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Diese Schwere in meinem Herzen...

  • Starter*in Starter*in Ladythumpergirl
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L

Ladythumpergirl

Gast
...lässt mich einfach nicht los.

Schon seit langer Zeit bin ich von einer Konfusität geplagt, die ich mir einfach nicht erklären kann. Einen Blick auf dem Kalender sagt mir, dass nun schon ganze 4 Monate zu meiner letzten Beziehung vergangen sind und ich auch schon gut davon loslassen konnte, zumal ein guter Freund von mir mich sogar besucht und ich mich endlich mal so richtig ausschütten kann, trotzdem bin ich total durcheinander.

Einerseits hab ich mich neu verliebt und bin auch glücklich darüber, auch wenn die Sehnsucht nach der Person sehr groß ist. Zum anderen bin ich immer noch ganz fest in der Selbstfindungsphase. Ich sehe wie sich alles entwickelt. In meinem Leben geht es aufwärts, doch jetzt wo es auf Neujahr zugeht plagen mich so viele Zweifel und Ängste. Ich weiß nicht wohin mit all den Gefühlen. Es ist so niederdrückend... ich kanns nicht erklären. Egal wie sehr ich lache... ich spür diese Schwere im Herzen, die mich tagein-tagaus begleitet.

Wenn ich bloß wüsste warum? dann würde es mir sicher viel besser gehen.

Doch auch die Schlaflosigkeit nimmt stetig zu und egal wie sehr ich mich im Bett drehe und wende... es geht einfach nicht. Mein Kopf rattert 24 Stunden am Tag und ich schaffs nicht mal mehr meine Meditation am Abend zu machen, da mein Kopf voller Planungen steht - hin- und hergerissen zwischen dem was war, was ist und was noch wird.

Das ist ein ernst gemeinter Hilferuf.

Wisst ihr wie ich mit all dem umgehen kann? Ist das bloß zeitweise und geht das auch mal vorbei? Es erschüttert mich einfach, dass ich plötzlich wieder so einen starken Tiefgang habe, obwohl doch fast alles um mich herum in Ordnung ist.

Bitte... ich wünsch mir nur diese eine Antwort auf meine Frage. Auch wenn ich nicht mal fähig bin zu weinen, weine ich innerlich.

Mit verzweifelten Grüßen
Alexandra
 
Huhu Alexandra,

ich kann dir wahrscheinlich nicht wirklich weiterhelfen.
Aber ich kenne dieses Gefühl. Das Herz fühlt sich an, als wäre es eingeklemmt und der Kopf ist so voll,
dass sich schon fast alles dreht.

Darf ich fragen, was du mit den ganzen Planungen meinst? Das betrifft sicher auch andere Sachen als die neue Liebe oder? Oder denkst du noch viel an die vergangene Beziehung?
Vielleicht hast du Angst, dass dein Glück wieder kaputt geht? Ich weiß ja nicht, wieso die letzte Beziehung gescheitert ist, noch, was du sonst so im Leben durchgemacht hast, aber ich habe jedenfalls bei mir das Gefühl,
dass ich große Angst habe mich zu freuen. Oft hatte das Gefühl, sobald ich ein bisschen "schwebe" und mich im Glück treiben lasse, kommt die Realität und verpasst mir eine Ohrfeige.

Dann hatte ich aber auch Phasen, wo ich im Brunnen sitze, obwohl alles in Ordnung ist- ich denke das ist es, was du beschreibst. Ich konnte mir das auch nie erklären. Warum mir ständig nach weinen war, wieso ich mich selbst nie aufmuntern konnte- geschweige denn wer anders. Obwohl ich keinen Grund dazu habe.
Wie geschrieben, das sind zum Glück nur Phasen. Mal sind sie länger, mal kürzer. Aber es wird jedenfalls besser.
Eine Ursache dafür habe ich leider auch noch nicht gefunden. Vielleicht das was ich oben geschrieben habe, dass man sich nicht recht traut, aus den Brunnen zu klettern- aus Angst direkt wieder runtergeschubst zu werden.
 
Du schreibst das was war, das was ist und das was noch kommt (Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft).
Man könnte auch sagen du macht dir viele Gedanken in Bezug auf deine Vergangenheit im jetzt, in der Gegenwart.
Ich weiß das, das was ich jetzt sage sehr abgedroschen klingen mag, aber du musst versuchen mit der Vergangenheit abzuschließen, das müssen wir alle.
Leider gelingt dies nicht jedem (auch mir nicht) oder zumindest nicht so schnell, leider hindert dich dieses Zurückblicken daran dich an den Dingen der Gegenwart zu erfreuen.
Und die Zukunft soweit planbar sollte dir keine allzugroßen Sorgen machen, denn erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.

Du schreibst es geht in deinem Leben aufwärts, dann lebe und genieße und wenn dir nach weinen zumute ist (auch innerlich, dann weine.
Wenn du aber glücklich werden möchtest dann blicke nach vorn, nicht zurück, aber blicke nicht zuweit in die Zukunft.
Die neue Liebe scheint dir gut zu tun, was mich sehr freut für dich.
Schlaflosigkeit kenne ich nur zu gut, sie ist mit Schuld an deinem Kopfkino, dagegen solltest du etwas unternehmen.
Du wirst sehen wenn du schlafen kannst denkst du positiver, dann kehrt auch die Freude zurück.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Leo,

Genau so geht es mir sehr oft. Natürlich ist es nicht immer so. Momentan gehts mir ganz gut, aber doch ist da dieses seltsame Drücken im Herzen (manchmal frag ich mich echt ob das nicht doch was Körperliches ist? Ich weiß es ja selber nicht genau).

Die Planungen beziehen sich auf vieles: Ich will mein Zimmer einrichten (Möbel kaufen, es ein wenig umgestalten und eigentlich hab ich schon alles im Kopf, doch leider Gottes bin ich so ungeduldig, dass ich immer total stur an diesen Gedanken festhalte und einfach viel zu konfus in der Sache bin), außerdem ist in einem halben Jahr wieder so ein Treffen (um genau zu sein ein Forum-Treff, wo ich mich in ihn verliebt habe) und auf das warte ich auch schon ganz ungeduldig. Na ja, und so hab ich vor mehr für mich zu tun (Laienschauspiel, Aerobic, Musikinstrumente lernen, und und und...) und bei all dem schwirrt mir natürlich heftig der Kopf, doch ich kanns nicht abstellen, weiß einfach nicht wie ich da zur Entspannung kommen soll, weil mich all das so aufregt.

Das auch. Die ständige Angst zu versagen, wieder so viele Krisen auf einmal zu haben... natürlich hängt ein Teil von mir noch an der letzten Beziehung, doch ich misse meinen Ex nicht mehr und will das einfach hinter mir lassen. Ich fühl mich so zerspalten. Ein Teil von mir sollte in der Gegenwart leben, doch bin ich zwischen Vergangenheit und Zukunft hin- und hergerissen. Das macht mir echt zu schaffen.

Das, die Schlaflosigkeit und diese Schwere in meinem Herzen, die manchmal auch auf meine Schädeldecke drückt und mir mit einem Male die Lust am Glück nimmt, obwohl ich doch glücklich sein sollte. Mir ist es jetzt schon so oft passiert, dass ich voll glücklich war und auch gelacht habe und dann - auf einen Schlag - war diese Stimme wie ein eingefroren und meine Laune schleppte sich schwer dahin. Dieses "Etwas" in meinem Herzen zieht mich ständig runter... wenn ich bloß wüsste was und wie ich es bereinigen könnte.

Die Metapher mit dem Brunnen ist gut. Genau so meinte ich es.

--------

Hallo Shorn,

Du hast Recht. Ich dräng der Zukunft entgegen, aber ein großer Teil hält noch an der Vergangenheit fest... wobei es nicht die Vergangenheit ist, die mich gequält hat, sondern eher eine positive Vergangenheit, aber das ist ja auch nicht gesund. Mein Problem ist die Konfusität, denn die lässt mir nicht zu das ich das hier und jetzt genieße.

Nur wie soll man weinen wenn man keine Tränen vergießen kann? Das fühlt sich immer an wie in einem Käfig und ich rüttel dran, aber es will nicht aufgehen. Ich will die Tränen ja zeigen, aber mein verdammter Kopf lässt das einfach nicht zu (ich weiß nicht mal warum, mittlerweile kann ich sehr gut damit umgehen Gefühle zu zeigen, wenn auch meist sehr kompliziert ud auf spezielle Weise).

Mhm... fragt sich bloß was gegen die Schlaflosigkeit hilft. Ich probiers eh schon mit allen Entspannungsmethoden, doch es ist zum Mäuse melken. Ich entspann mich meist erst wenn ich von all der Grübelei total erschöpft bin.
 
Im Prinzip geht es mir wie dir, ich plane eine wirklich große Trekkingtour und denke an fast nichts anderes mehr um ja nichts zu vergessen und so stürze ich mich in die Vorbereitungen, die sehr langwierig sind.

Da bei wäre es für uns beide besser sich an den kleinen Fortschritten zu erfreuen, zu sehen das es wenn auch langsam aber doch und immmerhin weitergeht.

Es ist vergleichbar mit deiner Zimmerumgestaltung, sie geht dir zu langsam weil du gedanklich schon am Ziel bist.
Du muust lernen deine Gedanken devidieren, zu koordinieren, dann kannst du dich auch freuen und besser schlafen.

Der Weg ist das Ziel, darin ist sehr viel Wahrheit, für uns beide.
 
Nur am Rande


Wolfgang Niedeggen Frontmann der Gruppe BAP schrieb einmal einen Song Alexsandra.
Die Idee kam ihm als er morgens im Park saß und eine junge Frau beobachtete die ständig Alexsandrarief.
Es war eines meiner Lieblingslieder wegen des Gitarrensolos darin.
 
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