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Gast
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Ich versuche mein Problem mal in Kürze zu beschreiben:
Ich hatte vor 4 Jahren einen Autounfall. Bei dem Unfall hat mir ein Busfahrer die Vorfahrt genommen. Ich war 21 Jahre alt und bin fast gestorben. Danach war ich lange Zeit im Krankenhaus und wurde 18 mal operiert. Da der Unfall auf dem Weg zur Arbeit passiert ist, ist die Berufsgenossenschaft (BG) mein Versicherer.
Seit dem Unfall musste ich immer das tun, was mir die Ärzte und/oder die BG gesagt haben. Na klar macht es Sinn in der Klinik auf den ärztlichen Rat zu hören, aber somit hatte ich die ersten 3 Jahre nach dem Unfall quasi kaum mehr ein Recht auf meine eigene Meinung. Ich MUSSTE das tun, was mir die Ärzte und die BG gesagt haben, denn sonst hätte ich die nötigen Behandlungen nicht bekommen.
Ich hab mir offensichtlich eine ganze Weile vorgemacht, dass das für mich ok war, weil ich ja keine Wahl hatte. Seit einigen Monaten sind die meisten Therapien fest geregelt und ich kann wieder ein einigermaßen normales Leben führen.
Aber ich stelle immer mehr fest, dass ich ziemlich extrem reagiere sobald ich das Gefühl habe, dass jemand sich in mein Leben einmischt. Aber es ist nicht so, dass sich jemand wirklich in mein Leben einmischen will.
Trotzdem kann ich es kaum ertragen, wenn jemand mir auch nur einen Rat gibt, weil ich mich sofort übergangen und bevormundet fühle.
Die Konsequenz daraus ist, dass ich mich immer mehr zurück ziehe, kaum mehr in der Lage bin Kompromisse zu machen und immer nur an mich denke. Mich interessieren die Meinungen anderer natürlich auch, aber irgendwie stehe immer ich ganz oben, dann kommt lange nichts und dann kommen irgendwann mein Mann und meine Familie. Das Problem verschlimmert sich seit Monaten, auch wenn ich ja darum weiß.
Sobald ich das Gefühl habe, dass meine Meinung nicht wichtig genommen wird, mache ich sofort dicht und werde sauer... Eigentlich müsste ich doch etwas dagegen tun können, wenn ich das Problem kenne!!!
Ich bin jetzt im 8. Monat schwanger und wünsche mir so sehr die Verbundenheit zu meiner Familie... aber ich zerstöre sie selber...
Vielleicht weiß ja jemand einen Rat... Es tut allein schon gut das mal von der Seele "geredet" zu haben...
Ich hatte vor 4 Jahren einen Autounfall. Bei dem Unfall hat mir ein Busfahrer die Vorfahrt genommen. Ich war 21 Jahre alt und bin fast gestorben. Danach war ich lange Zeit im Krankenhaus und wurde 18 mal operiert. Da der Unfall auf dem Weg zur Arbeit passiert ist, ist die Berufsgenossenschaft (BG) mein Versicherer.
Seit dem Unfall musste ich immer das tun, was mir die Ärzte und/oder die BG gesagt haben. Na klar macht es Sinn in der Klinik auf den ärztlichen Rat zu hören, aber somit hatte ich die ersten 3 Jahre nach dem Unfall quasi kaum mehr ein Recht auf meine eigene Meinung. Ich MUSSTE das tun, was mir die Ärzte und die BG gesagt haben, denn sonst hätte ich die nötigen Behandlungen nicht bekommen.
Ich hab mir offensichtlich eine ganze Weile vorgemacht, dass das für mich ok war, weil ich ja keine Wahl hatte. Seit einigen Monaten sind die meisten Therapien fest geregelt und ich kann wieder ein einigermaßen normales Leben führen.
Aber ich stelle immer mehr fest, dass ich ziemlich extrem reagiere sobald ich das Gefühl habe, dass jemand sich in mein Leben einmischt. Aber es ist nicht so, dass sich jemand wirklich in mein Leben einmischen will.
Trotzdem kann ich es kaum ertragen, wenn jemand mir auch nur einen Rat gibt, weil ich mich sofort übergangen und bevormundet fühle.
Die Konsequenz daraus ist, dass ich mich immer mehr zurück ziehe, kaum mehr in der Lage bin Kompromisse zu machen und immer nur an mich denke. Mich interessieren die Meinungen anderer natürlich auch, aber irgendwie stehe immer ich ganz oben, dann kommt lange nichts und dann kommen irgendwann mein Mann und meine Familie. Das Problem verschlimmert sich seit Monaten, auch wenn ich ja darum weiß.
Sobald ich das Gefühl habe, dass meine Meinung nicht wichtig genommen wird, mache ich sofort dicht und werde sauer... Eigentlich müsste ich doch etwas dagegen tun können, wenn ich das Problem kenne!!!
Ich bin jetzt im 8. Monat schwanger und wünsche mir so sehr die Verbundenheit zu meiner Familie... aber ich zerstöre sie selber...
Vielleicht weiß ja jemand einen Rat... Es tut allein schon gut das mal von der Seele "geredet" zu haben...