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Diskriminierung und Rassismus

G

Gast

Gast
Hallo,

ich schreibe hier, weil ich so langsam frustriert bin und echten Frust in mir aufbaue.
Ich muss seit Jahren mit Diskriminierung und Rassismus von Seiten meiner ausländischen, meist muslimisch-arabisch/türkisch stämmigen Arbeitskollegen leben.

Um zu verstehen was ich meine, erstmal eine kleine Geschichte:

Wir waren auf Arbeit (ein internationales deutsches Unternehmen) und saßen im Pausenraum um etwas zu essen. Bis auf einen russischen Arbeitskollegen,der ebenfalls ausgegrenzt und gemobbt wird bin ich der einzige deutschstämmige in der gesammten Abteilung.

Ich habe mich zu meinen Kollegen an den Tisch gesetzt, um dort mein Pausenbrot zu mir zu nehmen. Auf einmal wurde ich extrem angefeindet und wurde angemault mich woanders hoinzusetzen da man nicht mit jemandem an einem Tisch sitzen wolle der Schweinefleisch esse. Wohlgemerkt kam diese Anfeindung von ERWACHSENEN zwischen 30 und 55 Jahren.
Ich fühlte mich einfach nur verletzt und ausgegrenzt, angegriffen und verstoßen.
Der Witz ist, aus gesundheitlichen Gründen esse ich gar kein Schwein und ich hatte auch an diesem Tag Pute auf meinem Brot.
Ich versuchte das zu erklären, bekam aber nur Feindseeligkeit und Ausgrenzung zurück, so dass ich schließlich an einen anderen Tisch setzen musste.


Ein anderes Bsp:

Ständig wird über Deutschland und Deutsche abgelästert, in einem so unverschämten Tonfall dass man am liebsten an die Decke gehen möchte. Ich verstehe nicht warum diese Menschen so einen Hass auf unser Land haben, die haben ALLES!
Die verdienen sich dumm und dämlich, ein normaler Schichtarbeiter ohne Facharbeiterprüfung verdient mindestens 2400 Euro Netto in Stkl. 1 !!! Viele können kaum ihren Namen schreiben, geswchweigedenn anständiges deutsch sprechen und das obwohl sie schon 30 Jahre und mehr hier sind.

Ich verlange das mit der Sprache ja aber eigentlich auch gar nicht und denke dass es durchaus schwer sein kann in einem anderen Land neu anzufangen und ich verlange deshalb auch gar keine übertriebene Dankbarkeit von den Leuten, schließlich geben sie Deutschland ja auch was durch ihre Arbeit zurück, aber warum nur dieser abartige Hass? Und warum nicht von Einzelpersonen , sondern von allen meiner Kollegen? Mich macht das fertig!

Die sehen mich nicht als gleichwertigen Menschen, sondern als ungläubigen Heiden (wurde mir auch schon ins Gesicht gesagt) .

Es geht noch weiter:
Ständig muss ich mich mit Vorurteilen rumkämpfen. Z.B. hätten Deutsche Männer nichts drauf (mache seit Jahren Kampfsport und weiß dass dem nicht so ist), von den Frauen wird erzählt dass deutsche schlecht im Bett seien und kein Temperament hätten (meine Exfreundinnen kommen aus Spanien, Italien und Kuba und von denen hat sich keine auch nur im Ansatz darüber beschwert, eher im Gegenteil, die wahren total überrascht und meinten dass die Geschichten über die Südländer bzw ihre Landmänner wohl Ergebnisse von hoffnungsloser Übertreibung seien (will nicht prahlen, waren die Worte meiner Exfreundinnen).

Ich bin kurz davor zu explodieren!
In der Firma wird dann auch noch von Minderheitenschutz geredet und die Abteilungen werden so zusammengesetzt, dass zb Türken nicht mit Griechen arbeiten, da diese sich wohl nicht so gut verstehen würden? Hallo??? Gehts noch??? Wo sind wir denn? Warum bekommen solche Rassisten denn auch noch Privilegien? Und wo ist der Minderheitenschutz für einen deutschen wenn er in der Minderheit ist?

Ich bin absolut gegen Nazis und Rassisten und genau deshalb kann ich das Verhalten von meinen Kollegen in doppelter Hinsicht nicht akzeptieren!
Was kann ich nur tun, so kann es nicht weitergehen und der Vertrauensmann vom Betriebsrat hat gemeint ich solle die Füße stillhalten und deeskalieren, da es sonst nur Ärger für mich gäbe und schlecht für mich aussehe bei einem solch sensiblen Thema!

Sorry aber ich könnte kotzen, die Kündigung ist jedoch keine Option-sehe ich auch gar nicht ein wenn ich ehrlich bin!

Danke fürs zuhören bzw lesen!

Ich bin gefrustet!
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Hallo, Gast,

um Deinen feindseligen Kollegen entgegentreten zu können, kann ich Dir nur empfehlen, Dich mit dem Islam auseinanderzusetzen. Dann wirst Du verstehen, dass der Islam eine Religion ist, in der Abgrenzung, Ausgrenzung und Zweiklassendenken systemimmanent ist. Wenn das Christentum eine Religion ist, in der Verstehen wichtig ist, so ist der Islam eine Religion, in der blindes Gehorchen wichtig ist. Hinterfragen und Zweifel sind verboten.

Ferner spielen bei Euch in der Firma gruppendynamische Prozesse eine wichtige Rolle. Vermutlich wird es 1-2 „Rädelsführer“ geben. Ich würde direkt Interesse am Islam zeigen und mir erklären lassen, was am Islam so schön ist. Und dann würden mir viele Fragen einfallen, die mir einen Beitritt zum Islam unmöglich machen.
Beispiel: Wenn ich zum Islam übertrete, muß ich dann genauso hassen wie Du es tust?

Im Prinzip benötigt das Unternehmen, in dem Du arbeitest, einen mit dem Islam vertrauten Sozial- oder Unternehmensberater. Vielleicht regst beim Gespräch mit dem Betriebsrat an, dass das Unternehmen so einen Berater konsultiert. Stillschweigen und Wegducken werden das Betriebsklima nur weiter verschlechtern, garantiert.

Auch halte ich eine Anzeige wegen Rassismus und Diskriminierung für durchaus angemessen.

LG, Nordrheiner
 
G

Gast

Gast
Hallo,
Ich denke, es gibt mehrere Faktoren:
Insgesamt werden Muslime von vielen Seiten angefeindet, misstrauisch behandelt, unter Generalverdacht gestellt und wegen ihrer Bekleidung schlimm behandelt.
Das führt natürlich zu Frust.
Selbst, wenn das nicht diese Leute persönlich betreffen sollte, so bekommen sie das doch bei anderen mit und sind darum betroffen.
Bei euch im Betrieb wiederum sind sie in der Überzahl und gleichzeitig unter "Leidensgenossen", du bist in der Minderheit und einer von der Gesellschaft, die diese Leute minderwertig behandelt.
Es kann sein, dass sie es darum etwas an dir auslassen.
Leider wirft ihr Verhalten ein schlechtes Bild auf den Islam, was gewiss nicht ihre Absicht ist, es sei denn, sie haben mit dem Islam selbst nicht viel zu tun, leiden aber auf Grund ihrer Herkunft trotzdem unter den besagten Angelegenheiten.
Falls ihnen ihre Religion irgend etwas bedeutet, sollten sie - oder jemand von ihnen sich auf ein Gespräch mit dir einlassen. Du könntest ihnen sagen, dass ihr Verhalten ein schlechtes Bild auf den Islam wirft und dass du nichts gegen den Islam hast, aber es gut fändest, wenn sie dich zumindest in Frieden lassen würden, weil du schließlich nichts gegen sie hast.
Wenn sie gute Menschen sind und ihr Ärger noch kontrollierbar ist, sollten sie es einsehen und zumindest versuchen, dass sie es schaffen, dich in Frieden zu lassen.
 

Zebaothling

Sehr aktives Mitglied
Also mal ganz von vorne , wenn mir einer sagt ich dürfe mich nicht an einen Tisch mit ihm setzen, es aber ein Pasuenraum ist und nicht sein privater Bereich , dann kläre ich ihn darüber auf , dass dies ein für die Belegschaft der Firma bereitgestellter Tisch ist und ich dort sitzenbleibe.

Wenn mir jemand vermitteln möchte , dass er das nicht möchte, weil ich grade eine Haxe esse, so kläre ich ihn darüber auf, dass das nicht mein Problem ist und er sich gerne wegsetzen kann, das gilt dann im übrigen auch für seine Kollegen,die sich ebenfalls gerne wegsetzen dürfen.

Von daher erkenne ich Dein problem nicht, das haben doch die Anfeinder , nicht Du .

Das von Dir beschriebene Hilfsarbeitergehalt finde ich allerdings sehr hoch, mit Schichtzulage etc. von daher bedeutet das aber ja auch, dass Du entsprechend hoch verdienst, das wiederum finde ich gut für Dich, also kein Grund in die Luft zu gehen.

Die Tatsache, dass die Deutschen Männer im Bett als nicht so potent wie die Sündländer gelten, ist für mich kein Grund mich aufzuregen , denn ich weiß ja um meine Potenz, Du sicherlich auch, das schilderst Du ja durch die Äußerungen Deiner Ex-Freundinnen, wo ist also Dein Problem?

Du beklagst , dass Deine ausländischen Kollegen nicht in der Lage sind, fehlerfreie Texte in deutscher Sprache zu verfassen, viele Beiträge hier im Forum, sind ebenfalls nicht fehlerfrei verfasst, stört Dich das hier auch ?

Ich verstehe Dein Problem wirklich nicht , müssen denn Deine Arbeitskollegen für Dich, also in Deinem Namen, schriftlich korrespondieren und die fehlenden Kenntnisse der deutschen Rechtschreibung fallen auf Dich zurück?

Bist Du nicht in der Lage ihnen Hilfestellung zu leisten ? Schließlich kannst Du ja Deutsch in Wort und Schrift.

Von daher würde ich mich an Deiner Stelle, glaube ich, garnicht aufregen.

Es gibt glücklicherweise in Deutschland die Religionsfreiheit per Grundgesetz, das ist ein Grundpfeiler der Selbstbestimmung und Menschenwürde. Von daher darf jeder seine Religion selbst wählen. Du bist nicht verpflichtet Dich mit dem Islam auseinanderzusetzen, sondern kannst wie alle anderen auch, Deine Religion selbst wählen und leben.
Was ist daran falsch oder was regt Dich daran auf ?

Wenn jemand zu mir sagt er hält die Bibel für einen Mythos, so darf er das gerne tun, es ist sein Grundrecht, seine Meinung frei äußern zu dürfen.
Wenn ich aufgrund der Tatsache, das ich versuche die zehn Gebote Gottes zu halten, für ihn ein Heide bin, so darf er mich gere so sehen, das ist doch völlig irrelevant, es ist doch seine Meinung, die muß ich doch akzeptieren und auch ihm zugestehen, wenn er sich damit besser fühlt , bitteschön.

Von daher ich kann Deine Aufregung überhaupt nicht nachvollziehen, könntest Du bitte nochmal erklären, warum Du das Gefühl hast, in die Luft zu gehen ?

Also ich kenne auch einige Menschen, die sich selbst als Moslems bezeichnen, aber mit denen habe ich nicht ansatzweise irgendwelche Probleme , solange die ihre Arbeit richtig machen, ihre Steuern zahlen und ihr Leben leben.

Für die Vegetarierer gibt es bei den Betriebsfeiern vegetarisches Essen, für die Moslems eben Essen ohne Schweinefleisch, für die Veganer, Essen ohne tiereische Produkte , alles kein Problem.
 

_cloudy_

Urgestein
Hallo, Gast,

um Deinen feindseligen Kollegen entgegentreten zu können, kann ich Dir nur empfehlen, Dich mit dem Islam auseinanderzusetzen. Dann wirst Du verstehen, dass der Islam eine Religion ist, in der Abgrenzung, Ausgrenzung und Zweiklassendenken systemimmanent ist. Wenn das Christentum eine Religion ist, in der Verstehen wichtig ist, so ist der Islam eine Religion, in der blindes Gehorchen wichtig ist. Hinterfragen und Zweifel sind verboten.
Ständig deine Hetze gegen den Islam. Ein Haufen dummer blöder Kollegen sind NICHT der Islam!

Ich sage auch nicht, alle Christen sind Hetzer bloß weil du einer bist.
 

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