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Eigentlich fühle ich mich hier im Forum sehr allein

Lanassir

Neues Mitglied
Ich sehe das ähnlich. Ich kam hierher, weil ich keine Angehörigen mehr habe und auch sonst niemand, mit dem ich reden kann. Jedenfalls nicht offen. Wir wissen, dass viele Freunde letztenendes nur Bekannte sind, denn wenn's hart kommt, dann gehen die meisten. Jedenfalls, ich schreibe hier und dann dauert es lange, bis mein Beitrag gecheckt ist. Dann ... nach Wochen.. hat eine sehr nette Person geantwortet. Dafür bin ich dankbar. Dennoch... es. ist kein sehr aktives Forum... Ist man seelisch wirklich in Not... tja, bleibt wohl nur eine Hotline. Die Damen und Herren sind dort auch sehr nett, aber... naja, es ist eine Hotline. Termine bei Therapeuten bekommt man fast nicht. Teauergruppen finden meistens mitten am Tag statt... was soll man machen...
 

Silan

Aktives Mitglied
...
Ich habe lediglich gesagt, dass ich viele gleiche Threads nicht mehr lese, weil es mir zuviel wird
....
Aber das ist doch absulut normal:confused:
Wenn ich das Forum aufmache, schaue ich mir die heutigen Beiträg an. Das sind meist so zwischen 90 und 100 Fäden mit manchmal schon 20 und mehr Seiten. Wenn ich das alles lesen wollte, bräuchte ich einen clon, der für mich mein reales Leben lebt( eigentlich eine gute idee:rolleyes:) Nein, ich scrolle die Seite runter und wenn mich eine Überschrift anspricht Oder ein User als Autor, den ich lesen mag) dann öffne ich den Faden und lese etwas darin. Und wenn ich was dazu zu sagen habe dann schreibe ich auch was dazu. Und das ist dann manchmal hilfreich für jemanden oder eben nicht. Nicht mehr und nicht weniger.
Und manchmal habe auch ich etwas, was ich hier anspreche. Aber da gehe ich bei den anderen Usern davon aus, dass auch sie normalsterbliche Wesen sind, die nicht 24/7 vorm PC hängen und eben ähnlich verfahren wie ich. Ich freue mich, wenn es hilfreiche antworten gibt, kann es aber stehen lasses, wenn gar nichts kommt oder auch was, was ich nicht lesen will.
 
G

GrayBear

Gast
Ich sehe das ähnlich. Ich kam hierher, weil ich keine Angehörigen mehr habe und auch sonst niemand, mit dem ich reden kann. Jedenfalls nicht offen. Wir wissen, dass viele Freunde letztenendes nur Bekannte sind, denn wenn's hart kommt, dann gehen die meisten. Jedenfalls, ich schreibe hier und dann dauert es lange, bis mein Beitrag gecheckt ist. Dann ... nach Wochen.. hat eine sehr nette Person geantwortet. Dafür bin ich dankbar. Dennoch... es. ist kein sehr aktives Forum... Ist man seelisch wirklich in Not... tja, bleibt wohl nur eine Hotline. Die Damen und Herren sind dort auch sehr nett, aber... naja, es ist eine Hotline. Termine bei Therapeuten bekommt man fast nicht. Teauergruppen finden meistens mitten am Tag statt... was soll man machen...
Hallo @Lanassir,

was Du schreibst, ist alles nachvollziehbar und traurig. Gerade dann, wenn einem die Kräfte schwinden, wenn man nicht mehr weiter weiß und manchmal auch nicht mehr weiter wissen will, dann soll man aktiv werden?! Wie paradox! Oder doch nicht?

Du hast Dich vor ca. 3 Wochen hier angemeldet und bei Deiner Anmeldung die Info erhalten, dass Du 3 Beiträge schreiben solltest, damit diese nicht mehr durch einen Mod freigeschaltet werden müssen. Heute hast Du Deinen 3 Beitrag geschrieben. Also erfolgt demnächst Deine Freischaltung. Hat es nicht auch ein wenig an Deiner Initiative gefehlt? Ich will "den Spieß nicht umdrehen", aber so vieles auf dieser Welt funktioniert nun leider einmal nur, in dem man sich dafür engagiert. Erwartungen und Hoffnungen verändern nichts, bis man etwas dafür tut. Und wenn das nicht hilft, dann muss man mehr als "etwas" tun. Das ist weder gerecht, noch fair. Es ist meine schmerzliche Erfahrung.

"Sei selbst das Wunder" - Dieser Satz aus einem Film hat mich damals maßlos geärgert und tief verletzt, denn wie soll man ein Wunder sein, wenn man selbst dringend eines bräuchte?! So ein Hohn! So ein Flachw..ergeschwätz! Und doch fangen Dinge an ins Rollen zu kommen, wenn ich zum Briefkasten gehe, meine Post bearbeite, meinen Müll raus bringe, meine Baustellen angehe. Und was heute nicht geht, muss dann eben bis morgen warten.

Hier in diesem Forum geht viel schief, wird aneinander vorbei geredet, es wird gehasst, verurteilt, beschuldigt und es werden verzerrte Wahrnehmungen als alleinige Wahrheit postuliert. Und schlussendlich kann niemand für irgendwas, weil das System, der Staat, die Nachbarn, der Mod und die Götter dieser Welt sich gegen einen verschworen haben.

Hier wird man genau so mit seinen eigenen Schwächen konfrontiert, wie da draußen. Als ich hier angefangen habe zu schreiben, hätte ich mir nicht träumen lassen, dass mich manche PN´s oder Beiträge Stunden, Tage oder sogar Wochen beschäftigen würden, dass ich so zornig, verletzt und wütend wegen ein paar Worten von mir unbekannten Menschen sein könnte. Aber das war ich und bin es immer wieder. Und deswegen bin ich noch immer hier. Ich habe noch nicht "ausgelernt".

Hier gibt es Menschen, die mir sehr viel bedeuten, mit denen ich aber nicht schreibe. Hier gibt es UserInnen, denen ich immer wieder in die Parade fahre, weil ich damit trainieren kann, für mich selbst, und was mir wichtig ist, einzustehen. Hier werden meine Worte und MEIN Sinn dahinter bis zur Unkenntlichkeit verdreht und in den verbalen Dreck gezogen. Und ich lerne, das auszuhalten, auch wenn ich innerlich nach einem Eimer brülle und flehe. Hier wird man ignoriert, beschämt, verachtet und geschätzt. Hier wirst Du willkommen geheißen, vergessen und immer wieder neu entdeckt. Du kannst Dich voller Zorn oder Trauer abmelden, nach ein paar Tagen wieder anmelden und es passiert ... nichts. Hier kann man das hinfallen und das wieder aufstehen üben und die Knie bekommen keine blauen Flecken, nur das Ego kommt zuweilen satt in Bedrängnis. Aber auch das kommt wieder zu sich. Reine Übungssache.

Für mich ist dieses Forum immer wieder wie der Moment, als ich auf der stürmischen Nordsee zum ersten Mal den Kopf in den Wind gehalten habe. Es tut weh, manchmal kommen einem die Tränen, manche Tropfen schmecken herrlich, manche salzig, man will sich verkriechen und sich dagegen stemmen zur selben Zeit. Aber wieso in einem Sturm auf der Nordsee herum schippern? Das weiß nur, wer es einmal gemacht hat.

Wir begrenzen uns viel zu oft selbst an den falschen Stellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

GrayBear

Gast
@Murmeltier, Du hast eine Entscheidung getroffen und gemerkt, dass es Dir damit nicht gut geht. Dann trifft man eben eine andere Entscheidung. Gut so.
 

Muir

Aktives Mitglied
Hallo,

gehört vielleicht nicht unbedingt hierher.

Mich ärgert es, wenn hier jemand Hilfe sucht und
es so dringend macht, als hänge sein Leben am seidenen
Faden.

Man macht sich die Arbeit, liest den Beitrag, macht sich
Gedanken und schreibt diese dann nieder.

Oft bekommt man keine direkte Anwort auf seinen geschriebenen Beitrag. O.k., stört mich jetzt nicht weiter.

Doch viele machen sich die Mühe und antworten auf diesen
Hilferuf.

Was macht aber der Threadersteller/in? Er/Sie antwortet
nicht auf eine der Antworten. Das ist schon
mal ärgerlich, weil ich dann das Gefühl habe, ich
habe meine Zeit umsonst investiert.

Besonders wenn man dann sieht, dass der Hilfesuchende
in der Zwischenzeit wieder auf der Seite von Hilferuf war.

Auch wenn man nicht das gelesen hat was man
gerne hätte lesen wollen oder die Antworten nicht hilfreich waren, kann man den Anstand und
Höflichkeit besitzen sich zu bedanken.

Ich überlege mir wirklich jetzt ganz genau, bei wem
ich mir noch Gedanken mache und diese nieder schreibe.

Viele Grüße,
Muir
 
G

GrayBear

Gast
... Ich überlege mir wirklich jetzt ganz genau, bei wem
ich mir noch Gedanken mache und diese nieder schreibe.

Viele Grüße,
Muir
Eine Abwägung von Aufwand und Ertrag lernt wohl jeder im Laufe seines Lebens mehr oder weniger zwangsweise. Warum etwas tun, das nicht den gewünschten Erfolg zeitigt? Warum in jemanden investieren, die/der die Erwartungen nicht erfüllt? Warum mit jemandem schreiben, die/der nicht antwortet?

Stimmt alles. Ist alles nicht von der Hand zu weisen und gegen vernünftige Überlegungen ist selten etwas einzuwenden. Aber: darf Hilfe nicht ein wenig uneigennützig sein? Warum sich nicht etwas großzügig zeigen? Vom Schreiben verliert man normalerweise niemand das letzte Hemd. Die Beiträge werden nicht nur vom TE gelesen. Vielleicht nützen sie jemandem, der sich hier nicht anmelden will oder kann?

Eine kleine Investition an Zeit und Mühe in die eigene Hoffnung und in das Vertrauen anderer. Ist das mehr, als sich die meisten hier leisten können? Was macht den Unterschied zwischen leerem Pathos und etwas Nahrung für das Feuer der Hoffnung?
 
G

Gelöscht 6185

Gast
Ich finde das Forum,so wie es ist,in Ordnung:)

sonst wäre ich nicht schon so viele Jahre dabei;)

ganz zu Anfang war es für mich eine Art ´Anker´
aber da waren meine Lebensumstände auch noch eher traumatisch...
mittlerweile ist es mir so ab und an zu einem angenehmen Zeitvertreib geworden...:D
 

Muir

Aktives Mitglied
Hallo Grey Bear,

Danke für deine Antwort.

Du hast recht und das hatte ich nicht bedacht.
Beiträge können auch anderen eine Hilfe sein und
nicht nur dem Threadersteller.

Also Dankeschön, dass du mich darauf
aufmerksam gemacht hast.

Viele Grüße,
Muir
 
K

kasiopaja

Gast
Finde schon, dass das hier hin gehört.

Ich finde, wenn jemand einen Hilferuf aussendet, dort geantwortet wird, wäre es schon ganz nett, wenn der TE antwortet.

Aber so ist das halt im Internet. Da ist eine bestimmte Emotion, derjenige muss sich gerade mal auskotzen, aber dann sind andere Sachen wieder wichtiger.

Oder die Antworten gefallen nicht, oder so.

Aber im Internet kennt man sich ja nicht wirklich, die anderen sind nicht wirklich wichtig.

Insofern, es ist einfach so, wie es ist. Kann man nix machen.

Eben gucken, sich mehr mit dem realen Leben zu beschäftigen, hier nicht allzu viel erwarten. Fällt mir auch nicht so leicht.

Es gibt hier einzelne Menschen, da ist es anders. Aber wie gesagt, es ist so, wie es ist.
Jetzt hast Du es erkannt. Es ist nichts persönliches . Es ist wie es ist. Und es ist "nur" ein Forum, voller fremder Menschen.
 

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