G
Gelöscht
Gast
Hallo an alle,
ich habe im Dezember einen gut bezahlten, unbefristeten Job gekündigt, den ich erst im Mai angefangen hatte. Ich bin dort völlig unterfordert, in nichts eingebunden, habe kaum Kontakt mit den Kollegen und sitze fast den ganzen Tag allein in einem Büro. Ausser Post holen, Rechnungen bearbeiten und Kaffeemaschine sauber machen, lerne ich das Internet auswendig. Ich war eigentlich ständig krank geschrieben, weil sich diese Situation auch nicht ändern wird und ich unter anderen Umständen den Vertrag dort unterschrieben habe. Meinen vorherigen Job habe ich auf ärztlichen Rat gekündigt, weil dort der Stress so gravierend war, dass ich auch nur noch krank war. Eigentlich wollte ich eine Auszeit nehmen und dann kam das andere Angebot, das ich aus Sicherheitsdenken angenommen habe. In der neuen Firma gibt es keinen Ansprechpartner für mich, denn der Chef ist seit Juni nicht mehr dort und ich als GF Assistenz sitze nun blöd da. Ich wollte das nicht mit ins nächste Jahr schleppen und habe gekündigt. Aber die Vorstellung dort immer noch jeden Tag hingehen zu müssen, ist unerträglich. Ich komme morgens kaum noch aus dem Bett, kann mich zu nichts motivieren und meine Beziehung geht auch den Bach runter. Freunde und Familie verstehen zwar die Kündigung, obwohl ich davor auch immer gehört habe: Aber bloss nicht ohne neuen Job! Ich kann in meinem Zustand aber nichts neues anfangen. Und jetzt heisst es: Naja, ist ja nicht mehr so lange bis Du da raus bist. Scheinbar kann niemand nachvollziehen wie belastend und frustrierend das ist, jeden Tag allein ohne Aufgaben irgendwo Zeit tot zu schlagen. Geld hin oder her. Ich war zum Erstgespräch bei einem Psychotherapeut, der mir sagte: Das wünschen sich doch alle, einen gut bezahlten Job und nichts zu tun. - Das kann ich immer noch nicht begreifen. Am nächsten Tag hat meine HNO Ärztin einen Tinitus festgestellt.
War einer von Euch schon in einer ähnlichen Situation? Ich bin völlig erschöpft, hab auch keine Lust mehr darüber zu sprechen und möchte eigentlich nur noch zu Hause sein. Wie ich die Zeit bis Ende März bewältigen soll, weiss ich nicht. Eigentlich sollte ich mich wohl besser krank schreiben lassen, aber ich traue mich schon nicht mehr zu meinem Arzt, weil ich dort fast Dauergast bin. Die Kündigung war auch jeden Fall richtig, aber nun weiss ich trotzdem nicht weiter. Ich danke Euch für ein paar Ratschläge und Austausch!
ich habe im Dezember einen gut bezahlten, unbefristeten Job gekündigt, den ich erst im Mai angefangen hatte. Ich bin dort völlig unterfordert, in nichts eingebunden, habe kaum Kontakt mit den Kollegen und sitze fast den ganzen Tag allein in einem Büro. Ausser Post holen, Rechnungen bearbeiten und Kaffeemaschine sauber machen, lerne ich das Internet auswendig. Ich war eigentlich ständig krank geschrieben, weil sich diese Situation auch nicht ändern wird und ich unter anderen Umständen den Vertrag dort unterschrieben habe. Meinen vorherigen Job habe ich auf ärztlichen Rat gekündigt, weil dort der Stress so gravierend war, dass ich auch nur noch krank war. Eigentlich wollte ich eine Auszeit nehmen und dann kam das andere Angebot, das ich aus Sicherheitsdenken angenommen habe. In der neuen Firma gibt es keinen Ansprechpartner für mich, denn der Chef ist seit Juni nicht mehr dort und ich als GF Assistenz sitze nun blöd da. Ich wollte das nicht mit ins nächste Jahr schleppen und habe gekündigt. Aber die Vorstellung dort immer noch jeden Tag hingehen zu müssen, ist unerträglich. Ich komme morgens kaum noch aus dem Bett, kann mich zu nichts motivieren und meine Beziehung geht auch den Bach runter. Freunde und Familie verstehen zwar die Kündigung, obwohl ich davor auch immer gehört habe: Aber bloss nicht ohne neuen Job! Ich kann in meinem Zustand aber nichts neues anfangen. Und jetzt heisst es: Naja, ist ja nicht mehr so lange bis Du da raus bist. Scheinbar kann niemand nachvollziehen wie belastend und frustrierend das ist, jeden Tag allein ohne Aufgaben irgendwo Zeit tot zu schlagen. Geld hin oder her. Ich war zum Erstgespräch bei einem Psychotherapeut, der mir sagte: Das wünschen sich doch alle, einen gut bezahlten Job und nichts zu tun. - Das kann ich immer noch nicht begreifen. Am nächsten Tag hat meine HNO Ärztin einen Tinitus festgestellt.
War einer von Euch schon in einer ähnlichen Situation? Ich bin völlig erschöpft, hab auch keine Lust mehr darüber zu sprechen und möchte eigentlich nur noch zu Hause sein. Wie ich die Zeit bis Ende März bewältigen soll, weiss ich nicht. Eigentlich sollte ich mich wohl besser krank schreiben lassen, aber ich traue mich schon nicht mehr zu meinem Arzt, weil ich dort fast Dauergast bin. Die Kündigung war auch jeden Fall richtig, aber nun weiss ich trotzdem nicht weiter. Ich danke Euch für ein paar Ratschläge und Austausch!