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Die Stimme *VORSICHT der Thread kann triggern*

jaune

Mitglied
AW: Die Stimme

danke :)

uff. schön. ich bin also verrückt :D okay. warscheinlich. dann sollte ich mir doch mal den wikipedia eintrag reinziehen.

ja, das mit den albträumen kenne ich auch. ich habe immer geträumt, dass ich zerquetscht werde, im sand begraben und so weiter. und Mr. Selbsthass sagt mir immer, dass ich mein leben auch bezahlen muss. dass ich das leid aller menschen auf mich nehmen muss.
 
B

Baileys

Gast
AW: Die Stimme

Hi Jaune,

ich bin kein Psychiater (so wenig wie die meisten hier), dennoch sind das ziemlich starke Anzeichen für Schizophrenie. Aber bitte gerate nicht in Panik, dir kann echt geholfen werden.

Auf Kirche bzw. Religion würde ich dabei nicht hoffen, auch wenn sie manchem vllt schon "geholfen" hat (man sagt ja nicht umsonst, "Religion ist Opium fürs Volk" - sprich du wirst damit vermutlich eher still gelegt). Ich will hier keine Grundsatzdiskussion über Religion führen, finde es aber ausgesprochen verantwortungslos, jemanden der professionelle psychiatrische und psychologische Hilfe braucht, auf eine Religion zu verweisen.

Zu deinem Problem kann ich wenig sagen, da ich damit keine Erfahrungen habe. Womit ich aber Erfahrungen habe sind furchtbare Alpträume, die auch wie eine Art Rache kamen. Insbesondere gab es solche, in denen "Ungeheuer" mir sagten, dass ich mein Leben noch nicht bezahlt hätte und es mir deshalb nicht gehören würde. Daher kommen mir deine Erlebnisse sehr bekannt vor.

Diese Alpträume habe ich nicht mehr, besser gesagt, ich habe gar keine Alpträume mehr, dafür ordentlich Therapieerfahrung :)

Der Punkt, und das wird deine therapeutische Arbeit sein, ist der, dass du erkennst, dass diese Monster, Stimmen, was weiß ich, dass dies deine eigenen Zweifel, deine Gefühle sind, dass du sie ernst nimmst, aber nicht im Sinne von ihnen folgen, sondern dass du die Zweifel oder den Hass und so verstehst, woher sie kommen und letztlich kreative Lösungen findest, wie sie auch wieder gehen.

Was mir geholfen hat waren dabei Zeichnungen der Situation (die ich weggeworfen habe), Zeichnungen der Wunschsituation (die habe ich behalten), als ich mich kräftig genug fühlte, sozusagen offline-Diskussionen (kräftig deshalb, weil ich unbedingt die Diskussion gewinnen wollte), Licht, der Gedankenmülleimer, Gespräche mit anderen, die Therapien sowieso und so komisch es vllt klingt sogar blöde Therapeuten (also im Nachhinein)...

ich wünsche dir viel Kraft, du schaffst das :)

marut
Hallo marut,

wenn hier schon alle gesagt haben , das eine Therapie sinnvoll ist,
kann eine Religion dennoch helfen.Und eine Unterstützung sein für jemanden.
Ich habe hier nicht auf eine Therapie durch die Religion verwiesen,sondern wollte eher ausdrücken das es eine Zusätzliche Stütze sein kann.Die vielleicht da zuhört wo man dem Therapeuten das noch nicht erzählen mag.Und da finde ich nichts schlimmes dran.
Es gibt soviele Religionen und meist findet man auch was passendes.
Und Religionen müssen einen auch nicht lahmlegen.
 

Tyra

Sehr aktives Mitglied
AW: Die Stimme

Hallo Leute!

also, ich muss vorweg eins sagen. Bitte stempelt michnicht gleich als verrückt ab!!! Ich bin mir sicher, dassich das höre und dass ich das sehe, da bin ich mir auch ziemlichsicher. Das klingt verrückt und wirr aber es ist so. Bitte, seitbesser als mein Umfeld...

Ich höre mein Leben lang schon eine andere Stimme. Sie ist tieferals meine normale Denkstimme. Ich nenne diese tiefe stimme einfachmal Mr. Selbsthass. Mr. Selbsthass hat diesen namen nicht umsonst. Erhasst mich. Er sagt mir, wie schlimm ich bin. Dass ich das lebennicht verdiene. Er schreit mich an. 24 Stunden am tag. immer. Ersagt, ich muss mein leben bezahlen. dass ich alles schlechte der weltverdiene. weil ich egoistisch bin. er sagt, ich muss mich selbstbestrafen. mit schmerzen.

das tue ich. seit ich klein bin, schlage ich mich selbst. es gibtkeinen tag, wo ich mal keinen blauen fleck habe. aber das reicht Mr.Selbsthass nicht mehr. Er will blut sehen. Ich habe angefangen, michzu ritzen. Ich lecke das blut. Dass auch Mr. Selbsthass das spürt.Und er gibt ruhe. so lange es blutet und brennt, kann ich klardenken. und ich liebe es, klar zu denken.

ich habe diese stimme so lange ich mich erinnern kann. also seitich 2 bin. 13 jahre. 13 jahre innerlicher kampf.

Ich diskutiere mit ihm. ich widerspreche ihm. sage ihm, dass dasnicht stimmt. dass ich doch gar nicht so böse sein kann. aber inletzter zeit ist mein winziges selbstvertrauen noch kleiner. es istpraktisch nicht mehr da. ich fange an, ihm zu glauben. und suizidscheint mir der einzigste weg daraus.

bis jetzt habe ich nur seine stimme gehört.

es ist genau 2 wochen her. ich war beim arzt. ich der arzt hatmeine wunden bemerkt. ich habe gesagt, dass eine stimme mir dasbefiehlt. ich wurde zum psychiater geschickt. dort habe ich dasgleiche gesagt.

Die Rache kam. wie erwartet. Er wurde gestalt. Mr. Selbsthass istgroß, muskelbebackt und seine haut ist papierweiß (kein menschenweiß). Es muss Mr. Selbsthass sein, denn er spricht mit der selbenstimme.
Er kommt in der Nacht. Steht vor meinem Bett. Sieht mir zu. Je nach dem, wie ich mich am Tag verletzt habe, ist seine stimmung. Meistens schlägt er mich. Aber seit ich der Therapeutin von der Stimme erzählt habe (Also seit Freitag) macht er mehr. Er liegt zu mir ins Bett. Streichelt mich. Küsst mich. Und mehr. Und gestern habe ich mich eben nicht verletzt. gar nichts. Er kam. gegen 7. er hatte ein messer dabei. ich habe es gespürt. auf meiner haut. Ich hatte panik. er hat geschrien. war außer sich. Er wollte mich töten. Ich bekam keine luft mehr. hatte einen kollaps.
Dank zwei wundervollen menschen bin ich runter zu meinen eltern. Verstört und vor angst zitternd. sie waren besorgt. wollten wissen was los ist. aber wie soll man seinen eltern erklären, dass man wahnvorstellungen hat?!
er hat mir nichts getan. er war zwar im zimmer. aber weg von mir. dann bin ich ins bett gegangen. ich habe mir eingeredet, dass er nicht existiert. Er tat mir nichts. stand nur vor meinem bett. sah mich an. Ich schlief ein.
Als ich mitten in der nacht aufwachte, war er immer noch da. er drängte sich mir auf. wollte zu mir. ich hatte angst. er gab mir bedingungen. die ich machen musste. sonst würde er mich töten. durch meine eigene hand. er würde mich zum selbstmord zwingen. wenn ich diese dinge nicht tat.
Ich hatte es satt. Ich schrie (ich schrie nicht wirklich, aber ich sprach in normaler lautstärke), dass er nicht existierte und verschwinden sollte. Ich nam mein Handy und meine kopfhörer, drehte die musik so laut auf, dass ich meine eigenen gedanken nicht hören konnte. Ich schlug. ich schlug um mich. ich schlug ihn zusammen. bis er endlich weg war.

aber die rache lies nicht lange auf sich warten. er ist in meinem kopf. quält mich. noch mehr als je zuvor. so sehr, dass die rasierklinge die einzigste lösung wäre.

Was kann ich nur machen?
Ich halte das nicht mehr aus!
Ist das Schizophrenie?
Geht es jemandem auch so?
Was habt ihr dagegen getan?

Danke fürs lesen...
Hallo,

das könnte in eine tiefere Persönlichkeitsspaltung Richtung Schizophrenie gehen wenn du nicht umgehend fachkundige psychologische Hilfe annimmst.

Und ggf eine zeitlang psychiatrische Mitbehandlung. Niemand stempelt dich ab außer du tust es selbst und bewirktst dadurch dass dich andere abstempeln.

Eine Schwester von mir litt vor einiger Zeit an einer Angstpsychose und war zeitweilig ver-rückt, das kommt halt vor. Wichtig ist dabei jedoch dass du direkt offen mit deinen Eltern und auch Ärzten darüber sprichst und z.B eine Klinikbehandlung nicht ablehnst sondern freiwillig befürwortest.

Du kannst sehr viel dafür tun dieser inneren Stimme nicht zu viel Raum zu geben. Indem du lernst zu reflektieren, Abstand zu bekommen und dir ein gutes Leben auf zu bauen.

Bei akuten Wahnvorstellungen direkt in Klinikbehandlung, Es ist ggf gut eine zeitlang ganz raus zu kommen um zur ruhe zu kommen und zu klären wo die Auslöser liegen, ggf sexuellen Missbrauch od.ä.

Viel Erfolg!
Tyra
 

Tyra

Sehr aktives Mitglied
AW: Die Stimme

danke :)

uff. schön. ich bin also verrückt :D okay. warscheinlich. dann sollte ich mir doch mal den wikipedia eintrag reinziehen.

ja, das mit den albträumen kenne ich auch. ich habe immer geträumt, dass ich zerquetscht werde, im sand begraben und so weiter. und Mr. Selbsthass sagt mir immer, dass ich mein leben auch bezahlen muss. dass ich das leid aller menschen auf mich nehmen muss.
zuerst solltest du dir zeitnah eine Klinikbehandlung und danach eine Kombitherapie (psychiatrisch-medikamentös + psychologische Hilfe) reinziehen.

es ist wichtig dass dein Gehirn nicht zu lange im Ungleichgewicht bleibt und schnell wieder auf Normallevel, sonst interpretiert es den ungünstigen ver-rückten Zustand als normal und du riskierst damit eine dauerhafte Erkrankung sprich Ver-rücktheit.

Bei guter Medikation die du erst einmal mit dem Psychiater rausfinden musst indem ihr das richtige Medikament und die richtige Dosis für dich findet (daher ständige Rücksprache mit einem Psychiater notwendig, am besten zunächst im Rahmen einer klinikbehandlung) kommst du auch recht schnell wieder runter und dein Leben normalisiert sich.

Sieh also zu fachkundige Hilfe zu kriegen..am besten heute noch. Deine Eltern können dich in eine Klinik fahren od.ä.

Viel Erfolg!
Tyra
 

Tyra

Sehr aktives Mitglied
AW: Die Stimme

Hallo marut,

wenn hier schon alle gesagt haben , das eine Therapie sinnvoll ist,
kann eine Religion dennoch helfen.Und eine Unterstützung sein für jemanden.
Ich habe hier nicht auf eine Therapie durch die Religion verwiesen,sondern wollte eher ausdrücken das es eine Zusätzliche Stütze sein kann.Die vielleicht da zuhört wo man dem Therapeuten das noch nicht erzählen mag.Und da finde ich nichts schlimmes dran.
Es gibt soviele Religionen und meist findet man auch was passendes.
Und Religionen müssen einen auch nicht lahmlegen.
Marx und auch andere sagten bereits dass Religion auch Gift sein kann. Ich halte Religion an sich für überflüssig. Was nicht heißt dass ein Glaube unwichtig wäre, ggf auch ein glaube an Gott. Es reicht an sich ein guter Glaube an das Leben selbst, sprich auch an sich selbst und zwar religionsfrei.

Mit kleinem Hinweis auf Richard Dawkins halten einige Religion sogar für eine Wahnvorstellung..so extrem würde ich nicht sein, allerdings besteht die Gefahr.
Wichtig für Menschen die zu Wahn neigen ist glaube ich eher schlichte Rationalität und Stärkung von Intellekt und Ratio.

Grad die christliche Religion hat ziemlichen Murks gebaut indem sie insbesondere Frauen mit der Geschichte von Eva mit der Erbsünde ein chronisch schlechtes Gewissen implantieren wollten. Und Schamgefühle und sowas alles was heute sehr viele dazu verleitet sehr schamhaft zu sein wenn sie mal aus der Rolle fallen und nicht der Norm entsprechen.
Dann noch die Duldsamkeit, wenn man geschlagen wird die andere Wange hinhalten, was auch nicht immer günstig ist. Insgesamt eine Religion die mehr Painbodyanhaftung generiert hat und Leid gebracht hat.

Im vorliegenden Fall läßt sich sowas wie ein Märtyrersyndrom, Jesussyndrom erkennen indem jemand alles Leid der Welt auf sich nehmen will.

So was geht zu weit, denn es ist eher Sache jedes einzelnen sich selbst zu retten damit man damit die Welt rettet. Indem jeder genug Vernunft und Eigenverantwortung zeigt und sich selbst gut behandelt.

Es gibt natürlich auch Glaubensrichtungen die günstiger sind wie eine christliche Relgion, z.B der Buddismus...und so sind z.b Übungen aus der buddhistischen Tradition wie Tai Chi oder Meditationen recht hilfreich als Zusatztherapie, wenn jemand starken Hass auf seinen Körper hat.

Bei akutem Wahn und akuter Selbstgefährdung und/oder Fremdgefährdung hilft jedoch zunächst nur fachärztliche Hilfe und im vorliegenden Fall wäre Klinikbehandlung. Eine ausführliche Diagnostik und weiterführende Behandlung sind sehr wichtig.

Ich empfehle z.B so etwas wie eine ganzheitlich orientierte Klinik, Gemeinschaftskrankenhaus in Herdecke zum Beispiel oder Ähnliches.

Tyra
 

jaune

Mitglied
AW: Die Stimme

Also. Jetzt gleich in eine Psychiatrie? Sofort?
aber. ich hab am dienstag doch einen termin bei einer psychiaterin...
reicht das nicht mehr?

Tyra: danke :)

PS. Religion ist mir eigentlich gerade im moment egal.
 
B

Baileys

Gast
AW: Die Stimme

Hallo Jaune,

es war nur ein Denkanstoß , Du selber entscheidest für Dich was für Dich gut ist
und was Dir gut tut.Ich wünsche Dir das es Dir bald wieder besser geht.
 
M

Madiga

Gast
AW: Die Stimme

Also. Jetzt gleich in eine Psychiatrie? Sofort?
aber. ich hab am dienstag doch einen termin bei einer psychiaterin...
reicht das nicht mehr?

Tyra: danke :)

PS. Religion ist mir eigentlich gerade im moment egal.
Hi,
ich denke, du solltest Dienstag mit der Psychiaterin über den Gedanken, in eine Klinik zu gehen, reden. Ich glaube nicht, dass sie das für eine schlechte Idee hält, da bei dir eine akute Selbstgefährung besteht. Ehrlich gesagt, wundere ich mich, dass sie es selbst noch nicht veranlasst hat, dich einzuweisen.
Ich bin sonst nicht der Typ, der anderen rät, in eine Psychiatrie zu gehen, aber wenn du schon schreibst, dass du Suizid als einzigen Ausweg siehst, und darüber nachdenkst, dann schließe ich mich denen an, die das ebenfalls befürworten.


Ich wünsche dir viel Kraft und alles Gute :blume:
Madiga
 

jaune

Mitglied
AW: Die Stimme

naja. am Freitag war ich bei einer Therapeutin.
Das war das "Vorstellungsgespräch"
eigentlich hätte ich ja mit der psychiaterin sprechen sollen.
jedenfalls hab ich das mit der Stimme erzählt.
Dann gab sie mir den Termin am Dienstag. Die Psychiaterin wird auch kommen.

Ich habe angst vor der psychiatrie. Nicht um mich, aber wegen meinen eltern. sie sind schwach. es würde sie fertig machen, wenn ihre tochter in der psychiatrie ist.

was soll ich nur machen?
ihre ehe steht eh schon auf der kippe...
 

Tuesday

Aktives Mitglied
AW: Die Stimme

Also. Jetzt gleich in eine Psychiatrie? Sofort?
aber. ich hab am dienstag doch einen termin bei einer psychiaterin...
reicht das nicht mehr?
Hallo,

mal immer mit der Ruhe. Du wirst nun schon so lange von dieser Stimme verfolgt, dass es auf zwei Tage nicht ankommt. Lass dir da keine Ängste einreden.

Ich sehe das mit der Schizophrenie ein wenig anders. Da geht es um mehr als ein Gehirn, das chemisch im Ungleichgewicht ist. Da geht es um tiefe Ängste und wie du sagst einen Selbsthass, der sich gebildet und manifestiert hat.

Entsprechend ist der Hinweis von Baileys gar nicht so falsch.

Was deinen Besuch beim Psychiater betrifft, so kannst du dort offen reden. Das ist nicht das erste Mal, dass er eine solche Geschichte hört. Ich nehme mal an, er wird dir etwas verschreiben; wahrscheinlich ein Neuroeleptikum.

Ich hatte vor etlichen Jahren psychotische Episoden. Ich kenne das, was du erlebst. Wie es ist, so bedrängt zu werden. Es war so beängstigend.

Glücklicherweise habe ich eine Psychiaterin aufgesucht. Ich habe dann Medikamente bekommen und nach realtiv kurzer Zeit war ich wieder klar. Manchmal fühlt man sich durch die Tabletten gedämpft. Wenn es dir so geht, kannst du mit deinem Arzt sprechen, die Dosis ändern oder aber ein anderes Medikament ausprobieren. Gib also nicht gleich auf. Wichtig ist jedenfalls, dass diese Stimme zur Ruhe kommt und dein Leben deutlich ruhiger wird.

Du solltest es aber nicht bei den Medikamenten belassen. Baileys hat schon darauf hingewiesen, du wirst etwas finden müssen, was du diesem Selbsthass entgegen setzen kannst. Zwar wird hoffentlich die Stimme verschwinden, aber die Gefühle, die dem ganzen Spuk zugrunde liegen, werden nicht verschwinden.

Mir hat die Entdeckung der Engel geholfen. Ich fühle mich heute beschützt und geliebt. Egal, ob es die Engel nun gibt oder ob ich die Selbstliebe in mir gefunden habe, da ist konkret etwas da, was ich der Angst und dem Hass in mir entgegensetzen kann. Ich hatte sehr oft in den letzten Jahren in der Nacht das Gefühl, dass etwas in meinem Zimmer ist, eine dunkle Energie, etwas Böses. Mir hat es dann geholfen, wenn ich mir vorgestellt habe, wie Engel um mein Bett herum stehen, mich mit Licht umgeben und wie dieses Licht stärker ist als alle Dunkelheit und dass ich eben beschützt werde. Mir hat auch die Beschäftigung mit dem Schamanismus viel geholfen, weil ich für mich eine Antwort gefunden habe, was das für Wesen sind, die uns da verfolgen.

Da wirst du deinen eigenen Weg finden müssen. Eine Psychotherapie kann dir helfen, auch die Beschäftigung mit allem, was mit Liebe zu tun hat. Ich meine dabei die spirituelle Liebe. Das was uns umgibt. Die Buddhisten sind da ganz nahe dran. Das Neue Testament weist in die Richtung. Engel bringen sehr viel Liebe in diese Welt. Du wirst da deinen Schlüssel finden, um das Tor für dich zu öffnen und diese Liebe zu finden.

Nach meiner Erfahrung kann man diesen Wesen dann etwas entgegensetzen, wenn man ihnen mit Liebe begegnet. Es ist im Grunde die ungeliebte Seite in uns. Diese Dunkelheit gehört zu uns und der Spuk endet da, wo uns bewusst wird, dass dieses Wesen ein Teil von uns ist, der verletzt und ängstlich ist. Dann können wir ihm mit Liebe und Verständnis begegnen. Man muss dann keine Angst mehr vor ihm haben.

Mir hat immer geholfen, wie gesagt, wenn ich mich selbst in Licht eingehüllt habe. Luise Reddemann nennt das imaginäre Übungen. Das ist allerdings eine jahrtausendalte Technik. Genau das haben schon die Schamanen gemacht. Auf ihren Reisen in die Anderswelt haben sie sich und andere geheilt.

Dieses Wesen kommt aus dir. Es ist die Manifestion deiner Ängste. Du kannst ihn in seine Grenzen verweisen, wenn du eine positive Gegenwelt schaffst. Licht ist immer stärker als Dunkelheit und lässt solche Geistwesen verschwinden. (Geistwesen nicht im Sinne als Gespenst sondern als Wesen aus unserem Geist). Erschaffe dir eine kleine Insel in deinen Gedanken, gib dir viel Mühe dabei, denk über jedes Detail nach. Das kann dein Ort der Ruhe werden, wo dieses Wesen nicht hin darf. Du hast in dir die Kraft, ihn von dort zu verbannen. Vielleicht nicht gleich am Anfang, aber wenn du nicht aufgibst, wirst du es schaffen. Dann kannst du dich dorthin flüchten, bevor du dich verletzt.

Schamanen haben auch Krafttiere. In dir wohnt nicht nur dieses Wesen aus Hass, in dir lebt auch ein mächtiger Feuerdrache, den du in den Kampf gegen diesen Gegner schicken kannst. Es liegt an dir, mächtige Bilder zu erschaffen. Und du kannst das, sonst gäbe es nicht diese Stimme.

Vielleicht bist du ja auch eher ein nüchtener Mensch und dann baust du aus Sicherheitsglas eine Glocke um das Wesen, sodass es dich nicht mehr erreichen kann.

Es ist so viel möglich. Du musst nur immer daran denken, dieses Geistwesen kommt aus dir, also kannst du es auch zum Schweigen bringen. Du bist ihm nicht ausgeliefert, auch wenn es das gerne behauptet.

Letztendlich kannst du dieses Wesen auch einfach ignorieren, wenn du erst einmal akzeptiert hast, dass es nicht real ist. Davon erzählt der Film "Beautiful Mind". Sehr sehenswert, finde ich.

Wenn du Hilfe brauchst, kannst du mich gerne anschreiben.

Es gibt viele Menschen, die gegenüber Schizophrenie Vorurteile haben, die dich vielleicht als verrückt oder gefährlich ansehen. Aber diese Leute haben einfach keine Ahnung und sind auch nicht willens sich damit zu beschäftigen. Zugegeben, ein psychotischer Schub kann einen dazu bringen, gewalttätig zu werden. Ich habe auch mal jemanden in der Stadt angefallen und hatte im Grunde nur Glück, dass ein Freund dabei war, dem es gelungen ist, mich aufzuhalten. Die Chance zu so einem Übergriff ist aber sehr gering, wenn du in Bezhandlung bist und wenn du dich aktiv und vor allem angstfrei mit der Krankheit auseinandersetzt. Ich hatte seit vielen Jahren keinen Schub mehr und dir wird es auch bald besser gehen.


Tuesday
 

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