störungen unterzuschieben ,die sie gar nicht haben, nur weil man selber nicht verstehen kann, dass man ohne auch sehr glücklich sein kann.
Gruß. Chris