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Durch geringe Menge Alkohol zum Zombie geworden oder Einbildung

Taavi

Mitglied
Ich bin nicht zu 100% sicher, was eigentlich meine Frage ist bzw. ob eine konkrete Antwort möglich ist, aber ich probiere es mal:

Ich habe ziemlich genau bis zu meinem 18. Geburtstag so gut wie nie Alkohol getrunken, also wenn dann vielleicht ein Glas und fertig. War auch nie betrunken. Vor zwei Monaten ungefähr hab ich dann aber angefangen, mir gelegentlich einen Drink zu gönnen, aber nicht weil ich es mag, sondern schon irgendwie bewusst um runterzukommen. Dann bin ich irgendwie emotional ziemlich plötzlich in ein Loch gefallen und bin überhaupt nicht mehr klargekommen. Mit der Konsequenz, dass ich ungefähr drei Wochen lang so gut wie täglich abends Alkohol getrunken habe. Nicht viel (so 100ml Vodka ca.) und ich war nie betrunken, aber es war halt täglich, was denke ich schon nicht so gut ist.
Das ging bis letzten Mittwoch so, wo ich dann mal was anderes getrunken habe und das irgendwie nicht vertragen und erstmal nur noch gekotzt habe. Am Alkohol selbst kann es nicht gelegen haben, denn laut Promillerechner hatte ich HÖCHSTENS 0,5 Promille. Am nächsten Tag war ich immer noch nicht ganz fit und hatte verständlicherweise null Bock auf Alk. Und seitdem ich das Bedürfnis, irgendwas alkoholisches zu konsumieren, wie weggeblasen.
Außerdem fühlt es sich an, als wäre ich aus einer Art Trance erwacht und kann das erste Mal in drei Wochen wieder klar denken und mich halbwegs artikulieren.
Aktuell beschäftigt mich die Frage, ob es jetzt einfach Zufall ist, dass die Verbesserung meiner mentalen Situation mit dem Verzicht auf Alkohol zusammenhängt, oder ob sich das irgendwie gegenseitig bedingt. Hätte ich mich jeden Abend betrunken, wäre es relativ klar, aber ich war nie betrunken. Ich habe immer ziemlich genau das gleiche getrunken und dürfte immer um die 0,3 Promille gehabt haben. Das reicht ja nun wirklich nicht mal ansatzweise aus, um drei Wochen lang wie ein Zombie durch die Gegend zu laufen.
 
G

Gelöscht 5176

Gast
Hallo Taavi,
du hattest doch schon mal einen Post wegen Alkohol aufgemacht.
Wenn du wirklich wegen Alkohol solche "Ausfälle" hattest, dann lass einfach für die Zukunft die Finger gänzlich vom Alkohol. Was spricht dagegen?
Es ist doch super wenn du dich jetzt wieder besser fühlst.
Wenn du angespannt und überdreht bist, dann mach doch lieber Sport um wieder runter zu kommen.

Alkohol soll man genießen. Alles was einem nicht bekommt, hat mit Genuss nichts zu tun.

Ich würde mir deshalb keine weiteren Gedanken machen, sondern konsequent die Finger davon lassen.
Alles Gute
 

Baffy

Aktives Mitglied
Es gibt soviele Menschen auf der Welt, die gegen alles mögliche (auch essbares) Allergisch sind oder der Körper "komische" Reaktionen zeigt, das mich das nicht wundern würde, wenn es bei dir auch so ist.
Eine andere Sache ist das Seelische. Ein "Programm" was dir mal durch das Erleben einer Situation zugefügt wurde und im Unterbewußten abläuft, wenn du Alkohol trinkst, könnte auch die Ursache sein...

Am besten ist man meidet alles, was einem Schaden zufügt.. Ich trinke auch nur 2 Bier im Jahr. Auch nicht schlimm. Bei mir ist aber der Mangel an Alkoholkonsum auf meinen ewig versoffenen Vater zurückzuführen, der sehr früh auch daran gestorben ist. Sowas merkt man sich irgendwie.
 

Hase C.

Sehr aktives Mitglied
Um es rauszufinden wäre ja logischerweise ein Experiment von Nöten.

Wenn du wieder Alkohl trinkst, und es geht dir wieder so:

dann wird es am Alkohol liegen und Du solltest ihn dann meiden.

Generell gesprochen ist eh klar der Fall:

regelmässiger Konsum ist nicht gut und führt meistens zu einer Abhängigkeit.
Und das ist echt nicht gut.
 

tbt

Neues Mitglied
Sein lassen, wenn es geht, das führt zu nichts wenn man jeden Abend Wodka trinkt. Da ist eine kurze Zeit Unwohlsein noch harmlos im Vergleich zu dem was passieren könnte.
 

Zebaothling

Sehr aktives Mitglied
Hm - ich kenn da so ein paar Russen, also wenn die feiern und das machen die recht oft, dann trinken die alle immer Wodka in rauhen Mengen.
Aber die machen das nicht weil denen die Gedanken oder das Empfinden einen Strich durch die Rechnung machen , sondern weil die das so " gewohnt " sind , es Glück bringt , es gibt da auch so einen Spruch der ist übersetzt so wie " Was Du für Wodka an Geld ausgibst, sollst Du doppelt wiederbekommen " - also von der Menge her trinken die glaube ich locker jeder 100 Liter im Jahr. Zwei drei Flaschen auf ner Geburtstagsfeier pro Person werden so eingeplant und es soll auch schon mal vorgekommen sein, das die Russen die Bar leergesoffen haben. Also von der Menge her ist das sicher dann noch mehr , wenn man die ganzen Feste mal zusammenrechnet und die WEs und so....

Na und denen blieb das erspart zum Zombie zu werden, die gehen meist die Woche über so wie andere auch ihrem Tagewerk nach, es gibt da auch so ein Sprichwort " Wer saufen kann der kann auch arbeiten " .
ich will jetzt auch keine Aussage darüber treffen, ob die alkoholkrank sind oder ob das genetisch bedingt ist ( wie die sagen " mein Blut ist Wodka" ), sowas drückt ja schon ne tiefe Verbundenheit aus ....oder sonstwas -
sondern denke mir , wenn man nie was trinkt und dann jeden Tag 0,3 Liter Wodka trinkt, dann hat man kräftig einen im Kahn, man ist zwar nicht total besoffen aber schon recht gut dabei, würde ich mal sagen.

Na und macht man das weil man Gedanken hat , wie Probleme oder sowas oder grübelt oder sonstwas, dann kann es durchaus sein, das der Verdrängungsprozeß Deines Gefühls - deshalb trinkst Du ja und zwar tust Du das dann so lange, bis Du Ruhe hast im Kopf , dazu führt das sich in drei Wochen eine Art Routine einstellt, das geht recht schnell.

Hörst Du nun mit dem Trinken auf, findet diese Routine nicht mehr statt, man sagt nicht umsonst Alkohol "benebelt" die Sinne , sondern weil es eben so ist , daß man wenn man ihn dann wegläßt, genauso fühlt wie Du .
Manchmal wenn der Stresspegel im Kopf zu groß ist, trinken Leute über eine gewisse Zeit . Wenn die den Alkohol dann weglassen, fühlen die sich nicht mehr benebelt- können dann - das Problem in Angriff nehmen, was den Stress verursacht.
Bis - ja bis das nächste Problem kommt, nun hat man ja eine Strategie - Trinken - bis Ruhe im Kopf , nach 3 Wochen Abstinenz- Klarsicht - Antriebskraft.

Der Werdegang zum sogenannten Saisonalkoholiker, warum - weil die Strategie dazu führt, das man sich Probleme aussucht oder empfindet, man habe sie wirklich,
aber gar keine da sind. Man öffnet sozusagen die Büchse der Pandora das unendliche Füllhorn der Gedankenwelt und man kann sogar seine Kreativität anwenden, bei jedem neuen ausgedachten Problem.Na und wenn Du jetzt so einen irgendwo hinsetzt , wo garkeine Probleme sind und der denkt, wenn er ein Problem hat , darf er endlich wieder trinken, dann findet der eines , da gehe ich jede Wette ein.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Taavi, du versuchst ständig zu argumentieren, dass Alkohol ohne Betrunkenheit nicht schlimm sei, alles unter 0,3 Promille wäre ja nix.

Dabei bist du der typische "Alpha Trinker" gemäß Jellineks Untersuchungen zum Alkoholismus:

ALPHA – Trinker, auch Konflikt – oder Problemtrinker genannt. Sie trinken
Alkohol, um sich zu entspannen, um Angst und Verstimmungen zu beseitigen oder um Ärger runterzuspülen. Konflikttrinker haben durchaus eine seelische Abhängigkeit zum Alkohol, aber sie haben noch die Freiheit, mit dem Trinken aufzuhören.


Du bist kein hochabhängiger Suchti und dein Konsum hält sich in Grenzen, aber du trinkst. Da gibt es nix zu beschönigen.
So führst du absichtlich eine wie du schreibst "Trance" herbei um die von Problemen abzulenken und zu entspannen. Viele brauchen das. Das Feierabend Bier, der Rotwein am Abend dienen auch meist diesem Ziel -> Leichte, kaum spürbare Benebelung damit man die Alltagssorgen vergisst, die Muskeln entspannen und die Gefäße sich erweitern.

Wenn du dich daran gewöhnt hast, ist es jetzt natürlich ein neues Gefühl plötzlich wieder vollkommen alkoholfrei zu sein. Was die aber noch mehr zu Denken geben sollte, wie schlecht die ständige Benebelung durch den Alkohol war.
 

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