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ein Buch schreiben?

ale

Mitglied
Hallo,

hat sich von Euch schon jemand mal ernsthaft die Frage gestellt ein Buch zu schreiben? Über sich und sein Leben? Wenn ja, warum hat er es bis heute nicht umgesetzt? Was hat Euch gehindert?

Ich denke schon lange darüber nach, quasie seit dem meine Mutter nicht mehr am Leben ist - an der Umsetzung soll es eigentlich nicht hängen, auch würde ich mich trauen... warte eigentlich nur bis mein alter Herr nicht mehr am Leben ist damit er damit nicht konfrontiert wird - zuviel ist passiert, zuviel ist geschehen.

Auch bewundere ich die Menschen die einen Blog schreiben! Hab ich auch schon drüber nachgedacht; doch irgendwie beschleicht mich die Angst, dass mir jemand "meine Lebensgeschichte" klauen könnte. Warum? Weiß ich nicht wirklich... Andere Namen? Ne andere abgeleitete Geschichte um Geld damit zu verdienen?


liebe Grüße
 
Ich hab schon mehrere male angefangen.

Auch diverse Internetauftritte hab ich begonnen und nicht gepflegt 😛 (inzwischen 4 Stück)

Letztendlich ärger ich mich bei allen Anfängen, dass ich nicht zu Ende geschrieben habe.

An deiner Stelle würde ich das Buch einfach anfangen. Ändern kannst du es hinterher immer doch komplett neu anzufangen, wenn eigentlich schon alles zu spät ist ist schwierig.
Außerdem solltest du es geheimhalten. Wenn du dann irgendwann doch nicht mehr willst kommen keine nervigen Fragen nach dem Buch.

Außerdem kann dir so keiner deine Geschichte klauen. Stell dir am besten aber nicht zu viele Fragen usw. Die besten Bücher entstehen doch immernoch, wenn sie keine Regeln befolgen. 😀
 
Wenn du nichts Bahnbrechendes erfunden hast, die Welt bereist, den Welthunger bekämpft oder sonst irgend etwas super Wichtiges der Welt mitzuteilen hast oder gar ein Promi bist, dann dürftest du Schwierigkeiten haben, dein Buch überhaupt an den Mann zu bringen, außer vielleicht im Selbstverlag, Books-on-Demand, oder ähnliches.

Eine Freundin von mir hat auch mal versucht, ihre Memoiren zu veröffentlichen und bekam folgenden Satz an den Kopf geschmissen:

Ich weiß nicht, warum manche Menschen sich für so wichtig halten, dass sie glauben, man möchte deren Leben nachlesen.

Also überleg es dir gut.

LG Gubie
 
Ich würde auch sagen, fang doch einfach mal an. Ein Buch zu schreiben dauert ja eine ganze Weile und es zu veröffentlichen dauert nochmals, es sei denn man macht es als E-Book. Von daher kann es nicht schaden, wenn du damit jetzt schon beginnst. Was du später damit tust kannst du ja auch später entscheiden.
 
Ich finde den Gedanken ein Buch über sich zu schreiben sehr interessant.

Wenn Du das machen möchtest, sollte Dich nichts daran hindern. Mich selber finde ich nicht interessant genug, aber darum geht`s doch im Grunde garnicht, es sei denn man will wirklich mit dem Buch primär Geld verdienen.

Als meine Großmutter, die für mich wie eine Mutter war, gestorben ist, habe ich recht viel geschrieben und es hat mir sehr geholfen. Es gibt Momente, in denen man mit sich selber besser als mit anderen reden kann. Wenn man etwas zu Papier bringt schafft es Klarheit und vielleicht entdeckt man, dass man doch sehr viel im Leben erreicht hat, oder sehr viel durchgestanden hat. Wir Menschen sind so tiefgründige Wesen, dass ein Buch schon fast zu wenig ist, um auch nur einen von uns zu beschreiben.

Mit Internetportalen bzw. Blogs wäre ich aber vorsichtig. Je nach Einstellung kann es jeder lesen bzw. irgendwie kommt ein Hacker immer an Deine höchstpersönlichen Daten....
 
Mit Internetportalen bzw. Blogs wäre ich aber vorsichtig. Je nach Einstellung kann es jeder lesen bzw. irgendwie kommt ein Hacker immer an Deine höchstpersönlichen Daten....

Das finde ich ein wenig unsinnig.

1. Ein Blog ist dazu da, dass jeder lesen kann, was grade so passiert. Gut es gibt Ausnahmen aber die sind eher selten.

2. Alles, was man nicht ins Internet schreibt, kann auch keiner rausfinden. Es gilt ganz einfach die Faustregel "Wenn es nicht jeder wissen darf, schreib es nicht ins Internet"

Eigentlich kann da kaum etwas passiert. Wenn man sich jetzt allerdings einen Trojaner einfängt, sieht es schon ganz anders aus. Auch Stalker sind eine relativ große Gefahr von Internetblogs: In sofern muss ich dir teilweise dann doch wieder Recht geben.
 
*ui*

vielen Dank für die ersten Antworten 🙂

Ich schreibe Tagebuch seit meiner Vergewaltigung als ich das 8. Lebensjahr erreicht habe (+/- so genau weiß ich die Zeit/ das Jahr nicht mehr!).
Leider war ich irgendwann der Ansicht, alles erlebte als quasie Neuanfang in ein Feuer zu werfen - da war ich 13.! Bis 20 ist wieder jede Menge passiert, und wieder habe ich nach meinem nächsten Neuanfang 1997 bis dahin alles aufgeschriebene den Flammen zum fraße vorgeworfen "es wird schon irgendwann alles besser! *lol*

Bis zur nächsten Mal.... und wieder verbrannt, wieder und wieder...
Ich hatte schon mal angefangen zu schreiben vor 3 Jahren, aber es sind bis heute nur 1 1/2 Seiten. Die Scheu sich zu outen is doch irgendwie sehr groß. Dabei kommt es mir überhaupt nicht aufs Geld an - hab keinen Bock auf die Coutch, hab aber schon irgendwie Angst das wenn ich einen Blog schreiben sollte, dass meine Geschichte irgendwann irgendwo im Netz auftauchen könnte und ein anderer (der überhaupt keinen Bezug dazu hat), damit Geld verdient. Ich persönlich möchte gar kein Geld damit verdienen... ok, vielleicht ein bissi - aber in erster Linie würde ich diese Einnahmen spenden an Kinder. An Kinder die als Kinder mißhandelt worden sind und damit meine ich nicht nur sexuell.

Wenn du nichts Bahnbrechendes erfunden hast, die Welt bereist, den Welthunger bekämpft oder sonst irgend etwas super Wichtiges der Welt mitzuteilen hast oder gar ein Promi bist, dann dürftest du Schwierigkeiten haben, dein Buch überhaupt an den Mann zu bringen, außer vielleicht im Selbstverlag, Books-on-Demand, oder ähnliches.

Eine Freundin von mir hat auch mal versucht, ihre Memoiren zu veröffentlichen und bekam folgenden Satz an den Kopf geschmissen:

Ich weiß nicht, warum manche Menschen sich für so wichtig halten, dass sie glauben, man möchte deren Leben nachlesen.

Also überleg es dir gut.

LG Gubie

jep @ Gubie... aber genau DARIN liegt meine Überlegung! Warum schreiben unzählige Promis ihre tolle Welt auf - interessiert mich en sch****. Aber sie haben gute Informanten, gute Manager und warum sollte man es nicht trotzdem versuchen. Klar kann das in die Hose gehen - zumal es soviele Schicksale wie meines, Eures oder wie auch immer gibt...

Grüße
 
Eine gute Freundin von mir schreibt seit Jahren an einem Buch.

Letztlich ist es ihre Geschichte, aber verfälscht, mit Fantasiefiguren, keinen Menschen. Sie ist jetzt bei der dritten Überarbeitung und denkt daran, es irgendwann zu veröffentlichen.

Auch sie ist als Kind Opfer geworden von Gewalt und dieses Buch ist Teil ihrer Verarbeitung.
 
... aber genau DARIN liegt meine Überlegung! Warum schreiben unzählige Promis ihre tolle Welt auf - interessiert mich en sch****. Aber sie haben gute Informanten, gute Manager und warum sollte man es nicht trotzdem versuchen. Klar kann das in die Hose gehen - zumal es soviele Schicksale wie meines, Eures oder wie auch immer gibt...

Hallo,
würde mal behaupten die meisten Promis lassen Biografien nur aus finanziellen, bzw. PR-Gründen verfassen (Betonung auf "lassen verfassen"). Das Ein Herr Becker keine Probleme hat einen Verleger für "sein" Werk zu finden liegt wohl in der Natur der Sache - zu viele Menschen sind einfach voyeuristisch veranlagt und möchten, selbst wenn sie benannten Promi garnicht kennen oder mögen, doch zu gern wissen wie und was in seinem Leben alles los war!

Sowas sollte für Dich aber kein Maßstab sein warum Du Erlebtes in ein Buch fassen möchtest.

Habe selber in jüngeren Jahren an die 140 Kurzgeschichten verfasst, die meisten davon basierend auf selbst Erlebtem + einem mehr oder weniger ordentlichen Schuß Phantasie.
So gesehen enthielten viele dieser Kurzgeschichten autobiografisches, ohne das der Leser dies aber wußte. Als Romanschreiber, Autor von Kurzgeschichten usw. kann man außerdem sehr gut unter einem Pseudonym schreiben wohingegen dies bei Autobiografien keinen Sinn machen würde, es sei denn Du wünscht eine eher erzählende Biografie, schildernd das Leben einer Person X.

Würde Dir empfehlen es erstmal mit Kurzgeschichten, z.B basierend auf selbst Erlebtem, zu versuchen, vorausgesetzt Du hast Freude am schreiben.
Das Ganze dann an den Mann, bzw. einen Verleger zu bringen ist in der Tat kein Kinderspiel. Hat man Beziehungen ist´s möglicherweise leicht aber ohne Beziehungen, ohne Bekannte in der Branche ist´s mitunter recht frustrierend.
Als kleinen Tipp vorab würd ich dazu raten Autorenlesungen zu besuchen, sich mit Autoren zu unterhalten (oder versuchen ins Gepräch zu kommen), nachzufragen wie´s Autor xy geschafft hat das zu werden was er/sie ist, unterschwellig erwähnen das man selber auch schreibt, zu betonen das man aber noch keinen Verleger hat, usw., usf...
Ansonsten sieht der normale Weg eher so aus das man zig Verlage anschreibt, etwas über sich schreibt und eine inhaltliche Zusammenfassung dessen was man schreibt/schreiben möchte anbietet.
Nicht selten wirst Du (im Falle von Kurzgeschichten, allg. Belletristik) Absagen unter Vorbehalt bekommen, will heissen das der Verlag "momentan" oder "zur Zeit" nicht interessiert ist - in solchen Fällen gilt´s dann echt hartnäckig zu sein und dem Verlag von Zeit zu Zeit immer wieder Leseproben zu schicken.
Bei mir hat´s fast 2 Jahre und geschätzte 400 Anschreiben gedauert bis ich denn doch mal "erlöst" wurde - und das dann auch unter gnädiger Mithilfe doch einiger Beziehungen die man während der Jahre (und Autorenlesungen) so kennengelernt hat...

Na ja, genug gefaselt...
Wenn Du irgendwann doch noch Freude am schreiben haben wirst (anstatt Geschriebenes zu verbrennen^^) werden sich Dir bestimmt Möglichkeiten ergeben wie Du Dich mitteilst - lass Dich jedenfalls nicht von Deinem Vorhaben abbringen - wie Du richtigerweise angemerkt hast kann es in die Hose gehen, aber zu verlieren gibt es nichts - ok, ausser ein bissl Zeit die für´s schreiben drauf geht...



Grüße
 
Hallo,

hat sich von Euch schon jemand mal ernsthaft die Frage gestellt ein Buch zu schreiben? Über sich und sein Leben? Wenn ja, warum hat er es bis heute nicht umgesetzt? Was hat Euch gehindert?

Ich denke schon lange darüber nach, quasie seit dem meine Mutter nicht mehr am Leben ist - an der Umsetzung soll es eigentlich nicht hängen, auch würde ich mich trauen... warte eigentlich nur bis mein alter Herr nicht mehr am Leben ist damit er damit nicht konfrontiert wird - zuviel ist passiert, zuviel ist geschehen.

Auch bewundere ich die Menschen die einen Blog schreiben! Hab ich auch schon drüber nachgedacht; doch irgendwie beschleicht mich die Angst, dass mir jemand "meine Lebensgeschichte" klauen könnte. Warum? Weiß ich nicht wirklich... Andere Namen? Ne andere abgeleitete Geschichte um Geld damit zu verdienen?


liebe Grüße


Ich schreibe ein Buch. Das größte Problem sind noch die Fehler. Ich lasse es zum X. Mal gerade verbessern. Ich schreibe es zwar über mich..... aber nicht so, das der geneigte Leser es als Langweilige Biografie zu lesen glaubt. Es ist ein Horrorszenario. Teilweise Ideen und einiges Fakten... oder einfach nur geänderte Geschichten. Wünschträume und co.

Wenn es fertig ist, werde ich es euch hier vorstellen. Würde mich freuen hier großes Interesse zu finden. Denn wie in allem ist es auch mit der Schreibkunst so, wer viel Kohle hat, kann viel verkaufen. Wer wenig hat, kann nur auf Glück hoffen
 

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