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Doktorvater war komisch bei Austrittsgespräch

A

Acetylcholinesterase

Gast
Ich war ein Jahr als Doktorandin in einer Uniklinik und habe in dieser Zeit unter anderem die zwei größten Interventionsstudien unserer Abteilung als studienärztin betreut, monitorings und Audits mitgeführt, unserer Studienkoordinatorin sehr viel Arbeit abgenommen….

zudem war/ ist die Betreuung meiner Doktorarbeit mehr als bescheiden, ich musste mir sämtliche Laboranalysen selbst beibringen.

Die anderen Doktoranden (einheimische, bin hier in der Schweiz) haben kleine Themen für ihre Doktorarbeit gehabt und waren häufig Skifahren bzw nicht da.

Jetzt hatte ich heute mein Austrittsgespräcz und er hat mich gelobt, meinte dann aber auch etwas kryptisch, dass es ja für meine weitere Arbeit wichtig wäre auch außerhalb meiner Aufgaben Einsatz zu zeigen- das wäre insbesondere hier in der Schweiz wichtig.

Er hat mir (so habe ich es verstanden) quasi durch die Blume gesagt ich hätte Dienst nach Vorschrift gemacht oder wie sehr ihr das?


Ihn selbst habe ich während meiner Zeit fast nie gesehen bzw er hat von unserer Arbeit nichts mitbekommen. Ich habe überwiegend mit einem Kollegen zusammen gearbeitet der hier fest angestellt ist und dem ich ,,den A**** gerettet habe‘‘ um es mal so zu sagen (kann selbst nicht mal einen Medikamentenperfusor einstellen, arbeitet sehr chaotisch und unorganisiert hat aber über 50 Publikationen durch Zutun von unserm Chef)

dieser Kollege hat mich aber immer wieder gelobt und meine Arbeit sehr geschätzt, er selbst hat einen engen Draht zum Chef.

nun frage ich mich, ob ich das ganze beruhen lasse (allerdings fragen hier in CH alle zukünftigen Chefs nach Referenzen vom Vorgänger), meinen Chef nochmal anspreche wie er das genau gemeint hat oder den Kollegen anspreche, der den Chef besser und länger kennt als ich.

bin grad total fertig…
 

Binchy

Sehr aktives Mitglied
Das direkte Gespräch finde ich immer besser. Frag ihn freundlich, was er damit meint und dass Du Dir gerne seine Ratschläge anhörst.

Die Kollegen können auch nur mutmaßen, was genau er sagen wollte.
 
G

Gelöscht 116409

Gast
Er hat mir (so habe ich es verstanden) quasi durch die Blume gesagt ich hätte Dienst nach Vorschrift gemacht oder wie sehr ihr das?
Grundsätzlich kannst du das so verstehen.
Man sollte wenn einem eine Stelle wichtig ist allgemein, egal wo man arbeitet, immer schauen ob es noch was zu tun gibt wenn man fertig mit seinen Angelegenheiten ist.
Sowas ist bei Chefs verständlicherweise gern gesehen.
 
A

Acetylcholinesterase

Gast
Das Problem ist ja; dass ich mehr getan habe… er hat das aber nicht mitbekommen.
Jetzt hat mir der Kollege erzählt; dass er einem Chef der sich bei mir erkundigt hat, dass ich zu dem oberen Drittel bzw bestem Drittel seiner Doktoranden gehöre… sehr komisch
 

OfficerHome

Neues Mitglied
Das direkte Gespräch finde ich immer besser. Frag ihn freundlich, was er damit meint und dass Du Dir gerne seine Ratschläge anhörst.

Die Kollegen können auch nur mutmaßen, was genau er sagen wollte.
Direkt nachfragen am besten. Dann weißt du, ob es Dir weiterhilft bzw. was du von dem Feedback halten kannst.

Vielleicht hat er Tipps zu den empfohlenen Aktivitäten, Netzwerken etc.
 
G

Gelöscht 77808

Gast
Vielleicht ist das so ein Schwyzer, der meint, Deutsche müssen mehr leisten wenn sie in der Schweiz arbeiten?
Den Gedanken hatte ich gerade auch, obwohl so etwas nicht wirklich öffentlich geschrieben steht.
Ich vermute - und liege damit wohl nicht komplett daneben, dass es "Menschen in Nationen gibt", die sich anhand ihrer Nationalität für übergeordnet halten.
Dazu betrachte man aus Deutschland Polen, aus der Schweiz heraus halt Deutschland oder aus arabischen Erdölstaaten heraus Pakistan, vielleicht auch teils von Asien aus Europa.
Ich selber habe bei längerfristigen Aufenthalten hier im Bundesgebiet problemlos Anschluss an Norddeutsche gefunden, in Bayern aber nicht. Man sagte: " des ischt a Preiss - das ist ein Preusse".


Eine direkte Nachfrage würde vermutlich zu einer ausweichenden Antwort - aber zu keinem anderen Ergebnis führen, denn die Meinung des Vorgesetzten hat sich so lange gefestigt, bis er sie aussprechen konnte.
Vermutlich hat er - in seiner Position - es auch verstanden, seine Worte zu überdenken, um deren Interpretation der anderen Seite zu überlassen.
Da nun vermutlich ein Ortswechsel ansteht, würde bei dem neuen Anfang ohne die Last des Studiums bei gleicher Zeit und Leistungsbereitschaft für die Arbeitsstelle noch bessere Ergebnisse erzielt werden, was den Leuten natürlich bekannt ist, die denselben Weg beschritten haben.

Ich glaub ich wäre stolz auf mein Ergebnis - und würde das auch so rüber bringen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
G

Gelöscht 77808

Gast
Meine Vermutung ist dass es weniger um Leistung in der Klinik/Forschung geht, sondern der Hinweis auf Netzwerke, Seilschaften, Aktivitäten außerhalb des "Jobs".
Nachfragen.. alles andere sind Mutmaßungen und führt zu nichts.
Wäre das ähnlich einem gut gemeinten Hinweis, dass man künftig nicht als ghostwriter arbeiten sondern als Autor in Erscheinung treten sollte?
 

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