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Die Gesellschaft zelebrieren - ein Versuch

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G

Gelöscht 120038

Gast
So einfach werden wir uns nicht ausrotten können. Aber eine drastische Dezimierung der Population halte ich für das beste.
 

Daoga

Urgestein
Das würde so nicht klappen. Denn weniger Leute bedeutet, daß der bereits vorhandene Bestand nicht mehr erhalten wird, geschweige denn daß noch viel neues dazukäme. Denk an ein Haus, das muß regelmäßig renoviert werden, damit es nicht irgendwann ein leckes Dach hat, der Schwamm sich ausbreitet und das Haus total zur Ruine wird. Was die Vorfahren mit viel Schweiß und Mühe und Herzblut aufgebaut haben ... würde alles zugrunde gehen.
 

Fenris85

Aktives Mitglied
Das Leben von der Substanz wenn ein "Mehr" plötzlich für weniger Menschen zur Vefügung steht würde für kurze Zeit zu einem Strohfeuer führen. In etwa so wie der angebliche Wirtschaftsaufschwung nach Einführung des Euros, wo insbesondere die Südländer durch ihre plötzlich gesunkenen Zinsen am Kapitalmarkt Schulden ohne Ende gemacht und so für einen Boom gesorgt haben.
Gleicher Effekt tritt ein wenn man Menschen bzw. Unternehmen enteignet: Für einen kurzen Moment sieht es besser aus, langfristig dann deutlich schlechter.
Das ist als wenn ein Landwirt im Winter sein Saatgut verzehrt oder die letzten Tiere im Stall schlachtet. Für den einen Winter geht das gut und er lebt so gut wie keinen Winter zuvor...
Gibt viele Beispiele dafür. Ich denke da an unser mangelndes Bildungssystem, als die Spekulationen am Wohnungsmarkt verboten wurden und damit wichtige Marktindikatoren für drohende Knappheit nicht mehr zur Verfügung standen oder Verschuldung für die nächsten Generationen ganz generell.

Und das von genau den Parteien die bei jeder Gelegenheit was von Nachhaltigkeit erzählen. Immer nur bis zur nächsten Legislaturperiode planen ist aber gerade nicht nachhaltig. Den Vorwurf mache ich aber weniger den Politikern als viel mehr dem Wähler, welcher offenbar fast nur auf seinen eigenen kurzfristigen Vorteil schaut.
Von der Church of Global Warming und dem damit verbundenen Schaden für Umwelt und Natur gar nicht erst zu reden.
 
G

Gelöscht 120165

Gast
meiner Meinung nach kann man als Individuum nichts ändern, deswegen ist es für mich sinnlos, meine Ideen hier reinzutippen.

Ich möchte deshalb Bezug auf den Titel nehmen. Ich mag an dieser Gesellschaft tatsächlich die e-scooter. Find sie sehr praktisch.
 

_Tsunami_

Urgestein
Ich denke, dass wir uns in einer Zeit des Wandels befinden. Okay, wann nicht?

Insofern besteht aber die Möglichkeit, eine Bestandsaufnahme zu machen, klar anzusagen, was schlecht ist, und es besser zu machen? Im Großen wie im Kleinen?
 

Roselily

Sehr aktives Mitglied
Fand den Titel des Threads etwas irritierend...

Was haben wir erreicht?
- Wir leben länger, werden immer älter und sitzen im Alter allein in Altenheimen.
- Wir haben grösstenteils Arbeitsplätze, die keine schwere körperliche Arbeit bedeuten. Dafür Arbeit, die entfremdend ist.
- wir sind Job- Nomaden, die ab Studium oder Ausbildung immer wieder berufsbedingt den Wohnort wechseln. Gewohnte Umgebung, erst einmal weg. Wir sind schon in jungen Jahren häufig vereinzelt, ohne Freunde.
- Digitalisierung in allen Lebensbereichen führt dazu, das wir Stunden vor Bildschirmen verbringen, auch in der Freizeit. Zum Ausgleich machen wir vielleicht einen Spaziergang im Park oder Joggen.
- wir haben die Natur soweit ruiniert, dass wir mit Tieren nicht mehr in Kontakt kommen müssen, außer in Form von Fleischstücken auf dem Teller.
- unser maßloser Konsum und Ressourcenverbrauch geschieht auf Kosten der armen Länder. Und der Ökosysteme.
..............
Doch die Entwicklung lässt sich wohl nicht zurückdrehen. Es gibt sicher so langsam ein Bewusstsein für die Probleme, aber sobald es an den eigenen Geldbeutel geht, ist die Einsicht zu Ende.

Was können wir besser machen. Wo wollen wir anfangen?
 

SFX

Aktives Mitglied
Hallo,

ich habe heute im lokalen Lidl-Markt einem schockierenden Ereignis beiwohnen müssen. Zwei Frauen haben sich um die letzte Packung Toastbrot im Regal geprügelt. Die eine hatte die letzten fünf Packungen eingeladen und die Andere nahm ein Toastpäckchen aus deren Einkaufswagen mit der Begründung, dass sie ebenfalls Toast bräuchte, das Regal nun jetzt aber leer sei.

Daraufhin ging das Schauspiel los! Zunächst schrien sich die widgewordenen Furien gegenseitig an, bis die Einkaufswagen-Diebin unvermittelt zuschlug. Danach war die Prügelei in vollem Gange. Mit Haareziehen, Kratzen und Treten. Der Mann der Toastbrot-Hamsterkäuferin kam herbeigeeilt und konnte die Berserkerinnen trennen.

Die Nerven liegen blank! Bei allen! Ich verstehe es nicht, diese Agression hat es doch früher nicht gegeben? Ein schierer Kampf um Leben und Tod - Wegen eines dummen Päckchen Toasts?

Solche Vorfälle nehmen täglich zu! Neulich war ich im Saturn-Elektrogeschäft. An der Kasse war eine lange Schlange und man musste eben länger als fünf Minuten anstehen. Anstatt die Ruhe zu bewahren und sich damit abzufinden, rastete einer der Kunden völlig aus. Er zog seine Maske aus und fing an, herumzuschreien und warf die Ware auf den Boden. Er musste dann von einem herbeigerufenen Mann (Security? Ladendetektiv?) abgeführt und des Geschäftes verwiesen werden.

Also ich finde das nicht mehr normal. Die Gesellschaft bewegt sich in schnellen Schritten Richtung Abgrund, wenn es so weiter geht. Aber woran liegt es?

LG,
SFX
 

Fenris85

Aktives Mitglied
Wahrscheinlich gibt es nicht nur die eine Ursache, aber ich denke es hat was damit zu tun dass die Leute sich nicht mehr gegenseitig als Teil einer großen Gemeinschaft wahrnehmen. Der Staat mit seiner Umverteilung und medial verbreiteten Strategie von Teile und Herrsche (Gruppe XY ist Schuld an YZ) erlaubt es auf Kosten anderer zu leben und nicht auf das Wohlwollen der anderen Menschen angewiesen zu sein.
Ganz im Gegenteil heißt es ständig ohne den sozialen Staat würden die Schwachen eingehen, weil ihnen niemand helfen würde. Eine Ansicht die ein ziemlich negatives Menschenbild voraussetzt.
Und genau so kommt es dann auch. Mein Lieblingsbeispiel ist der alte Mann, der beim Geldabheben vor dem Automaten zusammen gebrochen ist. Die Kamera zeigte kurz darauf einen jungen Kunden, der über den reglos liegenden Mann hinweg stieg, Geld abhob und wieder ging.

Auf diese Weise werden Mitmenschen nicht mehr als Gemeinschaft wahrgenommen, sondern nur noch als Konkurrenten um (z.B. staatliche) Ressourcen.
Dazu kommt natürlich die Entwurzelung sowie die Ablehnung einer gemeinsamen Kultur, ewige Erbsünde wegen dem 3. Reich und kein Nationalbewusstsein. Andere Menschen sind nur im Weg, nehmen einem Platz weg und beanspruchen Geld, das einem andernfalls selbst zu Gute kommen könnte.

Würde behaupten in einer kleinen Dorfgemeinschaft, wo sich jeder kennt und man noch gemeinsam entscheidet die abgebrannte Scheune des Nachbarn gemeinschaftlich wieder aufzubauen, hätten sich solche Vorfälle nicht ereignet.
Es heißt in der Not rücken die Menschen zusammen, aber dafür müsste sich zuerst einmal wieder die Erkenntnis durchsetzen dass es nur gemeinsam geht.
 
Status
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