Davon können wir ausgehen; ich hoffe nur, dass es unter Berücksichtigung
der Notwendigkeiten und in angemessenem Umfang erfolgt.
Der Einsatz eines Trojaner dagegen ist dagegen schon fast eine Haus-
durchsuchung bei tausenden Menschen, die davon noch nicht einmal
etwas mitbekommen.
Deine gesamten Dokumente, Bilder und was weiß ich nicht alles auf der
Festplatte liegt könnten übertragen werden, um darin nach Verdächtigem
zu suchen. Natürlich nur präventiv und zur Gefahrenabwehr.
Das ist es eben, was mich so stört: dass man nicht weiß, was eigenmächtig gemacht wird und unter welchen Gesichtspunkten eine virtuelle Hausdurchsuchung gerechtfertigt ist.
Und wenn sowas stattfindet, dass man es nicht mitbekommt. Und "einfach so" theoretisch (und vermutlich in Zukunft schlimmstenfalls) immer wieder gemacht wird. Das hinterlässt einen faden Beigeschmack. Ich bin keine Verbrecherin, aber z. B. alleine dass die meine ganzen Kundenprojekte und Arbeitsdateien sehen könnten, meine privaten Fotos und Mails etc. DAS regt mich auf.
Allein der momentane Widerspruch in der Gesetzeslage ist ein riesen Problem. Und ich empfinde es ein wenig so, als würde man sich damit gerne ein Hintertürchen aufhalten wollen. :mad:
Und ich möchte nicht wissen, wie viel Kohle dafür draufgeht, dass man einfach mal so filzt. Vielleicht auch gerne ein paar mal mehr, als nötig. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass man damit das Terror-Problem besser angehen kann. Ich meine sorry, denken die wirklich ein "0815-Bürger" hat eine "Bombenplanung.doc" auf seinem Rechner gespeichert? Und wenn es dann in die ganz unguten Gefilde geht, die man eigentlich packen will, die wissen doch, wie man sich so organisiert, dass man auf den Rechnern nichts findet?
Es ist doch auch so, als sie Silk Road ranbekommen haben, haben sie alle gejubelt: dann ist aber schon die nächste Plattform aus dem Boden geschossen gekommen. Das Darknet ist nicht tot zu bekommen. Das ist uferlos.