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Ein altmodisches Leben

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biedermayer

Neues Mitglied
Hallo an alle

ich möchte mein Leben einfach und an einem Ort verbringen der noch nicht globalisert ist (Internet, Handy, usw.) und wo es auch nicht unbedingt viele Menschen gibt. Wo zumindest der meiste Papierkram noch auf Papier erledigt wird. Einen Ort wo die Zeit stehen geblieben ist, so ungefähr wie bei den Amish. Geld würde für mich keine Rolle spielen. Gibt es so einen Ort noch an den man leicht übersiedeln kann und wo man dann für immer bleiben könnte?

Viele Grüße
biedermayer
 

Tine

Sehr aktives Mitglied
AW: Ein altmodisches Leben - das kann man sich selbst überall schaffen!

Hallo, lieber Biedermann!

Ich bin ganz auf Deiner Linie und habe mir eine solchen Ort - zumindest teilweise - selbst geschaffen.

So habe ich z.B. nur ein drahtloses Festnetz-Telefo mi Anrufbeantworter, welchesich auf Ein-Pips-Signal eingetellt habe, so daß ihes wirklich nur höre, wenn ich direkt davor sitze und ansonsten können mich alle Anrufer nur über de Anrufbeantworte erreicen und so bleibe ich zumindest vom Telefon meist ungestört.
Und wie schreibste dann hier :confused::D:D

TE: Geh doch nach Kanada dort gibt es Landstriche wo du Tagelang zum nächsten Nachbarn fahren musst :)
 

Erytheia

Sehr aktives Mitglied
Russland, Australien, Afrika, Amerika - überall gibt es noch technisch unerschlossene Gebiete, wo die Natur die Oberhand hat - aber dann solltest Du auch sehr abgehärtet sein, alles musst Du selbst machen - es gibt keine Handwerker oder Ärzte in Deiner Nähe und sicher auch keinen Supermarkt.
Auf fließend warmes Wasser - wenn überhaupt Wasser vorhanden ist - sowie Strom musst Du dann auch verzichten.........aber das brauchst Du ja alles nicht - selbst ein Handy ist für Dich etwas, was andere haben......aber nicht Du ;)
 

°°°abendtau°°°

Sehr aktives Mitglied
Hallo an alle

ich möchte mein Leben einfach und an einem Ort verbringen der noch nicht globalisert ist (Internet, Handy, usw.) und wo es auch nicht unbedingt viele Menschen gibt. Wo zumindest der meiste Papierkram noch auf Papier erledigt wird. Einen Ort wo die Zeit stehen geblieben ist, so ungefähr wie bei den Amish. Geld würde für mich keine Rolle spielen. Gibt es so einen Ort noch an den man leicht übersiedeln kann und wo man dann für immer bleiben könnte?

Viele Grüße
biedermayer
Heißt für mich: Zum Einsiedler werden. "Einfach" alles abbrechen. Entschleunigen, wie man heute sagt.

Natürlich und im Einklang mit sich selbst leben. Das alleine ist schon schwierig genug.
Möglichst Autark sein, den Wunsch gab es sicher schon immer. Dabei ist nichts altmodisches. Halte ich mehr für eine Sehnsucht des Menschen.

Aber so einfach wie sich das alles anhören mag, ist es nicht. Die Zivilisation ist nun mal da. Man selber ist zivilisiert. Und ganz darauf verzichten, geht nicht. Zumindest wüßte ich nicht wie. Spätestens wenn es eine Notarzt braucht...

Was @Rainerjg praktiziert, dass bringt auch eine gewisse Weltfremdheit mit sich. Zumindest von außen betrachtet. Er favorisiert gegenüber anderen Menschen seine Lebensart vor allen anderen Möglichkeiten. Seine Zeilen lesen sich oft so, als käme er aus einem anderem Jahrhundert. Wem's gefällt, bitte. Aber auch er kann nicht ohne den Fortschritt, wie man lesen kann. Ohne Internet keine Info über die Außenwelt. Das halte ich für sehr kritisch. Wie vor dem Leben angeschottet. Vorhang zu, ende Gelände! Pech gehabt.:p

Ich habe leider viel Ängste, aber stelle mich ihnen wo immer es geht. Lehne aktiv das ab was ich nicht möchte.
Es gibt auch keinen Zwang mir ein Handy, Internet etc. besorgen zu müssen. Die gute alte Schneckenpost reicht.

Heutzutage ist man ohne Informationen fast wie vom Leben abgeschnitten. Alles muss schnell gehen und wehe nicht. Ja das nervt.
Aber... liegt es nicht an einem selber wie viel man davon zulässt und wie viel nicht? Wäre doch ganz klug, wenn man anfängt engere Grenzen zu setzen. Nicht? Als pro und kontra für das eigene Leben.
 
A

annakarina

Gast
Hallo an alle

ich möchte mein Leben einfach und an einem Ort verbringen der noch nicht globalisert ist (Internet, Handy, usw.) und wo es auch nicht unbedingt viele Menschen gibt. Wo zumindest der meiste Papierkram noch auf Papier erledigt wird. Einen Ort wo die Zeit stehen geblieben ist, so ungefähr wie bei den Amish. Geld würde für mich keine Rolle spielen. Gibt es so einen Ort noch an den man leicht übersiedeln kann und wo man dann für immer bleiben könnte?

Viele Grüße
biedermayer


Idyllisch. Ich suche einen solchen Ort schon einige Zeit - einen Gnadenhof, einen Selbstversorgerhof, eine Möglichkeit, endlich zur Ruhe zu kommen....
Gefunden habe ich ihn noch nicht, denn das könnte man nur als WG aufziehen. Allerdings - wie bei den Amish, DAS wäre mir ZU krass - ich möchte doch schon gern normal gekleidet bleiben und ein bisschen inet sollte auch sein.

Ich wünsch dir viel Glück - aber warum versuchst du es nicht bei den Amishen?? Hier nennt sich das Basisgemeinde.

Hier eine Kontaktaddy, dort wird man dir sicherlich weiterhelfen können:

Basisgemeinde Wulfshagenerhütten | Holzspielzeug und Lebensgemeinschaft

Gott befohlen und viel Glück!
 
W

Windlicht

Gast
Ich trãume seit Jahren vom Leben auf einer Alm und wäre ich jünger, sehr viel jùnger, würde ich es vielleicht ausprobieren.
Heute weiß ich, dass ein Kompromiss zwischen "Neuem" und " Altem" für mich das Beste ist.

Du bist erst 20, da möchtest du dich noch ausprobieren. Aber ich rate dir, die Weichen so zu stellen, dass du jederzeit zurück bzw. andere Wege gehen kannst.

Leben wie bei den Amish finde ich nicht nur absonderlich, sondern auch in vielen Punkten höchst ungut, ja, auch ungesund.
 

Erytheia

Sehr aktives Mitglied
träume sind schön und wichtig, denn ohne Träume sterben wir.
Die Verwirklichung sieht immer viel realer aus, denn wir leben nicht in einer Traumwelt.

Viele die ausgewandert sind, um ihren Träumen nachzujagen, waren letztendlich nur eines - Jäger die versucht haben den Wind einzufangen

Was immer Du vorhast, hole alle Infos ein, die Du bekommen kannst - und dann probiere es zunächst aus.
Klinke Dich für 4 Wochen aus und lebe das Leben, von welchen Du momentan noch träumst - Worte und Informationen können eines nicht ersetzen - das selbst erleben und selbst erkennen, denn Du bist der Einzigste, der Deine Seele und Deinen Körper besitzt. Was für den einen Richtig erscheint, kann für den anderen Falsch sein.
 

Daoga

Urgestein
Beim simplen Leben fällt mir Kanada ein - oder die Mongolei. Mit so einem typischen Jurtenvolk samt Pferden und Vieh durch die Lande ziehen wie vor tausend Jahren, die Sprache müßte man lernen, aber das ist auch das einzige. Die "light"-Version findet man in Lappland, die dortigen Ureinwohner sind halt doch näher am "zivilisierten" Europa dran.
 

biedermayer

Neues Mitglied
Hallo liebe Hilferuf Gemeinde
Zuerstmal danke an alle die sich für meine Frage zeitgenommen haben. Ich antworte sehr spät aber das hängt unter anderem auch damit zusammen, dass ich keine konstante Internetverbindung habe.
Ich habe jetzt verstanden, dass ich das was ich gesucht habe nicht mehr finden werde, jedoch habe ich eine Idee wie ich zumindest indirekt meinen Traum verwirklichen könnte. Ich liste nun ein bisschen etwas auf, falls jemand eine ähnliche Suche macht.

Durch die Idee von einer Basisgemeinde in Deutschland von annakarina, bin ich auf etwas in Italien gestoßen.
„La comune di Bagnaia“, es handelt sich dabei um eine Gemeinschaft in der Nähe von Siena (Florenz), die versucht in etwas bäuerlichen Verhältnissen unabhängig zu leben. Aufgebaut ist das Ganze so dass jeder mithilft und so der Haushalt aufrecht erhalten bleibt. Wenn man versichert ist kann man theoretisch das ganze Leben lang bleiben.
Das ist jetzt eine ganz grobe Beschreibung und es gibt einige wichtige Punkte zu beachten. Ich habe bei ihnen schon angefragt und sie haben mir geantwortet, dass es unter anderem ein Probejahr gibt bevor sie jemanden wirklich aufnehmen und zurzeit viele Anfragen vorhanden sind.
La Comune di Bagnaia - Viverealtrimenti | Vivere Altrimenti
Indirekt wäre das so etwas was ich suche, da man hier auch (noch) nicht wirklich Geld braucht zum Überleben. Außerdem wäre es theoretisch keine wahnsinnige Schwierigkeit dorthin zu ziehen, da ich italienischer Staatsbürger bin. (Das habe ich gemeint mit dem leichten Übersiedeln)

Glücklicherweise habe ich noch etwas gefunden was in die Richtung geht. Man kann bei einem Bauern in Kalabrien bei der Olivenernte mithelfen und wird im Gegenzug beherbergt. Ich habe diese Erfahrung gemacht und es hat mir sehr zugesagt, die Menschen dort sind auch ganz freundlich. In diesem Teil von Italien macht es noch nicht viel aus wenn keine Internetverbindung vorhanden ist, auch in den Büros nicht. Auf den Höfen außerhalb der Stadt gibt es oft kein Trinkwasser, aber dafür kommt es einen vor als wäre man in die Zeit zurückversetzt. Leider kann man dort nur eine gewisse Zeit bleiben und die Mentalität spielt hier eine wesentliche Rolle.
Benvenuto

Weiters habe ich eine Seite gefunden auf der verschiedene Ökodorfer aufgelistet sind.
Ecotopia Romania Association | GEN sites

Wenn jemand etwas kennt was in die Richtung geht wäre ich sehr dankbar, wenn er oder sie es mir mitteilen würde.
Viele Grüße
 

Daoga

Urgestein
Wenn man ein Leben in der Pampa sucht, das findet man auch in den Neuen Bundesländern, MeckPomm und so weiter :D . Ganz abnabeln von der Welt sollte man sich allerdings nirgendwo, allein schon zum Selbstschutz. Da fällt mir nämlich eine Geschichte ein, die sich vor vielen Jahren real so zugetragen hat: Eine Gruppe von Studenten macht zwei Wochen auf voll Natur in den Alpen. Wohnen in der Blockhütte, Trinkwasser aus der Bergquelle, Baden im Bergsee (eiskalt, war im Frühjahr!), jeden Tag wandern, gemeinsam abkochen am Lagerfeuer und was man bei derartigen Schulausflügen halt so macht, alles locker und easy, Radios und Fernseher und jedes andere Massenmedium war strikt verboten, Handys gab es damals noch nicht - doch als sie schließlich wieder daheim ankommen und begeistert von ihrem Ausflug erzählen, werden sie überall angeguckt wie Marsmenschen. Warum? Es war Anfang Mai 1986, und ausgerechnet in diesen zwei Wochen war in einem fernen Ort namens Tschernobyl ein Atomreaktor explodiert, die radioaktiven Wolken zogen über halb Europa und regneten sich zum Schluß in der Alpenregion aus, vor Baden in offenen Gewässern, Kinderspielen in offenen Sandkästen etc. wurde öffentlich gewarnt. Während die Studis ahnungslos aus ihrer Bergquelle tranken, über regennasse (verstrahlte) Bergwiesen tollten und in ihrem (frisch radioaktiv befüllten) Bergsee badeten...

... und die Moral von der Geschicht: in Zeiten globaler Bedrohungen kann man es sich einfach nicht leisten, die Augen ganz vor der Welt zu verschließen. Außer man will es bewußt riskieren, akute Gefahren im Zweifelsfall zu spät mitzubekommen.
 
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