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Die Gedanken hören nicht zu denken auf...

Lächerlich

Mitglied
Hallo Mexx,

Hallo ich befinde mich seit ca. 3 Monaten in einer Phase,...
...bin ich einfach nur einsam oder ist es einfach nur ein extremer selbstvertrauensverlust?!
Ich würde dein Gefühl mit deinem Selbst in Zusammenhang mit den Turbulenzen dieser Phase in zusammenhang bringen. Ist es nicht selbstverständlich, daß man sich irgendwie befremdet mit sich selbst fühlt, wenn man etwas Fremdes durchmacht?

Deine Gedanken scheinen für dich das Problem zu sein?! Ich weiß nicht genau, wie du dir wünschst damit umgehen zu wollen, aber wie es scheint hast du dir zum Ziel gemacht möglichst wenig denken zu wollen. Ich Frage mich, ob das Vernünftig ist? Du warst bisher immer ein sehr viel denkender Mensch. Verneinst du dich damit nicht selbst?
Es ist vielleicht ganz gut, daß man auch die Erfahrung macht nicht zu denken und schaut, was da passiert, wie man das erlebt.
Letzten Endes mußt du deine eigenen Entscheidungen treffen, wie du dein Leben leben möchtest bzw. wozu du in der Lage bist das Leben leben zu können(z.B. alles richtig machen zu können). Diese Frage ist vielleicht berechtigt, sich diese zu stellen. Aber du solltest vielleicht die Frage auch an andere richten in diesen Situationen, ob nicht vielleicht sie einen Fehler gemacht haben könnten!

Meiner Meinung nacht funktioniert unser Geist, das Denkende, genauso, wie unser Körper. Tut uns etwas weh, dann gibt es dort ein Problem. Und man muß sich um diese Stelle kümmern, seine Auferksamkeit darauf richten und damit richtig umgehen, damit es wieder gut wird. Und manchmal muß man auch zu einem Arzt gehen.
Der Arzt wäre in deinem Falle wohl wirklich der Psychologe. Aber wenn du trotzdem nicht hingehen möchtest, was mir selbst persönlich auch am richtigsten erscheint, wäre sich selbst darum zu kümmern. Denn schließlich sieht man die Wunde im Kopf nicht, wie einen gebrochenen Arm unterm Röntgenschirm.
Ich möchte dich also nicht zum Nachdenken animieren und dich tiefer in eine Krise stürzen.
Ich möchte dir einfach nur Raten kritischer in deinen Gedanken zu sein. Denken und nach dem Problem in den Gedanken suchen. Vielleicht findest du ja einen Weg in deinen Gedanken bei dem du merkst, daß es die richtige Richtung ist.



Hallo ich befinde mich seit ca. 3 Monaten in einer Phase, die ich vorher nie so kannte. Ich war bisher zwar immer ein Mensch, der sich recht viele Gedanken gemacht hat aber nie so, dass es meine Psyche zu sehr belastet hat.

Naja vor einigen Wochen war ich schon fast soweit, dass ich einen Psychologen aufsuche, was ich aber gelassen habe, da ich nicht denke, dass es schon so schwerwiegend ist, aber es belastet mich schon sehr.

Naja mein Probleme ist schlicht und einfach, dass ich mir zu viele Gedanken mache um alles mögliche. Auch vergleiche ich mich oft mit anderen und frage mich, warum diese Leute so locker durch ihr Leben gehen und keine so großen Turbolenzen haben wie ich momentan. Ich mache mir immer wieder Gedanken über das was wäre wenn.... mache ich auch alles richtig... wie ich all die Aufgaben bewältigen soll... denke viel über die Vergangenheit nach usw.

Aber ganz seltsame finde ich die Angst davor immer wieder in solch eine Phase zu fallen und aus diesem Loch nicht rauszukommen.

Mein Jahr 2008 lässt sich schnell zusammenfassen. Mitte Mai machte ich mein Fachabi und meine Freundin verließ mich, nachdem sie mir 2 mal fremd gegangen ist. Dann kamen natürlich einige Monate der Trauer und Mitte Oktober stand für mich fest, dass ich weitestgehend über sie hinweg bin. Aber zeitgleich mit diesem Gefühl fingen die anderen Probleme an. Zunächst verlier ich den Großteil meines Selbstvertrauens wohl aufgrund einiger Versagen bei Präsentation, was mich ehrgeizigen Mensch echt tierisch geärgert hat und mich so dumm es sich anhört auch echt belastet hat. Naja dann fingen die Probleme an. Die Ausbildung, die ich im August angefangen hatte begann mich zu unterfordern. Ich fragte mich ob aus mir was wird und die Arbeit, die mir anfangs echt viel Spaß gemacht hat langweilte mich immer mehr, was aber wohl an der Abteilung in der ich mich momentan befinde liegt. Diese Wechsel ich Ende Januar von daher hab ich Hoffnung auf Besserung, wenn da nicht die vielen anderen Gedanken wären, die mir immer wieder durch den Kopf kreisen und ich mich echt nicht wieder erkenne und mir das Leben momentan allgemein zur Hölle machen. Auffällig ist, dass ich mir die Gedanken hauptsächlich Vormittags auf der Arbeit mache, was allerdings nichts mit dem Ausbildungsberuf zu tun hat, da ich diesen ausüben will und er mich sehr interessiert. Habe aber nur zu dieser Tageszeit die meiste Zeit nachzudenken aufgrund von nicht fordernder Arbeit. Manche Gedankengänge kann ich leider nicht erläutern da ich sie nicht ganz verstehe bzw. sie nicht mehr weiß, da mir so viele Gedanken in Vergangenheit durch den Kopf gehen. Glücklicherweise gelingt es mir in der Freizeit meist diese Gedanken gut los zu werden, obwohl ich genau weiß, dass da was ist. Ich habe es bis jetzt noch kaum jmd gezeigt, wie es in mir aussieht. Es kann mir allerdings auch kaum jmd so recht helfen, weil ich keinen kenne, der sowas schonmal durchgemacht hat.

Immer wieder denke ich auch über die Ursache nach. Habe ich eine Depression, bin ich einfach nur einsam oder ist es einfach nur ein extremer selbstvertrauensverlust?!

Und ich rede mir selbst ja immer wieder ein, dass es sinnlos ist sich solche gedanken zu machen, dass wenn ich nur positiv in die Zukunft blicke alles besser wird, dass alles gut läuft (es läuft ja auch nichts wirklich schief) usw...

Ich hoffe auf Hilfe und Danke im Vorraus.

Gruß

MeXx
 

MeXx

Mitglied
@ "Lächerlich"

Ich habe es vll falsch formuliert, aber ich finde es eig. gut, wenn Menschen mal nachdenken und Dinge hinterfragen und so habe ich das auch bisher immer praktiziert. Allerdings meine ich mit dem "zu viel Gedanken machen" - Problem eher, dass ich mir zu viele negative bzw. schlechte Gedanken mache.

Dass ich nicht zu einem Psychologen gehen möchte ist auch weiterhin der Fall, weil ich noch nicht denke, dass ich soweit bin. Wenn dies mal der Fall sein sollte werde ich natürlich diesen Weg gehen. Vorher versuche ich allerdings alleine damit fertig zu werden bzw. mit Hilfe anderer (dieses Forum und sehr guten Freunden) dabei achte ich aber auch drauf, dass ich nicht zu viele Meinungen einhole, was mich sicherlich verwirren würde. Ok bei einem Forum fällt das schwer, aber ich lese die Beiträge auch kritisch und stimme nicht mit allem überein und ich vertraue mich sonst auch nur wenigen Leuten, die mich gut kennen an (2).
 
S

sunnyDK

Gast
Ja wie soll ich mich denn auf diese Zeit freuen, wenn ich unter dieser Zeit nur leide?

Hallo MeXx,

ich meinte eigentlich auf die Zeit die danach kommen wird. Ich weiß, es ist vielleicht jetzt sehr unverständlich und vielleicht habe ich auch eine falsche Ansicht, aber für mich ist alles im Leben zyklisch. Will sagen, nach Zeiten in denen, wie Du sagst leidest, wird es auch ein enormes Hoch geben. Und gerade diese Berg- und Talfahrt macht es doch aus. Sie macht es einem oft schwer, aber sie macht den Unterschied zur Monotonie und oft auch Gleichgültigkeit dem Leben gegenüber, wie bei vielen Mitmenschen. So scheint es mir zumindest.

Aber Du fragst wohl mehr nach der praktischen Seite zur Zeit. Ich denke Truth lag da ganz richtig. Such Dir einen Gegenpool zu den Gedanken und tue etwas wobei Du (Dich) fühlen mußt. Ich habe selber dazu unter anderem Qi Gong kennengelernt und muss sagen, diese momente sind oft die einzigen in denen ich einmal in der Woche meine Gedanken loslassen kann und (mich) spüre ohne Wertung.
 

MeXx

Mitglied
OK danke. Dann versteh ich wie du das meinst. Macht auch i-wie Mut.

Ich fühle mich schon etwas besser in meinem denken. Aber mit etwas mein ich wirklich nur sehr wenig, da es wohl noch etwas Zeit bedarf bis ich aus dieser Phase raus bin und dann hoffentlich so ein Hoch bekomme ;)
 
T

Truth

Gast
Hallo MeXx,

es kann schon sein, dass das Hoch auch von ganz alleine wieder kommt, aber dann machst du dich von äußeren Umständen abhängig. Darauf warten zu müssen, dass ein Hoch kommt um uns aus unseren Gedanken und Gefühlen zu retten, wäre doch ziemlich ungerecht - findest du das nicht auch? Sieh es doch als etwas Positives, dass du was tun kannst. Sich selbst richtig erfahren bringt das Hoch mit sich. Wir sind nicht darauf angewiesen, dass jemand kommt und das Hoch bringt oder dass sich Umstände ändern, um uns anders fühlen zu lassen - zum Glück kann ich da nur sagen!!!! Natürlich kann man das auch so machen. Aber genau das drängt dich in emotionale Abhängigkeit von äußeren "Geschichten" - seien es schwierige Situationen, Umstände oder andere Menschen. Wir können was tun und das gilt es erst einmal zu erkennen. Du bist ein selbstverantwortlicher Mensch. Du kannst so vieles. Du kannst auch mit deinen Gedanken und Gefühlen umgehen lernen - das ist keine ONE-WAY Geschichte:). Wir sind nicht abhängig von Gefühlen und Gedanken - aber wir können uns von ihnen abhängig machen. Ist das allein nicht schon ein Lichtblick? Was willst du? Willst du deinen Gedanken und Gefühlen jämmerlich ausgesetzt sein oder willst du was tun? Es ist nur eine Entscheidung - weiter nichts! Wenn du dich erstmal entschieden hast, etwas zu tun, hilft dir dein Verstand weiter, nach den richtigen Wegen zu suchen. Es liegt allein an deiner Entscheidung und an deinem Willen. Du bist eigenverantwortlich und kannst für dein Wohlbefinden auch eigenverantwortlich handeln. Die Frage ist: Willst du das?

Wenn du aus der jetzigen Situation raus kommst, weil du selbst etwas dafür getan hast, wird die nächste Situation dich schon nicht mehr so tief runterdrücken können. Du lernst und wirst stabiler nur wenn du aktiv etwas dafür tust.

LG Truth
 

MeXx

Mitglied
Ich sage dir danke, aber habe auch ein paar Fragen. Also was dagegen tun ist meine Denkweise umzustellen oder zu überdenken? wär das einzige was mir spontan einfällt, weil es momentan so an sich keinen wirklichen Grund gibt.

Ich bin ein junger Mensch. Nicht der hässlichste m. M. n. Ich bin nicht dumm. Habe viele gute Freunde. Sehe mich als recht freundlichen Kerl an. Habe keine Angst vorm Tod. Habe genug Hobbys. Habe eine Lehrstelle usw. Habe schon Ziele gesetzt (Auslandserfahrungen, Studium usw.) Habe viele schöne Zeiten durchgemacht, aber auch zwei schwere.

Ich kann auch sehr gut abschalten am Wochenende. Zumindest meistens. Und auch in meiner Freizeit geht das zum Teil.

Ich habe eig. kein schlechtes Leben und eig. auch keinen Grund zu klagen. Es gibt so viele Menschen, die wirkliche Probleme auf der Welt haben und ich heul hier wegen nichts rum. Das ist mir bewusst.

Und es ist mir auch bewusst, dass momentan ich allein mein Problem bin. Will sagen, dass momentan ich mich selbst blockiere mit meinen Gedanken.

Ich glaube dran, dass auch bald bessere Zeiten auf mich zukommen doch muss ich mich fragen wie es überhaupt soweit kam, dass ich jetz in diesem Zustand bin. Für mich ist das unbegreiflich.
Ich kanns mir nur so erklären, dass ich mich in gewisse Dinge zu sehr reingesteigert hab und, dass das dann alles ins Rollen kam.

Nur ich denk auch gar nicht mal so viel über Dinge nach, wie was hab ich jetz falsch gemacht? warum scheinen die anderen so leicht durchs leben zu gehn usw.
Nein das ist es momentan gar nicht so sehr. Nur eher ständig die i-wie seltsam Angst ständig in so einem Loch zu sein. Auch denk ich oft an die Zeit zurück, wo ich recht sicher durchs leben gegangen bin und echt viel Spaß hatte am Leben und die ist nicht lange her. Also diese Zeit. Und das gibt zunächst schon i-wie Hoffnung weil es ja heißt, dass ich auch anders kann aber auf der anderen Seite sind da momentan immer diese Zweifel. Ich zweifel auch dran ob ich wirklich die Kraft habe das alles zu schaffen und auch ob ich jemals wieder so relativ unbeschwert durchs Leben gehen kann.

Meiner Meinung nach ist das alles einfach nur eine Kopf-Sache und ein Umdenken ist angesagt. Nur ist das nicht ganz so einfach und ein schwerer Weg. Ich mein das geht jetzt schon seit 3 Monaten so. Mal schlimm und mal weniger. Mal wars auch ganz weg und jetz frag ich mich wo die ganze Zweifel her kommen, die mich in der Zeit nur in Frage gestellt haben. Und wenn ich auf eine Frage scheinbar ne Antwort gefunden habe bringts doch nichts.

Ich war schon oft an dem Punkt wo ich gedacht habe. "So jetzt gehts wieder bergauf. Du hast das jetzt hinter dir" aber im endeffekt reißt mich dann ein krummer Gedanke wieder rein.

Daher wohl auch die Angst, dass ich immer wieder in das Loch gezogen werde und da nicht rauskomme.
 
S

sunnyDK

Gast
[/quote]Daher wohl auch die Angst, dass ich immer wieder in das Loch gezogen werde und da nicht rauskomme.[/quote]

Was ist es? Was denkst Du? Die Angst vor der Angst, ne Art Panikschleife?
 
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