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Diesen Monat neuen Job angefangen und schon gibt es Schwierigkeiten

liner12

Aktives Mitglied
Ich habe meinen Job als Betreuungskraft in einem Altenheim angetreten. Es ist meine erste Stelle in dem Bereich. Ich habe keine Berufserfahrung, habe nur im Rahmen der Weiterbildung ein Praktikum von 2 Wochen gemacht.


Es ist wirklich eine Tätigkeit, die ich unbedingt ausüben möchte, da ich - nach meinem Empfinden - sehr gut mit älteren Menschen umgehen kann. Ich bin einfühlsam, geduldig und fürsorglich, aber auch sehr sensibel und ziemlich schüchtern.


Als ich die Zusage bekam, habe ich mich total gefreut! Doch leider bin ich nach nur ein paar Arbeitstagen sehr ernüchtert und habe Angst, dass mir schon bald gekündigt wird.


Mir wurde vor Arbeitsantritt eine gründliche Einarbeitung von einigen Wochen zugesagt, da bekannt war, dass ich unerfahren bin. Ich begleite also eine Betreuungskraft, die schon lange dort arbeitet und komme ganz gut mit ihr klar. Nur habe ich an meinem ersten Dienstwochenende schon zweimal einen Anpfiff von einer Mitarbeiterin vom sozialen Dienst bekommen.


Am Samstag begann mein Dienst um 14.30 Uhr und ich war schon eine Viertelstunde eher im Haus. Ich legte in dem Büro vom sozialen Dienst meine Sachen ab und begrüßte die Mitarbeiterin vom sozialen Dienst, die ich am Freitag noch nicht kennengelernt hatte. Da meine Mentorin ein paar Minuten vor Dienstbeginn noch nicht in Sicht war, beschloss ich, schon in den zuständigen Wohnbereich raufzugehen.

Wenige Minuten später kam die Mitarbeiterin vom sozialen Dienst in den Wohnbereich und machte mich in frechem Ton an, was ich da oben schon wolle. Ich habe doch eine Mentorin und auf die habe ich zu warten! Ich musste also wieder mit runtergehen.


Am Sonntag bin ich wieder negativ aufgefallen. Eine Pflegefachkraft fragte, ob ich einem dementen Bewohner das Essen anreichen könne. Mir war nicht bewusst, dass ich das nicht darf, weil man nicht darauf aufmerksam gemacht hatte und es in meinem Praktikum sogar von mir erwartet hatte!

Als meine Mentorin vorbeiging, guckte sie etwas seltsam, sagte aber nichts. Später sah ich sie sehr lange zusammen mit der besagten Dame vom sozialen Dienst in einem Raum sitzen. Ich hatte gleich ein ungutes Gefühl, weil ich mir denken konnte, dass sie auch über mich sprachen.

Als ich Feierabend machte, sprach mich diese Mitarbeiterin an. Sie wollte wissen, ob ich den Weiterbildungsschein noch nicht lange habe, was ich bejahte. Dann meinte sie in sehr vorwurfsvollem Ton, dass es nicht gehe, dass ich Essen anreiche. Bei Bewohnern mit Schluckstörungen könnte das böse enden, was für mich ja auch verständlich war.


Am Montag hatte ich ein Gespräch mit der Leiterin vom sozialen Dienst, die mich eingestellt hatte. Sie sagte, sie würde mir den Tipp geben, mehr aus mir rauszugehen. Ich versprach, an mir zu arbeiten. Sie meinte, man würde jetzt sehen, was die nächsten beiden Wochen bringen.

Mir war bewusst, dass sie mir damit sagen wollte, dass dann schon eine Entscheidung FÜR oder GEGEN mich getroffen wird, obwohl meine Probezeit noch bis zum 31.07. dauert.


Heute fühlte ich mich von der Mitarbeiterin, von der ich am Wochenende den Anpfiff kassiert habe, sehr beobachtet. Egal, wo ich im Wohnbereich war, allein oder mit meiner Mentorin, kreuzte sie plötzlich auf. Sie grüßte mich nicht einmal, sondern fragte einmal nur, wie es klappe. Ich antwortete, dass es von Tag zu Tag besser würde.


Heute wurde mir auch mitgeteilt, dass ich in den kommenden Wochen auf keinen Fall selbständig dokumentieren dürfe. Ich müsse die Dokumentation vorschreiben und müsse das Geschriebene an besagte Mitarbeiterin vom sozialen Dienst zur Kontrolle weitergeben.


Ich fühle mich schlecht dabei, weil ich das Gefühl habe, dass man schon nach wenigen Tagen den Eindruck gewonnen hat, dass ich mich für den Job nicht eigne. Dabei hat man doch gewusst, dass ich noch keinerlei Berufserfahrung in der Altenhilfe habe. Trotzdem muss ich gleich zu Beginn schon locker auf die Bewohner zugehen, sie zu beschäftigen wissen. Ich aber muss die vielen fremden und zum Teil auch dementen Menschen erst einmal kennenlernen.


Meint ihr, ich habe da überhaupt noch eine Chance oder kann ich den ersten Eindruck von mir als stilles Mäuschen nicht mehr wettmachen, indem ich jetzt offener auf die Bewohner zugehe?
 
G

Gelöscht 85627

Gast
aber auch sehr sensibel
Damit hast Du es im Berufsleben schwer.
Du wirst üben müssen, nicht alles so an Dich heranzulassen.
Gar nicht so einfach!
Vielleicht ein Coaching?

Da meine Mentorin ein paar Minuten vor Dienstbeginn noch nicht in Sicht war, beschloss ich, schon in den zuständigen Wohnbereich raufzugehen.
Das kenne ich von mir selbst auch:
Statt zu fragen hast Du einfach eine Entscheidung getroffen und Dir dabei absolut gar nichts gedacht.
Ich tippe mal, auf die Idee zu fragen bist Du gar nicht gekommen.

Innehalten, Tempo rausnehmen, nicht selbst entscheiden, sondern fragen.

Witzigerweise kann man Dir daraus wieder einen Strick drehen...mangelnde Selbständigkeit und Entscheidungsfreude, Engagement...

Meine Erfahrung: haben sie sich auf Dich eingeschossen, vergiss es und bewirb Dich weg.

Wenige Minuten später kam die Mitarbeiterin vom sozialen Dienst in den Wohnbereich und machte mich in frechem Ton an, was ich da oben schon wolle. Ich habe doch eine Mentorin und auf die habe ich zu warten! Ich musste also wieder mit runtergehen.
Wie hast Du reagiert?
Du musst und Du solltest Dir so einen Ton nicht bieten lassen. Setze Grenzen, sonst wird das schlimmer.

Eine Pflegefachkraft fragte, ob ich einem dementen Bewohner das Essen anreichen könne.
Sollte die nicht wissen, was Du darfst und was nicht?

Mir war nicht bewusst, dass ich das nicht darf, weil man nicht darauf aufmerksam gemacht hatte und es in meinem Praktikum sogar von mir erwartet hatte!
Hast Du das gesagt?

Als ich Feierabend machte, sprach mich diese Mitarbeiterin an. Sie wollte wissen, ob ich den Weiterbildungsschein noch nicht lange habe, was ich bejahte. Dann meinte sie in sehr vorwurfsvollem Ton, dass es nicht gehe, dass ich Essen anreiche. Bei Bewohnern mit Schluckstörungen könnte das böse enden, was für mich ja auch verständlich war.
Sehr merkwürdig.
Das war dann aber nicht korrekt von Deiner Mentorin. Sie ging damir das unnötige Risiko ein, dass etwas schiefgehen könnte.
Das wirkt so...konstruiert.

Sie hätte doch eigentlich sofort reagieren müssen, eine andere Kraft mit dieser Aufgabe betreuen und Dich freundlich unter einem Vorwand dort wegholen müssen. Und Dir im Anschluss erklären, weshalb.

und ziemlich schüchtern.
Damit wirst Du schnell zum Opfer.
Im Berufsleben, gerade in Bereichen, in denen viel Stress auftreten kann, wirst Du lernen müssen Dich zu behaupten.

Gespräch mit der Leiterin vom sozialen Dienst, die mich eingestellt hatte. Sie sagte, sie würde mir den Tipp geben, mehr aus mir rauszugehen. Ich versprach, an mir zu arbeiten.
Viele, gerade ältere Menschen, finden eine etwas zurückhaltende, ruhige und freundliche Art sehr viel angenehmer als das oft burschikose, manchmal auch harte Auftreten, welches ihnen häufig begegnet.

Kommst Du mit dem Senioren gut klar? Sind sie überwiegend freundlich zu Dir? Bekommst Du nettes Feedback?

Pass auf, dass Du an Dir arbeitest, aber Dich nicht verbiegst.

Ich fühle mich schlecht dabei, weil ich das Gefühl habe, dass man schon nach wenigen Tagen den Eindruck gewonnen hat, dass ich mich für den Job nicht eigne.
Versuche zu differenzieren - ist es wirklich die Arbeit, die Dir nicht liegt, oder ist es nicht der Umgang mit Dir, der Ton, der Druck?

Dabei hat man doch gewusst, dass ich noch keinerlei Berufserfahrung in der Altenhilfe habe.
Eben. Dort wird aber wohl eine billige Arbeitskraft gebraucht, die sich zudem als Puffer für Launen eignet.

Trotzdem muss ich gleich zu Beginn schon locker auf die Bewohner zugehen, sie zu beschäftigen wissen. Ich aber muss die vielen fremden und zum Teil auch dementen Menschen erst einmal kennenlernen
Im Mittelpunkt des Geschehens stehen die Senioren. Selbstverstäbdlich musst Du auf sie zugehen und dabei freundlich, interessiert, aufmunternd...sein.

Hier geht es ja nicht um Deine Befindlichkeiten, sondern um die Senioren, und Du musst liefern.
 
G

Gelöscht 120235

Gast
Hallo,
was für ein eigenartiges Heim ist das denn? Da gibt es einen Patienten mit Schluckbeschwerden, der wird von einer nicht dazu ausgebildeten Person umsorgt und die Fachkräfte schauen zu?
An dieser Stelle liegt ein bisschen die Schuld auch bei Dir, denn Du hast den Anpfiff kassiert, ohne den Ball zurück zu spielen. Du hättest ihr sagen müssen, dass Du 1. zu dieser Tätigkeit von einer Fachkraft aufgefordert wurdest und 2. die betr. Dame es ja wohl gesehen hat und 3. die Hilfe bei der Nahrungsaufnahme durchaus im Rahmen einer Hilfstätigkeit liegt!
Die betr. Fachkraft hätte- zu Gunsten des Patienten- unverzüglich eingreifen müssen!!! Dies erst Stunden später zu tun, wo der Brei gegessen war, ist Mobbing- oder ein fachl. Fehlverhalten von ihr! Wie man das auch sehen will!. Die Personalführung stimmt dort absolut nicht und ich vermute, dass es zwischen den Fachkräften innere Konflikte gibt, die über Dich ausgetragen werden.
Da hilft wirklich nur: entweder weg von dort-
oder den Mund aufmachen und Fehlverhalten beim Namen nennen. Dann werden diese Damen sehr schnell ganz lieb und klein!
Du bist kein Aschenputtel und kein Bittsteller, sondern eine Pflegehilfe und ein selbstdenkender Mensch! Also gibt das anderen auch klar zu verstehen.
Gruß Odysseus
 

Melide

Mitglied
Ich möchte dir nur kurz schreiben, ich habe ebenfalls als Betreuungskraft in einem Seniorenheim gearbeitet und ich habe das 1 zu 1 genauso erlebt, wie du es oben schilderst.

Ebenfalls war ich Berufsanfänger, hatte die Weiterbildung gemacht und habe dann, so wie du, direkt eine Stelle gefunden - Also auch völlig ohne praktische Berufserfahrung.

Es war einfach die Hölle auf Erden. Wie du auch schreibst, rauer Ton, die Übergänge zwischen Betreuungskraft und Pflegekraft waren nicht klar abgesteckt durch die Heimleitung.

Irgendwie war man Mädchen für alles.

Zum Beispiel Essen anreichen, man wurde als Betreuungskraft permenant dazu gedrängt, obwohl es tatsächlich nicht erlaubt ist.

Lehne das in Zukunft wirklich ab und sage, es tut mir leid, ich bin aufgrund meiner Ausbildung nicht dazu befugt und fertig.

Bei mir war es so, das Heim hat mich nach ca. 1 Jahr gekündigt.

Auch ich würde ständig beobachtet, kritisiert und bevormundet.

Die Leitung hat oft ihre Lieblings-Betreuungskräfte, die alles dürfen und machen sozusagen ihr Ding und werden ständig in den Himmel gelobt.

Und so Leute wie wir, die können machen, was sie wollen, wir können es einfach keinem recht machen.

Und das, obwohl ich bei den Senioren sehr beliebt war und die meisten sogar traurig waren, als ich ihnen mitteilte, dass ich leider gekündigt wurde und bald nicht mehr für sie da sein kann.

Lange Rede, kurzer Sinn, ich würde mich an deiner Stelle in Ruhe nach einer anderen, freien Stelle umsehen.

Darf ich fragen, wie alt du bist?

Diese Stellen als Betreuungskraft gibt es ja nicht stationär im Heim, auch ambulant, da fährst du mit einem Auto von Patient zu Patient.

Das wäre doch eher was? Oder?

Keiner kann dich dann ständig beobachten, du hast immer nur einen Patient und nicht 100 zur selben Zeit zu betreuen. Und ich bin mir sicher, die Senioren mögen dich. Die wollen es nämlich oft nicht mehr hektisch und stressig, sondern ruhig und besonnen und so kommst du rüber :)
 
P

Plumicorn

Gast
Ich kann auch nur deine Schilderung bestätigen.

Ich habe die Weiterbildung damals auch gemacht und mir wurde mir auch gesagt: Kein Essen anreichen, Seniorenheime würden dies aber fordern und dann sollte man es zumindest bei Menschen mit Schluckbeschwerden ablehnen.
Ich habe in mehreren Seniorenheimen hospitiert bzw. Praktikum gemacht und es wurde immer verlangt, dass ich das Essen anreiche und es waren immer Bewohner mit Schluckbeschwerden.

Ich selbst wurde auch vom Pflegeperson beschimpft, beleidigt. Ich wurde nicht angeleitet, ich wurde alleinegelassen zum Beispiel auf einer Station mit 10 demenziell veränderten Menschen komplett ohne Pflegeperson. Musste einer Patienten mit mrsa keim Essen anreichen ohne Schutzkleidung, dass hat man mir verheimtlicht und erst am Ende des Praktikums gesagt.

Ich habe auch das Problem gehabt mit dem Aktiv zugehen. Klar, ich bin die Betreuerin aber.. ersten gibt es Menschen die eher ruhig sind und kein Pausenclown und zweitens wollen Senioren es eher ruhig haben. Du bist kein Aniameteur in nem Hotel für Kinder. Und ich habe die Erfahrung gemacht, dass man grundlegend als betreuungkaft in die bereiche kommt, von schwer betroffenen Fällen.. da ist nichts mehr mit PArty, Stimmung und lauter Musik. Häufig haben diese Bewohner auch Angst, weil sie orientierungslos sind und nichtmal die Pfleger erkennen, die sie seit Jahren betreuuen.

Ich habe die Erfahrung einfach gemacht, dass ich als betreuungskraft komplett unter die Räder komme.
In Teams komme, die persönliche Probleme haben, schlechte Personalführung, die dann auch auf meinem Rücken ausgetragen werden und ich mich in einer Grauzone befinde, weil der soziale Dienst und auch die Leitung der Resizdenzen wissen, dass man kein Essen anreichen darf aber es verlangen. Ich sollte sogar Pflegegriffe anwenden, Menschen, die mehrfach schwer gestürzt sind ins Bett heben oder aufheben etc.pp

Ich habe deswegen entschlossen, den Job nicht auszuführen, weil ich mich in einer Grauzone befinde. Ich mache mich nicht nur strafbar, sondern viel schlimmer: Privat haftbar wenn etwas passiert.

Was also empfehlen?
Entweder ein sehr hochwertiges Seniorenheim suchen, dass heißt ein "Luxusheim" wo es wirlkich dann darum geht, Feiern zu organisieren, Angebote auszuarbeiten, die Heimzeitung zu führen, mit den Senioren zu singen und zu backen oder einfach noch besser Ambulant zu gehen.
Da hast du keine Pflegepersonal, dass deren interne Probleme an dir auslässt, keine schlechte Personalführung und vor allem wirst Du nicht da den Pflegemangel bzw Mangel an Fachkräften auf deinem Rücken austragen müssen, sondern kannst gezielt sagen:
Die Leistung möchte ich und bis zu dem Pflegegrad ist es für mich akzeptabel.
Aber in Heimen, wo wirklich nur (böse gesagt) Standard gepflegt wird, habe ich immer die Erfahrung gemacht, dass man auf die Stationen mit den "Intensivfällen" kommt und so den Mangel an Fachpersonal ausfüllt.
Aber dafür ist man nicht ausgebildet.
Ich wurde ausgebildet in Hasuwirtschaft, Ernährung, Kochen und in Kreativangeboten, die dabei helfen, die kognitiven und motorischen Fähigkeiten zu erhalten und zustärken.

In allem Praktikas und Hospitationen wurde nichts davon verlangt oder gar fand das mal zur Anwendung statt, außer als ich mich in einem "Luxusheim" befanden habe. Da hat man stark darauf geachtet. Ansonsten wurde man als ungelenerte Pflegehelfer angestellt ohne Anleitung, Erklärung oder Einarbeitung.

Ich hab deswegen davon die Finger gelassen und kann auch dir nur davon raten. Eben weil Du dich, wenn etwas passiert, Du dich strafbar macht und vor allem privat haftbar.
 
G

Gelöscht 115192

Gast
Hi,
du musst aufpassen, dass du durch diese relativ alltäglichen Dinge dich nicht komplett verunsichern lässt! Ob dir etwas in frechem Ton gesagt wurde, kann ich nicht beurteilen. Du bist da neu. Du hast wenig Erfahrung. Versuche mit Kritik konstruktiv umzugehen.

Es war falsch, einfach in den Bereich zu gehen. Du hast eine Mentorin und im Moment musst du alles noch gemeinsam mit ihr machen. Also auch die Dokumentationen. Das hat nichts mit dir persönlich zu tun, die wollen, dass alles seine Richtigkeit hat.

Kritik solltest du annehmen. Du hast noch keine Berufserfahrung, ja. Aber du kannst trotzdem etwas selbstbewusster werden. Du möchtest doch da arbeiten und du willst den Job!

Du bist noch in der Probezeit, da wirst du natürlich beobachtet. Dir wurde gesagt, du solltest etwas aus dir rausgehen. Du solltest selbstbewusster auftreten, auch gegenüber den Kollegen.

Hattest du nicht geschrieben, dass du in deinem gesamten Berufsleben immer wieder aneckst? Was glaubst du, woran das liegt?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

liner12

Aktives Mitglied
Es ist leider nicht besser geworden.

Sie sagte mir, dass meine Leistungen "in meinem Rahmen" besser geworden seien, ich aber insgesamt zu langsam sei.
Auch gelinge es mir immer nur, meinen Fokus auf eine Tätigkeit zu richten. Andere Dinge, die ich nebenbei verrichten könne, verliere ich aus den Augen.
Beispiel: wenn ich dabei bin Küchenarbeiten zu erledigen, würde ich teilweise die Bedürfnisse der alten Menschen etwas zurückstellen. Dabei müsse das parallel laufen.
Leider bin ich aber (noch) damit überfordert.
Desweiteren kritisierte sie, sie habe den Eindruck, dass ich mich teilweise vor den Betreuungsangeboten drücke. Ich sei immer noch zu zurückgezogen und müsse offener auf die Leute zugehen.
Auch das ist schwierig für mich.
Anfangs war es z.B. auch jeden Morgen meine Aufgabe, aus der Zeitung vorzulesen. Es hieß dann jedes Mal, ich müsse mich deutlicher artikulieren. Ich bemühte mich daraufhin lauter zu sprechen, doch seit kurzer Zeit lässt man mich gar nicht mehr vorlesen.
Außerdem habe ich ihrer Ansicht nach immer noch keinen zufriedenstellenden Zugang zu den demenzkranken Menschen.

Meiner Ansicht nach geht die Teamleiterin ganz selbstverständlich von Voraussetzungen aus, die ich nicht mitgebracht habe, da ich ja vor Antritt der Tätigkeit keine Schulung erhalten habe.

Mitte November findet ein weiteres Gespräch mit der Teamleiterin und auch der Mitarbeiterin vom Sozialen Dienst statt. Es wird dann eine Beurteilung über mich geschrieben, die an die Gesellschaft geht, der das Altenheim angeschlossen ist und mit der ich den Arbeitsvertrag geschlossen habe.
Jetzt ist natürlich meine Angst, dass die Beurteilung negativ ausfallen wird!


Oder die Kollegen machen mir zum Vowurf, dass ich nicht zeiteffektiv genug arbeite.
So bekam ich die Aufgabe, Plastikkörbchen für die Spinde der Bewohner/Gäste zu spülen, was ich dann auch per Hand tat.
Gleich machte sich eine Kollegin lustig darüber, warum ich sie nicht in die Spülmaschine gestellt habe. Ich müsse lernen effektiver zu arbeiten.
 
A

Aljona

Gast
Ich arbeite selbst als Betreuungskraft, habe auch nach über 2,5 Jahren immer noch Probleme in dem Job, aber manches an deinen Schilderungen finde ich seltsam.

Du hast gerade einen Job in einem Altenheim angetreten, also jetzt im Oktober erst?
In der kurzen Zeit gibt es schon so viele Kritikpunkte an deinen Leistungen und deiner Person?

Auch scheint dort einiges schiefzulaufen!
Wenn du mit Küchenarbeiten beschäftigt bist, stelltst du die Bedürfnisse der Bewohner zurück?
Küchenarbeiten sind Aufgabe von Präsenzkräften, aber nicht von Betreuungskräften!
Ich helfe lediglich manchmal dabei, das Essen zu verteilen, welches mir die Präsenzmitarbeiterin auf die Teller tut. Ich helfe auch schon mal, nach dem Essen die Tische abzuräumen, das war es aber schon.

Auch kann etwas Anderes bei dir nicht stimmen.
Du hast erst vor kurzem den Job angetreten und deine Probezeit geht bis zum 31.07.?!
Eine Probezeit von 10 Monaten gibt es überhaupt nicht.

Du schreibst, "Sie sagte mir, dass meine Leistungen "in meinem Rahmen" besser geworden seien, ich aber insgesamt zu langsam sei".
Wer ist "Sie"? Ist es die Sozialdienstmitarbeiterin oder die Heimleitung?

Insgesamt kommst du ziemlich verpeilt rüber und kennst anscheinend deine Aufgaben nicht.
 

liner12

Aktives Mitglied
Ich arbeite selbst als Betreuungskraft, habe auch nach über 2,5 Jahren immer noch Probleme in dem Job, aber manches an deinen Schilderungen finde ich seltsam.

Du hast gerade einen Job in einem Altenheim angetreten, also jetzt im Oktober erst?
In der kurzen Zeit gibt es schon so viele Kritikpunkte an deinen Leistungen und deiner Person?

Auch scheint dort einiges schiefzulaufen!
Wenn du mit Küchenarbeiten beschäftigt bist, stelltst du die Bedürfnisse der Bewohner zurück?
Küchenarbeiten sind Aufgabe von Präsenzkräften, aber nicht von Betreuungskräften!
Ich helfe lediglich manchmal dabei, das Essen zu verteilen, welches mir die Präsenzmitarbeiterin auf die Teller tut. Ich helfe auch schon mal, nach dem Essen die Tische abzuräumen, das war es aber schon.

Auch kann etwas Anderes bei dir nicht stimmen.
Du hast erst vor kurzem den Job angetreten und deine Probezeit geht bis zum 31.07.?!
Eine Probezeit von 10 Monaten gibt es überhaupt nicht.

Du schreibst, "Sie sagte mir, dass meine Leistungen "in meinem Rahmen" besser geworden seien, ich aber insgesamt zu langsam sei".
Wer ist "Sie"? Ist es die Sozialdienstmitarbeiterin oder die Heimleitung?

Insgesamt kommst du ziemlich verpeilt rüber und kennst anscheinend deine Aufgaben nicht.
Nein den Job habe ich seit August. Ich habe es nur etwas ungeschickt formuliert.
 

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