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"Ein bisschen" Freunde - gibt es das?

Mauii

Aktives Mitglied
Ich habe eine "Freundin" bei der ich eigentlich nie so recht weiß woran ich bin... mal sagt sie überschwenglich wie sehr sie sich darauf freue wenn wir uns wieder sehen und dann haben wir ganz tolle Unternehmungen und Treffen zusammen... Doch anschließend stellt sie mich für geraume Zeit komplett aufs Abstellgleis.

Angeblich ist sie ständig wahnsinnig beschäftigt und hat keine Zeit sich zu melden oder zu treffen. Das sagt sie nicht, weil ich etwa nachhaken oder ihr Vorwürfe machen würde, sondern ganz von allein... schreibe ich ihr mal (und auch in Gruppen mit anderen ist sie denen gegenüber genauso) dann kommt erst nach Ewigkeiten mal eine Antwort und dann auch wirklich nur eine einzige, auf jeden weiteren Dialog reagiert sie nicht mehr. Als sei sie irgendwie wichtiger als alle anderen... so kommt es mir langsam vor. Sie ist angeblich immer soooo beschäftigt und kommt einfach nicht dazu ihr Hand in die Hand zu nehmen - so sagt sie. Wie gesagt, von allein und nicht etwa weil ich etwas gesagt hätte. Doch wenn ich sie live treffe, ist sie jemand der ständig sein Handy in der Hand hat, ihre Social Media Profile updatet sie auch permanent sehr intensiv, feilt an perfekten Selfies, etc. Ich komme mir also ehrlich gesagt etwas verschaukelt vor. Zumal sie auch in ihren Social Media Profilen fleißig von reinen Spaß-Unternehmungen postet... für die hat sie also sehr wohl reichlich Zeit. Ich erwähne das ihr gegenüber nicht und fordere keinesfalls irgendetwas ein. Aber um hier Euch gegenüber ganz ehrlich zu sein, fällt mir das nicht leicht... ich beiße mir quasi die Zunge ab und tue so als sei alles nett und ok.

Bestimmt hat sie auch viel zu tun, das will ich gar nicht bezweifeln und ich gehöre ganz sicher auch nicht zu den Menschen die ständige oder gar tägliche Aufmerksamkeit verlangen. Aber ich selbst habe auch enorm viel um die Ohren und wesentlich weniger Hilfe dabei als sie... dennoch schiebe ich Menschen die mir wichtig sind nicht so aufs Abstellgleis... ich finde persönlich, dass der alte Spruch "Zeit hat man nicht, man nimmt sie sich!" sehr wahr ist. Liege ich da so falsch mit?

Auch habe ich ihr schon oft Gefallen getan und geholfen... mache ich wirklich gern und rechne normalerweise auch nichts auf, - aber von ihr kommt umgekehrt wirklich gar nichts zurück, langsam merke ich das doch. Auch fällt mir auf wie selbstverständlich sie die Dinge die ich für sie tue inzwischen einfach voraussetzt. Leider ist sie nicht die erste Person mit der es mir so geht...

Es macht mich mittlerweile traurig und verletzt mich zu dieser Freundin Kontakt zu haben. Eben weil wir zeitweise ganz eng miteinander zu tun hatten und dann auf einmal gar nicht... ich dachte wir wären wirklich Freundinnen und komme mir ehrlich gesagt mittlerweile ziemlich vor den Kopf gestoßen und abgestellt vor. Gerade mit diesem "mal so und mal so" komme ich persönlich offenbar nicht gut klar. Es scheint als wären wir ab und zu mal Freunde und dann wieder nicht... je nachdem wie es ihr gerade passt. Und das tut mir weh und enttäuscht mich, wenn ich ganz ehrlich bin. So gern ich diese Person eigentlich habe, sagt mir mein Gefühl, dass sie mir nicht gut tut. Daher frage ich mich, ob es besser wäre den Kontakt abzubrechen? So nett und freundlich es auch ist, wenn wir uns mal sehen.

Mir scheint es leider so, als wenn echte Freunde heute generell immer seltener werden. Man scheint nur noch bei Bedarf, auf Abruf nach Lust und Laune oder "ab und zu mal" als Freund/in für den anderen wichtig zu sein. Verlassen kann man sich nicht auf ihn/sie, darf nichts erwarten und muss mit völliger Unverbindlichkeit leben. Offenbar ist das heute das neue "Normal" in zwischenmenschlichen Beziehungen... vielleicht bin ich zu sensibel oder zu unmodern um damit leben zu können. Kommt Ihr denn wirklich gut damit zurecht? Findet ihr diese Art "Freundschaft" ganz normal? Ist so etwas überhaupt "Freundschaft"?

Bedeutet Freundschaft nicht eigentlich auch füreinander da zu sein? Ein Stückchen am Leben des anderen interessiert zu sein und teilzuhaben? Auch mal mitzufühlen und Hilfe anzubieten, wenn der andere eine schwere Zeit hat? Verbindlich miteinander umzugehen? Jemandem etwas seiner Zeit und Aufmerksamkeit zu schenken? Geben und Nehmen - beidseitig?
 
Zuletzt bearbeitet:
Bedeutet Freundschaft nicht eigentlich auch füreinander da zu sein? Ein Stückchen am Leben des anderen interessiert zu sein und teilzuhaben? Auch mal mitzufühlen und Hilfe anzubieten, wenn der andere eine schwere Zeit hat? Verbindlich miteinander umzugehen? Jemandem etwas seiner Zeit und Aufmerksamkeit zu schenken? Geben und Nehmen - beidseitig?

Freunden fordern und erwarten nichts:
Freunde müssen sich gegenseitig vertrauen können.
Ich läster nicht über meine Freunde.
Ein Freund ist jemand, der Dich so mag, wie Du bist.
Und nicht wegen der Vorteile, die Du ihm verschaffst wenn ihr zusammen seid.
Und so solltest Du das auch umgekehrt sehen.
Überschreitet nicht gegenseitig Eure persönlichen Grenzen.
Findet in Eurer Freundschaft heraus, was Ihr Euch gegenseitig abverlangen könnt, wie viel Vertrauen jeder von Euch geben kann, wie zuverlässig und belastbar jeder ist, wenn Ihr Absprachen trefft oder Euch braucht.
Das ist bei jedem Menschen anders.
Echte und beste Freunde müssen aber zusammenpassen.
Schau also genau hin, wen Du in Deinen Freundeskreis aufnimmst.
Es ist besser, sich mit zuverlässigen Feinden zu umgeben als mit unzuverlässigen Freunden.
 
Hallo Mauii

Ich habe Freunde, auch eine allerbeste.

Ich habe deinen Beitrag mehrere Male hintereinander gelesen und möchte dir in wenigen Sätzen sagen was in meinen Auge Sache ist.

Wahrscheinlich fühlst du die Antwort bereits in dir und ja, es ist so, leider.

Dieser Mensch interessiert sich nicht für dich! Im allerbesten Fall bist du ein Zeitvertreib wenn Sie keine Möglichkeit hat sich andersweitig zu unterhalten.

Die wichtigste Frage ist ob dich das frustriert und innerlich irgendwo auch wütend macht. Wenn ja solltest du wirklich auf Abstand gehen denn du bist in meinen Augen schon viel zu tolerant und unterwürfig so schlechtem Verhalten gegenüber. Das macht mich traurig.

Alles Gute für dich!
 
"Freundschaft" bedeutet auch Ehrlichkeit.

Sag ihr doch mal, wie es bei Dir ankommt. Sag ihr, dass Du sie gern öfter sehen möchtest. Du bist doch total unkompliziert: hilfst immer, rechnest nichts auf, und keiner kann wissen, was WIRKLICH in Dir vorgeht, wenn Du immer nur lächelst und nichts sagst.

Lege Dir Ecken und Kanten zu, sei eine Persönlichkeit. Dann findest Du leichter richtige Freunde, als wenn immer alles an Dir abperlt. 🙂
 
Also ich verstehe, wenn Freunde nicht immer Zeit haben. Schließlich gibt es noch ein Leben und andre Freunde neben mir .

Was ist weder verstehen, noch ausstehen kann, ist, wenn jemand während er sich mit mir trifft, dauernd auf dem Handy rumtippt.

Das ist unhöflich und zeigt Desinteresse.
 
Wem kann man noch trauen

Freunde müssen für einen da sein. Mein Problem ist ich bin noch sehr schüchtern dazu da manchmal noch mehrere Leute dabei sind. Ich wusst nicht was ich tun soll hatte vor paar Tagen mit jemanden eng in Kontakt doch heute würde ich so stehen gelassen und reingelegt das es nicht mehr lustig war mich aus den Kontakten auch noch zu löschen setzte die Krone auf. Ich bin sehr am Boden zerstört :-(. Ich möchte eben neue Freunde kennenlernen aber man weiß ja heutzutage nicht mehr wer wie drauf ist. :-(.
 
Man weiß nie vorher, wer wie drauf ist.

Daher vertraue ich auf mein Gefühl und wenn es sich rausstellt, dass es nicht so ist, wie ich es mir vorstelle, dann ziehe ich meine Schlüsse und reagiere entsprechend darauf.
 

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