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Die Vergangeheit

Ringo07

Mitglied
Meine Vergangenheit hat mich Angfang diesen Jahres eingeholt.Bin vor 16 Jahren an den verkehrten Partner geraten.Körperliche und sexuelle Gewalt waren an der Tagesordnung.Er brauchte keinen Grund,mich zu schlagen oder zu vergewaltigen.Ich hatte so viel Angst ,das er mir oder meiner Tochter die ich mit in die Beziehung brachte,das ich bei ihm geblieben bin.Dann wurde ich von ihm schwanger,spielte mit dem Gedanken das Kind nicht auszutragen,habe es aber doch getan,das sie ja nichts dafür konnte.In der Zeit der Schwangerschaft,war er lieb und nett wie nie zuvor.Dann der Schock,unser Kind ist krank.Sie kam mit einem tumor zur Welt,musste operiert werden und die Ärzte waren am überlegen ob sie ne Chemo braucht oder nicht.Brauchte sie zum glück nicht,und heute geht es ihr auch sehr gut.Sie gilt zwar noch nicht als geheilt,muss aber nicht mehr so oft ins Krankenhaus zur Überprüfung.Nachdem unsere Tochter dann zu Hause war,gingen die Mißhandlungen weiter,leider noch schlimmer wie davor.Ich habe dann noch ca 2 Jahre gebraucht mich endlich von ihm zu trennen.
Ein weiteres Jahr später nutzte er eine von mir unüberlegte Gelegenheit,mich wieder zu schlagen und zu versuchen mich erneut zu Vergewaltigen.Diesmal hatte ich endlich die Kraft und auch den Rückhalt um Ihn anzuzeigen.Den Prozess hat er geschickt fast 2Jahre verschleppt,in der Zwischenzeit geheiratet und noch ein Kind gezeugt.Dadurch hatte er eine günstige Sozialprognose und bekam ein halbes Jahr auf Bewährung.Danach hat er seine Ex-Frau vergewaltigt und ging insgesamt 5,5 Jahre in den Knast.In der zeit habe ich mit Drogen versucht alles zu verdrängen.Vor 4 Jahren kam ich dann endlich zur einsicht,das es so nicht weitergehen kann und habe zu Hause einen kalten entzug gemacht.Vor 2 Jahren kam dann dieser Brief vom Jugendamt,er sei aus der Haft entlassen,ob ich denn wüßte wo er wohnt und ob er arbeitet.Für mich brach in diesem Moment alles zusammen und ich bekam einen Nervenzusammenbruch.Habe dann eine trauma-Therapie gemacht,dafür gesorgt das er meine Adresse nicht raus bekommen kann,denn er hatte mir geschworen sich zu rächen und das hätte ich nicht überlebt.Nun ging es mir Dank der Therapie wieder besser,konnte wieder arbeiten gehen und mein Leben in vollen Zügen geniessen.Dann klingelte Anfang des Jahres mein telefon,die Kripo war dran und fragte mich ob ich einen gewissen Herrn X kenne.Gegen ihn wurde in einem Tötungsdelikt ermittelt und ob zu einer Aussage bereit währe.Nach einigen Tagen habe ich mich dazu bereit erklärt und meine Aussage erst vor der Kripo und dann auch vor Gericht gemacht.Seit dem tag,bin ich wieder total durcheinander und muss mit Angstzuständen und suchtdruck kämpfen.Meine Therapeutin möchte meine Medikation hoch setzen,mein Partner will das ich erneut in die Klinik gehe und ich möchte beides nicht.Meine bzw. unsere Tochter muss jetzt damit klar kommen das ihr Erzeuger einen Menschen getötet hat und ich weiß ehrlich gesagt nicht weiter im Moment.Meine Partnerschaft ist mir auch zuviel im Moment,ich würde am liebsten alles stehen und liegen lassen und irgenwo hinfahren und alleine sein.
Ich kann kaum einen klaren Gedanken fassen und möchte nur noch abschalten.Würde gerne eure Meinung dazu hören

Ringo07
 
F

Forgetten

Gast
Ringo07, das ist sehr heftig und traurig, was du hast durchmachen müssen.

Aber es sollte dir Kraft und Mut geben, dass du es schon einmal geschafft hast, diesem Sumpf zu entkommen und es dir danach auch besser ging. Du schreibst ja selbst, du hättest dein Leben in der Zeit danach genossen.

Tja, was kann mir dir raten?

Ich an deiner Stelle wurde der Empfehung der Therapeutin folgen und zunächst die Medikation erhöhen und auch wieder in eine Klinik gehen. Warum möchtest du beides nicht?

Wie alt ist deine Tochter? Weiß sie bereits, dass gegen ihren Erzeuger in einem Tötungsdelikt ermittelt wird? Ggf. - je nachdem, wie alt sie ist, würde ich das noch gar nicht mit ihr besprechen ...

LG
Forgetten
 

Ringo07

Mitglied
Hallo Forgetten,
wenn ich wieder in die Klinik gehe,müßte ich meine Arbeit die mir sehr viel bedeutet aufgeben,das möchte ich nicht.Die Medikation müchte ich nicht wiedr hoch setzen,da ich dann immer so abwesend bin und meine Kinder darunter leiden.Ich kann meine Kinder nun mal nicht mit in die Klinik nehmen,da sie zur Schule,bzw in der Ausbikdung sind.Ich war schon mal 12 Wochen in der Klinik und mußte mein Leben danach wieder neu Aufbauen,das kostet sehr viel Kraft,Kraft die ich im Moment nicht habe.
Meine Tochter ist 13 Jhre alt und hat natürlich durch die Medien Wind von der ganzen Geschichte bekommen,so das ich mit ihr reden mußte.Sie kannte ihren Erzeuger von Fotos,und hat ihn auch gleich wieder erkannt.Sie sagt zwar das sie gut damit klar kommt,aber ich glaube es ihr nicht so wirklich.Meine jetzige Partnerschaft steht auch auf der Kippe,ich kann mich im Moment nicht auf ihn einlassen und bin auch sehr zurückweisend,ich weiß es kann aber nicht anders reagieren.Denke mal das ich mir mit meinen Mädels alleine eine Wohnung nehmen werde und sehen wie es sich entwickelt.Ich bin total verwirrt und kann im Bezug auf mein Leben keine klaren Gedanken und pläne machen.Es fühlt sich so an als wenn sich alle gegen mich zusammen getan haben.:confused::confused:
Also dann bis zum nächsten mal
Ringo
 

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