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Drei seltsame Aspekte

L

LVchen

Gast
Bei kurzfristigen Absagen hat die Therapeutin einen Verdienstausfall, da sie die Stunde dann nicht mehr anderweitig vergeben kann, sprich: dann müsste sie die Kosten für Dein Kranksein tragen. Obwohl sie ja gesund ist und zu Deiner Verfügung steht.
Mir will kein Grund einfallen, weshalb sie Lust dazu haben, oder das gerecht sein sollte :confused:
Ich meinte auch nicht, dass ich jetzt alle paar Wochen beabsichtige, die Termine abzusagen; aber wenn es wirklich mal wegen eines Krankheitsfalles ist??? :eek:
Ich kann die 80 Euro nicht gerade aus der Portokasse bezahlen.
 
A

Aloha

Gast
Hallo LVchen,

das Thema beschäftigt mich zur Zeit auch.

Meine Thera hatte mir für den 22.12. eine Honorar Ausfallforderung zugesendet, diese erhielt ich am 24.12(!). Ohne "gute Besserung/Frohe Weihnachten":eek:

Ich war - zugegeben - anfangs wirklich geschockt!

Wobei es mir nicht um die 90 € ging..was natürlich eine Menge Kohle ist! :eek:
Mir ging es um die Unverbindlichkeit...das hätte ich vorher so niemals erwartet!

Am 21.12. dachte ich (ich hatte hohes Fieber und mir gings total bescheiden) mir, Du kannst einen Termin am 22.12. (2 Tage vor dem Fest) nicht absagen - macht man nicht, ist zwar Grippezeit - aber mit Sicherheit sagen auch einige Pat. wegen Weihnachtsstress ab...da kann sie sich dann was aussuchen.

Ich hätte aber die Verantwortung für mich (finanziell z.B.) übernehmen müssen und rechtzeitig (mind. 24 Std. vorher) absagen müssen!

Stattdessen - altes Verhaltensmuster - wird das Problem verdrängt...
"Ich schaff das Morgen schon, irgendwie wird es schon gehen...:rolleyes:)

Am Morgen des 22. dopte ich mich dann mehrfach mit Aspirin...um aber gegen 9 Uhr festzustellen, dass ich es nicht schaffen kann..ich rief also um 9 Uhr meine Thera an und besprach ihren AB.
Dumm gelaufen (ich war auch noch froh, mich nicht erklären zu müssen, der AB ist ja harmlos!)
Es hatten an dem Tag außer mir wohl noch 4 andere Pat. abgesagt.
In der Thera Stunde drauf sprachen wir offen drüber - inzwischen betrachte ich es als Lehrgeld!
Dass meine Thera sich wegen der Form der Forderung (s.o.) mehrmals entschuldigte (die Arzthelferin hatte das verbockt) und mir auch ehrlich sagte, dass ich bisher gar keine Vereinbarung zum Honorar Ausfall unterschrieben hatte - sowie die Tatsache, dass ich (mal wieder) wegen Verdrängung einen deutlichen Nachteil hatte, brachte mir immerhin etwas an Erkenntnis.

Administratives besprechen (Überweisung, Gutachten, Termine etc.) besprechen wir, bevor es in den Behandlungsraum geht.

Dennoch ist und bleibt der therapeutische Prozess auch bei mir zäh...mal habe ich etwas Aktuelles, was sie stets vorzieht, weil sie es wichtig findet. Mal ist es meine Einstellkung zur Traumatherapie oder andere nebenbaustellen.
Ich weiß auch, dass meine Thera so professionell ist, immer nur soweit zu gehen, dass ich aufgrund des eigentlichen Themas nicht kippe...
Ich aber möchte Flow...möchte weiterkommen, den Roten Faden halten und verfolgen - aber das ist leider oft nicht machbar!

Gewöhne Dich am Besten daran, sonst ist Dein Frust auf Dauer zu groß!

LG

Aloha

Die Psychotherapeutenkammer empfiehlt übrigens 24 Stunden Absagefrist!
Schau mal hier:
http://www2.psychotherapeutenkammer-berlin.de/uploads/090603_merkblatt_ausfallhonorar_2_.pdf
 

NutellaGirl

Mitglied
Ich finde das Vorgehen durchaus korrekt.
Es wird hier sein wie bei allen anderen Therapien auch. Es gibt Pat. die es ernst nehmen und Pat. die eben mal keinen Bock haben und nicht erscheinen.
Vermutlich hat die gute Frau schon mal schlechte Erfahrungen gemacht. Meine Erfahrung diesbezüglich ist die, wenn man immer pünklich erscheint und ggf. zeitig absagt, ist es auch kein Problem wenn man mal krank ist oder plötzlich sonstwie verhindert ist. Dann wird auch nichts berechnet. Das kommt dann zu tragen, wenn sowas häufiger vorkommt. Dann läuft es meist erst über eine Verwarnung, dann eben muss man zahlen und dann wird die Therapie irgendwann beendet (ist mir jetzt nicht passiert, aber wurde mir von Seiten eines Therapeuten mal erklärt).
Von daher, ich würde sagen alles in Ordnung.
Und das administrative gehört ja auch zu deiner Behandlung und wird daher in der Zeit erledigt, denn das will ja keiner als Arbeit mit nach Hause nehmen :D
 

Timmymama

Aktives Mitglied
Also unsere Paartherapeutin hält sich nicht so an die Zeitangaben- wenn kein nächster Patient draussen sitzt hat sie auch schonmal ne Viertelstunde überzogen. Administratives wird bei uns immer ganz zum Schluß geregelt bevor wir rausgehen.

Wir mussten noch nie absagen, aber ich kenn es von "normalen" Ärzten- da muss ich mindestens 24 Stunden vorher absagen wenn ich nicht kann, anonsten kann es passieren daß ich eine Rechnung bekomme ( steht zumindest so bei der Anmeldung ). iTs also rechtes und verständlich.
Ich denke aber auch daß dies immer Ermessenssache ist, wenn du ansonsten deine Termine immer einhältst glaube ich nicht daß sie dir die Stunde berechnen würde.

Klar sind die Argumente von manchen hier verständlich wenn sie sagen daß gerade Leute mit psychischen Problemen gerne vor unangenehmen Sachen weglaufen und dann auch körperlich reagieren indem sie krank werden, dies aber extrem kontraproduktiv für die Therapie ist da sie sich ja mit ihren Problemen ausienandersetzen müssen um zu verarbeiten.

Aber wenn man nicht weglaufen will sondern einen einfach "nur" der normale Norovirus oder eine saubere Grippe erwischt hat, dann bringt es absolut nichts sich zur Therapie zu schleppen. Also ich würde auch am selben Tag absagen da ich wenn ich ne MAgen Darm grippe hab sicher nicht aus dem Haus gehe, abgesehen davon daß mir die Therapie, wenn ich mich gesundheitlich besch*** fühle, absolut nichts bringt. Ich geh dann max. zum Hausarzt da ich für meinen AG den gelben Zettel brauche, und den würde ich meiner Therapeutin dann als Beweis daß ich nicht einfach "blau" mache, vorlegen
 

Sissy73

Sehr aktives Mitglied
Hi,

wie ihr ja wisst, gehe ich seit Dezember zu meiner Therapeutin (um meine Probleme an sich geht es jetzt in dem Thread nicht) und was mir bei ihr auffällt:

- sie beginnt sehr auf Punkt und endet auf Punkt --- also selbst 1-2 Minuten darüber hinaus wären bei ihr wohl schon zu viel.
- sie verlangt, dass man Minimum 3 Tage vorher den Termin cancelt, andernfalls stellt sie die 80 Euro für die Therapiesitzung in Rechnung. Was ist aber, wenn man wirklich mal Gastro, Rückenblockaden oder was auch immer hat, wo man kaum noch mit aus dem Haus kommt?

Ein weiterer Punkt ist der, dass sie mitten in der Therapie Administratives klären will... und man eigentlich im Gespräch war. Das ist auch schon 2x passiert.

Wie seht Ihr das?

LG
LVchen
Therapeutin wechseln- so kann sicherlich kein Vertrauensverhältnis aufgebaut werden.
 

Darklands

Aktives Mitglied
Mich würde mal interessieren, ob Therapeut überhaupt ein geschützter Beruf ist oder sich im Zweifel jeder Therapeut nennen darf (wenn er ohne kassenärztliche Zulassung arbeitet)

So einen selbsternannten Psychotherapeuten gibts hier ja auch..
Die Berufsbezeichnungen nach Satz 1 darf nur führen, wer nach Satz 1 oder 2 zur Ausübung der Berufe befugt ist. Die Bezeichnung "Psychotherapeut" oder "Psychotherapeutin" darf von anderen Personen als Ärzten, Psychologischen Psychotherapeuten oder Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten nicht geführt werden.
PsychThG - Einzelnorm
;)
 

Sissy73

Sehr aktives Mitglied
Und was hat sie davon? Das ist doch ein rechtlich sauberes Vorgehen :confused:
Ich kann daran bei aller Liebe nichts verwerfliches finden ...
ja, es mag soweit schon "seine Ordnung" haben-

muss ja auch alles seine Ordnung haben-
Regeln- / Vereinbarungen- "Verträge"- Abmachungen müssen von beiden Seiten ordnungsgemäß eigehalten werden....von beiden Seiten...

...so gesehen -
ist das Vorgehen zumindest im rechtlichen Sinne soweit in Ordnung....

...mich stört nur,
dass ich selber dem ganzen keine menschliche Seite abgewinnen kann....

"menschlich" wäre für mich, auch mal fünfe Grade sein zu lassen-
besonders, wenn der Klient/Patient...eben ein besonders Problem hat-
das eben nicht immer zeitgerecht abgehandelt werden kann.

Und mal sich 2 Minuten ggf. auch länger mit jemandem beschäftigen...
.....menschliche Dinge lassen sich eben nicht immer auf zeit abhandeln...
...grade dann nicht ,wenn es jemandem besonders schlecht geht...

...man will doch zumindest das Gefühl haben-...bzw. vermittelt bekommen...
ernst genommen zu werden-
...klar,

alles ist eine Dienstleistung-

...ein Therapeut verdient sein Geld damit-
sich Zeit nehmen zu müssen-...terminsgerecht auf Abruf bereit zu stehen-
...doch "Beruf" hin - oder her...

...ein Stück weit Menschlichkeit zu zeigen...


Klar,
es muss regeln geben-
...diesbezüglich,
nunja, muss LVchen wohl "in den sauren" Apfel beissen-
und rechtzeitig absagen.----sofern das überhaupt möglich ist-immer,
was für mich auch individuelle Abwägungssache wäre...

Ansonsten -
ein Gespräch einfach wegen "administrativen Dingen" zu unterbrechen-
finde ich wirklich unprofessionell...

...diese Dinge kann man vorher abklären...-
ggf. auch telefonisch oder wenn schon während der "Sitzung"- dann doch bitte die zeit die solche Vereinbarungen dann auch in Anspruch nehmen- "hinten dran"-hängen...
wo wäre da das problem???

Was sie davon hat-
wenn sie die Therapeutin wechselt?

Vielleicht die Möglichkeit,
eine wirklich gute Therapeutin zu finden-
bei der keine Erbsen gezählt werden... ;)
 

kaia

Mitglied
Nur weil jemand konsequent ist und sich abzugrenzen weiß, heißt das nicht, dass er nicht menschlich sein kann.

Wichtig ist doch, wie das Miteinander klappt, wie der Therapeut in der Therapiesitzung ist. Wie er auf den Patienten eingehen kann, wie er die Therapie gestaltet.

Ich hab schon von einigen gehört, dessen Therapeuten sogar zwischen den Therapiestunden ständig auf Mails reagieren und auch so telefonisch erreichbar sind. Das wäre das andere Extrem, was zwar auf dem ersten Blick klasse wirkt, aber nicht unbedingt vorteilhaft sein muss.

Organisatorisches würde ich auch direkt zu Beginn der Stunde klären, das mitten im Gespräch zu machen, finde ich auch etwas befremdlich. Aber das wäre ja ein Thema, welches man ansprechen und klären könnte.
 

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