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Die Leute wollen so gut wie nichts bezahlen (Nachhilfe, Therapie)

_cloudy_

Urgestein
Hallo Panthi.

Gibt es denn keine Möglichkeit, dein Lehrerstudium noch zu beenden?

Lehrer werden in den nächsten Jahren doch so sehr benötigt.


Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass du je vom Nachhilfejob leben kannst. Du arbeitest ja immer höchstens 2 Stunden am Stück, und wer weiß, wann die nächste Nachhilfestunde ansteht.

Wenn du krank wirst, in Urlaub fahren willst.. hast du null Einkommen.

Meine kleine Nichte bekommt jetzt auch Mathenachhilfe. 6.- die Stunde von einem pensionierten Lehrer, der sich noch ein wenig engagiert.

Auf jeden Fall brauchst du zusätzlich einen Job, wo sicher Geld reinkommt.


:)Panthi, ich wünsche dir auch so, dass du mal auf die Füße fällst.

Von daher kann ich dir nur raten, tu alles, um irgendwo in Festanstellung zu kommen die nächsten Jahre.
 
L

Leopardin

Gast
Ich danke für Eure Beiträge insgesamt. Anmerkung: ich kann auch ohne Diktieren schreiben und ja, das funktioniert noch nicht optimal, aber die Software ist bereits besser als früher. (ich mache das auch nur dann, wenn ich noch was Anderes zu tun habe).


Im Prinzip bin ich ja erst seit 2 Wochen dabei, sprich ich habe die Nachhilfe noch nie auf einem Level betrieben, dass ich davon leben konnte. Genau wie Cloudy sagt, ist es selbstredend, dass ich mir noch eine weitere Tätigkeit dazu suche. Ich habe ja Marktforschung betrieben und mich auch mit vielen Leuten unterhalten, die auch hier im Umkreis wohnen: diese genannten Stundensätze sind wirklich das Maximum, was man hier nehmen kann. Wenn ich in einem anderen Bereich von Hamburg wohnen würde, wäre das vielleicht etwas Anderes. Ich bin so wirklich der Meinung, dass man das mit der reinen Nachhilfe nur auf einem "Taschengeld-Niveau" neben einer sozialversicherungspflichtigen Tätigkeit betreiben kann oder dass man eben aufstocken muss: so betreiben es auch viele, wie ich gelesen und gehört habe.

Für viele Leute ist Nachhilfe ein reiner Schüler- und Studierendenjob, weil es eben so unsicher ist. Genau wie Findefuchs schreibt, gehen dann viele lieber zu den Billiganbietern über. Die Kunden, die ich allerdings jetzt akquiriert habe, zahlen den Betrag gerne. Das sind allerdings nur erst mal 6 Kunden - und 2 Personen habe ich auf Warteliste, sprich das Eine beginnt im März und das Andere ist mehr oder weniger nur eine Klausur- und Prüfungsvorbereitung: ich nehme so etwas mit, weil ich am Anfang stehe und weil ich es noch nicht über Mundpropaganda laufen habe.

Ich habe in der Anfangsphase jetzt z.T. 16 Euro genommen oder bin bei Doppelstunden 2, 3 Euro runtergegangen, um erst mal einen Fuß in der Tür zu haben. Wenn diese Kunden mich weiterempfehlen und sich ein neuer Kunde bei mir meldet, kann man denen immer noch sagen, dass das Einführungspreise waren. Ich habe ja den Satz bereits erhöht, sowohl für den Tarif zu Hause, als auch für die Auswärtstermine.

Im Übrigen biete ich Auswärtstermine wirklich nur an, wenn ich diese per Fahrrad oder mit 2, 3, 4 Bus- und Bahnstationen erreichen kann - andernfalls lohnt sich der Aufwand nicht. Zwei Auswärtstermine verbinde ich auch miteinander gegenwärtig.

Ich habe ansonsten noch eine größere Stelle dazu, wo ich 2*4h die Woche arbeite, aber das ist auch nur auf Übungsleiterniveau. Ansonsten habe ich jetzt noch 2 Bewerbungsgespräche.
Der Job, den ich in der Schule habe, ist leider nicht zustande gekommen.

Im Moment habe ich das Ganze auch nicht als Hauptgewerbe laufen, sprich ich stocke mit Hartz IV auf. Ich habe das Ganze so angefangen, damit ich überhaupt etwas habe, was ich dem Amt präsentieren kann. Darüber hinaus absolviere ich einen Fernlehrgang und habe mein Gewerbe auch nur als "Kleingewerbe in Nebentätigkeit" laufen.

Diejenigen, die mir die Stundensätze partout nicht bezahlen wollen, sind im Übrigen diejenigen, die ich aus eigener Initiative auf deren Anzeigen hin kontaktiert habe. Wenn man mich auf meine eigenen Inserate hin anschreibt oder anruft, akzeptieren die Kunden meine genannten Stundensätze i.d.R.

Ich bin wirklich hart am Arbeiten, dass ich 1-2 Tätigkeiten - max. 3 Tätigkeiten, im Notfall - habe, mit denen ich wenigstens mal über die 1000 Euro Marke komme.
So einfach, wie sich viele das hier und anderswo vorstellen, ist das auch als Akademiker nicht. Den akademischen Abschluss habe ich ja - mir fehlt eben nur das 2. Examen.
Ich habe mich jetzt wirklich auf eine Vielzahl von Stellen im pädagogischen und bildungsspezifischen Bereich beworben und bekomme auch zu fast jeder Bewerbung einen Termin. Dennoch ist nicht jede Arbeitsstelle machbar. Teilweise können die mir nur die von Cloudy genannten wenigen Arbeitsstunden bieten oder das Gehalt ist auf so geringer Honorarbasis, dass ich selbst mit meiner unsicheren Nachhilfe-Tätigkeit noch mehr heraus hätte.

Im pädagogischen Bereich wird sehr wenig auf "sozialversicherungspflichtiger Basis" angeboten.

Ich habe mich jetzt auf alles Mögliche beworben, was irgendwo geht: Kita-Assistenz, Schulbegleitung, Nachmittagsbetreuung für Schulen und Kindergärten, dann auf Stellen im Lerntherapiebereich (bei dem einen Institut fanden die mich sehr gut, aber die haben keine Stellen und bei dem anderen Institut habe ich kommende Woche ein Gespräch).

In dem therapeutischen Bereich kann ich im Grunde erst mal nur in einem geschützten Rahmen, sprich in einem Institut oder in einer Praxis arbeiten. Ich bin mit dem Fernlehrgang schon relativ weit, aber ich bräuchte dennoch ein wenig Einarbeitung und ein wenig mehr Praxis.
Habe in dem Bereich bereits gearbeitet, aber das war nur für ganz kurze Zeit.

Im Therapiebereich könnte ich eher die von Findefuchs genannten Stundensätze nehmen. Da liegt der Stundensatz wirklich zwischen 45-75 Euro, je nachdem, ob man mit dem Jugendamt zusammenarbeitet oder die Eltern die Therapie selbst bezahlen müssen.

Seitdem es die ganzen Nachhilfeinstitute und auch die schulinternen Förderkurse gibt, ist es einfach schwierig geworden. Ich hatte zeitweise bei der Nachhilfe wirklich eine hohe Nachfrage, ohne viel dafür tun zu müssen, das war vor ca. 3-4 Jahren. Innerhalb meines Referendariats haben die einzelnen Bundesländer jedoch angefangen, die schulinternen Hausaufgaben- und Betreuungsangebote zu etablieren.

Was die Stundensätze als solche angeht: es gibt kaum Institutionen, in denen die AGs wirklich viel bezahlen. VHS, Deutschkurse bei Sprachinstituten, Schülerhilfe, Studienkreis usw.: die Honorare liegen bei 12-22 Euro pro 45 Minuten. Da ich bei einigen dieser Institute bereits gearbeitet habe, kenne ich die Marktpreise.
Zum anderen verdient man bei den schulinternen Kursen einen Tarifsatz von 17,33/45 Minuten. Es wird eben seitens der AGs davon ausgegangen, dass die Leute, die für dieses Geld arbeiten, Werkstudenten oder Schüler sind.

Somit kann man sagen, dass ich jetzt nicht alleine dafür verantwortlich bin, dass der Markt ist, wie er ist. Viele bieten es wirklich sehr günstig an, u.a. auch viele Lehrer, und da viele Leute nur nach dem Preis gehen? Das ist vielen egal mit den Eingangsgesprächen, ob ich 5 Fächer bedienen kann, Lehrer bin usw. Nordrheiner hat demzufolge schon Recht, dass es darauf ankommt, wo die Leute ihre Prioritäten setzen.

Das hat jetzt nicht nur etwas mit Marketing und Selbstdarstellung zu tun, denn das beherrsche ich; aber ich sehe das auch nicht ein, die Leute jetzt krampfhaft davon überzeugen zu müssen, dass die bei mir Unterricht nehmen. Ich argumentiere und rechne bis zu einem gewissen Grad vor, weshalb ich diese Stundensätze nehme, aber ich diskutiere das auch keine 20 Minuten. :D

@ Cloudy: ich bin, was meine Abschlussprüfung angeht, juristisch dagegen vorgegangen. Das Procedere läuft entsprechend noch. Mit diesem Abschluss hätte ich immerhin bei Bewerbungen noch mehr Möglichkeiten und müsste mich nicht nonstop rechtfertigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gast

Gast
Hallo
mir ist deine Headline negativ aufgefallen. Klingt so nach Abwertung. "Die Leute" sind immerhin deine wohlgeschätzen Kunden :)
Und genauso müsste eben deine innere Ausrichtung sein. Wenn ich dann die Headline lese, klingt das nach - Geringschätzung.


Zitat:
Das hat jetzt nicht nur etwas mit Marketing und Selbstdarstellung zu tun, denn das beherrsche ich; aber ich sehe das auch nicht ein, die Leute jetzt krampfhaft davon überzeugen zu müssen, dass die bei mir Unterricht nehmen. Ich argumentiere und rechne bis zu einem gewissen Grad vor, weshalb ich diese Stundensätze nehme, aber ich diskutiere das auch keine 20 Minuten.
Zitat Ende.

Meiner Meinung nach, darf es erst garnicht zu der Fragestellung kommen, warum du deine Preise so gestaltest. Es muss so in deinem Marketing verankert sein, das es die Fragestellung nicht gibt, sondern es ganz klar ist, das deine Leistung, das Geld wert ist.

Ich finde auch nich, das es darauf ankommt, wo die Kunden ihre Prioritäten setzen, sondern es kommt auf deine Priritäten an. Du bist diejenige, die den Plan von Nachhilfe hat und genauso musst du auch rüber kommen. Das was wichtig ist, eben hervorheben, dazu stehen und es den Kunden so vermitteln. Ein gewisses Niveau bei allen Fragen rund um deinen Job durchgängig rüber bringen, ist das a und o von Kundengewinnung.

Auch finde ich nicht, das du jetzt geringe Preise machen kannst und später sagen,ach war Einführungspreis. Wenn dann müsstest du das JETZT schon ersichtlich machen, das der jetzige Preis nur vorrübergehend ist. Klingt ehrlicher. Der Kunde weiss dann von vornherein Bescheid, worauf er sich einlässt.
 

Findefuchs

Sehr aktives Mitglied
Ich habe ja Marktforschung betrieben und mich auch mit vielen Leuten unterhalten, die auch hier im Umkreis wohnen: diese genannten Stundensätze sind wirklich das Maximum, was man hier nehmen kann. Wenn ich in einem anderen Bereich von Hamburg wohnen würde, wäre das vielleicht etwas Anderes. Ich bin so wirklich der Meinung, dass man das mit der reinen Nachhilfe nur auf einem "Taschengeld-Niveau" neben einer sozialversicherungspflichtigen Tätigkeit betreiben kann oder dass man eben aufstocken muss: so betreiben es auch viele, wie ich gelesen und gehört habe.
Dann bist du in einen Markt eingestiegen, wo zu viele Konkurrenten sind. Und da ist halt die Frage: brauchen die Kunden noch einen weiteren Anbieter?

Ich persönlich halte es für denkbar schlecht, wenn es um die Zukunft geht, in einen Markt mit einem Gewerbe einzusteigen, wo wegen der hohen Konkurrenz anscheinend die Preise schon so minimal festgelegt sind, dass es einem Selbständigen das Genick brechen kann auf Dauer. Vor allem dann, wenn die Preise anscheinend für Schüler und Studenten angedacht sind und die Mehrheit der Kunden glaubt, dass das eine faire Bezahlung ist.

Oder du überlegst dir, wie du dich von diesen ganzen Konkurrenten abheben kannst.

Oder worauf du dein Hauptaugenmerk deiner Angebote legen solltest, was deine Nische ist, was es noch nicht so viel gibt und wo vor allem eine Nachfrage herrscht und Bedarf. Und die Nachhilfe ist dann so ein kleines weiteres Standbein von deinem Einkommen, ein weiteres deiner Angebote, aber nicht das Angebot, wovon du am meisten lebst.


Diejenigen, die mir die Stundensätze partout nicht bezahlen wollen, sind im Übrigen diejenigen, die ich aus eigener Initiative auf deren Anzeigen hin kontaktiert habe.
Dann musst du irgendwas an dir haben oder vermitteln, dass man so mit dir als Dienstleister umgehen kann.


Im Therapiebereich könnte ich eher die von Findefuchs genannten Stundensätze nehmen. Da liegt der Stundensatz wirklich zwischen 45-75 Euro, je nachdem, ob man mit dem Jugendamt zusammenarbeitet oder die Eltern die Therapie selbst bezahlen müssen.
Und konntest du da schon Kunden finden und Fuß fassen, oder "klemmt" es da auch?


Somit kann man sagen, dass ich jetzt nicht alleine dafür verantwortlich bin, dass der Markt ist, wie er ist. Viele bieten es wirklich sehr günstig an, u.a. auch viele Lehrer, und da viele Leute nur nach dem Preis gehen? Das ist vielen egal mit den Eingangsgesprächen, ob ich 5 Fächer bedienen kann, Lehrer bin usw. Nordrheiner hat demzufolge schon Recht, dass es darauf ankommt, wo die Leute ihre Prioritäten setzen.
Wenn für dich schon fix ist, dass der Markt so ist und sich vermutlich nicht mehr großartig ändern wird und du eigentlich penetrant mit sehr niedrigen Stundensätzen arbeiten musst - wo können wir dir helfen?


Das hat jetzt nicht nur etwas mit Marketing und Selbstdarstellung zu tun, denn das beherrsche ich; aber ich sehe das auch nicht ein, die Leute jetzt krampfhaft davon überzeugen zu müssen, dass die bei mir Unterricht nehmen.
Bitte verzeih mir meine Worte, aber wenn es so wäre, dass du Marketing und Selbstdarstellung komplett und optimal beherrschst, dann hättest du nicht so Probleme mit zahlungsunwilligen Kunden. Ist nicht böse gemeint, aber oft kann man wirklich mit den richtigen Fragen, oder wenn man das ganze noch kritischer durchdenkt und sein Vorgehen hinterfragt, optimieren und mehr rausholen. Und nach zwei Wochen (solange bist du selbständig, wenn ich das richtig verstehe) zu sagen, dass man sein Marketing beherrscht, halte ich für gewagt. Vor allem hast du soweit ich es mitbekommen habe, zwar aktiv Kundenaquise betrieben, aber noch keine Homepage und Flyer? Du kannst ja noch gar nicht sagen, wie sich die Dinge entwickeln werden.

Wenn du die Interessenten, bzw. Kunden krampfhaft davon überzeugen musst, dich zu buchen, dann läuft was schief. Die müssen dich und deine Dienstleistungen wollen. Weil die wissen, dass du gut bist und weil sie wissen, dass sie dich brauchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gast

Gast
Andre interessiert nicht wie du deine Ansprüche und deinen Lebensstil finanzierst.
Selbständig ,da sollte man so viel im Hinterhalt haben das man die ersten 2 Jahre auch überbrücken kann , wenn's nicht gut anläuft.
Hast du einen Buiesnesplan gemacht und bist offiziell Selbständig?
Bist du Qualifiziert zahlen die ( richtigen ) Leute auch.
Nachhilfe boomt. 1,5 Milliarden Euro werden dafür jährlich von Eltern aufgebracht.
45% der Gymnasiasten nehmen diese in Anspruch, sowie 20% der Realschüler und bereits jeder sechste Grundschüler ist angewiesen auf Zusatzstunden.
Kommt drauf an in welchem sozialen Umfeld du arbeitest:
Nachhilfe: Lehrer mit Starkult und Millionengehalt · DRadio Wissen
 
L

Leopardin

Gast
@ Cloudy:

Das wird sich ewig hinziehen. Leider. Meine Anwältin kann mir nichts Genaues sagen.


@ Findefuchs:

Ich schreibe dir später mal privat. Bin noch unterwegs.
Das Einzige, was ich kurz anmerke ist, dass die Leute, die ich anschreibe, wie sich im Gespräch oder per Mail oft heraus stellt, nur 8, 10 Euro zahlen wollen.

@ all:

Ich biete die Therapie noch nicht an. Bei einem wurde ich explizit danach gefragt und fördere den Jungen in LRS.
Habe mir im Zuge meiner nun zahllosen Versuche überlegt, das mit dem Unterricht nebenbei laufen zu lassen, den Fernlehrgang abzuschließen und mir übergangsweise eine halbwegs vernünftige Sozialversicherungsarbeitsstelle zu suchen.

Cloudy liegt nicht falsch damit, dass das schwierig ist, davon zu leben. Zum anderen gebe ich Findefuchs ebenso Recht: der Markt bei uns ost schwierig, weswegen ich es ja schon in Schleswig-Holstein mit anbiete.

Viele Grüße erst mal und bis später!
 
G

Gast

Gast
Ich denke das Problem könnte darin begründet sein, dass Du diese Sprachen nur gelernt, aber nie gelebt hat.

Ich z.b. spreche 8 Sprachen und davon sind 5 tat - und sächlich mutterprachlich.

Hört sich komisch und nicht verständlich an - ja ! aber ist wirklich so.

Meine Eltern haben mit 3 sprachig erzogen und wir lebten lange Zeit in 2 Ländern wo ich auch zum Kindergarten/Schule ging

Ohne Dir zu Nahe treten zu wollen....nur Mutterprachler können DAS Honorar oder mehr - verlangen was Du angibst.

Wenn Du wirklich Geld machen willst, besinne Dich auf andere Qualitäten.

LG
Maniha
 
S

Seefahrer77

Gast
Das ist ja ganz schön und nett auf Lehramt studiert zu haben, mal im Ausland gewesen zu sein. Letztendlich sieht dein Ertrag so aus wie dein Wirtschaftskonzept aufgestellt ist.

Wenn ich dich richtig verstehe schlägst du dich als Einzelkämpferin durch. Das ist ein denkbar harter Weg. Privatschulen, Schülernachhilfen für zuhause oder mit eigenen Schulungsräumen, Nachhilfe übers Internet teilen den Markt größtenteils unter sich auf. Sie haben ein reichhaltiges Angebotsspektrum und betreiben wichtige PR - Nachhaltigkeitseffekt!. Die Konkurrenz hast du vermutlich schon selbst auf dem Schirm.

Hinzu kommt, dass das Geld bei vielen Menschen immer knapper wird. Laufende Kosten (Mieten, Krankenkasse) steigen immer weiter, Heizkosten legen momentan nur eine Verschnaufpause ein.

Ab und zu sehe ich vor Unis immer wieder Aushänge von Absolventen unterschiedlichen Jahrgangs, die Ihre Hilfe für Schüler oder Studenten anbieten. Ich habe fast den Eindruck, dass die Aushänge mehr werden.

Jedenfalls solltest du dir noch mal überlegen, ob du dich nicht einem starken Partner anschließt und dort Kurse als freiberuflicher "Trainer" oder so gibst. Ist allerdings steuerlich und versicherungsmäßig eine schwierige Geschichte, da du dauerhaft auf gut dotierte Kurse angewiesen bist. Vielleicht ist es auch eine Option mal in eine wirtschaftsstarke Region zu gehen, weite Wege (Std. Fahrzeit) zu zahlungskräftigen Kunden gehen. Oder schließ dich mal mit den Ämtern kurz, ob sie nicht Schulungsmaßnahmen anbieten, wo du als Lehrkraft aktiv werden kannst.
 

°°°abendtau°°°

Sehr aktives Mitglied
Ich denke das Problem könnte darin begründet sein, dass Du diese Sprachen nur gelernt, aber nie gelebt hat.

Ich z.b. spreche 8 Sprachen und davon sind 5 tat - und sächlich mutterprachlich.

Hört sich komisch und nicht verständlich an - ja ! aber ist wirklich so.

Meine Eltern haben mit 3 sprachig erzogen und wir lebten lange Zeit in 2 Ländern wo ich auch zum Kindergarten/Schule ging

Ohne Dir zu Nahe treten zu wollen....nur Mutterprachler können DAS Honorar oder mehr - verlangen was Du angibst.

Wenn Du wirklich Geld machen willst, besinne Dich auf andere Qualitäten.

LG
Maniha
Ob man nun eine oder mehrere Fremdsprachen kann, sagt doch noch lange nichts darüber aus, ob man diese den Kids genauso gut vermittel kann. Lehrer ist eben nicht = Lehrer. Genauso wie Eltern nicht = Eltern sind.
Wenn Eltern billig bevorzugen, obwohl sie mehr zahlen könnten, bitte. Dann werden sie sich eh nicht für ihr Angebot interessieren. Wegen 1€ mehr? Krass. Nicht? So viel ist dann die Zukunft der Kids wert?
Jene die nur wenig zahlen können, werden auf Studenten ausweichen müssen. Auch das ist legitim.

Wenn sie/man den Stundenlohn eines Lehrers als Standard nimmt, wo ist das Problem? Reich wird man davon sicher nicht. Es dürfte doch wohl legitim sein davon leben zu können, seinen Lebensunterhalt davon zu bestreiten zu können

- Die Qualitäten die sie braucht, sind Unternehmerqualitäten.
Sie arbeite mit Menschen. Folglich muß sie den menschlichen Part erfüllen können. Das sie das kann, hat sie unter Beweis gestellt (siehe besonderst therapeutische Nachhilfe). Warum sollte sie diese Referenz verschweigen? Das ist das was Du unter andere Qualitäten besinnen bezeichnest.

Das sie schon seit Jahren Nachhilfe gibt, ist auch ein Indiz aus dem man Schlußfolgern kann, dass sie einiges Erfahrungen gesammelt hat. War halt auf einer anderen Eben, als StudiJob.
Das Kindergärten interesse an ihr haben, zeigt das sie mit Kindern die Verhaltensdispositionen haben, umgehen kann.
Wenn in ihrem Portofolio Auslandserfarungen stehen. Prima.
All das sind Refernzen die sie nutzen kann und muss. Schließlich will die Kundschaft wissen wem sie die Kids anvertrauen.

Das sie sich als Person gut vermarkten kann, ist das Eine. Das unterschreibe ich auch. Ihr kompetenzorientierten Fähigkeiten als Lehrerin in der Nachilfe stehen auf einem anderen Blatt. Die darf sie täglich beweisen.
Es reicht nun mal nicht zu sagen, ich bin eine gute Nachhilfe für ihre Kind.

---

Aber wie auch immer, wollte es nur erwähnt haben.

8 Sprachen, dass ist echt der Hammer. Boha....
 

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