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Eigne ich mich überhaupt für eine Beziehung? Was ist das Richtige für mich?

Geißblatt67

Sehr aktives Mitglied
Lieber @R75 , auch das ist eine Ausrede. Ich bin selbst introvertiert. Das bedeutet ja nicht, dass man keine Beziehungen eingehen oder nicht mit anderen Menschen kommunizieren kann.

Du kommunizierst doch auch im Arbeitsleben, oder nicht? In deinem normalen Alltag? Hast du gar keine Freunde?

Warum dann nicht auch mit Frauen? Introvertierte sind gute Zuhörer und können oft gut die Stimmungen ihres Gegenübers erkennen. Möglicherweise brauchen sie in der Beziehung mehr Zeit für sich, das ist aber machbar.
Binchy hat gute Vorschläge gemacht, gerade jetzt ist es ja durch die Pandemie normal, dass man erst mal eine ganze Zeitlang schreibt, bevor man sich kennenlernt.

Wenn du weiter deine Introvertiertheit, deine Eltern und was weiß ich noch als Grund dafür vorschieben möchtest, alleine zu bleiben - nur zu. Ich bin damit raus.
 
L

Lebens-Erfahrene

Gast
Hallo R75
Folgende Deiner Aussagen haben mich an das Thema Vanishing Twin gebracht:
[...] introvertiert [...] hochsensibel[...] alleine durchs Leben

[...] Meine Sehnsucht nach einer Partnerin ist aber enorm stark. Wenn ich eine Frau sehe, die mir gefällt, dann fühle ich…. Wenn ich ein Pärchen Hand in Hand sehe, dann fühle ich…. Wenn ich alleine in der Natur bin und andere zu Zweit sehe, dann fühle ich….. Wenn ich ein Paar am Wochenende beim einkaufen an der Kasse sehe und ich stehe alleine in der Reihe, dann fühle ich… Wenn beim Nachbarn Frauenbesuch ein- und ausgeht, dann fühle ich

[...] Aber wenn ich weiter denke, über die Sehnsucht hinaus, wenn sich die Sehnsucht erfüllt hätte - mich und eine Frau in der Realität vorstelle, dann zweifle ich daran, ob ich damit klarkommen würde. Ich stelle mir Fragen wie z.B.: Könnte ich überhaupt eine Beziehung führen? [...] beneide die Pärchen, weil die jetzt viel Zeit miteinander verbringen können.

[...] Die Zweisamkeit steht bei mir an höherer Stelle als der Wunsch nach Sexualität.

[...] Wie kann etwas, was eine so grosse Sehnsucht auslöst gleichzeitig so grosse Probleme verursachen?
Es ist richtig, das die Sehnsucht nach einem Partner/einer Partnerin völlig Normal ist. Aber verlorene Zwillinge wissen ja oftmals nichts von ihrem Zwilling (oder Drilling, oder...). Aber deine Gedankengänge sind den meinen sehr ähnlich und denen derer, die auch "alleine" geboren wurden. Wusstest Du, das sehr viele Schwangerschaften zu Beginn eine Mehrlingsschwangerschaft sind? Je nach Studie/Autor liegt der Prozentsatz zwischen 20 % bis 80 %! Ich habe für Dich gerade nach einem guten Link gesucht. Hier Zwillinge sterben oft unbemerkt im Mutterleib, Alleingeborener Zwilling (das ist der sechste und letzte Artikel auf der Seite) steht bereits vieles drin.

[...]Damit zauberst du aber noch keine Partnerin in dein Leben. Dafür musst du aktiv werden.[...] das Leben ist wahnsinnig kurz, vergeude es nicht mit Theoretisieren!
Dem kann ich 100%ig zustimmen - trotz Ursachenforschung ;) Wenn man aber seine Gefühle und seinen Gedankengänge besser versteht, dann wird das Leid weniger und man geht entspannter an die Sache (Partnerfindung) ran.

@Binchy
Bin inzwischen bei 80 % für eine Anmeldung, da es mir hier Spaß macht und echt tolle Leute hier sind (Du, Kampfmaus, Styx.85, Eva und noch mehr).

Liebe Grüße LE
 
G

Gelöscht 118056

Gast
Ich "möchte" überhaupt nicht alleine bleiben und "irgendwelche Gründe davor schieben". Ich habe einfach geschrieben, was mich beschäftigt.

Und irgendwie ist das ganze von meinem ersten Beitrag abgekommen. Wenn man ihn gründlichst liest, sollte man herausfinden, was ich eigentlich wollte. Die Lebens-Erfahrene hat mich am besten verstanden und im Prinzip den Punkt voll getroffen. Aus diesem Grund wollte ich mich mit ihr auch per PN weiter unterhalten und verhindern, dass der Fokus vom Startthema abkommt. Der letzte Beitrag von ihr hat mir auch sehr geholfen. Danke.

Danke Binchy für Deinen Beitrag: "Vermutlich wäre für Dich ein längeres schriftliches Kennenlernen erstmal gut, weil Du Dich ja sehr gut ausdrücken kannst und wenn Du eine Frau schon schriftlich länger kennst, dann ist es vielleicht leichter, wenn Du sie dann treffen würdest."

So was käme mir entgegen.
 

Binchy

Sehr aktives Mitglied
Ich studiere an dieser Sache schon viel zu lange herum und befinde mich immer wieder zwischen Hoffnung und Verzweiflung.

Vielleicht übersehe ich irgend etwas. Welche „Beziehungsform“ könnte zu mir passen? Wie soll ich mich „vermarkten“?
Also um zu Deinem Ausgangspost zurückzukommen: Du musst Dich nicht vermarkten und Verzweiflung schreckt ab - auch wenn es verständlich ist, dass Du so fühlst.

Ich denke, je mehr Du Dich darauf fixierst, eine Frau finden zu wollen, umso schwieriger wird es, weil Dir dann die Entspanntheit und Leichtigkeit fehlt, die Menschen anzieht.

Deshalb wäre mein Ansatzpunkt ja auch, dass Du erstmal Dich darauf konzentrierst, mehr andere Menschen kennenzulernen und zu lernen, etwas extrovertierter zu werden, wenn Du es denn willst. Wenn man über Hobbies und Interessen geht (oder auch Aktivitäten wie ein Ehrenamt z.B.), dann sind da ja auch Menschen, aber es ist erstmal entspannter und lockerer, weil man nicht so direkt auf Partnersuche guckt. Und es kann sich auf einer gemeinsamen Ebene über ein Hobby auch etwas ergeben, da man dann ja schon eine Basis hat.

Ich hatte das mal in einem anderen Thread erwähnt, dass sich das Schriftsteller-Ehepaar: Iny Lorentz, die viele Romane zusammen geschrieben haben, in einem Fantasy-Forum kennengelernt haben. Sie haben sich erstmal dort einige Zeit geschrieben und dann im realen Leben kennengelernt.
 

Winterherz

Mitglied
Ich bin erst 32 und kenne das auch.

Viele Gründe sind mir bekannt (vor allem eine Frage der Sozialisierung vermute ich), aber man wird nicht einfach ein andere Mensch und für manches in der Vergangenheit kann man auch nichts.
Man geht dann aber leer aus, während andere sich quasi "vollfressen".

Ich finde das fühl sich einfach nach Leere an, die wohl nur Menschen kennen die an der Liebe allenfalls mal riechen oder schlecken durften. Manche Kostprobe war auch verdorben.

Ich kann mir vorstellen, das der TE einfach keinen Gefallen an Kontakt zu den meisten Menschen findet, weil er mit der üblichen Art und Weise der Gesellschaft und der Menschen wenig bis nichts anfangen kann.

Damit ist automatisch verbunden, auch keine Parterin zu finden. Man fällt irgendwie aus dem Rahmen und dann verhält es sich so, als würde man keine Liebe verdienen.

Das fühlt sich absolut entwertend und lebensunwert an. Ich selbst habe lange Jahre schwer psychisch gelitten und wurde schwer krank darüber, versuche Frauen für mich zu gewinnen waren immer der Grabstein auf meine Versuche, mich in die Gesellschaft mehr zu integrieren.

Jetzt bin ich 32 und muss mein Lebens ganz von vorne beginnen. Meine Jugend habe ich eingebüßt. Bin ich schuld? Andere schuld? Ist das Leben einfach so herzlos? Wie verarbeitet man das?

Ich hätte kein Problem Frauen als animalisch zu bewerten, die einen Mann im Regen stehen lassen solange ein besseres Exemplar in Reichweite ist, im Kern reiner Paarungsdrang. Meine Einsamkeit löst das nicht.

Den Gedanken, Frauen solange "durchzuprobieren" bis es mal klappt oder die richtige dabei ist finde ich abstoßend. Denn nichts anderes ist es im Grunde.

Ich wende mich gelegentlich an Frauen die meine Gefühle wecken, was nur alle paar Jahre mal vorkommt. Da fehlt dann aber "die Erfahrung" und "Übung" zu überzeugen. Frauen halten sich an die geübten vom Schicksal begünstigten, und beschweren sich dann wenn es Charakterschweine sind.

Im Grunde hasse ich, was ich tun müsste um wenigstens "irgendeine" Frau zu kriegen. Warum soll ich Frauen die mir nicht so wichtig sind benutzen, um dann vllt das Zeug zu haben die "Traumfrau" halten zu können?

Ich weiß das es ab und an Frauen gab die Gefühle für mich hatten, aber ich erkenne dies nicht oder zu spät, bzw. fürchte die Abstoßreaktion die oft erfolgt wenn man irrt. Das ist erniedrigend, ich will ja nichts unmenschliches.

Liebe und der Weg dahin scheint mir immer mehr von Manipulation und Oberflächlichkeit durchdrungen,
Aber die vollständige Abwesenheit von Liebe ist Seelenqual.


PS: Ich finde der TE hat einen sehr ordentlichen, geordneten und lesbaren Text verfasst der seine Leiden sehr objektiv beschreibt ohne emotionale oder überflüssige Abschweifungen. Es beschreibt sehr gut, was viele einsame Menschen jeden Tag erleben, Einsamkeit ist ihnen vertrauter als Liebe zu erfahren - darauf sollte man nicht herumtrampeln.
 

Winterherz

Mitglied
Zur Methode eine Frau zu finden noch mal extra...

Da wird immer gesagt, Verzweiflung usw. schreckt ab. Aber mit der ist man ja nicht geboren worden.
Wenn das so wäre, wäre ich schon mit 14 verzweifelt gewesen.

Es ist einfach so, dass eine Frau/Mädchen anzusprechen, u.U. nichtmal unter 4 Augen, nicht jeder gut kann und mancher gar nicht. Das ist einfach so, es ist menschlich und nicht verwerflich.
Es wäre auch nicht schlimm, man kann ja schreiben. Aber dann kommt plötzlich sowas bescheuertes dazu wie, das seinen Wunsch zu schreiben der Frau nicht genügt, nicht überzeugt, nicht cool, nicht männlich genug ist, usw.

Als Jugendlicher dachte ich, Frauen würden insgeheim Gedichte lieben, weil mir das so vermittelt wurde. Nach entsprechend häufiger Erfahrung glaube ich heute, Frauen finden das lächerlich und weichlich.

Wenn man einen Partner sucht, geht es nicht um ein offenes aufeinander zugehen, das entspricht nicht meiner Erfahrung. War ich offen waren die Reaktionen manchmal sogar verletzend, habe ich es diskret verpackt wurde es nicht ernst genommen.

Was Frauen fertig bringen wenn Sie dich nicht wollen, das kann ich hier gar nicht alles hinschreiben. Das macht kein Mann. Vielleicht ist es so, dass das "was Frauen wollen" ich gar nicht bedienen will.

Ich finde auch, Menschen die dies so nicht erfahren haben, haben eine ziemlich arrogante Art über die "Ungeliebten" zu urteilen.

Vor ein paar Tagen laß ich in der SZ online, dort wurde eine Soziologin/Therapeutin befragt und die erklärte erstmal lang und breit, wie defizitär und unreif Schüchterne sind.

Danke, Danke! Volltreffer, versenkt; bitte macht uns fertig, wir brauchen mehr Vorurteile!
....
 

Binchy

Sehr aktives Mitglied
Ich denke, dass man nicht generell sagen kann, was Frauen lieben, was Männer machen sollten, um eine Frau zu finden und es ist natürlich arrogant und falsch zu behaupten, dass Schüchterne defizitär und unreif sind. Wenn sie es genau so gesagt hat, ist das Dummschwätzerei.

Man sollte sich zuerst selbst gefallen, selbst lieben - auch wenn das schwer ist, ich weiß. Aber wenn man anfängt, sich Eigenschaften oder Hobbies zuzulegen, weil man denkt, dass das "in" ist oder man seine Chancen erhöht, dann ist das nicht mehr authentisch und man macht sich und anderen was vor.

Aber es gibt auch viele Frauen, die einsam sind, die schüchtern sind, die nicht so schnell aus sich rausgehen können. Die findet man vielleicht nicht so auf den "gängigen" Dating-Seiten, sondern vielleicht in anspruchsvolleren Foren oder vielleicht auch in einer Gruppe, wo man was zusammen macht.

Ich sage nicht, dass es leicht ist, seine Einsamkeit zu überwinden geschweige denn, jemanden kennenzulernen und ich verurteile auch keinen - und in diesem Thread wurde auch keiner verurteilt.
Aber man sollte schon was ändern, was tun. Wenn das, was man bisher getan hat, nicht genützt hat, dann sollte man andere Wege gehen.
 
G

Gelöscht 118056

Gast
@Winterherz: Vielen Dank für Deinen tollen Beitrag. Du hast verstanden, von was ich schreibe. Es beweist mir mal wieder, dass man nur richtig von Menschen verstanden wird, welche in einer gleichen oder ähnlichen Situation sind.

Es ist einfach nicht alles so einfach, wie sich das gewisse Personen vorstellen und einem weissmachen wollen. Und nicht jeder ist so ein toller Hecht, wie der im ersten Beitrag erwähnte Nachbar. Gerade heute, als ich mit dem Bike über einen Waldweg fuhr, kam eine Frau alleine entgegen. Ich dachte mir, soll ich die jetzt einfach ansprechen, wie es mein toller Nachbar macht, der jede anspricht die nicht bis 3 auf dem Baum ist? Nein, das mache ich nicht. Ich bin nicht der Typ dazu. Es muss andere Wege geben.

Und da kommen wir dann zum Punkt, welcher mir noch Fragen aufwirft und Du Binchy im letzten Beitrag erwähnt hast: Aber es gibt auch viele Frauen, die einsam sind, die schüchtern sind, die nicht so schnell aus sich rausgehen können. Die findet man vielleicht nicht so auf den "gängigen" Dating-Seiten, sondern vielleicht in anspruchsvolleren Foren...

Welche Zeitungen und Zeitschriften lesen solche Frauen? Bei welchen Foren sind diese angemeldet? Was könnten Interessengebiete von ruhigen Frauen sein?
 

Binchy

Sehr aktives Mitglied
Falsche Frage - was genau sind DEINE Interessengebiete?

Was liebst Du - welche Bücher - Filme - Hobbies - Tiere - Kochen - Yoga - Meditation - Glauben - Sport - Kartenspielen - Brettspiele - Gärtnern - Wandern - Reisen- was liebst DU`?

Danach solltest Du gehen. Wenn Du Online-Spiele magst, dann schreib in solchen Foren oder wenn Du gerne kochst, gründe eine Kochgruppe für ruhige Leute.

Hier bei diesen Seiten z.B. kannst Du kostenlose Anzeigen aufgeben:
www.quoka.de

www.kalaydo.de

www.markt.de

www.wandercommunity.de

www.nebenan.de

Anmelden und eine Anzeige aufgeben, dass Du eine Frau suchst, die auch introvertiert ist und mit der Du erstmal schreiben möchtest.

Du kannst auch erstmal eine Anzeige aufgeben, dass Du Freizeitpartner suchst und dazu schreiben, dass Du introvertiert bist und es etwas dauern könnte, bis Du Dich öffnest.

Oder wenn Du gerne Filme guckst, dann schalte eine Anzeige, dass Du ruhige Leuten zum Filmegucken suchst. Dann hat man schon mal den Film als Thema z.B.

Fang irgendwo an, mach einen Schritt, bei irgendeiner dieser Seiten, wenn es Dich anspricht.
 
R

RuhigerMann

Gast
Zu diesem Thema kann ich folgendes beitragen: Ich bin ein ruhiger Mensch und suche gezielt schon längere Zeit eine ebensolche Frau. Auch eine Einzelgängerin möchte ich ansprechen. Spezielle Texte auf Datingseiten, etliche Anzeigen in regionalen Zeitungen usw. Reaktion = 0. Man sieht, auch durch Aktivität können nicht immer Wunder vollbracht werden. Es ist manchmal halt einfach so, wie es ist. Da können andere noch so viel mit guten Ratschlägen kommen.
 

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