Z
zoio
Gast
hallo forum. ich habe heute zum ersten mal diese seite besucht, und hoffe das ich das in zukunft nicht mehr tun muss.
ich bin erfolgreich, von aussen betrachtet. schule-check, ausbildung-check. schwieriges studium-check.
aber was in mir arbeitet, was im kreis meiner familie passiert ist seit 15 jahren eine nie endend wollende klippe, ohne klar erkennbaren grund.
kommen wir zu den menschen: 3 geschwister, davon eins, welches ihren lebenstraum wohl mittlerweile ein wenig wiedererlangt hat, nachdem 10 jahre vergangen sind, in denen es viele probleme gab.
ein anderes was wohl am unabhängigsten von uns allen ist, welches arbeitet, ihren partner liebt, zusammen mit diesem auch lebt und..naja, da läuft wohl alles, könnte man sagen, auch wenn es da zwischenzeitlich probleme gab.
das letzte hat leider anhaltende probleme finanzieller und emotionaler art. zwei kinder, die beide wunderbar sind und die ich liebe, die jedoch ohne finanzielle mittel des partners (also keine zahlungen) und nur aufgrund des geldes meiner eltern und dem meines geschwisterkindes aufwachsen, was schwierig ist.
meine mutter musste 19 jahre nicht arbeiten, da mein vater sehr gut verdiente. wir konnten uns luxus leisten, oft in den urlaub fahren, oft essen gehen, also eher kleine sachen, aber dinge an denen man merkt das man es sich leisten kann. wir hatten keine dicken autos, oder sonstwas, das nicht. verschwenderisch waren meine eltern nicht.
aufgrund der damals guten finanziellen situation machte sich mein vater selbstständig und ab diesem moment ist so einiges in schieflage geraten. gute kontakte, innovation und ein paar rücklagen sind zwar gut, wenn jedoch das glück nicht an der seite des tüchtigen ist, dann bringt das alles nichts und verschlingt das ganze geld, das fast abbezahlte haus, die nerven, die statik einer ganzen familie. also, kurzgesagt, es ging den bach runter was das finanzielle anging, weshalb meine mutter verständlicherweise wieder anfing zu arbeiten. alles kein problem, sie fand schnell einen job und das war finanziell auch soweit ok, das der absturz ein wenig aufgehalten wurde. die verschuldung wurde jedoch größer alles in allem. mein vater verdiente nicht viel, und wenn, dann nur um schulden abzubezahlen. es ging einfach nicht voran. jedes projekt das kurz vor abschluss wieder beendet wurde, zehrte an der ganzen familie, von der psyche meines vaters ganz zu schweigen. meine mutter wusste nicht genau bescheid wie es finanziell aussieht, und als sie es rausfand war es hart.
letztes jahr ging die firma insolvent, im grunde war das eine positive sache, denn so konnte man nichts mehr retten, und es war einfach vorbei dieses kapitel. mein vater wurde krank und kam dann erst nach 5 monaten wieder auf die beine.
kommen wir zu einem kleinen zwischenspurt.
das älteste geschwisterkind zog aus, fing an zu studieren, bekam ein kind und musste das studium abbrechen, baute sich jedoch eine gutes leben auf, in der nähe meiner eltern.
das zweite zog aus, fand sich gut ein in den ganzen ablauf "da draussen", studierte, alles gut soweit.
das dritte zog aus zum studium, studierte erfolgreich bis kurz vor dem abschluss ihres bachelors. das studium wurde unterbrochen als es in der alten heimat war und mit einem damaligen freund von mir zusammenkam. schnell war ein kind unterwegs und es zog wieder zu meinen eltern. es war eine sehr schwierige zeit, aber es ging. dann kam das zweite kind...es war schwierig, und es hält an.
von dem partner bekam und bekommt es kein geld, obwohl dieser dazu verpflichtet wäre. er hat eine ausbildung gemacht, arbeitet jedoch nicht in dem erlernten beruf, sondern studiert etwas, ohne aussicht auf erfolg. warum nicht gezahlt wird hat folgenden grund: ein bild das aufrecht erhalten werden soll. das bild einer familie, mutter vater kind.
alles hängt nun von meiner mutter ab, die aber ebenfalls nicht viel verdient.
meine schwester die mittlerweile mit ihren zwei kindern zuhause wohnt, ohne geld vom partner zu bekommen, denn wenn sie es einklagen würde, wäre ja die beziehung kaputt, ohne abschluss ihres studiums und ohne wahren abtrieb aufgrund der situation.
mein vater, der zwar mittlerweile einen job hat, welcher aber keineswegs viel geld bringt.
und ich, ja ich bin in zwei tagen mit meinem studium fertig und mich belastet daran alles. ich liebe meine familie und mich zieht alles negative runter. körperlich,seelisch,geistig. und ich studiere etwas so nervenzerreißendes,das auch diese situation alleine mich teilweise geistig zur strecke bringt. ihr könnt euch vorstellen was das ganze in mir auslöst. ich kann nicht einfach so vor mich hin studieren wie andere kommilitonen, deren eltern verdienen, die sich verlassen können auf so ziemlich alles.
nein, ich mach mir ständig gedanken und sorgen um die existenz meiner eltern, meiner schwester, allem. wird es für sie noch weiter so scheiße weitergehen,kann das ganz nicht mal anhalten und sich zu einem besseren wandeln? wie kann ich helfen, wie komme ich aus dem ganzen raus, was kann ich verdammt nochmal tun?
und jetzt das: meine mutter wird in ein paar wochen wohl keine arbeit mehr haben. ALLES könnte zusammenbrechen. kein geld mehr für die existenz.
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ich, 24 jahre, männlich.
ich bin erfolgreich, von aussen betrachtet. schule-check, ausbildung-check. schwieriges studium-check.
aber was in mir arbeitet, was im kreis meiner familie passiert ist seit 15 jahren eine nie endend wollende klippe, ohne klar erkennbaren grund.
kommen wir zu den menschen: 3 geschwister, davon eins, welches ihren lebenstraum wohl mittlerweile ein wenig wiedererlangt hat, nachdem 10 jahre vergangen sind, in denen es viele probleme gab.
ein anderes was wohl am unabhängigsten von uns allen ist, welches arbeitet, ihren partner liebt, zusammen mit diesem auch lebt und..naja, da läuft wohl alles, könnte man sagen, auch wenn es da zwischenzeitlich probleme gab.
das letzte hat leider anhaltende probleme finanzieller und emotionaler art. zwei kinder, die beide wunderbar sind und die ich liebe, die jedoch ohne finanzielle mittel des partners (also keine zahlungen) und nur aufgrund des geldes meiner eltern und dem meines geschwisterkindes aufwachsen, was schwierig ist.
meine mutter musste 19 jahre nicht arbeiten, da mein vater sehr gut verdiente. wir konnten uns luxus leisten, oft in den urlaub fahren, oft essen gehen, also eher kleine sachen, aber dinge an denen man merkt das man es sich leisten kann. wir hatten keine dicken autos, oder sonstwas, das nicht. verschwenderisch waren meine eltern nicht.
aufgrund der damals guten finanziellen situation machte sich mein vater selbstständig und ab diesem moment ist so einiges in schieflage geraten. gute kontakte, innovation und ein paar rücklagen sind zwar gut, wenn jedoch das glück nicht an der seite des tüchtigen ist, dann bringt das alles nichts und verschlingt das ganze geld, das fast abbezahlte haus, die nerven, die statik einer ganzen familie. also, kurzgesagt, es ging den bach runter was das finanzielle anging, weshalb meine mutter verständlicherweise wieder anfing zu arbeiten. alles kein problem, sie fand schnell einen job und das war finanziell auch soweit ok, das der absturz ein wenig aufgehalten wurde. die verschuldung wurde jedoch größer alles in allem. mein vater verdiente nicht viel, und wenn, dann nur um schulden abzubezahlen. es ging einfach nicht voran. jedes projekt das kurz vor abschluss wieder beendet wurde, zehrte an der ganzen familie, von der psyche meines vaters ganz zu schweigen. meine mutter wusste nicht genau bescheid wie es finanziell aussieht, und als sie es rausfand war es hart.
letztes jahr ging die firma insolvent, im grunde war das eine positive sache, denn so konnte man nichts mehr retten, und es war einfach vorbei dieses kapitel. mein vater wurde krank und kam dann erst nach 5 monaten wieder auf die beine.
kommen wir zu einem kleinen zwischenspurt.
das älteste geschwisterkind zog aus, fing an zu studieren, bekam ein kind und musste das studium abbrechen, baute sich jedoch eine gutes leben auf, in der nähe meiner eltern.
das zweite zog aus, fand sich gut ein in den ganzen ablauf "da draussen", studierte, alles gut soweit.
das dritte zog aus zum studium, studierte erfolgreich bis kurz vor dem abschluss ihres bachelors. das studium wurde unterbrochen als es in der alten heimat war und mit einem damaligen freund von mir zusammenkam. schnell war ein kind unterwegs und es zog wieder zu meinen eltern. es war eine sehr schwierige zeit, aber es ging. dann kam das zweite kind...es war schwierig, und es hält an.
von dem partner bekam und bekommt es kein geld, obwohl dieser dazu verpflichtet wäre. er hat eine ausbildung gemacht, arbeitet jedoch nicht in dem erlernten beruf, sondern studiert etwas, ohne aussicht auf erfolg. warum nicht gezahlt wird hat folgenden grund: ein bild das aufrecht erhalten werden soll. das bild einer familie, mutter vater kind.
alles hängt nun von meiner mutter ab, die aber ebenfalls nicht viel verdient.
meine schwester die mittlerweile mit ihren zwei kindern zuhause wohnt, ohne geld vom partner zu bekommen, denn wenn sie es einklagen würde, wäre ja die beziehung kaputt, ohne abschluss ihres studiums und ohne wahren abtrieb aufgrund der situation.
mein vater, der zwar mittlerweile einen job hat, welcher aber keineswegs viel geld bringt.
und ich, ja ich bin in zwei tagen mit meinem studium fertig und mich belastet daran alles. ich liebe meine familie und mich zieht alles negative runter. körperlich,seelisch,geistig. und ich studiere etwas so nervenzerreißendes,das auch diese situation alleine mich teilweise geistig zur strecke bringt. ihr könnt euch vorstellen was das ganze in mir auslöst. ich kann nicht einfach so vor mich hin studieren wie andere kommilitonen, deren eltern verdienen, die sich verlassen können auf so ziemlich alles.
nein, ich mach mir ständig gedanken und sorgen um die existenz meiner eltern, meiner schwester, allem. wird es für sie noch weiter so scheiße weitergehen,kann das ganz nicht mal anhalten und sich zu einem besseren wandeln? wie kann ich helfen, wie komme ich aus dem ganzen raus, was kann ich verdammt nochmal tun?
und jetzt das: meine mutter wird in ein paar wochen wohl keine arbeit mehr haben. ALLES könnte zusammenbrechen. kein geld mehr für die existenz.
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ich, 24 jahre, männlich.