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Eigene Sinnlosigkeit

G

Gelöscht 114672

Gast
Hallo,
ich bin konfrontiert damit, dass ich mein Leben als sinnlos empfinde.
Und das ärgert mich, weil ich es als Privileg empfinde zu leben und dann noch in einem Land mit Freiheitsrechten (für Frauen).
Es ärgert mich auch, weil es echt n Brocken an Evolution gedauert hat, bis ich jetzt hier diese Zeilen tippen kann.
Meine Vorfahren (deine auch) scheinen auch echte Überlebenskünstler gewesen zu sein, denn bis jetzt gab es fünf große Massenaussterben, die wir überlebt haben:


Und ich weiß einfach nicht, was ich mit mir anfangen soll.
Mein Hauptwunsch ist es einfach ne tiefe Verbindung mit einem Menschen zu haben, aber gestern Nacht ist mir durch das dämliche Insekt wieder bewusst geworden, dass ich zu keinem gehen kann, wenn es mir schlecht geht. Ich will nicht mehr nur dämliche Messengernachrichten mit Personen austauschen, die gerade auch vor der Einsamkeit flüchten.

Zusätzlich würde ich einfach gerne mit meinem Handeln die Welt oder zumindest mein nahes Umfeld irgendwie verbessern, aber alles was ich tue hat keinen Effekt – für niemanden.

Menschen sterben an Hunger (nicht mit Hunger) … unsere Verfassung wurde gerade eingeschmelzt … und ich kann einfach nichts tun.
Ich könnte mich irgendwo in der Freiwilligen Feuerwehr engagieren, aber was hat das denn für einen Nutzen dort abzuhocken?

Ich überlege deshalb irgendwie so ne Art work & travel zu machen, aber dann hab ich wieder Angst davor, mich auf Menschen einzulassen.


:( Hab gerade einfach echt son Weltschmerz. Oder ne..es ist kein allgemeines Wehklagen, ich bin einfach unzufrieden mit der Art und Weise, wie ich MEIN Leben lebe, aber ich weiß auch nicht, was ich ändern kann, damit es "klick" macht und ich ne Art von Zufriedenheit spür.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
A

Alböguhl

Gast
Da wird nichts klick machen, da wartest du vergebens.
Weltschmerz, was soll das sein, die Welt lebt nicht , die spürt nichts.
Was du meinst ist das Leben auf dieser Welt, dein Leben!
Und den Schmerz den du spürst, der ist kein Körperlicher, sondern in deinem Inneren, der Seele.
Zwar sind Krankheiten, Unfälle, Trennungen und andere Verluste allgemein gefürchtete Ereignisse im Leben.
Gewinnt die Angst davor jedoch die Oberhand, so verdrängt sie die vielen erfreulichen Seiten des Daseins.
Viele sind sich ihrer Erkrankung nicht bewußt und nehmen die oft massiven Einschränkungen im Alltag mitunter jahrelang hin.
 
G

Gelöscht 58773

Gast
Was soll denn durch Work und travel eintreten, was nicht so auch eintreten kann? In der Natur streunern kannst auch in der Umgebung und arbeiten sowieso. Und auf Menschen einlassen, kannst du dich schon im Alltag genug, oder halt auch nicht. Dafür musst du nicht reisen, außer du hast echtes Interesse an irgendwas, was du hier nicht findest.

Das Leben ist hat nunmal keinen vorgegeben Sinn. Es ist wie ein Sandboxspiel und kein Spiel mit vorgegebenen Korridor und vorgegebenen Aufgaben. Und ohne Reichweite kann man nun mal nicht viel verändern. Den Tatsachen muss man ins Auge sehen.

Aber wenn man mit seinem Leben nicht zufrieden ist, dann bewirken kleine Veränderungen natürlich auch nichts. Sie sind nur eine Zugabe zur Basis. Ich habe gestern eine erschöpfte Hummel mit nach Hause genommen und aufgepeppelt. Hat das mein Leben verändert? Nein. Hätte mir das einen Sinn im Leben gegeben? Nein. Es war eine Nebentätigkeit zu meinem bereits erfüllenden Leben, die ich gerne gemacht habe.
 
G

Gelöscht 114672

Gast
wenn ich das, was ich suche hier finden könnte, dann hätte ich es ja schon gefunden. Keine Arbeit, keine Menschen, keine Verbindung. Nichts.
Und die Reichweite versuche ich ja gerade zu definieren, damit ich ein Ziel habe.


Und ja, deine Hummelhilfe hatte einen Sinn. Weil du damit einen Unterschied gemacht hast.
Welche Frage ich mir stelle ist, wie du es geschafft hast, ein erfüllendes Leben zu führen.

Ich vermute, dass du ne intakte Familie hast, Bindungen...Dinge, die ich nicht habe und die es schon mal weitaus einfacher machen, sich wohl in der Welt zu fühlen.
 
G

Gelöscht 58773

Gast
Ganz im Gegenteil. Habe zu meiner Familie keinen Kontakt, weil die mich krank gemacht haben. Jahrelang litt ich unter schweren Depressionen und einer Sozialphobie und konnte gar nichts mehr tun. Von Ziellosigkeit, keinem Lebenswillen und absolut keinem Selbstvertrauen habe ich mich zu einem recht erfüllenden Leben hoch gekämpft. Und bis auf sehr wenige, dafür aber qualitativ gute Kontakte, bin ich zu 95 % meines Lebens alleine und halte mir Menschen fern, die für mich keine Bereicherung sind. Wer mit sich selbst nicht einigermaßen klar kommt, dem helfen auch kaum Kontakte
 
A

Alböguhl

Gast
Kannst du deine Familie, die Menschen, die Welt Ändern, NEIN.
Was bleibt:
Du kannst dich nur selbst verändern, nicht jemand andern.
Gesunde Veränderung muß immer auf einem Fundament der Selbstakzeptanz aufbauen.
Sie entsteht aus einer positiven Beziehung zu uns selbst.
Wir verändern uns jetzt, weil wir uns selbst mögen und nur das Beste für uns wollen.
Die Zeiten in denen Veränderung, wir uns verändern wollen, weil etwas mit uns “nicht stimmt”, sind vorbei.
Hier kannst du etwas dazu sogar als Hörbuch runterladen:
 
G

Gelöscht 114672

Gast
Ganz im Gegenteil. Habe zu meiner Familie keinen Kontakt, weil die mich krank gemacht haben. Jahrelang litt ich unter schweren Depressionen und einer Sozialphobie und konnte gar nichts mehr tun. Von Ziellosigkeit, keinem Lebenswillen und absolut keinem Selbstvertrauen habe ich mich zu einem recht erfüllenden Leben hoch gekämpft. Und bis auf sehr wenige, dafür aber qualitativ gute Kontakte, bin ich zu 95 % meines Lebens alleine und halte mir Menschen fern, die für mich keine Bereicherung sind. Wer mit sich selbst nicht einigermaßen klar kommt, dem helfen auch kaum Kontakte
Okay.. danke, dass du das mit mir geteilt hast :)!
 
G

Gelöscht 114672

Gast
Kannst du deine Familie, die Menschen, die Welt Ändern, NEIN.
Was bleibt:
Du kannst dich nur selbst verändern, nicht jemand andern.
Gesunde Veränderung muß immer auf einem Fundament der Selbstakzeptanz aufbauen.
Sie entsteht aus einer positiven Beziehung zu uns selbst.
Wir verändern uns jetzt, weil wir uns selbst mögen und nur das Beste für uns wollen.
Die Zeiten in denen Veränderung, wir uns verändern wollen, weil etwas mit uns “nicht stimmt”, sind vorbei.
Hier kannst du etwas dazu sogar als Hörbuch runterladen:
vielen lieben Dank!

Auch für deine Erläuterung.

Und irgendwie macht's mir auch ein bisschen Hoffnung, dass du es geschafft hast, dich aus dem Sumpf rauszuholen.
 

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