kleineNachtmusikerin
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Kurz und knapp: Mein Vater hat unsere Familie früh verlassen. Ich hatte einen tollen Stiefvater, aber das ist eben nicht das gleiche.
Mein Freund, den ich sehr liebe, hat eine Tochter aus einer früheren Beziehung.
Deren Mutter ist nicht in der Lage sich um sie zu kümmern, sodass die Kleine eigentlich schon eher meine Tochter ist als ihre.
Wir planen, dass sie ab August ganz zu uns zieht, weil die Mutter in eine Klinik wegen ihrer Depressionen geht.
Mein Freund ist ein extrem liebevoller Vater. Wir funktionieren echt gut als Familie, aber ich merke in letzter Zeit immer wieder, wie sehr mich genau das auch beschäftigt und aufwühlt.
Es ist eben gerade diese liebevolle Art, die mich emotional mitnimmt.
Ich hatte nie einen Vater, der so lieb mit mir umgeht.
Ich würde nicht sagen, dass das Eifersucht ist. Das ist es nicht. Es tut mir eher gut, zu sehen, wie es auch anders gehen kann, aber es wühlt viel bei mir auf.Ich trauere um das Kind in mir, das nie einen Vater haben durfte.
Mein Freund weiß um meinen Vater und mein Problem damit, aber ich denke, dass er glaubt, dass ich das alles gut verarbeitet habe.
Er liebt dieses Kind abgöttisch. Er ist echt der beste Papa. Aktuell habe ich die Pille wieder abgesetzt und wir planen an einem gemeinsamen Kind.
Durch seinen Job bei der Feuerwehr genießt er die Zeit mit ihr auch nochmal ganz anders, eben weil er schon viel Mist erlebt hat und weiß, wie kostbar das alles ist.
Er liest ihr abends vor, sie raufen manchmal, er zeigt ihr, wie man rudert, trägt sie ins Bett, wenn sie auf der Couch eingeschlafen ist, behandelt sie respektvoll. Im Prinzip alles, was ich mir von meinem Vater gewünscht hätte.
Mein leiblicher Vater war Alkoholiker und hat meine Mutter geschlagen. Als er sich dann auch an mir vergriffen hat, ist meine Mutter mit mir ausgezogen.
Es gab zwischen meinen Eltern trotzdem Krieg. Ständig schrieb er gemeine Briefe und stalkte uns, bis meine Mutter meinen Stiefvater kennenlernte.
Dieses Glück zwischen beiden zu sehen, heilt ein bisschen meine Wunden und sollte es mit der Schwangerschaft klappen, bin ich mir sicher, dass mein Freund ein toller Vater wird.
Aber gleicheitig wühlt es bei mir so viel auf.
Ich habe Angst, dass ich irgendwie eine Art Eifersucht auf meine Stieftochter oder später unser potenziell eigenes Kind entwickle und uns das unsere Beziehung kaputt macht.
Das Ding ist, dass ich weiß, dass ich meine eigene Kindheit nicht zurückholen kann.
Ich kann meiner Stieftochter eine machen, die ich nie hatte, aber ich trauere nach wie vor um das Kind in mir.
Obwohl mein Vater lange weg ist, ist er irgendwie immer noch da mit seinen schlechten Seiten.
Das ist nicht nur bei meinem Freund so.
Wenn ich im nachhinein überlege, war das auch die letzten Jahre schon so.
Eigentlich seitdem ich denken kann. Wenn ich früher mit Freunden am Strand saß, hab ich sehnsüchtig auf die Väter geschaut, die mit ihren Kindern Burgen bauen oder ihnen Schwimmen beibringen.
Ich war quasi immer Zuschauer, wie andere Väter sich liebevoll um ihre Töchter kümmern.
Ich bin mir da auch mittlerweile nicht mal so sicher, ob da eine Therapie reicht.
Mein Vater ist ein Totalausfall.
Wie sage ich das meinem Freund mit diesem Problem? Ich bin da wie blockiert?
Was mache ich mit diesem Problem?
Ich kann die Zeit nicht mehr zurück drehen.
Mein Freund, den ich sehr liebe, hat eine Tochter aus einer früheren Beziehung.
Deren Mutter ist nicht in der Lage sich um sie zu kümmern, sodass die Kleine eigentlich schon eher meine Tochter ist als ihre.
Wir planen, dass sie ab August ganz zu uns zieht, weil die Mutter in eine Klinik wegen ihrer Depressionen geht.
Mein Freund ist ein extrem liebevoller Vater. Wir funktionieren echt gut als Familie, aber ich merke in letzter Zeit immer wieder, wie sehr mich genau das auch beschäftigt und aufwühlt.
Es ist eben gerade diese liebevolle Art, die mich emotional mitnimmt.
Ich hatte nie einen Vater, der so lieb mit mir umgeht.
Ich würde nicht sagen, dass das Eifersucht ist. Das ist es nicht. Es tut mir eher gut, zu sehen, wie es auch anders gehen kann, aber es wühlt viel bei mir auf.Ich trauere um das Kind in mir, das nie einen Vater haben durfte.
Mein Freund weiß um meinen Vater und mein Problem damit, aber ich denke, dass er glaubt, dass ich das alles gut verarbeitet habe.
Er liebt dieses Kind abgöttisch. Er ist echt der beste Papa. Aktuell habe ich die Pille wieder abgesetzt und wir planen an einem gemeinsamen Kind.
Durch seinen Job bei der Feuerwehr genießt er die Zeit mit ihr auch nochmal ganz anders, eben weil er schon viel Mist erlebt hat und weiß, wie kostbar das alles ist.
Er liest ihr abends vor, sie raufen manchmal, er zeigt ihr, wie man rudert, trägt sie ins Bett, wenn sie auf der Couch eingeschlafen ist, behandelt sie respektvoll. Im Prinzip alles, was ich mir von meinem Vater gewünscht hätte.
Mein leiblicher Vater war Alkoholiker und hat meine Mutter geschlagen. Als er sich dann auch an mir vergriffen hat, ist meine Mutter mit mir ausgezogen.
Es gab zwischen meinen Eltern trotzdem Krieg. Ständig schrieb er gemeine Briefe und stalkte uns, bis meine Mutter meinen Stiefvater kennenlernte.
Dieses Glück zwischen beiden zu sehen, heilt ein bisschen meine Wunden und sollte es mit der Schwangerschaft klappen, bin ich mir sicher, dass mein Freund ein toller Vater wird.
Aber gleicheitig wühlt es bei mir so viel auf.
Ich habe Angst, dass ich irgendwie eine Art Eifersucht auf meine Stieftochter oder später unser potenziell eigenes Kind entwickle und uns das unsere Beziehung kaputt macht.
Das Ding ist, dass ich weiß, dass ich meine eigene Kindheit nicht zurückholen kann.
Ich kann meiner Stieftochter eine machen, die ich nie hatte, aber ich trauere nach wie vor um das Kind in mir.
Obwohl mein Vater lange weg ist, ist er irgendwie immer noch da mit seinen schlechten Seiten.
Das ist nicht nur bei meinem Freund so.
Wenn ich im nachhinein überlege, war das auch die letzten Jahre schon so.
Eigentlich seitdem ich denken kann. Wenn ich früher mit Freunden am Strand saß, hab ich sehnsüchtig auf die Väter geschaut, die mit ihren Kindern Burgen bauen oder ihnen Schwimmen beibringen.
Ich war quasi immer Zuschauer, wie andere Väter sich liebevoll um ihre Töchter kümmern.
Ich bin mir da auch mittlerweile nicht mal so sicher, ob da eine Therapie reicht.
Mein Vater ist ein Totalausfall.
Wie sage ich das meinem Freund mit diesem Problem? Ich bin da wie blockiert?
Was mache ich mit diesem Problem?
Ich kann die Zeit nicht mehr zurück drehen.