Eheprobleme Familien Probleme Streit

Ich bin verzweifelt und habe nicht wirklich gefestigt Freundschaften denen ich mich anvertrauen kann.
In meiner 20jährigen Beziehung läuft nicht alles rund, als Eltern ergänzen wir uns gut- Zumindestens bis vor 6monaten. Unsere Ehe war oft von auf und ab geprägt, doch haben wir immer alles gemeinsam geschafft. Eins unserer Kids ist psychisch etwas auffällig und war auch kurzfristig in einer Gesprächstherapie. Unser Kind kann schlecht mit Veränderung umgehen, oft wird dann nicht nur Türen geknallt sondern auch stundenlang getobt und geschriehen. Oft hatten wir dadurch Stress,doch durch gemeinsame Inseln haben wir diese immer gut überstanden (ob Freizeit, Finanzen, überwiegend Erziehung sind wir auf einer Wellenlänge). Nun haben wir Ende 2020 nochmal Nachwuchs bekommen. Seitdem geht es in der Beziehung bergab oder war es corona..? Seitdem ich zu Hause bin und nicht mehr haltags arbeite wird mir oft unterschwenglich gesagt ich sei, trotz Kleinkind und 2 im mittleren Alter, zu 99%allein für den Haushalt zuständig. Er räumt dann nicht mal den Teller weg wenn ich das Kind ins Bett bringe. Streitereien gibt es dann meist zum Thema Ordnung - ihm ist und war Ordnung nicht wichtig. Da ich z. B. mein Kind bei einer 5in Deutsch geschimpft habe und die Handyzeit reduzieren wollte meinte er damals: ' was ich denn auf die Reihe begommen habe". Egal ob vor dem Kind oder nicht, so etwas geht nicht. Natürlich habe ich ihm das auch gesagt. Weiterhin schreit er aber mal sehr gerne im Streit oder wirft Gegenstände/macht diese kaputt.
Beim letzten Streit habe ich ihm gesagt noch einmal und er muss gehen. Jetzt war tatsächlich längere Zeit Ruhe und harmonisch. Nun hat er aber verbal unsere Kids erniedrigt (es gab nen Grund verärgert zu sein, mehr aber nicht) sie sind bescheuert, dumm und egoistisch. Ich finde es zum... Und habe ihn zur Rede gestellt und ihm auch gesagt so geht es nicht weiter, dann soll er gehen. Meine Gefühle zu ihm sind schon durch das Verhalten mir gegenüber abgekühlt aber unsere Kinder so verbal mit Füßen zu treten geht nicht. - er selber findet seine Aussage überzogen, mehr auch nicht.

Ich weiss nicht warum er sich verbal nicht unter Kontrolle hat. Eigentlich Weiss ich, dass ich jetzt bereits den Schlussstrich ziehen müsste und doch kann ich es nicht. Meine Gefühle zu ihm
sind stark gemindert, Finanziell ist er gerade Hauptverdiener, Wohnung gehört jedoch mir, Freundschaften
Sind meist Familienfreunde. Warum kann ich es nicht,warum hänge ich so an ihm. Ist es meine Angst alles komplett alleine zu meistern (eigentlich denke ich nicht) ? Tatsächlich macht mir am meisten Angst unsere Freizeit Beschäftigung, denn ob Ausflüge, Urlaub, Wandern .. Haben wir immer als Familie alleine gemacht. Ich und auch die Kinder wünschten uns ein harmonisches, gemeinsames Zusammenleben und doch höre ich die Uhr für erneute verbale Übergriffe laut ticken

Die Frage ist: Was genau willst du erreichen und was geht?
Wenn ihr euch trennt, heißt das nicht automatisch, dass es keine verbalen Übergriffe auf die Kinder mehr gibt. Dazu müsstest du den Kontakt einschränken und da ist die Frage, ob das geht und sinnvoll ist. Bei dir ist es was anderes. Wenn ihr nicht mehr zusammen seid und an unterschiedlichen Orten wohnt, dann kannst du ihn rauswerfen, wenn er sich dir gegenüber nicht korrekt verhält.

Oft hat es keinen konkreten Grund, wieso sich Leute nicht trennen. Es muss gar nicht um Gefühle gehen oder um wirtschaftliche Gründe. Es reicht, dass es eine große Veränderung ist und man nicht auf ein positives Ziel hinarbeitet, sondern eher von etwas Negativem wegkommen will und der Prozess bis dahin ziemlich unangenehm ist. Wenn du eine Wunderlampe hättest und dein Mann wäre durch ein Fingerschnippen Geschichte, du müsstest dir keine Fragen der Kinder anhören, wärst finanziell versorgt und es wäre einfach so als hätte es ihn nie gegeben, dann würde die Entscheidung vermutlich leicht fallen.

Knirsch meinte:

Die Frage ist: Was genau willst du erreichen und was geht?
Wenn ihr euch trennt, heißt das nicht automatisch, dass es keine verbalen Übergriffe auf die Kinder mehr gibt. Dazu müsstest du den Kontakt einschränken und da ist die Frage, ob das geht und sinnvoll ist. Bei dir ist es was anderes. Wenn ihr nicht mehr zusammen seid und an unterschiedlichen Orten wohnt, dann kannst du ihn rauswerfen, wenn er sich dir gegenüber nicht korrekt verhält.

Oft hat es keinen konkreten Grund, wieso sich Leute nicht trennen. Es muss gar nicht um Gefühle gehen oder um wirtschaftliche Gründe. Es reicht, dass es eine große Veränderung ist und man nicht auf ein positives Ziel hinarbeitet, sondern eher von etwas Negativem wegkommen will und der Prozess bis dahin ziemlich unangenehm ist. Wenn du eine Wunderlampe hättest und dein Mann wäre durch ein Fingerschnippen Geschichte, du müsstest dir keine Fragen der Kinder anhören, wärst finanziell versorgt und es wäre einfach so als hätte es ihn nie gegeben, dann würde die Entscheidung vermutlich leicht fallen.

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Wenn ich eine Wunderlampe hätte, würde ich mir den "alten" wünschen. Wenn dieser Wunsch nicht möglich wäre, eine gut überstandene Trennung mit gutem Verhältnis aller Beteiligten.

Hektor meinte:

Wenn ich eine Wunderlampe hätte, würde ich mir den "alten" wünschen. Wenn dieser Wunsch nicht möglich wäre, eine gut überstandene Trennung mit gutem Verhältnis aller Beteiligten.

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Dann ist es wohl wirklich der Weg dort hin, der dir Angst macht und die Ungewissheit, wie sich das alles entwickelt, wenn ihr euch trennt. Das kann man natürlich nicht runterspielen. Man weiß nicht, wie es läuft und ob man sich nachher noch in die Augen sehen kann.

Aber umgekehrt muss man sich auch fragen: Wenn ihr euch nicht trennt und es in der Art weitergeht, wie wird das nächste Jahr so verlaufen?

Ich würde mich erstmal an eine Familienberatungsstelle wenden.
Oftmals hilft so ein Blick von außen, eigene Emotionen in einem anderen Licht zu sehen.

Knirsch meinte:

Dann ist es wohl wirklich der Weg dort hin, der dir Angst macht und die Ungewissheit, wie sich das alles entwickelt, wenn ihr euch trennt. Das kann man natürlich nicht runterspielen. Man weiß nicht, wie es läuft und ob man sich nachher noch in die Augen sehen kann.

Aber umgekehrt muss man sich auch fragen: Wenn ihr euch nicht trennt und es in der Art weitergeht, wie wird das nächste Jahr so verlaufen?

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Ich will so nicht mehr weiter an der Ehe festhalten. Bis jetzt dachte ich wirklich er ist einsichtig. Denn nach einen verbalen Übergriff ging er zum Hausarzt und dann zur Psychologin mit der Diagnose " Burnout" - hat jedoch chem. Medikamente abgelehnt und setzt auf pflanzliche Mittel des Arztes. Aber ob alleine diese Diagnose für seine Veränderung verantwortlich ist, ich kann es mir nicht vorstellen.

Ihr hattet früher schon immer Stress.

Hektor meinte:

Unsere Ehe war oft von auf und ab geprägt, ...

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Ein Kind schweißt nicht zusammen, es stellt selbst gut funktionierende Beziehungen auf die Probe. Ich kenne harmonische Ehen, die wegen der Kinder in die Brüche gingen. Man darf den Stress nicht unterschätzen.

Bei euch lassen sich die Probleme kaum lösen, da ständig frischer Stress kommt, selbst wenn altes gelöst ist. Insofern solltest Du zwar versuchen es wieder hinzubekommen, aber einen Plan B durchaus nicht aus den Augen verlieren.

Hektor meinte:

Nun hat er aber verbal unsere Kids erniedrigt (es gab nen Grund verärgert zu sein, mehr aber nicht) sie sind bescheuert, dumm und egoistisch. Ich finde es zum... Und habe ihn zur Rede gestellt und ihm auch gesagt so geht es nicht weiter, dann soll er gehen. Meine Gefühle zu ihm sind schon durch das Verhalten mir gegenüber abgekühlt aber unsere Kinder so verbal mit Füßen zu treten geht nicht. - er selber findet seine Aussage überzogen, mehr auch nicht.

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Das Wichtigste zuerst: VERLANGE, dass er sich bei euren Kindern entschuldigt. Und zwar glaubwürdig.

Hektor meinte:

Ich weiss nicht warum er sich verbal nicht unter Kontrolle hat. Eigentlich Weiss ich, dass ich jetzt bereits den Schlussstrich ziehen müsste und doch kann ich es nicht. Meine Gefühle zu ihm
sind stark gemindert,

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Ich würde bei der nächsten verbalen "Entgleisung" darauf bestehen, dass er sich etwas Eigenes sucht. Bis er zur Besinnung gekommen ist. Vielleicht also für immer.
Unternehmungen kannst du auch mit den Kindern alleine starten. Die Wohnung gehört dir, Unterhalt steht euch allen dreien zu. Wenn der das rafft, wird er vermutlich NOCH mehr schimpfen und beleidigen, aber das sollte dich nicht jucken.
Wenn du das JETZT nicht stoppst, schleift es sich ein.

Hektor meinte:

Ich will so nicht mehr weiter an der Ehe festhalten. Bis jetzt dachte ich wirklich er ist einsichtig. Denn nach einen verbalen Übergriff ging er zum Hausarzt und dann zur Psychologin mit der Diagnose " Burnout" - hat jedoch chem. Medikamente abgelehnt und setzt auf pflanzliche Mittel des Arztes. Aber ob alleine diese Diagnose für seine Veränderung verantwortlich ist, ich kann es mir nicht vorstellen.

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Die Medikamente können unter Umständen zur seiner Veränderung beitragen, auch wenn es pflanzliche sind.
Lies Dir bitte die Beipackzettel genau durch oder suche zu den Medikamenten im Netz nach Nebenwirkungen.

Hektor meinte:

mit der Diagnose " Burnout"

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Ach ja. Standard.

Hektor meinte:

Aber ob alleine diese Diagnose für seine Veränderung verantwortlich ist, ich kann es mir nicht vorstellen.

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Das kann schon sein. Ich habe Menschen in ihrem Burnout erlebt, die hätte man getrost in die Geschlossene schicken können, so arg waren die drauf. Teilweise sogar gefährlich für sich selbst und andere. Aber ich denke auch nicht, dass Burnout alleine für sich reicht. Denn es gibt immer Gründe, wieso ein Burnout ausbricht und wieso eine Person dabei bösartig wird und eine andere einfach nur müde oder verzweifelt. Außerdem ist auch die Frage: Selbst wenn es das ist, wie soll es denn wieder gut werden? Das ist ja nicht mit ein bisschen Urlaub oder einer kleinen Reha gegessen, wie leider viele denken. Das Problem liegt in der Kombination aus dem persönlichen Umständen und dem eigenen Umgang damit. Und wenn man daran nichts ändern, kann man sich auch irgendwelche Medikamente reinkippen oder pflanzliches Zeug wie der Mann. Es ändert aber nichts an der Grundthematik. Und die scheint er ja irgendwie nicht anzugehen. Er findet ja sein Verhalten auch nicht so arg scheinbar.