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Dysmorphophobie - DIE SICH SELBER NICHT MÖGEN

O

Ocean1981

Gast
Hallo, wer kennst die Dysmorphophobie und leidet darunter?
Ich tue es, und es zerreißt mich zur Zeit weil ich ebenfalls meine Beziehung gefährde mit meiner Art! Wie kann man dem Partner dies erklären und muss man wirklich verlangen, dass er alles akzeptiert? Würde mich über Antworten freuen!

Definition Dysmorphophobie:
Hier handelt es sich um eine Störung der Wahrnehmung des eigenes Leibes.
Die Betroffenen nehmen ihren Körper oder einzelne Körperteile als hässlich oder entstellt wahr. Somit fühlen sie sich in der Gesellschaft nicht immer wohl und glauben von niemanden gemocht oder akzeptiert zu werden.
 

Grow

Mitglied
Warum beherzigst du deine eigenen Ratschläge nicht?
das ist manchmal viel leichter gesagt als getan. das macht ja niemand zu spaß...sowas ist tief verwurzelt und kann nicht einfach so abgestellt werden mit einem "ab heute mag ich mich". da muss man zuerst die ursachen bekämpfen. un ddas kann manchmal ein leben lang dauern... zu einem missbrauchsopfer sagt ja (zum glück) auch keiner: "jetzt begreif doch endlich mal dass du keine schuld hast!" und alles ist wieder gut. sorry aber da bin ich emotional selbst etwas geladen auf dem gebiet, und glaube mir, ich habs mehr als tausendmal versucht.
 

Serafina

Aktives Mitglied
Hallo Ocean!

Deine inneren Wunden hängen nicht mit deinem Aussehen zusammen sondern mit Angst.

Angst der Ablehnung,
Angst des Verlassenwerdens,
Angst der Demütigung,
Angst des Verrats und
Angst der Ungerechtigkeit.

Was dir helfen wird zu wissen, jeder Mensch stösst irgendwann auf seine Ängste, bei dem einen ist das eine mehr ausgeprägt, bei anderen etwas anderes.

Aber dafür sind wir hier um zu lernen damit umzugehen. Jedesmal, wenn wir an einer dieser Wunden leiden, hat unser Ich mit seinem ganzen System von Überzeugungen und Ängsten das Kommando unseres Lebens übernommen.

Je mehr wir unter Ablehnung leiden, desto mehr schaffen wir uns selbst Situationen, in denen wir tatsächlich abgelehnt werden und unsererseits Mitmenschen zurückstossen.

Es ist wichtig zu erkennen, dass nicht eine bestimmte Situation, sondern einzig und allein unsere Reaktion auf sie für unser Leid verantwortlich ist.

Wir werfen den anderen all das vor, was wir selbst tun und nicht an uns wahrhaben wollen..

Man trägt eine Maske um sich den Schmerz zu ersparen..

Die Quelle unseres Glücks liegt nicht in den Komplimenten, der Dankbarkeit, der Anerkennung oder der Unterstützung unserer Mitmenschen, sondern einzig und allein in dem, was wir sind und tun..

Bedingungslos zu lieben, heisst etwas akzeptieren zu können, auch wenn wir damit nicht unbedingt einverstanden sind oder es nicht verstehen.

Es ist äusserst wichtig zu akzeptieren, dass wir anderen oft das antun, was wir am meisten fürchten, und dass wir Ihnen unsere eigenen Fehler vorwerfen.

Liebe ist die Erfahrung du selbst zu sein..

Es gibt keinen inneren Wandel ohne Akzeptieren..

Der Auslöser jedes Heilungsprozesses ist das Akzeptieren..

Zitat:
"Wir wollen alle geliebt werden,
werden wir nicht geliebt,
wollen wir bewundert werden,
werden wir nicht bewundert,
wollen wir gefürchtet werden,
werden wir nicht gefürchtet,
wollen wir gehasst und missachtet werden
Wir wollen ein Gefühl in unseren Mitmenschen auslösen,
Ganz gleich, um welches es sich dabei auch handeln mag.
Die Seele zittert vor der Leere
Und such den Kontakt um jeden Preis"
 

Lola1

Aktives Mitglied
Hallo, wer kennst die Dysmorphophobie und leidet darunter?
Ich tue es, und es zerreißt mich zur Zeit weil ich ebenfalls meine Beziehung gefährde mit meiner Art! Wie kann man dem Partner dies erklären und muss man wirklich verlangen, dass er alles akzeptiert? Würde mich über Antworten freuen!

Definition Dysmorphophobie:
Hier handelt es sich um eine Störung der Wahrnehmung des eigenes Leibes.
Die Betroffenen nehmen ihren Körper oder einzelne Körperteile als hässlich oder entstellt wahr. Somit fühlen sie sich in der Gesellschaft nicht immer wohl und glauben von niemanden gemocht oder akzeptiert zu werden.
Ich glaube ich hatte das zeitweilig als Teenager. Weisst Du wie es sich bei Dir entwickelt hat ? Bei mir war es, glaube ich, dass ich immer nach dem Äusseren beurteilt wurde und so unter Druck gesetzt, dass ich ein falsches Selbstbild bekam. Wie ist es bei Dir ? Siehst Du Zusammenhänge irgendwo ?
 

Tyra

Sehr aktives Mitglied
Hallo Ocean,

ich hoffe du bist in Therapie? Denn alles andere wäre natürlich unverantwortlich, auch ggü dem Partner nicht wahr?

Gegen Phobien kann man etwas tun..ich hatte auch eine Phobie (allerdings ne andere), habe sie mit einer halbjährigen Therapie überwunden.

Mein RAt: nicht lange fackeln und die Sache direkt und frontal angehen, sich nicht zu schade dazu sein mal fachkundige Hilfe anzunehmen.

Ich würde in der Partnerschaft offen mit dem Problem umgehen..entweder ist Verständnis da oder halt nicht...ich fände es jedoch wichtig zu wissen woran man mit dem Partner ist.
Ganz falsch wäre es zu erwarten dass der Partner einen therapiert oder so....wichtig ist, dass du in Therapie bist und dein Partner ggf. auchmal mit dem Therapeuten sachlich reden kann, damit er weiss wie er mit der Sache umgehen kann.

Einfach ist es nicht "sich umzustellen" oder sich zu ändern und auch eine Phobie abzubauen...es bedeutet harte Arbeit und Konfrontation mit sich selber, aber es geht und es lohnt sich diesen Weg zu gehen.
Du solltest also auf keinen Fall die Haltung aufbauen lebenslang in dieser Phobie rumzuhocken oder gar die Toleranz eines Partners zu erwarten, dass er so eine Haltung akzeptiert, also akzeptiert, dass du nichts dagegen unternimmst z.B. Es ist glaube ich einfacher zu akzeptieren wenn du ihn sachlich aufklärst und ihm sagst: ich habe derzeit diese Phobie, aber arbeite daran sie wieder loszuwerden. Denn wenn du sagst: ich habe diese Phobie und werde sie immer haben denkt er: Panik....scheisse wie soll ich mich verhalten...geht in Schonhaltung dir ggü und das verstärkt die Erkrankung meist noch. Oder aber er fühlt sich überfordert und flieht..Ende der Beziehung. Also solltest du an deiner Phobie arbeiten, denn sie ist DEIN Problem, du solltest offen drüber reden aber immer in Hinsicht darauf, dass sie derzeit da ist, aber nicht für immer da sein soll...du dagegen ankämpfst und sie mit harter Arbeit und eisernem Willen besiegen wirst!

ALLES verändert sich andauernd..auch du kannst und solltest dich da verändern, ganz viel Therapie machen, ganz viel an deinem Selbstbewusstsein und auch Körpergefühl arbeiten. Ich rate zu viel Sport, Kampfsport, sehr viel Action die den Realitätssinn fördert und trainiert.

Von heute auf morgen wirst du deine Erkrankung nicht los, aber wenn du heute noch damit beginnst schrittweise dagegen anzugehen könnte es klappen, dass du rascher als du ggf. denkst große Fortschritte machst diese Phobie zu überwinden.

Ich drücke die Daumen dazu, dass es klappt!
Tyra


P.S So schwer ist es nicht die eigenen Ratschläge zu beherzigen, denn an sich muss man es einfach nur TUN! Ohne lang nachzudenken um 1001 Ausrede zu finden um es nicht zu tun.
 
Zuletzt bearbeitet:

Tyra

Sehr aktives Mitglied
@ Grow:

das ist manchmal viel leichter gesagt als getan. das macht ja niemand zu spaß...sowas ist tief verwurzelt und kann nicht einfach so abgestellt werden mit einem "ab heute mag ich mich". da muss man zuerst die ursachen bekämpfen. un ddas kann manchmal ein leben lang dauern... zu einem missbrauchsopfer sagt ja (zum glück) auch keiner: "jetzt begreif doch endlich mal dass du keine schuld hast!" und alles ist wieder gut. sorry aber da bin ich emotional selbst etwas geladen auf dem gebiet, und glaube mir, ich habs mehr als tausendmal versucht.


WIE hast du es versucht?

Auch mit fachkundiger Hilfe? Denn wenn man alleine dahockt macht man oft tausendmal die gleichen Fehler und kommt kein Stück weiter in der Verarbeitung..Austausch in Selbsthilfegruppen oder Therapie ist total wichtig, damit da ein anderer Drall reinkommt und dann macht es oft "Klick" und du ärgerst dich im Nachhinein schimmelig warum du so lange leidend rumgehockt hast anstatt sofort diesen Weg zu gehen.

Es ist ein harter Weg zu lernen sich zu mögen und Verhaltensweisen zu ändern, aber je eher man damit beginnt desto einfacher! Und es ist wichtig dabei für eine zeitlang genügend Außenkontrolle durch Therapeuten zu haben, der einem immer wieder nen Spiegel vorhält und ne andere Sichtweise reinbringt..damit man nicht tausendmal in Sackgassen rennt, sondern nur noch 50 X oder so....;);) was oft schon ein enormer Fortschritt ist.

Tyra
 

Grow

Mitglied
Das mag sein, aber momentan bin ich noch nicht so weit eine Therapie oder ähnliches zu machen. Und wenn, dann gäbe es Dinge die weitaus belastender für mich sind....
Hast du denn deswegen eine Therapie gemacht? Erzähl mal, was hat dir konkret geholfen?
 

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