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Durchschlafprobleme

G

Gelöscht 86383

Gast
Guten Morgen,
seit ich im Homeoffice bin, habe ich massive Durchschlafprobleme. Ich schlafe fast immer nach einer akzeptablen Zeit ein. Zwei Szenarien sind in den letzten Wochen am wahrscheinlichsten gewesen:
  1. Entweder ich schlafe durch (oder muss vllt mal kurz auf's Klo und gut ist, weil dann der Schlaf wieder schnell kommt)
  2. oder aber ich wache auf, und kann dann nicht mehr einschlafen. Gar nicht mehr. Kann dann sein, dass ich um 2 Uhr aufwache - und dann zwangsweise schon der Tag beginnt. Dann setze ich mich an die Arbeit oder zocke. Will ja nichts geräuschvolles machen, sonst wacht meine Frau auf.
Der Läppi steht in einem separaten Raum, und wenn der zugeklappt wird, arbeite ich auch nicht mehr. Feierabend ist Feierabend. Ich werde auch Abends nicht der Arbeit wegen angerufen, war auch vor Home-Office so.
Ich neige zu Depressionen, aber wenn so eine miese Nacht kommt, sind zum Glück keine Grübeleien im Spiel. Klar, Corona macht auch mir Sorge. Meine Frau und ich gehören zur Risikogruppe, und ich habe Ansgt vor einer zweiten Welle. Aber ich bin gelassener geworden als zu Anfang der ganzen Chose.
Wegen der Schlafapnoe habe ich zwar eine CPAP-Maske, aber ich denke, ich habe mich inzwischen ganz passabel an das Teil gewöhnt. Wir sind noch nicht beste Freunde, aber vielleicht kommt das noch^^

Schlafhygiene versuche ich streng zu befolgen:
  1. Nach 14h kein Koffein
  2. leichte Bewegung am Abend
  3. nicht mehr zu spät und/oder zu lang auf dem Sofa lümmeln
  4. Kein Bildschirm mehr nach 20h, allenfalls ebook-Reader ohne Hintergrundbeleuchtung
  5. nicht zu spät essen
  6. nicht bei der ersten Müdigkeit ins Bett
  7. Kontemplation/autogenes Training
  8. Kein Schlafmittel
  9. Abends keinen Alkohol
Wenn ich das ganze Arsenal der neun Punkte ins Feld führe, habe ich eine gute Chance, gut zu schlafen.
Oder wenn die vorherige Nacht total kurz war, dann klappt es auch mit der Befolgung von weniger als neun Punkten.

Allerdings macht mich dieses Wechselbad total mürbe. Ich habe Angst, irgendwann einen Nervenzusammenbruch zu bekommen, sollten die schlechten Nächte zu häufig kommen. Noch geht's, ich halte es aus. Aber ich will das auch nicht ignorieren.
Aber mit Schlafproblemen zum Arzt - das wäre wahrscheinlich eine Odyssee von Pontius zu Pilatus.....
Außerdem habe ich keine Lust, wieder auf die Psycho-Schiene reduziert zu werden. Ja, ich bin da ein gebranntes Kind. Trotzdem.

Danke für's Lesen und ggfs. Antworten! :)
 
G

Gelöscht

Gast
Guten Morgen

Kann es sein, dass du jetzt einfach nicht mehr Shclaf brauchst? Die ganze "zu Hause arbeiten"-Geschichte verleitet ja doch arg dazu, sich viel weniger zu bewegen und dementsprechend weniger Energie zu verbrauchen.
Wie wäre es mit einem bis zwei richtigen Workouts am Tag, um dich etwas auszupowern? (Kannst auf youtube mal schauen, da gibt es zum Beispiel von dem Typ der Tae Bo erfunden hat Anleitungen aus seinem Wohnzimmer. Oder von bodyproject gibt es Workouts, die finde ich sehr motivierend.)

Zudem würde ich vielleicht einen Blick auf die Ernährung werfen, ebenfalls mit Fokus Energiemenge.

Auch auf youtube findest du Videos von Leuten die Einschlafgeschichten vorlesen (asmr goodnighstory sollte helfen etwas zu finden). Das hilft bei mir hundertmal mehr als z.B. die Wellengeräusche.

Alles Gute
 

Peter1968

Moderator
Hallo,
ich denke auch dass dies etwas mit der gesamten Umstellung zu tun hat.
Ich ging vor einigen Jahren in die Home Office, naja zumindest nach und nach, bin jetzt bei etwa 90% Home Office. Vorher habe ich sehr viel stressig gearbeitet, viele Flüge, Fahrten, viel Kundenkontakt, etc, brauchte auch irgendwie diesen Stress.
Nachdem ich es abgebaut hatte und das meiste von zu Hause aus regelte hat sich auch der Schlaf erst einmal komplett umgestellt. Gegen 23:00 ins Bett, spätestens um 2:30 war die Nacht rum.
Ich war hellwach und bin dann auch aufgestanden und habe immer verschiedene Sachen getan. Es dauerte bestimmt ein halbes Jahr bis sich so langsam alles eingestellt hat.
Bin dann immer sehr früh gejoggt, abends dann noch einmal. Nach dem halben Jahr kam es dann plötzlich anders, ich schlief immer länger, erst eine Stunde dann mehr. Danach war es ganz normal bis morgens durchzuschlafen.
Heute habe ich keine Probleme mehr, selbst wenn ich manchmal noch Nachts eine Video Konferenz habe oder so (viel mit Überseefirmen zu tun die üble Zeitzonen haben). Ich kann dann vorher normal schlafen und hinterher auch wieder. Jogge nur noch ein mal am Tag, manche Tage auch gar nicht.
An der Ernährung habe ich nichts umgestellt, eigentlich auch nichts an irgendwelchen Gewohnheiten.
Ich denke halt dass der Körper irgendwie eine gewisse Zeit braucht um diese Umstellungen zu verarbeiten, diese sollte man ihm auch geben und gönnen.
Durch dieses Wechselbad, was Du beschreibst, bin ich auch gegangen aber es ging vorbei. Ich würde mir eher noch nicht so viel Gedanken machen und Sorgen haben. Erst wenn es wirklich sehr lange dauert und sich nicht nach und nach bessert vielleicht mal mit einem Arzt darüber reden.
 
M

MyName

Gast
Hallo roman12 ...

Mir fällt zu deinem Problem folgendes ein:
Meine Freundin, schläft zwar eigentlich immer passabel, aber von ihr kenne ich einen Faktor, der sehr entscheidend ist beim Thema einschlafen und gut schlafen - Sorgen! - ich würde vermuten, dass du dir welche machst, weil du ja sogar eine Liste aufgestellt hast mit Hilfreichen Schlaftipps.
Sorgen können aber noch die besten Schlafbedingungen zunichte machen.
Am besten hilft es mir persönlich immer, sich am besten gar nicht über den Anlass des nicht oder wenig Schlafens nach zu denken. Der Schlaf kommt irgendwann von ganz allein ^^ - in der Regel.
Wenn dein Körper nicht schlafen will, wird er seine Gründe dafür haben, wenn deine Seele nicht schlafen kann, solltest du dir noch mehr Beratung holen, aber in deinem Fall würde ich eher auf ersteres tippen.

Liebe grüße und schön Schlaf in nächster Zeit!
 
G

Gelöscht 86383

Gast
Hallo, zummen,

ich bin ein bisschen überrascht, dass dieses Thema nicht so viel Anklang findet. Denn ich hab schon von so manchen gehört, sie würden momentan schlecht bzw. schlechter schlafen.
Aber vielleicht gibt es ad hoc auch nicht so viel zu sagen, da ich ja schon so einiges ausprobiere.
OK, ich werde jetzt dreierlei zusätzlich probieren:
  • mal sehen, ob ich etwas leichter essen kann
  • es hinnehmen, dass es gerade etwas diffizil ist
  • und ich werde mich auch bei einer Beratungsstelle melden, denn unter dem Lockdown hat sich leider auch die Soziale Phobie verstärkt, so scheint es mir. Das habe ich die Tage gemerkt, als ich was mit dem Vermieter klären musste, und vorher unverhältnismäßig anspeannt war.
Danke Euch für die Antworten.
Und wie immer, wenn ich einen Thread eröffne - dies soll nicht 'mein Thread' sein. Es möge sich Jede(r) frei fühlen, im eigenen Sinne zu schreiben.
 
G

Gelöscht 86383

Gast
Ich möchte rückmelden, dass diese miesen Nächte mit geringerer Frequenz auftreten. Wenn so eine Nacht mit 2~3 h Schlaf auftaucht, schlägt mir der Tag danach immer noch auf die Psyche wie zuvor - aber wie gesagt, das ist seltener geworden.
Zugegeben, es ist mir nicht gelungen, leichter zu essen. Lediglich den Schorenkosum habe ich zugunsten von Wasser reduziert. Vielleicht gelingt mir es noch, das auszuwalzen; ich esse leider recht viel, und mit relativ viel Zucker.
Aber die Akzeptanz der Situation und die Suche nach einer Therapie (gar nicht so einfach, etwas zu finden; ich plane ein eigenes Konfrontationstraining als Ersatz bzw. Ergänzung, je nachdem ob sich was ergibt) haben schon so Einiges an Druck herausgenommen.
 

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