Aber was denke ich über mich selbst?
Am Montag noch war ich voller Energie und Motivation, hätte Bäume ausreißen können und doch blieb es beim routinemäßigen Abendbrot-Machen und einem Spaziergang mit den Hunden, weil aufgrund meiner Arbeitszeiten für mehr keine Zeit bleibt. Dienstag habe ich verschlafen und so wie erwartet, zog sich das Gefühl des „Morgens-wach-werden-und-aus-dem-Haus-hetzen“ durch den gesamten Tag. Mittwoch begann ich zu kränkeln, was kein Problem wäre, wenn ich nicht als Testhelferin arbeiten würde. Mit verstopfter Nase zog ich mich nun also wieder zur Arbeit und versuchte, meine Nasenlöcher so weit aufzublähen, dass zu testende Personen sich keine Sorgen machen würden. Fragen wie: „Sie sind doch nicht etwa erkältet?!“ entschuldigte ich mit einer Unverträglichkeit gegen die Masken. Und ich frage mich nun schon seit Wochen: liegt es wirklich an den Masken, die mir bereits beim Aufreißen der Packung durch den chemischen Geruch Tränen in die Augen treiben oder bin ich bescheuert? Ich muss zugeben: mich kotzt diese Arbeit so an. Seit Monaten verbringe ich die meiste Zeit des Tages mit Maske und „Kittel“, so wie ich manche Tage schwitze, schwitze ich nicht mal im Fitnessstudio. Sicherlich treibt es mir ein Lächeln ins Gesicht, wenn sich nette Omis dafür bedanken, was man dort tut. Aber das ist nach dem nächsten „Geht das nicht schneller?“ und „Für mehr hat das Zeugnis wohl nicht gereicht“ vergessen - wenn man beachtet dass ich das nur mache, um mein Studium zum geprüften Buchhalter zu finanzieren. Mein Vorgesetzter starrt mir ständig auf die Brüste und möchte andauernd rauchen gehen, um „sich zu unterhalten“ - schöne Ausrede. Er könnte genauso gut sagen „unter dem Kittel sehe ich ihren Vorbau leider sehr schlecht“.
Ich möchte wieder zurück in mein altes Büro, ich möchte wieder mit alten Geschäftspartnern ein Eis essen und Pläne diskutieren. Warum läuft das Leben immer so? Als Kind dachte ich immer, Erwachsensein wäre besonders „cool“, weil ich dann ins Bett gehen oder so lange draußen mit Freunden spielen darf, wie ich möchte. Aber das Erwachsensein ist ganz anders - enttäuschend möchte ich fast sagen.
Und wenn ich abends im Bett liege, dann möchte ich doch nur eins: wieder echte Freude empfinden. Freude, die ein Kribbeln in jeder Zelle meines Körpers verursacht. Freude, wie ich sie damals vor dem Tod meines geliebten Papas empfunden habe. Und immer wieder frage ich mich: sieht so jeder weitere Tag meines Lebens aus? Kann ich das ein „Leben“ nennen? Ich bin nicht suizidgefährdet und hoffe, dass es auch wieder schöne Tage geben wird. Aber wenn es einen Knopf geben würde, der mich für eine gewisse Zeit schlafen lässt, eine Zeit in der sich alles wie von Zauberhand selbst regelt - ich würde ihn ohne zu zögern drücken.
Am Montag noch war ich voller Energie und Motivation, hätte Bäume ausreißen können und doch blieb es beim routinemäßigen Abendbrot-Machen und einem Spaziergang mit den Hunden, weil aufgrund meiner Arbeitszeiten für mehr keine Zeit bleibt. Dienstag habe ich verschlafen und so wie erwartet, zog sich das Gefühl des „Morgens-wach-werden-und-aus-dem-Haus-hetzen“ durch den gesamten Tag. Mittwoch begann ich zu kränkeln, was kein Problem wäre, wenn ich nicht als Testhelferin arbeiten würde. Mit verstopfter Nase zog ich mich nun also wieder zur Arbeit und versuchte, meine Nasenlöcher so weit aufzublähen, dass zu testende Personen sich keine Sorgen machen würden. Fragen wie: „Sie sind doch nicht etwa erkältet?!“ entschuldigte ich mit einer Unverträglichkeit gegen die Masken. Und ich frage mich nun schon seit Wochen: liegt es wirklich an den Masken, die mir bereits beim Aufreißen der Packung durch den chemischen Geruch Tränen in die Augen treiben oder bin ich bescheuert? Ich muss zugeben: mich kotzt diese Arbeit so an. Seit Monaten verbringe ich die meiste Zeit des Tages mit Maske und „Kittel“, so wie ich manche Tage schwitze, schwitze ich nicht mal im Fitnessstudio. Sicherlich treibt es mir ein Lächeln ins Gesicht, wenn sich nette Omis dafür bedanken, was man dort tut. Aber das ist nach dem nächsten „Geht das nicht schneller?“ und „Für mehr hat das Zeugnis wohl nicht gereicht“ vergessen - wenn man beachtet dass ich das nur mache, um mein Studium zum geprüften Buchhalter zu finanzieren. Mein Vorgesetzter starrt mir ständig auf die Brüste und möchte andauernd rauchen gehen, um „sich zu unterhalten“ - schöne Ausrede. Er könnte genauso gut sagen „unter dem Kittel sehe ich ihren Vorbau leider sehr schlecht“.
Ich möchte wieder zurück in mein altes Büro, ich möchte wieder mit alten Geschäftspartnern ein Eis essen und Pläne diskutieren. Warum läuft das Leben immer so? Als Kind dachte ich immer, Erwachsensein wäre besonders „cool“, weil ich dann ins Bett gehen oder so lange draußen mit Freunden spielen darf, wie ich möchte. Aber das Erwachsensein ist ganz anders - enttäuschend möchte ich fast sagen.
Und wenn ich abends im Bett liege, dann möchte ich doch nur eins: wieder echte Freude empfinden. Freude, die ein Kribbeln in jeder Zelle meines Körpers verursacht. Freude, wie ich sie damals vor dem Tod meines geliebten Papas empfunden habe. Und immer wieder frage ich mich: sieht so jeder weitere Tag meines Lebens aus? Kann ich das ein „Leben“ nennen? Ich bin nicht suizidgefährdet und hoffe, dass es auch wieder schöne Tage geben wird. Aber wenn es einen Knopf geben würde, der mich für eine gewisse Zeit schlafen lässt, eine Zeit in der sich alles wie von Zauberhand selbst regelt - ich würde ihn ohne zu zögern drücken.